r Baihingen a. E. 21. April. Als gestern abend Frau Privatier Sigel von hier auf der Station Asperg in den Zug einsteigen wollte, trat sie fehl, fiel von dem Trittbrett herunter und kam unter den Zug, wodurch ihr beide Beine unterhalb des Kniees abgefahren wurden. Auf dem Transport nach Ludwigsburg verstarb sie, eine halbe Stunde nach dem Unfall. Der Schaffner, der der Sigel Hilfe leisten wollte, wäre beinahe auch unter den Zug gekommen, er fiel jedoch glücklicherweise auf den Perron und kam, ohne Schaden zu nehmen, davon. Der Unfall ist auf Selbstverschulden zurückzusühren.
r Spaichingen, 21. April. (Ausreißer.) Drei 15jährige Bürschchen, Söhne hiesiger Bürger, gingen am Ostermontag in aller Frühe unter Mitnahme von 50—60 die sie teilweise ihren Eltern entwendet hatten, heimlicherweise durch. Wie man hört, sollen sich die jugendlichen Ausreißer, die ihren Eltern statt Osterfreude Kummer und Sorge bereiteten, in Stuttgart befinden.
r Tuttlingen, 21. April. Vorgestern abend zwischen 8 und 9 Uhr hat sich der 14 Jahre alte Instrumentenmacherlehrling Albert Staudhammer beim Albvereinssteg in selbstmörderischer Absicht in die Donau gestürzt. Obwohl alsbald Personen zur Stelle waren, konnte er nicht mehr gerettet werden. Seine Leiche wurde gestern nachmittag 1 Uhr beim Wehr an der Donaubrücke geländet. Die Tat dürste in einem Anfall geistiger Umnachtung ausgesührt worden sein. Bon anderer Seite wird gesagt, daß er eine Zurechtweisung seitens seiner Mutter, einer Witwe in ärmlichen Verhältnissen, erfahren habe.
r Aus dem Oberamt Brackenheim, 21. April. Ausschaltung des Zwischenhandels.) Auch die 'aul- und Klauenseuche kann Gutes wirken. Ein Beispiel hiefür liefert der Bauernort Dürrenzimmern. Die Schweinezucht ist hier im Blühen und der Schweinehandel desgleichen. Auch Schweinehändler hat es deshalb nicht wenige im Dorf. Da nun die Schweinemärkte in Nähe und Ferne gesperrt sind, hat der Vertrauensmann des Bundes der Landwirte es unternommen, den Händler womöglich auszuschalten und in dem noch seuchenfreien Dorf Berkausstage für Milch- und Läuferschweine anzusetzen. Die Züchter melden ihre verkäufliche Ware an, die Käufer kommen an dem bestimmten Tag sehen sich die Ware von Stall zu Stall an und schließen die Käufe ab. Dadurch wird der Zwischenhandel und damit der Zwkschenrabatt lahm gelegt. Der Bauer fährt nicht schlechter als wenn er von Händlern kaust, denn dieser kann ihm auch keine andere Ware zeigen als der Züchter selber. Durch den billigen Preis aber kann die Fleischproduktion besser rentabel gemacht werden. Und, nebenbei bemerkt, gewinnt Redlichkeit und Wahrheit bei der Sache auch, die nicht selten verwerflichen Praktiken des Händlers hat der Bauer nicht nötig, wenn er mit Seinesgleich Fleischware gegen Geld eintauscht.
Geislingen, 21. April. Heute nacht wurde der Stuttgarter Kohlenhändler Johann Rau vom Stuttgarter Schnellzug überfahren und gelötet. Die Leiche des Verunglückten, die furchtbar verstümmelt ist, wurde in das Leichenhaus in Geislingen gebracht. In der Tasche des Toten fand man ein Billett von Göppingen nach Ulm.
