eine Seuchengesahr nicht vorhanden ist. geöffnet meiden. Dieser Bitte hat nun die württ. Regierung insoweit entspro­chen, als jetzt Vieh, das aus den nordischen Ländern stammt, von den Quarantäneanstalten an der Nord- und Ostsee aus nach Württemberg eingeführt werden darf, und zwar in die Schlachthäuser Stuttgart, Eßlingen, Heilbronn und Ulm. In einem anderen Fall hat die Regierung den Wünschen der Metzgermeisler ebenfalls entsprochen. In den zur Ver­hinderung der Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche festgesetzten Beobachtungsgebieten müssen beim Abtrieb von Schlachtvieh beamtete Tierärzte zugezogen werden, wodurch ganz ungewöhnlich hohe (bis zu 10 ^ pro Stück Schlacht­vieh betragende) Gebühren entstehen, die von dem Metzger oder Viehhändler bezahlt werden müssen. Der Bezirksverein Württemberg des deutschen Fleischer­oerbandes hatte die Regierung um Abhilfe und Uebernahme dieser Gebühren auf die Staatskasse oder wenigstens um erhebliche Herabsetzung derselben gebeten, worauf das Ministerium des Innern dem Vorstand des Bezirksvereins die Mitteilung zugehen ließ, es habe ange­ordnet, daß nicht bloß beamtete Tierärzte, sondern die ge­wöhnlichen Fleischbeschauer die Berechtigung haben, die be­treffenden Gesundheitsatteste auszustellen. Die Gebühren sind nun wenigstens erheblich verringert worden.

p -Stuttgart, 3. Juli. Der Verein der staatlichen Pensionäre, Gratialisten und Rentenempfänger hielt gestern nachmittag im Saal des Königsbads eine gutbesuchte Ver­sammlung ab. Auf der Tagesordnung stand insbesondere die Besprechung der durch die Gehaltsaufbesserung geschaf­fenen Lage. Dankbar wurde anerkannt, daß auch für die Altpensionäre sowie für die Altwitwen und -Waisen wesent­liche Verbesserungen geschaffen worden sind und wenn der der Verein auch nicht alle von den geltend gemachten Wün­schen erfüllt sieht, so freut er sich doch von Herzen über diesen zu Gunsten eines großen Teils der pensionierten Be­amten erzielten Erfolg. Diesem Standpunkt gab General­sekretär Roth in einem längeren Referat Ausdruck. Auch die Lage der staatlichen Rentenempfänger (Invaliden) und der Militärinoaliden wurde eingehend besprochen. Die nächste Vollversammlung, der eine rege Agitation voraus­gesehen soll, ist auf Anfang Oktober anberaumt.

r Die Maul- und Klauenseuche ist erloschen am Vieh- und Schlachthof in Stuttgart, in Gochsen, OA. Nek- karsulm, und in Kopfenburg, Gde. Hüten, OA. Neresheim.

Tübingen, 3. Jul. Totgeschossen hat der 20 jährige Weingärtner und Taglöhner Ferdinand Schmid (Seel­hausgasse) den 30jähr. verheirateten Fuhrmann Hermann Ko pp im Streit. Diese Nacht waren beide in der Wirt­schaft zumFalken", dort gerieten sie zwischen 12 und 1 Uhr in Streit, Schmid zog den Revolver und gab einen scharfen Schuß ab, der den Kopp so traf, daß er tot zu­sammenbrach. Durch einen zweiten Schuß wurde der Fuhr- knecht Rath, hier, in die Schulter getroffen. Die Kugel konnte noch nicht entfernt werden. Der Mann wurde in die Klinik gebracht, den Täter verhaftete man in seiner Wohnung.

