'SSSV««G

> " !

>krl- !

zolS. !

ssss«««!

' Seminar-

k-

für den

llsschutz.

de-

lais

at

iger Ware,

Zchmid.

ein Waggon

ijfck

Nagold ein. re Bestell- r

Wagner.

üsM.

iter, welcher chinen zu ar- r zum Fertig- dortigen Ein-

-chnepf,

chrik.

lNkll

häftigung bei

leuWM.

st in Nagold:

dogeniti, 23. igt, Vz2 Uhr ver all. Abt.), ande im Ver­

irr Nagold:

!3. April >n, Uhr 9 Uhr in

Kethodisten- iagold:

ril. '/«IO Uhr 8 Uhr Predigt, r Gebetstunde, ich eingeladcn.

Standesamts »gold:

S. d. Ferdinant» 19. April.

Eilcheinl täglich knü Ausnahme der Sonn- und Festtage.

Preis vierteljährlich hier 1.IO mit Träger-

lohn 1.20 im Bezirks-

und 10 Lm.-Verkehr 1.23 im übrigen Württemberg 1.35 Monatsabonnements nach Verhältnis.

94

Fernsprecher Nr. 29.

88. Jahrgang.

Fernsprecher Nr. 29.

Anzeigen-Hebllhr für die einspalt. Zeile aus gewöhnlicher Schrift oder deren Naum bei einmal. Einrückung 10 bei inehrmaltger entsprechend Rabatt.

Beilagen. Plauderstübchen, Illustr. Sonntogsblatt und

Schwäb. Landwirt.

Montag, dm 24. April

1911

G > ! «« , » !,!!! , » W »,lW

Im nächsten Plauderftübche« beginnen wir mit dem Abdruck des ebenso spannenden wie harmlosen Kriminal- Romans

Dev Rottmevhof

von Pauline Weise.

Die Erzählung dürfte besonders unser wertes Frauen­publikum ansprechen, was wir hervorheben möchten.

Bekanntmachung der K. Zentralstelle.

Landesausstellung von Lehrlrugsarbeiten im Jahre 1SII

Indem wir auf unsere Bekanntmachung vom 4. Januar 1901 (Gewerbeblatt S. 9 fs.) und aus unser Ausschreiben an die gewerblichen Vereinigungen des Landes vom 24. Januar 1901 uns beziehen, bringen wir zur öffentlichen Kenntnis,' daß wir im Laufe des Frühjahrs in Stuttgart wieder eine Ausstellung von Lehrlingsarbeiten nach den Bestimmungen über die Landesausstellungen von Lehrüngs- arbeiten veranstalten werden.

Wir machen auf folgende Bestimmungen besmrders aufmerksam:

1. Bon den am Ende der Lehrzeit stehenden Lehrlingen werden nur diejenigen zur Ausstellung zugelassen, die die Gesellenprüfung mindestens mit dem Zeugnis »gut" be­standen und das Gesellenstück in fremder Werkstätte her­gestellt haben. Befreiungen von letzterer Vorschrift können gewährt werden, wenn die Herstellung in fremder Werkstätte nicht möglich ist. Befreiungsgesuche sind von den Vor­sitzenden der Gesellenprüfungsausschüsse womöglich vor An­fertigung der Arbeiten, spätestens aber mit Einsendung der Anmeldung uns vorzulegen. Soweit die diesjährigen Ge­sellenprüfungen bis zum Ablauf der Anmeldefrist noch nicht beendigt sind, sind die Anmeldungen mit entsprechendem Vermerk inzwischen vorzulegen und erfolgt die Entscheidung über die Zulassung erst nach Vorlage des Prüfungs­zeugnisses.

Auslernende Lehrlinge aus staatlich unterstützten Lehr­lingswerkstatten haben auszustellen, auch wenn sie in der Gesellenprüfung ein geringeres Zeugnis erlangt haben.

2. Als Ausstellungsstücke der in Ziff. 1 genannten Lehrlinge dürfen nur die Gesellenstücke eingesendet werden, lleoer deren Preiswllrdigkeit entscheiden die zur Beurteilung der Ausstellungsstücke berufenen Sachverständigen vollständig rei. Sogenannte Prunkstücke haben keine Ans­icht aus Erlangung eines Preises. Die Sachoer- tändigen werden ungehalten, mit der Ausscheidung solcher Stücke möglichst streng vsrzugehen.

