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Fernsprecher Nr. 28.

85. Jahrgang.

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* Illustr. Senmagsblatt und

SchwäN. Landwirt.

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K. ev. Wezirksschukarnt Attensteig-Dorf.

Die Bezirksschulversammlung findet statt Freitag 21. Juli vorm. 10 Uhr in Alten­steig im Zeichensaal des unteren Schulhauses.

Altensteig-Dorf, 17. Juli 1911. Schott.

Württembergischer Landtag.

p Stuttgart, 16. Juli. Die Zweite Kammer ging in ihrer heutigen Nachmittagssitzüng zur Beratung des Sportclgesetzes über. Im Einlauf befand sich eine Mit­teilung der Staatsregierung, wonach dem Gesetz betr. Not- standsdarlehen an weinbautreibende Gemeinden die Kgl. Sanktion erteilt sei. Bei der Beratung des Sportelgesetzes entspann sich eine lebhafte Debatte über die vom Abg. Haußmann (Vp.) aufgeworfene Frage, ob bei dem An­satz von Sporteln die Verjährungsfrist im Falle von Spor­telhinterziehungen eine dreijährige sei oder ob unter den Begriff des fortgesetzten Delikts diese Frist auch auf frühere Jahre zurückerstreckt werden könne. Haußmann führte Be­schwerde darüber, daß man zwar bei der Kapitalsteuer seinerzeit eine weitgehende Frist eingesetzt habe, bei der Ein­kommensteuer aber dies ausdrücklich vermeiden wollte und infolgedessen eine solche Bestimmung nicht ausgenommen habe. Nun habe das Steuerkollegium und kürzlich auch ein Stuttgarter Gericht bei einem Rechtsfall aus dem Nicht­vorhandenfein einer solchen Bestimiilung bei der Einkom­mensteuer den falschen Schluß gezogen, daß der Begriff des fortgesetzten Delikts dort Anwendung finde und daß man infolgedessen weit zurück derartige Hinterziehungen noch durch Strafe erfassen könne. Der Redner bat den Minister um eine Aeußerung zu dieser Angelegenheit.

Finanzminister o. Geßler erklärte, er könne eine Er-- Klärung ohne weiteres nicht abgeben, zumal er die Entscheid­ung des Stuttgarter Gerichts nicht kenne. Der Abg. Gröber (Z.) stellte sich ebenfalls auf den Standpunkt Haußmanns. Haußmann stellte dann einen Antrag, in das Gesetz eine Bestimmung aufzunehmen, wonach Hinterzieh­ungen nur verfolgbar sind, wenn seit der Fälligkeit des Sportelbetrags nicht mehr als drei Jahre verflossen sind. Der Antrag wurde aber wieder zurückgezogen und die Sache soll später behandelt werden. Zum Sportelgesetz wurden die Ausschußanträge im wesentlichen dann angenommen. Das Haus ging dann über zur Beratung des Gesetzes übet die Amsatzsteue r. Es wurde ein Antrag v. Kiene (Z.) angenommen, wonach dem Artikel ein zweiter Absatz ange­fügt werden soll, daß sich der Betrag von 1,50 aus 1,20 ^ ermäßige, wenn der steuerpflichtige Betrag 1000 nicht übersteigt und der Erwerber den Grundstückshandel nicht gewerbsmäßig betreibt und ein Jahreseinkommen von nicht mehr als 2000 hat. Ein Antrag Keil (Soz.) desselben Inhalts, nur daß die Ermäßigung auch cintreten soll, wenn der steuerpflichtige Betrag auch 2000 ^ nicht übersteigt, wurde abgelehnt. Das ganze Gesetz wurde dann in der Schlußabstimmung gegen die Stimmen des Bauern­bundes angenommen.

Mittwoch, den 18. Zu« Tages-Neuigkeiten.

AvS Stadt vud Laad.

Naqold, 19. Juli 1911.

* Eiserrbahnsache. Aus Anlaß des Gausänger­festes in Spaichingen werden am Sonntag 23. Juli u. a. folgende Sonderzüge ausgeführt:

Don Nagold nach Hochdorf. 4. Kl.