p Gerabronn, 20. April. Die berühmte Reiherhalde bei Schloß Morstein, Gemeinde Dünsbach, ist, wie dem Staatsanzeiger geschrieben wird, in Gefahr. Wer in den letzten Tagen seine Schritte dem idyllisch gelegenen Schloß zulenkte, um die seit etwa einem Monat wieder angekommenen Reiher, deren Zahl auf 300 zu schätzen ist, in der Reiherhalde, dem einzigen Reiherbrutplatz in Württemberg, klappern und schnattern zu hören, dem bot sich ein abstoßender Anblick. Ein großes Stück des an die Halde angrenzenden Waldes ist abgeholzt und ein Steinbruch angelegt. Das schöne Landschaftsbild ist zerstört und der Bestand der Reiherhalde in Frage gestellt. Die Reiher werden wohl zum letztenmal die Jahrhunderte alten Eichen, die ihnen zu lieb nie des Holzhauers Axt berühren durste, bewohnt haben.
Knnzelsan, 20. April. Der König hat dem Seminaristen Otto Gerber für die mit eigener Lebensgefahr ausgeführte Rettung eines Menschen vom Tode des Ertrinkens die Rettungsmedaille in Silber verliehen.
Gerichtssaal.
r Stuttgart, 21. April. (Strafkammer.) Wegen Verletzung der Wehrpflicht wurden 40 junge Leute zu je 400 Mark Geldstrafe ev. 3 Monaten Gefängnis verurteilt. Bon den Angeklagten war keiner zur Verhandlung erschienen; die meisten sind nach Amerika ausgewandert.
Deutsches Reich.
r Berlin, 21. April. Zu der Meldung, daß die Kaiserliche Genehmigung zur Uebersührung der Leiche des Kardinals Ledochowski von Rom nach Posen erbeten und erteilt worden sei, ist festzustellen, daß den zuständigen Stellen von einem derartigen Ansuchen oder dessen Genehmigung, die übrigens Sache der Polizei wäre, schlechterdings nichts bekannt ist.
Berlin, 20. April. Die Affäre des Hochstaplers „Grasen de Passy", Schiemanks, der aus dem Untersuchungsgefängnis zu Heilbronn entwichen ist, hat jetzt zu einer zweiten Verhaftung geführt. Auf Ersuchen der Staatsanwaltschaft zu Heilbronn ist von der hiesigen Kriminalpolizei der Privatsekretär Schiemanks, der frühere Schlossergeselle und Vieh-Kommissionär Otto Albers, sestgenommen worden unter dem Verdacht, dem „General und Gras" Beihilfe geleistet zu haben.
— Kostenfreie Unterrichtskurse zur Erlernung der englischen und französischen Sprache, einfachen und doppelten Buchführung, Wechsellehre, Rechnen, Handels-Korrespondenz und Stenographie finden in diesem Semester an der Berliner
nach genauer Anleitung schriftlich, kostenfreie Ueberwachung aller Arbeiten durch erstklassige Fachlehrer. Am Schluß findet eine Prüfung statt, worauf die Studierenden ein Zeugnis erhalten. Die zum Unterricht nötigen Lehrmittel hat sich jeder Teilnehmer selbst zu beschaffen. Weitere Kosten als Porto entstehen nicht. Anfragen, unter Beifügung des Rückpottos, sind an die Direktion der Berliner Handels- Akademie Reil, Berlin, W. Bülowstr. 29, zu richten.
Zum Angestelltenversicherungsgesetze nahm der Delegtertentag des deutschen Werkmeisteroerbandes, der Ostern in Straßburg tagte, durch folgenden Beschluß Stellung: „Die Delegiertenoersammlung des deutschen Werkmeisteroerbandes erkennt die Vorteile an, die das neue An- gestelltenversicherungsgesetz den Angestellten bringt. Sie sieht es deshalb als ihre Aufgabe an, mit allen Mitteln dahin zu wirken, daß das Gesetz noch von dem jetzigen Reichstag verabschiedet wird und möglichst bald in Wirkung tritt. Die Delegiertenversammlung hält es aber für ihre Pflicht, mit allen Kräften daraus hinzuwirken, daß von den gesetzgebenden Körperschaften die von den Angestellten geäußerten berechtigten Wünsche, insbesondere auf weitergehende Selbstverwaltung, höhere Leistungen ohne Erhöhung der Beiträge, Streichung der §§ 76 und 77 des Entwurfes und günstigere Uebergangsbestimmungen in dem Gesetze berücksichtigt werden."
