Deutschen Kolonial- und Handelsbank G. in. b. H., Graf Baudissin und Oberleutnant a. D. Mützel, gegen den Justiziar Rohde wegen eines Artikels in der „Deutsch-Südwest- afrikanischen Zeitung" über die Gründungstätigkeit dieser Bank angestrengt hatten. Der Artikel übte scharfe Kritik aus Anlaß der Gründung der Konzeptionsbucht-Diamantengesellschaft und riet unter Hinweis auf frühere Gründungen, bei denen das Publikum große Verluste erlitten hatte, zur Vorsicht. Es handelte sich dabei um die Anteile der Deutschen Ophir-Minengesellschaft, deren Kurs künstlich Hinaufgetrieben und dann stark gesunken war, sowie um die Deutsch-Afrikanischen Sandsteinwerke, denen die genannten Geschäftsführer ebenfalls nahestanden. Die Kläger behaupteten, an dieser Kursbewegung nicht beteiligt gewesen zu sein. Der Beklagte stützte sich auf die Kritik der „Frkf. Ztg." an der Gründung der Konzeptionsbuchtgesellschaft. Die Kläger glaubten diese mit der früheren telegraphischen Erklärung der Lüderitzbuchter Minenkammer dagegen widerlegen zu können; es wurde aber sogleich festgestellt, daß die Minenkammer diese Erklärung als auf irrigen Informationen über die erfolgte Kritik beruhend später selbst als gegenstandslos bezeichnet hat. Der Beklagte bezeichnete als Pflicht der Presse, das Publikum vor bedenklichen Gründungen zu warnen. Darin trat ihm das Gericht bei uud führte in seinem freisprechendenErkenntnis aus, daß es die Aufgabe und die Pflicht der Presse sei, vor bedenklichen Gründungen zu warnen. Es ist nur zu wünschen, daß auch sonst die Pflicht der Presse zur Kritik von Mißständen von den Gerichten anerkannt wird.
Ein Fall zur Warnung!
Von» Bodensee, 19. Mai. Kürzlich hat sich in Schlatt bei Eriskirch ein gräßlicher Unglücksfall ereignet. Eine 30 Jahre alte Krankenpflegerin wärmte auf einem Kochapparat Milch an und goß, als die Flamme ausging, aus einer fast vollen Kanne Spiritus nach. Mit einem furchtbaren Knall explodierte die Kanne und als förmliche Feuersäule stürzte das Mädchen die Treppe hinunter. Dem Hausbesitzer Jos. Feustle, der auf das jämmerliche Geschrei der Unglücklichen herbeieilte, gelang es, mit einem Sack die vom Feuer bereits verzehrten Kleider des Mädchens zu ersticken. Sodann eilte er in den 2. Stock des Hauses, wo die Küche bereits in Hellen Flammen stand. Nur nach schwieriger Arbeit konnte er das Feuer löschen. Dem unglücklichen Mädchen, dessen Körper mit schrecklichen Brandwunden bedeckt war, wurde in Langenargen ein Verband angelegt. Am Mittwoch hat der Tod die Unglückliche von ihren qualvollen Schmerzen erlöst.
Der gräßliche Schmerz der schrecklich Verbrannten bis zu ihrem Tode war nicht zu beschreiben. Die Haut hing an beiden Händen, von den Fingerspitzen bis zur Achsel in Fetzen hinunter, ebenso an beiden Füßen vom Knöchel bis zur Hüfte. Auch das Gesicht war verbrannt. Nach kaum einer Piertelstunde stöhnte die Ärmste auch schon: Ich muß sterben! Es wurde sofort der Geistliche gerufen, und, nachdem ihr nun vom Arzt Verbände angebracht worden waren und sie die hl. Sterbesakramente erhalten hatte, verbrachte man sie nach Hause, wo sie von Krankenschwestern sorgfältig gepflegt wurde, bis sie am Mittwoch vormittag ihren qualvollen Schmerzen erlag. Wäre der Hausbesitzer nicht sofort zu der Stelle gewesen, so wäre die Bedauernswerte ganz verkohlt und fünf Familien obdachlos geworden.