3. Lehrlinge, mit kürzerer Lehrzeit dürfen andere als die in dem Ausgabenverzeichnis, das dem Heft »Bestimmungen über die Landesausstellungen von Lehriingsardeiten" an­gehängt ist, bezeichneten Arbeiten nicht zur Ausstellung bringen. Dieses Verzeichnis kann bei den gewerblichen Bereinigungen und den K. Oberämtern eingesehen werden. Bemerkt wird, daß nur das im Jahre 1906 ausgegebene HeftBestimmungen" nebst Aufgabenverzeichms maßgebend und daß Iss »llr Ars, adr»,erreich«» «icht «ehr -illiz.

4. Die Anmeldung der Gesellenprüflinge kann außer durch die gewerblichen Vereinigungen auch durch die Vor­sitzenden der Gesellenprüfungsausschüsse erfaßen. Zn den Anmeldungen ist zu bestätigen, daß das angemeldete Stück das Gesellenstück ist, sowie daß der Prüfling bei der Ge­sellenprüfung das Zeugnisgut" erlangt hat <s. übrigens auch Ziff. 1 Abs. 1 letzter Satz).

Zu den Anmeldungen wollen, die vom Sekretariat der Zentralstelle zu beziehenden Vordrucke verwendet werden. >ie rtwa «ich i« -rßtz der ,merkliche« -erri«i,>«gr« beßak- lichr« ältere« Ssrdrache k«««t> «icht «ehr ,kl,r,«cht «erde«. Die Anmeldungen sind durch Vermittlung der am Wohnorte des Ausstellers befindlichen gewerblichen Vereinigung bezw.

nächst gelegenen gewerblichen Vereinigung oder in dem m ^ "ben auch durch den betreffenden Vorsitzenden des Prüfungsausschusses bis zum S«. April an uns einzu- j 'ehoen. Zugleich mit den Anmeldungsoordrucken erhalten > A Vereinigungen und Vorsitzenden der Prüfungsausschüsse ! Nattchen, die bei der Einsendung an den Ausstellungsstücken > Zu befestigen sind. ,

.. Zeitpunkt für die Einsendung der Arbeiten ist das

Maidrittel, für die Eröffnung der Ausstellung das Adelte Drittel des Mai in Aussicht genommen. Näheres hierüber wird noch bekannt gemach werden.

Mr gmkrtüichk« Vrrri«r,ll«,e« de» ßaadrs rrsllche» wir, ihre Mt,Inder «>f dir Abhaltung dieser L»sßrl»»g ausmrrksa« l« mache« ««d j« lebhafter Beteilig»«, a«r»reze». »as gleiche Ersuche« richte« wir a« dir Mit,lieber ber Grseür»pr8s«»gs- aisschSsse be;«,lich der Prüflinge.

Stuttgart, 12. April 1911. I. V.: Krack.

Seine Majestät der König haben allergnädigst zu verfügen ge­ruht: Zum Hauptmann der Landwehr-Infanterie 1. Aufgebots wird u. a. befördert Oberleutnant Haller (Calw), Nagold.

MtMud Md die wkltmrtsiWl. Ausgabe».