Heilbronn, 3. Juli. Bei der gestrigen Ruderregatta in Mannheim hat die Iungmannschaft der Hellbrauner Schwaben in überlegener Weise über den Heilbronner Ruder­verein und den Ludwigshafener Ruderoerein gesiegt.

r Ulm, 3. Juli. (Gemeindeunterbeamte.) Im Saalbau fand gestern der von rund 500 Mitgliedern be­suchte Berbandstag der württemdergischen Gemeindeunterbe­amtenoereine statt, dem Vertreter der Kreisregierung, des Oberamts, der Stadt Ulm und der Abgeordnetenkammer anwohnten. Aus dem vom Berbandsschriftführer Holzschuh erstatteten Geschäftsbericht ist hervorzuheben, daß der Ber-

Nordische Bilder.

Bon Theodor Mügge.

(Fortsetzung.)

Patriotische Gespenster und Geister.

Im übrigen haben die Schweden verschiedene Spuk­orte und allezeit fertige Geister und Gespenster, die, wenn etwas Wichtiges geschehen soll, davon warnende Kunde geben. Das preußische Königshaus hat seine Ahnmutter, die berüchtigte weiße Frau, welche in dem ältesten Teile des Berliner Schlosses mit stummem Händeringen umhergeht, wenn ihrem Hause Unheil droht. Nationalgespenster, welche des Landes Unheil anzeigen, haben wir beiher auch mancher­lei. aber sie wandeln nicht eben als Schatten und lassen sich leider auch nicht unsichtbar machen. Dagegen ist außer den toten Helden in der Riddarholmskirche zunächst der Teufel selbst äußerst wachsam auf alles, was in Schweden geschieht, und kommt in höchst eigener Person, um sich darüber zu freuen. Der Ort des Aufenthalts der höllischen Majestät ist jedoch nicht in diesem Pantheon, sondern in der Bibliothek, worüber man sich nicht wundern darf, da so viele der aller- frömmsten Leute die Buchdruckerei als eine höllische Erfind­ung erklären und längst verwünschen. In dieser Bibliothek aber befindet sich obenein ein Kode;, welcher der Teufel- Kodex genannt wird, weil das Bildnis des schwarzen Fürsten aller Bösen sich darin befindet, samt vielen Beschwörungs­formeln und Zaubersprüchen in Mönchslatein. Es steht fest, daß dies gefährliche Buch im Dreißigjährigen Kriege aus Böhmen nach Schweden kam, denn damals bewiesen die heiligen Glaubensstreiter des großen Gustav eine Virtuosität im Ausplündern Deutschlands, welche schwerlich jemals wieder, weder von Franzosen noch von Kroaten erreicht worden ist. Zur gerechten Strafe brachten sie sich aber den Teufel mit ins Land, denn sobald etwas Uebles heranzieht, erblickt man nächtlich Licht in der Bibliothek, hört auch, wie schwere Buckd>>ck -l ans- un d moeklav vt werden^endlich dann und

band durch den im vorigen Jahre erfolgten Beitritt der Bezirksvereine Saulgau, Sulz und Horb 62 Vereine mit 3815 Mitgliedern umfaßt und daß nur mehr 5 Bezirks­vereine im Lande dem Verbände nicht angehören. Ferner ist zu erwähnen, daß die Rechtsschutzstelle des Verbandes in 8 Fällen in Anspruch genommen wurde und 293 ^ Kosten verursachte. Die Vorschläge des Berbandsvorsitzenden Goldschmid für die Behandlung des Pensionsgesetzentwurfes nach dessen Erscheinen wurden angenommen. Danach soll der Gesetzentwurf einer eingehenden Beratung in den Be­zirksvereinen unterstellt und dann soll eine gemeinsame Stellungnahme zum Gesetzentwurf mit den Körperschafts- und anderen Unterbeamtenverbänden ins Werk gesetzt werden. Sehr lebhaft gestalteten sich die Erörterungen über die Ber- bandszeitung. In der Zeitung sind zur Frage der Ver­staatlichung der Stuttgarter Polizei einige scharfe Auslass­ungen erschienen, die sich hauptsächlich gegen eine politische Partei wendeten. Einzelne Redner gaben hierüber ihrem Mißfallen Ausdruck. Sie stellten das Verlangen, daß die Zeitung schwebende Fragen ruhig und sachlich bespreche, dabei aber politische Parteien nicht angreise. Demgegenüber vertrat insbesondere der Vorsitzende Goldschmid unter starkem Beifall den Standpunkt, daß die Besprechung wichtiger Fragen der Zeitung Vorbehalten bleiben und ihr das Recht eingeräumt werden müsse, politischen Parteien, die sie und den Verband angreifen, in entsprechender Weise entgegen­zutreten. Die Frage, ob statt des allgemeinen Berbands- tags eine Vertreterversammlung eingeführt werden soll, wurde nach teilweise stürmischer Debatte mit erdrückender Mehrheit dahin entschieden, daß die Berbandstage beizubehalten sind. Schließlich ist noch zu erwähnen, daß der württembergtsche Verband der Gemeindeunterbeamten dem zu Frankfurt ins Leben gerufenen und der Organisation auf einer in München abzuhaltenden Versammlung entgegensetzendenBund deutscher Gemeindebeamten" beitrat.