Deutsches Reich.
Berlin, 22. Mai. Zu der Katastrophe auf dem Flugfelde bei Paris wird dem B. T. gemeldet: Als Train nach mehreren vergeblichen Versuchen, sich zu erheben, ab- stieg, kam ihm eine Abteilung Kürassiere in den Weg, die für die Gruppe der Minister und sonstigen offiziellen Persönlichkeiten Platz machte. An der Spitze des Zuges ritten der Ministerpräsident Monis und der Kciegsminister Berte- aux, strahlend vor Freude. Kurz vor dem Unglücksfall waren die Minister photographiert worden. Ein Mitglied des Aeroklubs näherte sich der Gruppe und bat sie, sich von der Flugfeldbahn zurückzuziehen, es könne ein Unglück geben. Lachend antworteten die Minister, sie hätten keine Furcht, daß ihnen etwas passiere, würden aber gleich Platz machen. Das Flugzeug Trains war mit einer Art Windschirm versehen, der, wie der Voss. Ztg. gemeldet wird,' dem Flieger die Aussicht nach unten und vorn stark beschränkte. Der Leiter des Flug- und Sportplatzes in Berlin-Johannistal, Major v. Tschudi, äußerte, er sei stets bemüht gewesen, das Publikum über die mit dem Flugsport verbundenen Gefahren aufmerksam zu machen, und er sei nicht müde geworden, vor einem Betreten des abgesperrten Fluggeländes zu warnen. Im Gegensatz zu Frankreich hätten wir in Deutschland längst Bestimmungen für die Einrichmng und den Betrieb von Flugplätzen, die sich bewährt hätten. Der „Morgenpost" zufolge befanden sich auf dem Unglücksplatze zahllose Personen auf der Bahn, die dazu keine Berechtigung hatten. Die zur Absperrung verwendeten Truppen waren ganz unzureichend. Der Wachtdienst wurde nicht streng genug durchgeführt.
Berlin, 20. Mai. Kommerzienrat Wirth, der Vorsitzende des Bundes der deutschen Industriellen, ist heute vormittag plötzlich gestorben.
r Berlin, 21. Mai. Der Reichskanzler und der Stellvertreter des Staatssekretärs des Auswärtigen Amtes sprachen heute beim französischen Botschafter vor, um ihm ihr Beileid zu dem Unglücksfall, das den Ministerpräsidenten Monis und den Kriegsminister Berteaux betroffen hat, auszusprechen.
r Berlin, 22. Mai. Auf dem Görlitzer Bahnhof ist die Eisenbahndircklion großen Unterschlagungen auf die Spur gekommen, die von einem Assistenten und einer Assi
stentin ausgeführt wurden. Letztere ist, seitdem sie zur Rede gestellt wurde, verschwunden. Als der Assistent, der gleichzeitig verschwunden war, seine Frau und Kinder besuchen wollte, wurde er verhaftet. Er gab seine Verfehlungen zu, bestritt aber, im Einverständnis mit der Assistentin gehandelt zu haben. Die veruntreute Summe soll 16000 ^ betragen.
Berlin, 22. Mai. In der heutigen Sitzung des Reichstags wurde die Reichsversicherungsordnung in zweiter Lesung unter lebhaftem Beifall angenommen.
r Pforzheim, 20. Mai. (Sie müssen es wissen). Dieser Tage unterhielten sich zwei Bauersfrauen in Bauschlott über das kalte Maiwetter. Die eine meinte, das kalte Wetter sei zu verwundern, da die drei Eismänner ja schon vorbei seien. Aber die andere sagte: Sehr richtig, ja, aber jetzt kommen noch ihre drei Weiber und die sind noch schlimmer als die Männer.
