Die Einnahmen des Reiches.
Eine vom Reichsfiaanzmim'sterium herausgegebene Uebersscht über die Einnahmen des Reiches durch Steuern, Zölle und Abgaben in der Zeit vom 1. April 1926 bis 31. Zannar 1927 ergibt folgendes Bild: Es sind in diesen zehn Monaten insgesamt 6 057 000 000 aufgekommen, un» zwar durch die Einkommens) -:he;u 2 Milliarden, durch die Körperschaftssteuer 360 (Millionen, durch die Vermögenssteuer 233 Millionen und durch die Erbschaftssteuer 25 Millionen. Die allgemeine Umsatzsteuer brachte 741 Millionen ein, die Böcsenumsatzsteuer 6(1 Millionen, die (Äesellschafkssteuer 41 Millionen und die Kraftfahrzeugsteuer 66 Millionen Ntark. Die Besteuerung von Wein und Schaumwein erbrachte 22 Millionen, die Zund- warensteuer 12 Millionen und die Leuchtmittelsteuer 7 Millionen (Nark.
Das Arbettszeilnotgesetz vor dem Reichsrai
TU. Berlin, 24. Febr. Amtlich wird mitgeteilk: Die Reichsregierung hat nunmehr den Entwurf eines Gesetzes zur Abänderung der Arbeitszeitverordaung (Arbeitszeit-Notgesetz) dem Reichsrat vorgelegt. Der vorläufige Reichswirtschaftsrat ist in Rücksicht auf den nur vorläufigen Charakter der Regelung und auf die große Eilbedürftigkeit mit dem Gesetzentwurf nicht befaßt worden.
Inhaltlich bringt der Gesetzentwurf eine Abänderung der geltenden Arbeitszeitverordaung in denjenigen Punkten, die besonders zu Klagen über zu lange Arbeitszeiten Anlaß gegeben haben. Zn tz 6 der Arbeitszeitverorönung wird vorgeschrieben, daß nach Wegfall eines Tarifvertrages die Behörde noch während dreier Nöonate keine längere Arbeitszeit genehmigen kann, als nach dem Tarifvertrag zulässig war. Ferner wird für behördlich zugelassene (Mehrarbeit von Arbeitern ein angemessener Lobnzuschlag vorgeschrieben, um auf diese Weise entbehrlicher (Mehrarbeit entgegenzuwirken. Eine Aenderung des h 9 macht die Verlängerung der Arbeitszeit über 10 Stunden hinaus, die ans dringenden Gründen des Gemeinwohls ausnahmsweise zulässig ist, von einer behördlichen Genehmigung abhäng, während bisher dem Ermessen der Beteiligten nach dieser Richtung freier Spielraum gelassen war. Die wichtigste der im Entwurf vorgesehenen Aenderungen ist wohl die Aufhebung 'es H 11, Abs. 3 der Arbeikszeitverordnung, der eine an sich ungesetzliche, aber von den Arbeitnehmern freiwillig geleistete Mehrarbeit unter gewissen Voraussetzungen für straffrei erklärt. Diese Bestimmung hat die Durchführung der Arbeits- zeitvorschrifken ungünstig beeinflußt und ist unter den heutigen Verhältnissen nicht mehr haltbar.
Mittelstandskundgebung in Berlin.
Der Mittelstand im Abwehrkampf.
