r Petersburg, 25. März. Die Petersb. Tel.-Agtr. meldet aus Peking: Bei den Verhandlungen mit dem rus­sischen Gesandten über tz 3 der russischen Note vom 16. Febr. betreffend die Lage des russischen Handels im eigent­lichen China bleibt die chinesische Regierung hartnäckig aus dem Standpunkt, daß die Russen lediglich berechtigt seien, nichtchinesische Waren einzuführen und lokale Produkte aus­zuführen. Einige vorkommende Abweichungen von diesem Prinzip erklären die Chinesen als ihrerseits gemachte Zuge­ständnisse, zu denen sie aber vom Standpunkt der Vertrags­bestimmungen nicht verpflichtet seien. Augenscheinlich haben die Chinesen es darauf abgesehen, die Verhandlungen hin- Zuziehen, um Zeit zu gewinnen in der Hoffnung, daß die russische Regierung von ihren Forderugen abgehen werde.

r Manchester, 25. März. Der Chessekretär für Ir­land, Birrel, wies in einer Rede im Reformklub mit Be­friedigung auf die Wahrscheinlichkeit hin, daß zwischen Eng­land und den Bereinigten Staaten ein Schiedsgerichtsoertrag zustande kommen werde, betonte aber besonders, daß Eng­land nicht nur des Friedens mit Amerika, sondern auch mit Deutschland und der ganzen Welt bedürfe.

Peking, 25. März. Die Lage soll sehr ernst sein. Man glaubt, wenn sich nicht China innerhalb der festgesetzten Frist bedingungslos auf den Standpunkt der russischen Note vom 16. Febr. 1911 stellt, werde Rußland die Maßnahmen, die bereits vorbereitet seien, ergreifen.

r Peking, 26. März. (Reuterbureau.) Das Aus­wärtige Amt hat nach langen wichtigen Beratungen dem hiesigen russischen Gesandten die Versicherung gegeben, daß China morgen rückhaltslos die Forderungen Rußlands bewilligen werde. Man ist hier allgemein der Ansicht, daß China keine andere Wahl habe, weil es auf einen Krieg völlig unvorbereitet ist.

Ocillo, 25. März. (Georgia). Ein schweres Eisen­bahnunglück ereignete sich, als ein Schnellzug der Atlantik- Coast-Line die Brücke über den Alapahafluß passierte. Fünf Wagen entgleisten; vierzig Personen sollen getötet sein.

Newyork, 25. März. DieAssozziadet Preß" meldet aus Presidio in Texas, daß die Insurgenten die Regie­rungstruppen bei Chihuahua geschlagen haben. Auf Seiten der Regierungstruppen seien 160 Mann gefallen.

Landwirtschaft, Handel und Verkehr.

-l. Berneck, 26. März. Die hiesige Stadtgemeinde verkaufte gestern das für 191! angefallene Nadclstammholz, zusammen 544 Festm., im Submissionsweg und erzielte einen Durchschnittserläs von 126,3°/g der I9I1er Taxpreise. Für Baustangen und Hagstangen wurden 93 bis 1000/g der Taxpreise erlöst.

-r. Uebcrberg, 26. März. Bei dem gestern stattgefundenen Submissionsstammholzverkauf wurden für die 4 Lose 115, 119, 122 und 126 >o> im Durchschnitt 120°/g der 1911er Taxpreise erlöst.

Fruchtpreise.

Nagold, 25. März. Alter Dinkel. Neuer Dinkel 7.50, 7.37, 7.10. Weizen 13., 11.68, 11. -. Kernen

_. Roggen. Gerste 10.50,

8.96,' 8.. Haber 9.60, 8.79, 8.20. MUHlfrucht, Bohnen 8.50. 8.07, 7.80. Wicken 12.-, 10.99, 8.50. Welschkorn -.-, 8.50. -.-. Linsen -.-.-.

Viktua lienprerse.

1 Pfund Butter 1,201,30 2 Eier 1314

Alteusteig, 22. März. Alter Dinkel,.. Neuer Dinkel, 8.20,. Haber 9.30, 8.83. 8.60. Kernen,

_, Gerste 11.-, 10.57, 8.20. Mühlfrucht -.-,,

. Weizen 14, 13.83. 12.. Roggen, 10.,.,

Welschkorn..--- Linsen-Gerste

Roggen-Weizen,--- Bohnen..

Biktualienpreise.

1 Pfund Butter 1,10

Abonnieret den Gesellschafter.

r Stuttgart, 26. März.

Schlachtviehmarkt.

Zugetrieben:

Großvieh,

Kälber,

Schweine,

145

376

87

Erlös aus Ls. Schlachtgewicht.

Ochsen

Psennig

Pfennig

von bis

Kühe

von 66 bis 76

Bullen

tt - -

45 55

86 .. 87

Kälber

., 103 107

« 83 85

98 102

2ungvieh u.

- -

92 97

.. 04 96

Schweine

.. 64 ., 65

2nngrinder

.. 91 .. 93

.. 62 63

86 .. 90

.. 60 61

Auswärtige Todesfälle.

Anton Straub, früher z. Sonne, 71 2., Harthausen:;Thekla Joost, geb. Eichhorn, Oberndorf a. N.i Sofie Schäfer, Freudenstadt: Louise Knapp, geb. Staelin, 66 2., Calw: Marie Secger, geb. Hofer, 67 2-, Aach; Hermann Faist, 2ngcnieur, 57 2-, Cannstatt. _

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Die Entfernung der Schläge von der Bahnstation Altensteig be­trägt 710 Kilometer.

Den 23. März 1911.

Stadtfchultheitzenamt:

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Die Beleidigungen gegen Kath. Hafner, Holzmachers Ehefrau nehme ich reumütig zurück und leiste hiemit

Abbitte.

Den 25. März 1911.

Katharine Häußler, Witwe.

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