Karlsruhe, 20. Mai. Ein von Mannheim kommendes Auto stieß, wie schon kurz gemeldet, heute nachmittag kurz vor 4 Uhr bei der barrierelosen Kreuzug der Straße Karlsruhe-Ettlingen mit der Trace der Albtalbahn bei Ettlingen mit dem 3 Uhr 15 Min. von Ettlingen abgefahrenen Zug der Albtalbahn zusammen. Sämtliche drei Insassen des Automobils, der Chauffeur Emil Roß aus Mannheim, der Besitzer des Automobils und Direktor der Rheinischen Automobilgefellschaft, C. Neumaier-Mannheim (43 Jahre alt, hinterläßt Frau und zwei Kinder) sowie Kaufmann Julius Rosen- thal-Mannheim (33 Jahre alt, hinterläßt Frau und ein Kind) wurden herausgeschleudert und getötet. Der Führer des Motorwagens der elektrischen Bahn, Keller, erlitt durch Glas- und Metallsplitter Schnittwunden. Das ordnungsmäßige Klingelsignal war von der Lokomotive gegeben worden. Das Automobil wollte noch vor dem Zug über das Gleis fahren. Der Führer der elektrischen Lokomotive bremste, aber da der Zug hinten durch eine Dampflokomotive gedrückt wurde, so konnte er nicht mehr rechtzeitig zum Stillstand gebracht werden. Der eine der Insassen des Automobils wurde bei der Wucht des Anpralls über den Zug der Albtalbahn hinweggeschleudert. Die drei Toten sind vollständig zerrissen, das Automobil ist total zertrümmert.
r Neuenbirrg (Baden), 22. Mai. Der Aviatiker Ieannin kann infolge eines Motordefektes nicht weiter fliegen. Brunhuber hat das Ziel überflogen und muß heute wahrscheinlich zurücksliegen.
r Freiburg i. B., 21. Mai. Der Flieger Hirth ist als als erster um 7.30 Uhr nach Mülhausen aufgebrochen. Der letzte der Piloten hat den Platz um 8.15 Uhr verlassen. Theten ist bei der Landung in Offenburg gegen einen Baum geflogen, ohne sich zu verletzen. Da aber die Drahtflächen seines Apparates gebrochen sind, mußte er den Flug aufgeben. Ebenso hat Werntgen die Weiterfahrt aufgegeben und zwar wegen Motordefekts.
Das Kaiserpaar in Köln.
Köln, 22. Mai. Das Kaiserpaar mit Prinzessin Viktoria Luise traf heute nachmittag 5 ^ Uhr auf dem hiesigen Bahnhof ein. Nach dem festlichen Empfang begaben sich das Kaiserpaar mit der Prinzessin sofort zu der nahegelegenen Hohenzollernbrücke zur Einweihung derselben und zur Enthüllung des Denkmals Kaiser Friedrichs III. Bei der Einweihungsfeier hielt der Minister der öffentlichen Arbeiten eine Rede, die mit einem Hoch auf den Kaiser schloß.
Köln, 22. Mai. Bei dem Festmahl in Gürzenich brachte Oberbürgermeister Wallraf den ehrfurchtsvollen freudigen Willkommgruß der Stadt dar und wies in seiner Ansprache auf die Dankschuld Kölns gegenüber den früheren Herrschern aus dem Hohenzollernhaus hin, auf die Teilnahme des Kaisers als junger Student an dem Fest der Domoollendung und auf die wiederholten Bestätigungen seiner landesväterlichen Huld bis zum heutigen Besuche.
Der Kaiser dankte in seiner Ansprache für den herzlichen Empfang und sprach dann den Künstlern die dieses Probestück deutscher Baukunst und Technik, besonders auch dem genialen Meister der Bildhauerkunst seine wärmste Anerkennung aus. Er erinnerte an die schöne Zeit, die er hier unter der kerndeutschen Bevölkerung habe verleben dürfen; sie gehöre zu den angenehmsten Erinnerungen seines Lebens. Er spendete der reizvollen Stadt mit ihren historischen, kirchlichen und profanen Bauwerken rc. und der kölnischen Bürgerschaft hohes Lob und schloß mit dem Wunsch die Stadt möge wie bisher unter dem friedlichen Scepter der Hohen- zollern blühen, wachsen und gedeihen. Hurrah, Alaaf Köln!
Des Kaisers Tochter.