Nagold ab 4.52m.

Hochdorf an 5.14 Anschluß an

^ ^ " Zug 252

Bon Horb nach Tuttlingen. 3. 4. Kl.

Horb ab 5.40 om. Anschluß von

Rottweil ab 7.0" ^"8 2 W

Spaichingen an 7.28

Tuttlingen an 7.51

Bon Spaichingen nach Nagold 2. 3. 4. Kl.

Spaichingen

Rottweil

Horb

Horb

Eutingen

Eutingen

Nagold

ab 7.55 nm. an 8M an 9.47 ab 10.14 an 10.34 ab 11.04 an 11.49 ^

Das Sulzer Kinderfest. (Korr.). Zwei schöne Festtage liegen hinter uns: der erste Tag, der Bezirkskrieg er­lag für den Oberamtsbezirk Nagold, war ein Freudentag für die Alten von nah und fern; der zweite Tag brachte für jung und alt in Sulz viele Freude. Am Montag, mittags 1 Uhr, versammelte sich die Einwohnerschaft beim Schul- und Rathaus. Sämtliche Schüler der Kleinkinder- fchuke, sowie die drei andern Schulklassen, waren festlich geschmückt erschienen. Nachdem der Festzug aufgestellt war, bestehend aus den hiesigen Radfahrern, den Festreitern des vorigen Tags, den Tambours mit Hornisten, der Schuljugend, den Festjungfrauen, dem Veteranen- und Militäroerein und den andern Einwohnern, wurden zwei Verse von dem LiedGeh aus. mein Herz, und suche Freud" gesungen. Hierauf ging cs durch die noch festlich geschmückten Straßen des Orts hinaus auf den schönge­legenen Festplatz. Dort angekommen wurde mit einem Lobgesang, mit Reden, Gesängen, Deklamationen und vielen belustigenden Spielen die Nachmittagsstunden zur vollsten Befriedigung der hiesigen Einwohner ausgefüllt. Bol! Freude über die günstige Witterung und über die reichen Geschenke, welche die Kinder erhalten hatten, ging's wieder in das liebe Heimatdorf zurück, wo mit einem Danklied das schön gelungene Kinderfest den Abschluß fand.

Herrenberg, 19. Juli. Die Notiz in gestriger Num­mer des Blattes wornach sich der Mörder Hörrmann ge­hängt hätte, bestätigt sich nicht; er wurde gestern abend nach Tübingen ins dortige Gefängnis übergeführt.

r Rottenburg, 13. Juli. (Ein Wasserläufer.) Der Lokomotivführer Rometsch aus Derendingen ist vom

ndesamts

old:

Hummel, Witwe von Juli.

Wilhelm ll. Ms der RordlMdssahtt.

Allerlei Kaiseranekdoten von unterwegs,

(Nachdruck verboten.)

Die Reisegesellschaft, die den Kaiser auf besondere Ein­ladung hin, auf seiner norwegischen Fahrt begleitet, ist dies­mal kleiner als sonst. Außer dem militärischen und höfischen Gefolge nehmen daran nur noch Graf Schlitz, Generalinten­dant Graf von Hütsen-Häseler, Geheimrat Dr. Gllßfeld und der Marinemaler Professor Hans Bohrdt teil. Eine ganze Anzahl von Herren, die früher den Vorzug harten, mit dem Monarchen zusammen auf derHohenzollern" zu weilen, fehlen in diesem Jahre; so des Kaisers ehemaliger Zeichen- und Mallehrer, Professor Karl Saltzmann, der bisher noch keine der Nordlandsreisen, die seiner Anregung eigentlich erst entsprangen, versäumte, jetzt aber nach schwerer Erkrankung eine Kur in der Schweiz durchmachen muß. An Stelle des sonst eingeladenen Marinemalers, Professors Willy Stoewer- ^.egel, der als Künstler Autodidakt ist, trat der akademisch ausgebildete Hans Bohrdt, aber auch der Leitartikler der Kreuz­zeitung, Professor Schiemann und so mancher andere aus dem intimeren alten Kreis ist Heuer nicht mehr mit an Bord.