Der Einzelhandel, das Handwerk, der Haus- und Grundbesitz, das Schntzkartell deutscher Geistesarbeit^, die gewerkschaftlichen Genossenschaften und andere Verbände veranstalteten in Berlin eine öffentliche Kundgebung in Anwesenheit von Reichssustizministcr Hergt, von zahlreichen Vertretern der Reichs- und Staatsbehörden, interessierter Verbände und Parlamentarier, bei der zunächst der Vorsitzende des Reichsverbands des deutschen Handwerks Derlin-Hannover das Wort ergriff. Er erinnerte eingangs an die Sozralisiernngsbestrebnngen, an die ungerechte Behandlung von Handwerk und Gewerbe in der Inflationszeit, an die Vernichtung der Vermögen und der Spargroschen, an den Preisabbau unseligen Angedenkens und an die neueste Etappe der Bildung von Konzernen, Trusts und Kartellen, sowie die Entwicklung der (Monopole. (Was Syndikate, (Monopole und Kartelle ungestraft tun dürften, werde den Gewerbetreibenden als Vergehen angerechnet. Dem Handwerk mache man den Vorwurf ,daß es die Preise nicht genügend senke. Trotz Normierung und Rationalisierung würden die Preise von den Syndikaten, Trusts und Kartellen ständig her- aufgesetzt. Zn den (Werken seien Verkaufsstellen für jeden
möglichen Lebeusbedarf eingerichtet, in denen die Waren zum Selbstkostenpreis abgegeben würden. Es sei uekwendig, daß Reich, Länder und Gemeinden sich bei allen (Maßnahmen den Artikel 164 der Neichsverfaffung vor Augen hielten. Die Betätigung der öffentlichen Hand habe sich anf diejenigen Gebiete zu beschränken, die mau aus Gründen der Gemeinnützigkeit der privatwirtschaftlichen Tätigkeit nicht überlassen könnte. Die an sich schon durch die Gefangenenarbeit vorhandene Konkurrenz dürfte nicht noch durch die Ausstattung der Gefängnisse mit modernen Arbeitsmaschinen erhöht werden. Nach den wohlwollenden Versprechungen, die das Handwerk in den bisherigen acht Jahren der Republik gehört habe, müsse es endlich zu seinem Rechte kommen.
Der Vorsitzende des Neichsschutzverbandes für Handel und Gewerbe, Liebald-Braunschweig, bedauerte, daß die hohe volkswirtschaftlich« Bedeutung des kaufmännischen Mittelstandes so oft unterschätzt werde. In dem großen Kreislauf der Wirt- schaftsvorgänge nehmen Kleinhandel und Gewerbe die bedeutendste Stell« ein. Das gute Beispiel des gewerblichen und kaufmännischen Mittelstandes mit seinem Fleiß, seiner Arbeitsfreudigkeit, seiner Sparsamkeit und großen Vaterlandsliebe wirken auf die übrigen Volksangehörigen in kultureller Beziehung in weitgehenoem Maße. Staat und Gemeinden würden sich am zweckmäßigsten durch eine Gewerbepolitik im Sinne der Erhaltung und Förderung des selbständigen (Mittelstandes betätigen, vor allem sei eine gerechte Steuerpolitik zu fordern. Der freie Wettbewerb der Tüchtigen sei die unerläßliche Vorbedingung für die Blüte des Wirtschaftslebens und bas Wohlergehen der Nation.
(Weiter sprach der Anwalt des Deutschen Genossenschafks- verbandes Dr. Stein-Berlin, der betonte, daß die geistige Freiheit und politisches Selbstbewußtsein an soziale Unabhängigkeit und wirtschaftliche Selbständigkeit gebunden sei. Notwendig sei ein wirtschaftlicher Zusammenschluß zum Schutze der wirtschaftlichen Selbständigkeit in der Genossenschaft, die als Trägerin der freien sozialen Selbstverwaltung des Bürgertums in den Mittelpunkt der Wirtschaft und der sozialen und geistigen Bestrebungen des Bür zertums für alle Schichten gestellt werden müsse. Die Genossenschaft gebe ihm volkswirtschaftliche Selbständigkeit und erhalte dafür die Stütze geistiger Führerschaft.