Man darf getrost behaupten, daß diejenigen recht haben, die Deutschland große weltwirtschaftliche Ausgaben zuweisen und die der Ansicht sind, daß, die Rolle, die Deutschland auf dem Weltmarkt zu spielen hat, eine immer größere wird. Ja man wird sagen dürfen, daß sie eine immer größere werden muß, weil Deutschlands wirtschaftliche Größe aus seinem industriellen Außenhandel, nicht aus seiner Landwirt­schaft beruht, so wichtig diese auch für uns ist. Dieser Ansicht, daß das moderne Deutschland sich vermöge seiner materiellen und ideellen Entwicklungsbedingungen mehr und mehr in die Weltwirtschaft verknüpft sieht, ist auch einer der besten Kenner der weltwirtschaftlichen Verhältnisse, der Professor an der Universität Kiel Dr. Bernhard Harms. In einer soeben erschienenen Broschüre faßt er die Berbesserungsvorschläge, die er auf ausgedehnten Auslandreisen für die weltwirtschaftlichen Aufgaben Deutschlands als notwendig erkannt hat, zusammen alsweltwirtschaftliche Aufgaben der deutschen Berwaltungs- politik" (Verlag von Gustav Fischer in Jena). Seine Ausführungen bilden zugleich einen Beitrag zur Reform des Konsulatswesens, und es ist wirklich interessant und von Wichtigkeit gerade für uns daheim in Deutschland einmal von einem Sachkenner zu hören, welchen Eindruck auf den Deutschen im Auslande die Vertretung unserer In­teressen nach außen macht. Diese Einsicht in die tatsächlichen Verhältnisse hat den Verfasser, bei aller Anerkennung für den guten und zum Teil erfolgreichen Willen, doch erkennen lassen, daß sehr vieles reformbedürftig ist. Für den erfolg­reichen Kampf auf dem Weltmarkt sind mancherlei Aende- rungen des auswärtigen Dienstes erforderlich. Mehr als bisher wird auf die weltwirtschaftlichen Aufgaben geachtet werden muffen, und man wird fordern dürfen, daß unsere auswärtige Politik in der Schaffung und Erhaltung von Absatzgebieten eine ihrer wesentlichen Aufgaben steht und daß nach dieser Richtung noch planmäßiger und energischer oorgegangen wird als bisher. In der Auswahl der geeig­neten Personen für den Auslanddienst wird noch manches gebessert werden müssen und neben allen anderen Erforder­nissen noch größeres Gewicht aus positives Wissen gelegt werden muffen.Es kann nicht geleugnet werden", sagt Harms, »daß der junge Beamte des auswärtigen Dienstes heute in der Regel in einem Zustand der Unersahrenheit hinaus geschickt wird, der nicht selten Mitleid erweckt."

Namentlich für die Konsuln besteht zunächst wenig Hoffnung, daß dies nachhaltig geändert werde. Vom Konsul ist eine genaue und gründliche Kenntnis des Wirtschaftslebens zu verlange«, und zwar nicht nur des Gebietes, in welchem sie als Konsuln leben, sondem auch des Staates, dessen Interessen sie zu vertreten haben: datz heimische Wittschafts­leben solle« fie kennen und besser kennen als bisher damit sie wissen, für welche Produktion Absatzgebiete zu schaffen sind, und welche Eigenheiten gerade diese Produk­tton hat. Man wird snicht leugnen, daß für den Konsul die wirtschaftlichen Aufgaben sehr wohl im Vordergründe seiner Tätigkeit stehen dürfen. Zur gründlichen Kenntnis des Gebietes, in welchem der Konsul lebt, erscheint es aber notwendig, daß ?er nicht häufigen Versetzungen in andere Gebiete ausgesetzt ist und so über die ganze Erde hin und her geworfen wird. Wenn es auch gewiß zugegeben ist, daß ein gewisser Wechsel den Gesichtskreis erweitert und die Anpassungsfähigkeit vergrößert, so sollte, wie Harms mit Recht betont, es Regel werden z. B. Indien und Ost­asien als ein in sich abgeschlossenes Gebiet zu betrachten, das normalerweise gedietsfremde Konsuln nicht erhielte, so- daß eben Versetzungen nur innerhalb eines solchen größeren Wirtschaftsgebietes stattfüvden. Erreicht würde dadurch, daß die Ausbildung der Anwärter von vornherein ihrem späteren Wirkungskreise angepaßt werden könnte und daß eine Beherrschung der einheimischen Sprache sicherlich zwei 'sehr wichtige Dinge erreicht werden kann.

Der Konnex mit dem deutschen Wirtschaftsleben ver­dient aber viel mehr gepflegt zu werden, als Lies bisher geschieht. Dazu ist eine Verbesserung der Berichterstattung notwendig, die jetzt von seiten der Konsuln recht ««gleich- mDg besorgt wird, und ungenügend besorgt werden muß,

weil es ihnen an der erforderlichen Schreibhilse gebricht. Der ihnen attachiette Handelssachverständige ist nach Harms wesentlich zum Briefschreiber degradiert, und es ist ganz begreiflich, daß unter solchen Verhältnissen, die einem falschen Sparsystem gleichen, die Verbindung des auswärtigen Marktes mit der heimischen Produktion eine ungenügende ist und nachteilig aus Deutschlands Anteil am Weltmarkt wirken muß. Aber auch umgekehrt läßt nach unserem Ge­währsmann der Konnex zu wünschen übrig, insofern als deutsche Literatur, deutsche Zeitschriften und Zeitungen in ganz ungenügendem Maße bei den Deutschen im Ausland vertreten sind. Den amtlichen Stellen mangelt es am Bücheretat, und die Klubs finden teils die englischen Preß- erzeugnisse praktischer, teils fehlt ihnen die Kenntnis geeig­neter deutscher Veröffentlichungen. So nennt Harms ins­besondere die Ausstattung der Wochenausgaden großer deutscher Zeitungen eine rückständige und meint, daß auf diesem Gebiet, wie auf dem der Zeitschriften auf die Bedürfnisse der Auslanddeutschen größere Rücksicht genommen werden müsse.