r Friedrichshafen, 3. Juli. Unter der persönlichen Führung des Grafen Zeppelin ist das LuftschiffSchwaben" heute vormittag ^9 Uhr zu einer neuen Probefahrt aus­gestiegen.

Devtsches Reich.

Berlin, 3. Juli. 107 großberlinische evangelische Pfarrer, die der positiven Geistlichen Bereinigung angehören, erklären zu dem Fall Iatho, daß sie fest auf dem Boden des biblischen Christentums stehen und ihre Gemeinden bitten, mit ihnen bei dem Ernst der Zeit umso entschiedener dem Bekenntnis der evangelischen Landeskirche die Treue zu halten. Der Prediger Iatho ist gestern von Köln nach Barmen gereist, wo er einen Vortrag hielt. Er trifft heute in Berlin ein, wo er in mehreren Versammlungen zu sprechen gedenkt.

Berlin, 2 . Juli. Noch sind keine acht Tage seit der Absetzung des Pfarrers Iatho vergangen und schon ist wieder einem liberalen Geistlichen, dem Oberlehrer Pretzsch aus Eisenach, der vom Magistrat Berlin als dem Patron zum dritten Pfarrer der Luisenstadtkirche in Berlin gewählt war, vom Königl. Konsistorium zu Berlin mittelst des Kollegiums am gestrigen Tage die Bestätigung versagt worden.

Berlin, 3. Juli. Ein 16jähriger Bursche schwamm gestern im Tegeler See außerhalb der Badeanstalt umher. Plötzlich bemerkten am Ufer stehende Personen, daß ihn die Kräfte verließen. Einer der Zuschauer, der Arbeiter Stapel, sprang, obwohl ihn seine Frau anflehte, von seinem Vor­haben abzustehcn, ins Wasser und schwamm dem Ertrinken­den zu. Bevor er aber diesen erreichen konnte, verließen