Für den Haus- und Grundbesitz sprach Skadtrat Humar- Munchen, der Dorützende des Zentralverbandes Deutscher Haus- und Grundbesitzervereine. Er mackne darauf aufmerksam, daß der deutsche Hausbesitz zu 80 Prozent dem (Mittelstand angehöre und daß sich daraus die enge Verbundenheit zwischen Hausbesitz und (Mittelstand erkläre. Das Wohnungswirtschaftsproblem sei nicht nur ein allgemein volkswirtschaftliches- sondern vor allem ein die m-ttelständüchen Schichten berührendes Problem, weil sich die Haupkträser der (Wohnungswirtschaft überwiegend aus dem (Mittelstand zusammsnsetzen. Die Wohnungswirtschaft wie kein anderer Wirtschaftszweig greife in die Gesamt- und Einzelwirtschaft von Volk und (Mittelstand hinein und die Wobnungswirtschast sei anfgebaut auf privatwirtschaftlichen Grundsätzen. Eine Vernickitung des Pri- vathausbeützes würde daher auch in der ganzen Schwere den gesamten (Mittelstand treffen. Der Hansbelitz wolle keine Svn- dervorkeile, sondern nur sein gutes Recht, das ihm durch die Zwangsgeletze im Wohnungswesen vorentbalten werde.
Schließlich sprach noch für den geistigen Schutz des (Mittelstandes der Vorützende des Scbntzkartells deutscher Geistesarbeiter, Dr. Everling. Er führte u. a. aus, daß eine Zusammenarbeit der geistig und gewerblich Tätigen zwar wegen der Verschiedenartigst ihrer Lebensbedingungen schwierig, aber dr-ngcnd nötig sei. Das deutsche Volk sei beute ein Vo8k ohne Raum, darum müßten wir ein Volk mit geistigen Höchstleistungen werden.
Für die Landwirtschaft sprach dann der Präsident des Reich'landbundes, Graf Kalckrenth, der anf die Notwendigkeit der Zickamm-narbeit zwischen Stadt und Land hinwies. Nack>
einem Schlußwort des iLürgernreisters a. D. Eberle-Dreüden fand die Tagung mit einem Hoch des Präsidenten der Handwerkskammer auf dag deutsche Vaterland ihren Abschluß.
Um die Mederaufrichlung
der europäischen Wirtschaft.
Die Tagung der internationalen Handelskammer in Paris.
TU Paris, 24. Febr. Der Ausschuß der internationalen Handelskammer zur Beseitigung der Hanoelsheminnisse ist gestern in Paris zu einer Sitzung zusammengetretcn, auf der der frühere französische Finanzminister Elemente! als Vorsitzender beachtliche Ausführungen machte. Elemente! wies eingangs auf die schweren Kriegsfolgen hin, die gerade in Europa den rtschaftlichen Wiederaufbau der Nationen erschweren würden. Der Redner wies dann auf die Bedeutung der bevorstehenden Weltwirtschaftskonfcrenz hin. Auf keinen Fall würde die Genfer Konferenz nur halbe (Maßnahmen treffen. Die Stunde des armseligen Streitens und des nationalen Egoismus müsse endlich vorüber sein. Frankreichs früherer Finanzmini- ster führte dabei wörtlich aus: Schon haben die großen Nationen, die sich mit wilder Energie bekämpft haben - ich denke vor allem an mein eigenes Land und seine Gegner von gestern — verstanden, daß der Krieg nur Ruin und Elend hervorbringt. Sie haben cingesehen, daß die Welt erst wieder hergestellt werden wird, wenn die Völker einig sind. Das ist ein Zeichen der neuen Zeit und in diesem Zeichen werden wir siegen. Für den Völkerbund sprach darauf Sir Salter, der seiner'eiks auf die Notwendigkeit der Zusammenarbeit zwischen Völkerbund und internationaler Handel, kammer hinwies. Hieran schlossen sich die Erläuterungen der Vorsitzenden der Unterausschüsse an.
Vor zehn Jahren.
Was man vom Weltkrieg wissen muß.
Im Weltkrieg kämpfte die Entente mit etwa 42 Millionen Mann gegen die Mittelmächte, die insgesamt etwa 24 Millionen Mann zählten. Die Verluste an Menschenleben belaufen sich auf 8,5 Millionen Tote; jeder achte Kriegsteilnehmer ist somit gefallen; außerdem kommt auf je drei Kriegsteilnehmer ein Verwundeter.