An weiteren positiven Vorschlägen in der an Anregungen reichen Schrift finden wir insbesondere die Forderung, eine Akademielehre", zu gründen also eine Derwaltungsakademie, die die abgeschlossene folgerichtige Ausbildung der Beamten zu übernehmen hat, und es sollte kein Beamter ins Ausland geschickt werden, der diese Akademie nicht besucht hatte: zu­gleich müsse das in der Armee übliche System derAb­kommandierung" in großzügiger Weise auch im Beamtentum zur Ausfühmng kommen.!

An seinem Teile hat Professor Harms die Fürsorge für die weltwirtschaftlichen Ausgaben bereits begonnen. Unter der Aegide des preußischen Kultusministeriums ist an der Universität Kiel einInstitut für Weltwirtschaft und See­verkehr" errichtet worden, dessen Leitung Professor Harms untersteht und das zu einem Mittelpunkt der gesamten welt­wirtschaftlichen Forschung in Deutschland werden soll. Es soll damit nicht gesagt sein, daß nicht schon bisher an Uni­versitäten und Handelshochschulen die Weltwittschaftssragen ihre Erörterung, und Erforschung gefunden hätten, wohl aber fehlte es bisher an einer solchen Betonung der Wich­tigkeit dieser Aufgaben gerade im Gegensatz zu einigen Hochschullehrern, die dem Sondergebiet keine so große Bedeutung beizumessen geneigt sind und an der Pflege dieses Forschungszweiges an einer eigens dafür eingerichteten Zentralstelle.

Politische Ueberficht.

Durch eine Verfügung des bayrischen Kultus­ministeriums soll dem starken Andrang ausländischer Studierender an der Technischen Hochschule in München durch Kontingentierung der Hörerzahl gesteuert werden. Die höchste Zahl der zugelassenen Hochschulbesucher aus Bulgarien ist auf 80 festgesetzt. Gegenüber den Studierenden aus Rußland sollen künftig insofern erschwerende Aufnahmebe­dingungen zur Anwendung kommen, als der strengste Nach­weis einer entsprechenden Vorbildung verlangt wird. Die Zahl der in Betracht kommenden Rumänen. Griechen, Serben und Türken wird auf 32, 26, 22 und 10 beschränkt.

Pfarrer Jatho aus Köln hat sich vor dem preußischen Oberkirchenrat in Berlin einer längeren Ver­nehmung unterziehen müssen.

I« Mecklenburg macht die innere Kolonisation nur sehr langsame Fortschritte. Die mecklenburgische Ansied- lungsgesellschast in Schwerin ist im Jahr 1910 zwar mit ihrer Tätigkeit in das Gebiet der Ritterschaft, in das Do- manium, in städtisches Gebiet, sowie auch in das Gebiet des großherzoglichen Haushalts hineingegangen. Aus den übernommenen Grundstücken wurden aber nur abgegeben: drei Erbpachthöfe, 25 Büdnereien, 13 Häuslereien, sieben Restgüter bzw. Reststellen und eine Zuwachsfläche, insgesamt 49 Trennstücke.

Rumänien ernannte einen Gesandte» für Athen.

Damit sind die seit 1906 unterbrochenen diplomatischen Be­ziehungen zu Griechenland wieder ausgenommen.

Herr v. Köller zur Verfassnngsfrage.

Berlin, 21. April. 3n derWoche" veröffentlicht der frühere Staatssekretär Matthias v. Köller einen längeren Artikel, der wohl dazu bestimmt sein soll, seine widerspruchs­volle Haltung in der bekannten Herrenhausrede zur elsässisch- lothringischen Derfassungsfrage zu rechtfertigen, und wohl nicht weniger Aufsehen erregen wird. Er tritt u. a. dann für drei volle Bundesratssttmmen ein, für die Erste Kammer nicht einmal unbedingt, auf alle Fälle für die Lebenslang- lichkeit ihrer Mitglieder, plädiert für das allgemeine gleiche Wahlrecht mit Plnralstimmen und unterstützt in der Wahl­kreisfrage die Zentrumswünsche.