r Darmstadt, 21. April. Der Wahlrechtsausschuß der Ersten Kammer beschloß in der heutigen Sitzung bezüglich der noch bestehenden Unstimmigkeiten in der Wahlrechtsvorlage, den Beschlüssen der Zweiten Kammer in allen Punkten beizutreten. Damit ist die Annahme der Wahlrechtsvorlage endgültig gesichert.
Bad Kösen, 21. April. Der Schlossermeister Alfred Kuppi in Bad Kösen ertrank im Jahre 1907 in der Saale, nachdem er einen 12jährigen Knaben vom Tode des Ertrinkens gerettet hatte. Die Hinterbliebene Mutter verlor mit ihrem Sohne den einzigen Ernährer und mußte ins Armenhaus ausgenommen werden. Nunmehr wurde Frau Kuppi auf Betreiben einflußreicher Einwohner Kösens vom Kuratorium der Carnegiestistung für Lebensretter bis aus weiteres eine jährliche Rente von 600 ^ zuerkannt.
r Weidena« a. d. Sieg, 20. April. Auf der Rolandshütte kippte heute ein mit glutslüssiger Hochofenschlacke gefüllter Wagen um. Der Inhalt ergoß sich auf die unter dem Gleis beschäftigten Arbeiter. Einer von ihnen ist tot, zwei andere wurden schwer verletzt.
r Köln, 21. April. Ein Telegramm der Köln. Ztg. meldet: Wir sind bereits den falschen Gerüchten entgegengetreten, die von Meinungsverschiedenheiten zwischen dem Reichskanzler und dem Staatssekretär des Innern wegen der elsaß-lothringischen Frage wissen wollten. Wir möchten aber noch ausdrücklich seststellen, daß der Reichskanzler und Staatssekretär Delbrück, wie es auch allen unterrichteten Kreisen bekannt ist, in dieser Sache von Anfang an sich in voller Uebereinstimmung befunden und gehandelt haben. Darin hat sich nichts geändert. Ist schon die Annahme grundfalsch, der Reichskanzler könnte in einem Scheitern der Vorlage für sich einen Anlaß zum Rücktritt sehen, so ist es geradezu blödsinnig, ihm unterzuschieben, er würde in diesem Falle einen Mitarbeiter zum Sündenbock machen, der sich mit allen Kräften um das glückliche Gelingen des wichtigen Werkes bemühte.
Köln, 20. April. Seit der Einführung der Steuer auf Streichhölzer wird ein lebhafter Schmuggel in Streichhölzern aus Holland und Belgien getrieben. In vergangener Nacht entdeckten zwei Grenzaufseher in der Nähe von Eupen mehrere Schmuggler, die aber entkamen. Heute morgen wurden in der Nähe der Stadt rund 10 OM Schachteln Zündhölzer gefunden, die offenbar von den Schmugglern fortgeworfen worden sind.
Essen, 20. April. In der Gemeinde Altenessen verbrannten zwei vierjährige Kinder beim Spielen mit Streichhölzern. Aus gleicher Ursache kamen in der Gemeinde Hervest-Dorsten ebenfalls zwei Kinder ums Leben.
Ein Unsall des „Parseval-Luftschisses 6".
i- Berlin, 21. April. Das Luftschiff Parseval stieg heute vormittag 4 Uhr 30 zur Fahrt nach Amsterdam unter der Führung des Oberleutnants Stelling aus. Die Besatzung betrügt 10 Personen, darunter 2 Offiziere des holländischen Kriegsministerinms. Es soll versucht werden, die Fahrt ununterbrochen bis Amsterdam durchzuführen.