Ein sagenhaftes RiefenaefMitz beschoß vom Laoner Abschnitt aus 128 Km. Entfernung Paris. Es handelte sich um eine Zusammensetzung aus 38-cm.-Geschützen mit ineinandergefügten Rohren. Um eine Entdeckung des Geschützes, das bis zum Kriegsende und darüber hinaus geheim blieb, zu verhindern, wurde die ganze Gegend vernebelt. Die beiden Rohrverlängerungsstücke (je 12 Meter) wu den durch e.nen mitgeführten Kran auf das Rohr gesetzt. Die gesamte Rohrlänge betrug 34 Meter, das Gesamtgewicht 140 Tonnen, Ursprünglich war das Geschütz bei Laon ausgestellt, dann bei Beaumont und schl eßlich bei Chateau- Thierry. Das Rohr besaß, um ein Durchbicgcn zu vermeiden, ein hängebrückenartiges Gerüst. Mit Hilfe von 6 Zentner Pulver wurde das 2,5 Zentner schwere Geschoß 40 000 Meter hoch in die Luft geschleudert. Es war ein besonderer Zünder erfordcrl-ch, da damit gerechnet werden mußte, daß das Geschoß vom Scheitelpunkt der Geschoßbahn ab nicht mehr mit der Spitze nach vorne flog. Nach jedem Schuß schwankte das Rohr minutenlang wie eine Angelgerte. Durch eine flaschcnzugartige Vorrichtung wurde es wieder gerade gerichtet. Die Bedienung blieb beim Abschuß am Geschütz. ^
Der Tank ist ein Produkt des Grabenkrieges. Er sollte möglichst schu l! und sicher eine entsprechende Gescchiskraft an und über den feind! chen Graben bringen. Als Kriegswaffe erstmals in der Sommeschlacht (49 Tanks), am 15. Scptember 1916 zwischen Pozieres und dem Lenzwaldc eingesetzt, trat er in größeren Massen bei den Offensiven boi Arras (1917) und namentlich bei Cambrai auf. Die Bezeichnung „Tank" war eine geschickte Verschleierung; es sollte der Eindruck erweckt werden, als handle es sich um große fahrbare Brennstoffbehälter. Aus diesem Grunde war der moralische Erfolg der plötzlich aus Achtem Nebel auftauchenden und gegen unsere Front zustrebenden, unseren Truppen bis dahin unbekannten „Sturmwagen" ein erheblicher. Es
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Nur der guten-Tante Erneste wurde es nicht leicht, „gerecht" zu bleiben, wenn Rose mit leuchtenden Augen im Hause umherging und leise vor sich hin sang und dies „Trauer" vergaß. s
„Leicht wirst du es nicht haben bei ihrst. Ein bequemer Mann ist er nicht."
„Einen solchen will ich anch gar nicht, Großtante", sagte Rose. „Ich will ihn gerade so, wie er ist!"
Klaras Verrat hatte ihre abenteuerliche Flucht vereitelt und sie auf dem Marknsplatz in Venedig gerade ihrer Mutter und dem Großpapa in die Arme geführt.
Run war ihr die weite Welt, in der sie mit Jobst Zuflucht suchen gewollt, auf immer verschlossen.
In jenen Tagen heftiger Auseinandersetzungen in dem italienischen Hotel hatte Rose sich mit einer solchen Entschlossenheit geweigert, ihrer Mutier allein nach Hause zu folgen und sich an Jobst geklammert — „Ich gehe nur zurück als seine Frau —" dc-.ß sich selbst ihre Mutter fügen mußte, nachdem der alte Herr längst besiegt war.
* . *
Das kleine lothringische Städtchen St. Remy mit seinen dreizcl'ntanssnd Einwohnern war mit der Bahn in rebn
Minuten von ver ^.caor zu eireicyen uno aus einer öden, pappelbesetzten Landstraße in anderthalb Stunden zu Fuß, wenn man nicht den Umweg durch den Wald vorzog.