„Des Kaisers Tochter hat die Herzen der Londoner im Sturm erobert. Ueberall erregt sie Begeisterung durch ihr gewinnendes Lächeln und ist der Gegenstand höchsten Interesses für jeden, mit dem sie in Berührung kommt. Schön, blauäugig, über mittelgroß, von anmutig schlanker und dabei geschmeidig, kraftvoller Gestalt, rasch in ihren Bewegungen und in ihrer Sprechweise, und mit einem Gesichtsausdruck, wenn sie mit jemand spricht, als wenn sie gerade mit dem bedeutendsten Individuum der Welt in Unterhaltung wäre". Mit solchen Worten leitet Margaretha von Königsberg eine anschauliche Federzeichnung ein, die sie von der Persönlichkeit und dem Wesen der Prinzessin in einem Londoner Blatt entwirft. „Meine Bekanntschaft mit der Prinzessin datiert schon von ihrer Kindheit her; das erstemal kam ich mit ihr in nähere Berührung, als sie noch ein kleines Persönchen von vier Jahren war. Damals spielten sie und ihre Brüder zusammen auf den Sandhaufen im Park von Wilhelmshöhe. Sie führte über ihre Brüder ein strenges Regiment. Ihr leisester Wunsch galt als Gesetz, und alles, was sie tat, tat sie mit dem Stolz einer kleinen Königin, die sieht, daß ihr ihre Untertanen gehorchen. Um die Wahr
heit zu sagen, der Kaiser verzog sie damals schrecklich, und die Kaiserin mußte eingreifen, damit ihr nicht aller Willen gelassen würde. Die Kaiserin hat in der Tat ihre Tochter erzogen, denn sie wählte persönlich alles aus, was mit ihrer Bildung und ihrem Unterricht in Beziehung stand und empfing nicht nur wöchentlich einen Bericht über die Leistungen der Prinzessin, sondern war auch häufig im Schulzimmer anwesend, um alles selbst zu beaufsichtigen. Die Kaiserin ist, wie alle deutschen Fürstinnen sehr häuslich. Deshalb hat sie eifrig dafür gesorgt, daß ihre Tochter sich in derselben Weise betätige. Eine Zeitlang wurde Tag für Tag damit verbracht, die Prinzessin in die Haushaltungspflichten einzuweihen. So ist die Prinzessin so häuslich erzogen worden, wie nur irgend ein Mädchen ihres Landes. Eins ihrer größten Vergnügen besteht darin, früh am Morgen den Platz ihrer Mutter einzunehmen, ihrem Vater den Kaffee zuzubereiten und ihm die Knüppel zu streichen, bevor er seinen Ausritt unternimmt, wenn selbst der größte Teil des früh aufstehenden Potsdam noch im Schlaf liegt. Wenn es nötig wäre, könnte die Prinzessin ein recht anständiges Mittagessen kochen, denn sie versteht sich auf die kulinarische Kunst und hat bei der Zubereitung von Speisen das, was man mit einem küchentechnischen Ausdruck „eine leichte Hand" nennt . . . Wie in den häuslichen Tugenden, so hat die Prinzessin in der schweren Kunst der Sparsamkeit eine gute Schule empfangen. Weder der Kaiser noch die Kaiserin dulden irgend welche Verschwendung und haben ihre Kinder den wahren Wert des Geldes erkennen gelehrt. So ist es noch jetzt, obwohl die junge Prinzessin über ihre eigenen Revenüen verfügt und ihre Toilette bis zu einem gewissen Punkte sich selbst auswählen darf, doch etwas Selbstverständliches, daß sie die Kaiserin dabei zu Rate zieht und gelegentlich auch sogar den Kaiser. Die Prinzessin hat, wie ihr Vater, Begabung für die Musik und die schönen Künste und ähnelt ihm überhaupt in vieler Hinsicht. Sie ist in vier oder fünf Sprachen trefflich zu Hause und spricht englisch mit einem Akzent, dem man kaum die Ausländerin anmerkt."
Ausland.