Hannover, 21. April. Das Luftschiff „P. 6" ist gegen 12^4 Uhr zwischen Issenbüttel und Seiferode niedergegangen und hängt in einer Birke. Nähere Nachrichten über das Luftschiff fehlen.
i- Isenbüttel, 21. April. Wie Oberleutnant Stelling weiter mitteilt, ging die Fahrt anfangs gut von statten. Im Laufe des Mittags kamen böige Westwinde, die die Fahrt etwas erschwerten. Trotzdem kam das Luftschiff noch mit 132 km in der Stunde vorwärts. Es war beabsichtigt, in Minden zu landen, um dort zu übernachten und morgen früh weiter zu fahren. Westlich vom Bahnhof Isenbüttel entstand im Leinensystem eine Unordnung. Oberleutnant Stelling beschloß zu landen, um den Defekt zu beseitigen. Wegen des ungünstigen Terrains war aber eine Landung nicht ratsam und als eine plötzliche heftige Bö den Ballon breitseits faßte, sah sich der Führer genötigt, die Reißleine zu ziehen und die Hülle zu entlehren, Die Maschinerie ist iutaktge- blieben, nur die Stabilisierungsslächen sind eingeknickt.
Braunschweig, 21. April. Das Luftschiff „P. 6" wird demontiert und mit der Eisenbahn nach Bitterfeld transportiert. Das Luftschiff beschrieb zum Zeichen der beabsichtigten Landung drei große Schleifen und ging glatt nieder. Leider hat man in Gifhorn diese Zeichen noch nicht zu deuten
Ausland.
r Vom Bodensee, 21. April. -(Ein Opfer des Saccharinschmuggels). Ein neuer Fall, der in Bregenz spielte, hat ein tragisches Ende genommen. Die Bregenzer Firma Gebr. Weiß, bezw. deren Prokurist, hatte ein IM Kilogr. flüssiges Saccharin enthaltendes Faß als Alizarin zu verzollen gesucht, was die österreichische Zollbehörde ausdeckte, die den Deklaranten Daniel Glogger in eine Zollbuße von 16 OM Kronen verurteilte, außerdem wurde von der Firma dessen Entlassung verlangt. Diese Tatsache trieb den Bedauernswerten in den Tod; er fuhr mit dem Kahn in den See hinaus und ward nicht mehr gesehen. Im Kahn fand man einige Sachen und eine Art Testament, das jedoch nichts über die Ursache der Tat enthielt.
r Wien, 21. April. Die Aktien der Skodawerke in Pilsen hatten gestern im Verlaufe weniger Minuten einen Kurssturz von nicht weniger als IM Kronen unter dem höchsten Tageskurs zu verzeichnen. Seit dem Anfang der 70er Jahre war kein solcher Zulauf zur Börse wie seit dem Augenblick erlebt worden, in dem bekannt wurde, daß für die Skodawerke sich ferner eine geschützte Stellung und damit eine reichliche Beschäftigung für die nächsten 5 .Jahre ergab. Die kleinen und kleinsten Sparer wurden vom Spielteufel erfaßt. Gestern wollten zahlreiche Börsenkontore ihre kleinen Kunden hinausdrängen. Sie rissen den Kurs herunter, bis die Panik fertig war.
Budapest, 20. April. Der seit Jahren in Ungarn verbotene „Simplizissimus" ist wieder freigegeben worden.
r Paris, 21. April. In einem Telegramm des Majors Bremond, das vom 12. April datiert und heute vormittag im hiesigen Ministerium des Auswärtigen eingetroffen ist, beschränkt sich Bremond daraus, um Absenkung von Munition und Geld zu bitten und klagt nicht darüber, daß seine Lage so kritisch sei, wie dies in den letzten Tagen behauptet worden ist. Die Regierung, die bereits damit beschäftigt war, die Verproviantierung der französischen Mili- tärmisston in Fez und der Mahalla Bremonds sicherzustellen, hat nach Empfang der Depesche neue Maßnahmen getroffen, um den Wünschen des Majors Bremond sofort zu entsprechen.