St. Remy galt im Heer für eine Strafversetzung. Nach St. Remy fuhr man, um Schnecken zu essen und einen guten Cbablis zu trinken. Note hatte auch Bälle im Offizierskasino hier mitgcmacht, aber sie hatte nie daran gedacht, daß sie einmal hier „enden" u n de in dem klemm Haus in der Nne des Elercs in St. Ncmv. Tie Rosen blühten- im Garten, der wilde Wein hatte schon die Helle Mauer umrankt.
Nach Ansicht aller sachverständigen und vernünftigen Leute war das Haus sehr unpraktisch. In dem Eßzimmer konnten kaum acht Personen sitzen, und die beiden Wohnzimmer hatte man in den Giebel legen müssen, wo auch das Schlafzimmer lag, Jobsts Studierzimmer, mit dem breiten Diwan unter dem Zelt, der Bibliothek, dem Schreibtisch, und Roses Wohnzimmer. Das Zimmer war vielleicht; zu voll, aber es war behaglich und warm, und jeder, der eintrat, begeisterte sich fortan für Giebelzimmer. ^
Jobsts hygienischer Sinn hatte sich anfangs gegen die blauscidenen Vorhänge gesträubt, aber nun fand er sie behaglich. Die Portiören waren stets zurückgeschlagen, so daß er Rose vom Schreibtisch ans sehen konnte, doch die Tür zwischen beiden Zimmern war geblieben.
St. Remy bildete bald eine angenehme Ausflngs- gelegenheit für die jungen Damen und Herren der Stadt, die Mitglieder des Tennisklubs. Es war so nett, bei Get- sattels Kaffee zu trinken in der Laube, und des Abends, wenn Getsattel heimkam, stand Maltzhan im Garten und braute die Bowle. ^
Ost kam auch Großmama im Landauer angefahren oder! Tante Erneste oder Mama, jeder brachte eine Schachtel!
oder ein Kö bchen mit, das in der Getsattelschen Küche verschwand. Wenn Gäste da waren, mit denen man „Um-- stände" machen mußte, erschien Male und wirtschaftete im Hause umher, schaffte Ordnung, räumte auf oder stand am Herd und buk ihre unübertrefflichen Waffeln. Maltzhan behauptete, wenn Male noch lange lebe, könne er bald kein Pferd mehr besteigen. Er neigte ohnehin zur Korpulenz.
Da Rose die Woche mindestens zweimal zur Stadt fuhr, um Einkäufe oder Besuche zu machen, oder Anproben bei der Va"r? hatle, und man im Winter die Gesellschaften ^ auch nur zu Wagen mitmachen konnte, und Getsattel oft des Nachts den weüen, schlecht beleuchteten Weg nach dem am Wald gelegenen Krankenhaus herauf machen mußte, hatte er sich ansgerechnet, daß es mindestens nicht teurer sein konnte, sich einen kleinen Wagen und ein Pferd zu halten.
Maltzhan entließ gerade seinen „treuen Minke", ein Major wollte seinen Dogcart billig abgeben, so kamen Gelsattels zu ihrem Fuhrwerk. Der Wagen sah, gelblackiert» ganz reizend ans, Mama stiftete neue blaue Kissen, Großmama die Decke, und die gute Tante Erneste bezahlte das Pferd, einen Fuchs von nicht mehr jugendlichem Alter, der „Bertha" hieß, und der neue Kutscher August Minke trat mit einem kleinen Seehnndfellkoffer und einem roten Taschentuch, in welches er seine bei Maltzhan erworbenen Schätze geknüpft hatte, seinen Dienst an. Minke erwies sich bald als eine unentbehrliche Hilfe.
Seit Minke im Haus war, „gingen" alle Uhren und in der Küche rief der Kuckuck wieder seine Stunden ab. Get- sattels Kleiderschränke waren endlich in geordnecem Zustand, und der Hund, der sich geweigert hatte, mit der Köchin auszugehen, trabte vergnügt hinter Minke her.
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