In früheren Jahren war es besonders der schlesische Adel, der zu diesen Reisen zugezogen wurde. Nur Graf Schlitz genießt heute von diesem noch die engere Freund­schaft des Monarchen. Graf Tschirschky-Renard. der Herzog von issest, Graf Kuno von Moltke, der Liebenberger Eulen­

burg und andere sind seit den bekanntenEnthüllungen" abgetan und Gras August Kospoth war es schon vorher. Die schönen Zeiten sind vorüber, da namentlich der letztere noch in hoher Gunst stand: als er noch Piquet mit dem Monarchen spielen durfte und der Kaiser, der 200 Points gewonnen hatte, ihm scherzend sagte:Kospoth, heute haben wir um eine Mark den Point gespielt. Die 200 die Sie mir schulden, werden Sie in die Kasse des Flotten­vereins tun . . ."Gern", erwiderte der Graf,aber unter der Bedingung, daß Ew. Majestät das nächste Kriegsschiff August Kospoth" nennen" Der Kaiser soll damals den Scherz des politisch für den Flottenausbau nichts weniger als begeisterten schlesisch-polnischen Grafen mit einem anderen beantwortet und lachend erwidert haben:Das geht denn doch nicht, lieber Kospoth! Aber eins verspreche ich Ihnen: Der nächste Kahn in Potsdam sollAugust" heißen. . ."

Der einzige, der von der ursprünglichen, manchmal recht fidclen Tafelrunde auf derHohenzollern" noch übrig blieb, ist Generalintendant Graf von Hülsen-Häseler, der auch zu der kleinen Zahl der gehört, die es wagen dürfen, die Majestät gelegentlich milDu" anzureden. Gerade auf der Nordlandsreise geht es mitunter recht lustig zu und diese Lustigkeit oersteigt sich wohl auch heute noch, wenn der Kaiser recht guter Laune ist bis zumBierulk" ja, bis zu leibhaftigen Bierzeitungen altgewohnter Art, die mit Zeich­nungen und Versen sehr hoher Persönlichkeiten versehen sind. In der Fidelitas stellt der Jugendfreund des Kaisers schon seinen Mann; er ist ein geschickter Prestidigitateur. der reine Belachini oder Bosco, Bierzeitungsredakteur und

1911

Kiebinger Wehr den Neckar herunter in der Richtung nach Tübingen auf dem Wasser regelrecht marschiert. Er hat zwei große zylinderartige Blechschuhe konstruiert von etwa zwei Meter Länge und insgesamt 35 Kilogramm Gewicht, die jeder vier bis fünf Flossen tragen. Auf diesen steht er und schiebt die Füße ähnlich wie ein Schneeschuhläufer vor­wärts. Bei starker Strömung legt er die Füße fest anein­ander und fährt wie auf einem Boot, indem er sich eines Ruders als Steuer bedient.

p Neuenbürg, 18. Juli. In der Scheuer des Bauern Glauner in Unterniebelsbach brach abends Feuer aus, das auf die angebaute Scheuer und das Wohnhaus des Friedrich Roth übersprang und diese vollständig einäscherte. Die Nachbargebäude waren vom Feuer stark bedroht. Brandstiftung gilt als wahrscheinlich.

r Mühringen OA. Horb, 18. Juli. (Brand.) In dem Wohnhaus des Zimmermanns Johann Emele brach Feuer aus, dem das Gebäude zum Opfer fiel. Das An­wesen stand in einem Teile des Ortes, in dem mehrere Scheunen und Wohnhäuser eng zusammengebaut sind. Der Feuerwehr ist es zu verdanken, daß die Gefahr für die Nachbargebäude abgewendet wurde.