wann ein heiseres, höchst schauerliches Gelächter. Hierauf macht sich jeder ehrbare Schwede auf etwas Schreckliches gefaßt: gesehen aber hat den Erzschelm noch niemand, mit Ausnahme eines armen Bibliothekdieners oder Wachtmeisters, wobei ich bemerken will, daß der vierte oder fünfte Teil der Bewohner Stockholms Wachtmeister genannt wird. Jeder Aufseher, jeder Kellner, jeder Bediente, jeder Mensch, von dem man überhaupt nicht weiß, was er zu bedeuten hat, wird Wachtmeister genannt, wie jeder, der etwas anständiger aussieht, aus den Straßen umherspaziert und nichts tut, Königlicher Sekretär heißt. Ein solcher Wachtmeister schlief einmal in der Bibliothek ein, kurz vorher, ehe Gustav der Dritte ermordet wurde, und als er aufwachte, war es Nacht, aber zu seinem größten Erstaunen sah er die Bücherreihen von einem schwefelblauen Feuerschein erleuchtet, und als er sich umwandte, erblickte er an dem Tische einen Mann im roten Mantel, mit spitzigem rotem Bocksbart, der wie lichter Zunder glühte. Der nächtliche Gelehrte schlug in dem Teufelskode;, den er vor sich hatte, ein Blatt nach dem andern um und grinste über alle Maßen abscheulich dabei. Endlich stand er aus und knallte so unanständig die Buch­deckel zusammen, daß der Wachtmeister in seinem verletzten Pflichtgefühl laut aufschrie: Wie können Sie sich unter­stehen, mit königlichen Büchern so umzugehen? Was wollen Sie hier? Wer sind Sie? Da richtete der Fremde sich auf, sah ihn an und fing dermaßen an zu lachen, daß der unglückliche Wachtmeister erstarrte. Gott weiß, wie ihm zu­mute wurde, aber als der Rotmantel seine Hand nach ihm ausstreckte, welche immer länger wurde und in eine unge­heure Kralle ausartete, wartete der Wachtmeister die Maul­schelle, welche ihm wahrscheinlich zugedacht war, nicht ab, sondern fiel ohnmächtig zu Boden. Am Morgen fand man ihn im Gehirnfieber. Gustav der Dritte wurde am folgen­den Tag ermordet, und der Wachtmeister starb im Wahnsinn. Moral für alle Wachtmeister: Mit dem Teufel ist nicht zu spaßen.

Außer diesem Bibliotheksteufel haben die Schweden aber noch ein zweites vaterlandsliebendes Gespenst, den

ihn selber die Kräfte und er ging unter. Die Frau am Ufer brach mit einem furchtbaren Schrei ohnmächtig zu­sammen. Die Leichen der beiden Ertrunkenen konnten noch nicht geborgen werden.

Pforzheim, 3. Juli. Da die Flößerei aus Enz und Nagold im Frühling nächsten Jahres aufgehoben werden soll, hatten sich letzthin etwa 200 Schwarzwaldvereinler zu­sammengetan, um sich den Genuß einer letzten Floßfahrt zu verschaffen. Diese Freunde echter Schwarzwaldpoesie besetzten im kleinen Enztal ein Floß von etwa 250 m Länge und 912 Stämme Breite. Die Masse des beförderten Holzes betrug etwa 200 Stämme. Die lustige Fahrt ging von der Ägenbacher Säge nach Calmbach und hatte für alle Teilnehmer einen eigenartigen und hochbesriedigenden Reiz.

Straßburg, 3. Juli. Am Donnerstag den 6 . Juli ds. Is. finden in den Morgenstunden internationale wissen­schaftliche Ballonaufstiege statt. Es steigen Drachen, bemannte oder unbemannte Ballons in den meisten Hauptstädten Europas auf. Der Finder eines jeden unbemannten Ballons erhält eine Belohnung, wenn er der jedem Ballon beigegebenen Instruktion gemäß den Ballon und die In­strumente sorgfältig birgt und an die angegebene Adresse sofort telegraphisch Nachricht sendet.

München, 3. Juli. General-Musikdirektor Felix Mottl ist gestern nachmittag 4^ Uhr, 56 Jahre alt, gestorben.

r Schneidemühl, 3. Juli. Die Zahl der Typhus- erkrankunqen ist jetzt auf 245 gestiegen. Bisher sind fünf Todesfälle zu'verzeichnen.

r Kiel, 3. Juli. Commander Coontz sowie die Kom­mandanten des amerikanischen Schulschiffgeschwaders erschienen heute vormittag auf dem Flaggschiff Deutschland zur gegen­seitigen Vorstellung mit den deutschen Admiralen und Kom­mandanten. Später wurden die amerikanischen Offiziere vom Kaiser auf der Hohenzollern empfangen. Der Kaiser verweilte mit den Herren etwa eine Stunde in angeregtem Gespräch. Die Besatzung des Geschwaders erhielt nachmit­tags durch reichlichen Landurlaub Gelegenheit zur Besichtig­ung Kiels. Das Wetter ist aufklärend.