Christiania, 20. April. Roald Amundsens Schiff „Fram" hat nach Buenos Aires folgendes Telegramm von Amundsen mitgebracht: „Auf antarktische Eisbarriere mit acht Begleitern und 115 Hunden aufs Land gesetzt. Proviant und Feuerholz für zwei Jahre. Station etabliert 78 Grad 24 Minuten Süd, 352 Grad West (dies muß ein Telegrammfehler sein). Beginne Vorstoß südwärts bei Abfahrt „Frams" von der Station. Bericht folgt. Alles wohl." Das Telegramm bestätigt, daß Amundsens Station 1^/2 Grad südlicher als die Scotts liegt. Die „Fram" verließ die Station kurz nach dem 4. Februar.
Petersburg, 20. April. In der Ortschaft Alexan- drowskaja im Kreise Krestetzk wurden durch Großfeuer 136 Gebäude eingeäschert.
London, 21. April. Nach einer Meldung des Daily Telegraph aus Washington ist der Waffenstillstand zwischen den Aufständischen und der mexikanischen Regierung zur Beratung der Friedensbedingungen jetzt abgeschloffen worden. Von den Aufständischen ist der Führer Gomez mit der Leitung der Verhandlungen betraut worden. In Washington verlautet, daß Präsident Diaz sich bereit erklärt habe, zurückzutreten, sobald die Vorbereitungen zur Wahl eines Nachfolgers eingeleitet seien.
r Lissabon, 20. April. Wie „O Mundo" meldet, wurde hier ein Reserveoffizier verhaftet, der des Versuchs beschuldigt wird, Mannschaften der republikanischen Garde gegen das bestehende Regime zu werben.
r Saloniki, 21. April. Wie amtlich gemeldet wird, kam es gestern im Gebiete von Tuzi zu heftigen Kämpfen. Mehrere Truppenabteilungen wurden völlig umzingelt und konnten nur mit großer Änstrengung befreit werden. Zwei Kompanien gerieten in den Hinterhalt und verloren zwölf Tote und mehrere Verwundete. Schließlich gelang es ihnen aber, die Arnauten zurückzutreiben.
Korsu, 20. April. Heute nachmittag fanden sich mit dem Kaiser zu den Ausgrabungen die Kaiserin, Prinzessin Viktoria Luise, der König der Hellenen, der Kronprinz und die Kronprinzessin von Griechenland und die Königin-Mutter von England ein. Bei Abschluß der Arbeiten vor den griechischen Ostertagen teilte der Kaiser an die Arbeiter Geld aus und die Prinzessin Viktoria Luise überreichte jedem ein Osterei. Der König der Hellenen hat dem Kaiser das Recht zu der Ausgrabung des Tempels überlassen.
r Konstantinopel, 20. April. Eine nach Selle an der Ostgrenze Montenegros marschierende Kolonne besetzte Gruse. Als sie den Berg Mintsch zu besetzen versuchte, wurde sie von Aufständischen angegriffen, wobei ein Soldat getötet wurde. Da Gebirgsgeschütze wegen des Schnees nicht auf den Berg hinaufgeschafft werden konnten, mußte sich die Kolonne aus Grusa zurückziehen, wobei ein Soldat und ein Maultiertreiber verwundet wurden. Bei dem Rückzug griffen die Aufständischen bei Kcupa an, aber die Truppen hatten keine Verluste. — Ein Communique des Obmanns der jungtürkischen Kammerpartei bezeichnet die Meldungen von einer Spaltung der Kommiteespartei als falsch. Die Stärke und die Disziplin der Partei seien unverändert.
Peking, 21. April. Hier sind seit Montag etwa 60 Personen verhaftet worden, die revolutionärer Umtriebe verdächtig sind.
Tanger, 21. April. Hauptmann Moreaux stieß bei der Bildung einer Mahalla in Alkassar, die bestimmt ist, im Norden des Zebu vorzugehen, auf große Schwierigkeiten infolge der Feindseligkeit Raisulis. Als er einen Teil lur Truppen von Sidi Aiß nach Sukel Arba schicken wollte,