der vergangenen Nacht das Hotel „Fürstenhof" vollständig niedergebrannt. Der Inhaber und das Personal haben nur das Notwendigste gerettet.
Trier, 24. April. In vollem Betriebe explodierte im französischen Hüttenwerk Pont Ftauois gegenüber dem lothringischen Hayingen ein Hochofen. Eisenstücke und Metall wurden weit umhergeschleudert. 20 Arbeiter sind teils schwer, teils leichter verwundet worden.
Ausland.
Wien, 25. April. Karl Schön Herr, der Dichter von „Glaube und Heimat" hat die Absicht, gegen die Romanschriststellerin Handel-Mazetti und gegen den P. Expeditus Schmid Beleidigungsklage zu erheben, falls sie nicht durch umfassende Ehrenerklärung ihre Plagiat (Abschrist)- beschuldigung zurücknehmen.
r Budapest, 24. April. Das Ungar. Telegr.-Corr.- Bureau meldet aus Hermannstadt: Die Enthüllung der Gedenktafel für Petöfi, die die Gemeinde Hermannstadt gestiftet hat, gestaltete sich zu einer Berbrüderungsfeier zwischen Ungarn und Sachsen. Die Kränze der sächsischen Mittelschulen wurden von dem Gymnasialdirektor Alberich mit einer schwungvollen patriotischen Rede niedergelegt. Bei der Festtafel feierte Bischof Teutsch das Einvernehmen zwischen Ungarn und Sachsen, das sich in gemeinsamer Kulturarbeit zeige. Reichstagsabg. Forkas und Schüller hielten gleichfalls Ansprachen.
Rom, 25. April. Trotz beruhigender Meldungen aus dem Vatikan über das Befinden des Papstes muß der Wahrheit entsprechend festgestellt werden, daß der Gesundheitszustand Pius X. viel ernster ist, als offiziell zugegeben wird. Der Papst leidet an den bedenklichen Folgeerscheinungen einer veralteten Gicht. Die Aerzte waren Ende voriger Woche schon daran, eine plötzliche Katastrophe als nahe bevorstehend zu erklären. Die Krise kann aber jetzt als überwunden gelten.
Paris, 25. April. Aus Grund eines ärztlichen Zeugnisses hat der Untersuchungsrichter den wegen Ordensschwindeleien verhafteten Rechtsanwalt Valenski in die Krankenabteilung des Gefängnisses überführen lassen.
Paris, 24. April. Aus Rabat wird über Tanger von gestern gemeldet, die Goumiers aus dem Schaujagebiet hätten am 17. April das rechte Ufer des Bu Regreg besetzt, wo die Basis für die Konzentration sein soll. Die im
Schaujagebiet gebildete leichte Kolonne steht bei Buznika bereit. Die Meldungen des Hauptmanns Moreau; vom 21. April lauten wenig beruhigend. Der Konsularagent Boiset befindet sich mit einer Proviantkolonne bei Suke el Arbe.
r London, 24. April. Westminster Gazette spricht die Ueberzeugung aus, daß die französische Regierung keine militärische Okkupation Marokkos beabsichtige, 1) weil diese internationale Verwicklungen herbeisühren würde 2) wegen der inneren Schwierigkeiten, die dieser Okkupation entgegenstehen. Das Blatt fährt fort: Wir hoffen, daß die französische Regierung bedachtsam handeln und sich soweit als möglich darauf beschränken wird, den Eingeborenen Truppen französische Offiziere zu geben. Wir hoffen ferner, daß sie internationale Empfindlichkeiten schonen und ihre Nachbarn von jedem Schritt, den sie zu tun beabsichtigt, genau unterrichten wird. Die deutsche Regierung kann nicht gut Einspruch gegen Maßregeln erheben, die für die Sicherheit der französischen Mission und der Europäer in Fez notwendig sind. Aber sie wird sicher fordern, daß der Algecirasvertrag in Geist und Buchstaben eingehalten wird und darin ist sie natürlich völlig in ihrem Recht.