Zum Flieger-Unglück.
r Paris, 21. Mai. In der heute vormittag abgehaltenen Beratung haben die Minister keine Ernennung eines interimistischen Ministers des Innern-ins Auge gefaßt, da der Unterstaatssekretär Consta nt die Fähigkeit besitze, die laufenden Geschäfte zu erledigen. Schwierigkeiten würden sich nur ergeben, wenn der Zustand Monis sich verschlimmern sollte, doch erklärte der Arzt, daß der Zustand des Perletztcn so zufriedenstellend als möglich sei, nur die Verletzung in der Gegend der Leber scheine ein wenig emst zu sein. Antoine Monis, der Sohn des Ministerpräsidenten, erzählte über die näheren Umstände des Unglücks folgendes: Die Gruppe der offiziellen Besucher habe das Fahrzeug mit schwindelerregender Schnelligkeit auf sich zukommen sehen. Er (der Sohn des Ministerpräsidenten) sei heftig gegen seinen Vater gestoßen, der niedergefallen sei und dem er so vielleicht das Leben gerettet habe. Als er sich umwandte, sah er den vollkommen abgetrennten Arm Berteaux in einem Meer von Blut schwimmen. Einige Schritte davon lag die Leiche des Kriegsministers.
Paris, 21. Mai. Berteaux war in den letzten Jahren der unbestrittene Führer nicht nur der radikal-sozialistischen Partei, der er angehörte, sondern auch der ganzen äußersten Linken, weil die Sozialisten ihm ein unbedingtes Vertrauen gewähren. In das Ministerium Monis trat Berteaux als Vertrauensmann der äußersten Linken ein. Er hatte unter allen Bewerbern vielleicht die größte Aussicht, der Nachfolger von Monis zu werden und auch der nächste Präsident der Republik zu sein.
Paris, 22. Mai. Die Einsargung der Leiche des Kriegsministers Berteaux erfolgte gestern abend 9 Uhr in Gegenwart einer großen Anzahl Deputierter, der Minister sowie der Familienangehörigen. Der Sarg des Ministers wird von den Ordonnanzoffizieren und Mitgliedern des Zivilkabinetls bewacht, die sich von zwei zu zwei Stunden ablösen. Am Sarge befanden sich während der ganzen Nacht auch der Schwiegersohn des Verstorbenen und seine Tochter. Der Gesundheitszustand des vor wenigen Wochen schwer verunglückten ältesten Sohnes des Kriegsministers gestattet ihm nicht, im Totenzimmer zu bleiben.
Paris, 22. Mai. Die Beisetzung des Kriegsministers Berteaux soll am Donnerstaq oder Freitag erfolgen. Der König von Serbien soll die Absicht haben, als Privatmann daran teilzunehmen.
Paris, 22. Mai. Die Beerdigung Berteaux ist für Freitag festgesetzt worden. Das körperliche und seelische Befinden des Ministerpräsidenten ist zufriedenstellend. Er ist fieberfrei und hat mehrere Stunden geschlafen. Monis unterhielt sich heute vormittag mit dem Unterstaatssekrctär Constant über die marokkanischen Angelegenheiten und erkundigte sich nach dem Befinden Berteaux, den er schwer verwundet glaubt.!
r Paris, 22. Mai. Ministerpräsident Monis ruhte gestern abend 11 Uhr ganz still. Die Schmerzen im Bein batten nachgelassen. Die Schmerzen in der Bmst und im Unterleib sind fast ganz verschwunden.
Paris, 22. Mai. Man glaubt, daß das gegenwärtige Kabinett Monis demissionieren wird. Die Entscheidung fällt aber erst nach der Beerdigung Berteaux.
i- Paris, 21. Mai. Die gesamte Presse gibt der Erschütterung und der Bestürzung Ausdruck, welche die Katastrophe von Issy les Moulineaux heroorgerufen hat, und hebt hervor, daß der verunglückte Kriegsminister Berteaux bei verschiedenen Anlässen mit besonderem Eifer für die Flugtechnik, deren Bedeutung für die französische Armee er mit Begeisterung gerühmt habe, eingetreten war. Mehrfach bc-