Kiel, 3. Juli. Zur heutigen Frühstückstafel an Bord der Hohenzollern beim Kaiser waren geladen Kommandeur Coontz und die Kommandanten des amerikanischen Schul­schiffsgeschwaders, ferner der amerikanische Marineattache Kraus, die Admirale Holtzendorff und Schröder sowie Gras Seckendorfs.

Gerichtssaal.

r Leipzig, 3. Juli. Das Urteil im Prozeß des Landrats Frhr. v. Mallzahn gegen den Rittergutsbesitzer Becker wurde vom Reichsgericht in vollem Umfang auf­gehoben und die Sache an das Landgericht Stettin verwiesen. In der Urteilsbegründung wird die Beschwerde für durch­greifend erachtet, die die Ablehnung der Vernehmung des Reichstagsabgeordneten Gothein rügt. Ferner begründet die Rüge, daß zu Unrecht einige Fragen an verschiedene Zeugen abgelehnt wurden. Im ersten und zweiten Falle, wo es sich um einen Brief an den Landrat und das Katasteramt handelt, sollen Form und Inhalt verwechselt sein. Im dritten und vierten Fall wird die Prozeßrüge für begründet erachtet. Auch sind im dritten Fall die Para­graphen 185 und 186 (Beleidigung und üble Nachrede) nicht genügend auseinandergehalten worden. Dem Antrag des Verteidigers entsprechend wurde die Sache an ein anderes Landgericht verwiesen und zwar aus Zweckmätzigkeitsgründen, obwohl anerkannt wird, daß das Landgericht Greifswald vollständig einwandfrei vorgegangen ist.

Geist des unglücklichen Erich des Vierzehnten, der in Grips­holm besonders Hausen und in Tagen der Gefahr gräßlich schnaufen und mit Ketten rasseln soll. Warum Erichs Geist noch immer keine Ruhe findet, bleibt noch zu erforschen. Im Leben war König Erich ein tapferer, ungestümer Mann, ein Troubadour, ein ritterlicher wilder Krieger, schön und stolz, aber auch mild und ein Schützer der Kunst und zeit­gemäßer Aufklärung. Seine Brüder, die ihn fingen, ent­thronten, lange Jahre einkerkerten und zuletzt vergifteten, hätten viel eher verdient, Gespenster zu werden; aber viel­leicht ist solche Geistesgewalt, welche die Fesseln des Grabes sprengte, um das Vaterland zu warnen, eine Auszeichnung unter der großen Zahl der Seligen. Von all diesem Spuk aber ist die Versammlung in der Riddarholmskirche doch die erhabenste und rührendste. Der letzte Abendsonnenstrahl fiel in die hohen Fenster, als ich dies alles bedachte, und während ich sinnend auf die Gräber schaute, an denen leise Schatten aufzusteigen schienen, widerhallte die Stimme des erklärenden Kirchendieners an den Pfeilern und Ecken und wurde zum melancholischen Gemurmel. Die alten Fahnen bewegten sich, die Helme rasselten und klangen, hinter den düstern Sarkophagen rauschte es wie von Schleppkleidern, und aus den Grüften kam ein Gepolter, als ständen die Schläfer drinnen eben auf. Vielleicht war einer der zer­mürbten Särge zusammengebrochen, und das Gebein eines tapferen Kämpfers der Glaubenszeit klapperte Schrecken in mein ungläubiges Herz.

Draußen wehte freie, frische Luft, goldene Wolken hingen über dem strahlenden Mälar. Mir fielen die Klagen ein, welche Euripides einen altgriechischen Helden und Fürsten lästerlich aussprechen läßt, daß es besser sei. auf Erden selbst in Sorgen und Plagen zu leben, denn als Schatte bei den Schalten, im Reiche der unsterblichen Götter. Was helfen diesen Toten ihre Marmorgräber?! Ich ging nicht wieder in die Riddarholmskirche. auch in keine andere. Bedeutend an Kunstwert und als Bauwerk ist keine unter allen.

(Schluß folgt.)