r London, 25. April. Der Heldentenor Caruso ist mit dem Dampfer „Kaiser Wilhelm II" hier eingetroffen. Er klagt über Stimmbänderlahmheit, die ihn angeblich 300000 ^ koste. Er will, wie er behauptet, den ganzen Sommer über in Florenz nur der Wiederherstellung seiner Stimme leben.
r Madrid, 25. April. Der König hat in Carabarn- chel eine militärische Station für drahtlose Telegraphie eingeweiht und von dort an Kaiser Wilhelm und Kaiser Franz Joses radiographische Telegramme gesandt.
Belgrad, 25. April. Der neu ernannte deutsche Gesandte Frhr. v. Griesinger hat heute dem König sein Beglaubigungsschreiben überreicht. Heute abend findet im Palast zu Ehren des Gesandten ein Galadiner statt.
r Saloniki, 24. April. Ein von Kumanowo mit Lebensmitteln für die türkischen Grenzposten abgegangener Transport ist unterwegs von einer starken Bande angehaiten worden. Die Begleitung wurde entwaffnet und ein Soldat getötet. Die Bande raubte einen größeren Teil des Transports. In Deloinon stieß eine 30 Mann starke Arnauten- Bande mit Regierungstruppen zusammen. Zehn Arnauten
und drei Soldaten sind gefallen. Auf beiden Seiten gab cs mehrere Verwundete.
Tanger, 25. April. ' Der Scherif Wazan reist aus Wunsch des Sultans und der französischen Gesandtschaft heute nacht nach Fez ab, um zu versuchen, durch seinen Einfluß die Aufständischen zur Unterwerfung zu veranlassen.
r Tanger, 25. April. Hier geht das Gerücht, daß der Redakteur Houel vom Journal von den Aufständischen gefangen gehalten und mißhandelt worden ist. Houel hat Tanger am Anfänge ds. Mts. verlassen, um sich nach Fez zu begeben. Nachdem er sich einige Zeit bei der Mahalla Bremonds aufgehalten hatte, war er nach Alkassar gekommen und von dort mit der Absicht aufgebrochen, zu den Dein Mtio zu gehen.
r Rochester, 24. April. Botschafter Hill erklärte in einem Interview gegenüber anders lautenden Zeitungsmeldungen, die einzigen Gründe seiner Abdankung seien diejenigen, die in seinem Abschiedsgesuch enthalten seien. Der Botschafter kehrt im Mai nach Berlin zurück.
r Elkgarden (West-Virginien), 25. April. Durch eine Explosion sind in der Ott-Kohlenzeche 28 Bergleute e ingeschlossen. Man vermutet, daß alle umge kommcn sind.
Landwirtschaft, Handel und Verkehr.
-k. Nagold, 26. April. Liegenschaft. Das Gasthaus zum Bären wurde von Herrn Gottlob Schwenk hier um 32300 erworben.
Ebiuge«, 22. April. Gerste II Haber 10,34.0 u. 10.4k, Kernen 11,20 ^ u. 11 ^kk.
Balingen, 22. April. Dinkel 9 ^ik u. 8,80 Haber 11 ^lk u. 10,50
Auswärtige Todesfälle.
Marie Kolmbach, gcb. Waidelich, 80 F, Lengcnloch: Sabina Beuter, geb. Glatz, 34 2., Hirrltngen._
Mutmaßliches Wetter am 27. und 28. April 1811.
(Nachdr. verb.)
Ein neuer über Großbritannien erschienener Lustwirbel wird mit den Ueberresten des Hochdrucks aus dem Kontinent voraussichtlich vollends aufräumen. Für Donnerstag und Freitag ist daher vielfach trübes Wetter, mit Uebergang zu Niede rschlägen zu erwarten.
Hiezu das Plauderstübchen Nr. 17.
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