Die Zusammenlegung kleiner Pfarreien in Württemberg.

p Im Anschluß an die Mitteilung, daß das Kultmini­sterium gegenwärtig Erhebungen über die kleineren katholi­schen Pfarreien in Württemberg veranstalten lasse, hatte das Deutsche Volksblatt die Regierung wegen der von ihr ge­planten Aufhebung kleinerer Pfarreien heftig angegriffen. In der Folge brachte dann die BerlinerGermania" die nähere Mitteilung, daß das württ. Kultministerium alle kleineren katholischen Pfarreien, die unter 300 Seelen haben, aufzuheben nnd zusammenzulegen beabsichtigt. Alle diese Behauptungen sind vollständig aus der Lust gegriffen, denn es ist weder von Seiten der württ. Regierung eine Erhebung über die kleineren Pfarreien veranstaltet worden, noch besteht der von derGermania" ihr unterstellte Plan. In der schon im Februar d. I. erschienenen Denkschrift über die Vereinfachung der Staatsverwaltung ist die einfache Ver­minderung der Zahl der Pfarrstellen in Verbindung mit der Gehaltsaufbesserung ausdrücklich abgelehnt worden. Es ist lediglich die Frage aufgeworfen worden, ob es sich an­gesichts der reichen Ausstattung der beiden Kirchen Würt­tembergs mit Geistlichenstellen, die weit über das hinausgeht, was in allen anderen deutschen Staaten besteht rechtfertigen lasse, die Mittel für neue Pastorationseinrichtungen aus­schließlich von Staats wegen bereitzustellen, oder ob nicht die Kirchen selbst durch Ersparnisse aus ihrem Gebiet dazu beitragen sollen. Nach der Denkschrift ist diese Frage den Oberkirchenbehörden lediglich zur Erwägung anheimgestellt worden; zu einer allgemeinen Umfrage bei den Gemeinden hat diese Maßregel keine Veranlassung geben können, wie denn auch vom Evangelischen Konsistorium, an das die gleiche Mitteilung ergangen ist, eine solche Umfrage nicht veranstaltet worden ist. Wenn das Bischöfliche Ordinariat von sich aus eine solche Umfrage angestellt hat und wenn

dergleichen und versteht esKönig Artus Tafelrunde" aufs köstlichste zu amüsieren.

Bei dieser Tafelrunde an Bord gibt es keinerlei feste Plätze. Nur wer rechts und links vom Kaiser und ihm gegenüber neben dem Hofmarschall Grafen Eulenburg sitzen soll wird jedesmal ausdrücklich bestimmt und diese Ehre wird im Tumus allen Gästen des Kaisers zuteil. Jeder Etiketten­zwang pflegt an Bord verpönt zu sein und schon die gleiche, einfache Kleidung, das meist getragene blaue Kostüm des Kaiserlichen Pachtklubs", bringt eine Art demokratischer Gleichheit mit sich, die z. B. bei der Dienerschaft darin Ausdruck findet, daß sie jedermann Exzellenz nennt; nur bei den Landungen aus nordischem Boden tritt für den Kaiser und sein Gefolge wieder die Etikette in ihr Recht.

Der Kaiser erhebt sich an Bord pünktlich um sechs Uhr früh, nimmt ein Kalles Wannenbad, dem eine Tasse Tee folgt und erledigt dann meist bis acht Uhr am Schreib­tisch die wichtigsten Korrespondenzen. Um diese Stunde pflegen dann an Deck gemeinsame Freiübungen abgehalten zu werden, denen sich der Kaiser nur selten entzieht. Um neun Uhr setzt man sich zum ersten, um ein Uhr zum zweiten Frühstück und um acht Uhr zum Hauptmahl des Tages. Zwischen elf und zwölf Uhr nachts geht meist jeder zur Ruhe bis auf den Kaiser, der dann wohl noch ein Stünd­chen am Schreibtisch arbeitet. Manchmal allerdings lockt das schöne Wetter den Kaiser in den nordischen Fjorden schon sehr früh an Deck, um dort in der würzigen Seeluft zu promenieren, während alle seine Gäste noch schlafen. Im Zoriabre war dies ouck einmal der Talt: sei