war auch das Vereinsmitglied Oskar Voith aus Wien ge­kommen. Nach der Feier vergnügte sich Voith mit Ski­läufen, wobei er seine wertvolle goldene Uhr verlor und trotz eifrigen Euchens nicht mehr finden konnte. Jetzt, nach zwei Monaten, da der Föhn den Schnee zum Schmelzen gebracht hatte, führte der Bauer Peter Holzer mit einem Paar Ochsen Dünger auf jene Wiese, wo Voith damals sich auf den Skiern getummelt hatte. Als er nun die Ochsen heimführte, bemerkte er, daß ein Ochse aus einem Fuß hinkte. Er hob den Fuß des Ochsen auf und fand zwischen den Klauen die Uhr des Skifahrers vollständig unversehrt vor. Die Uhr auf die der Ochse getreten war, war zwischen die Klauen eingeklemmt worden. Der Verlustträger, dem die Uhr übermittelt wurde, war nicht wenig überrascht, als er von der so seltsamen Auffindung seines Chronometers ver­nahm und übermittelte dem redlichen Besitzer des „Finders" eine angemessene Belohnung.

Spinatpudding. Ungefähr Pfund Butter wird zu Schaum gerührt, dazu 6 Eier, (das Weiße zu Schnee geschlagen) und auf je ein Ei etwa ein Löffel geriebene Semmel. Dann 6 bis 7 gehäufte Löffel gewiegten Spinat und V 4 Pfund gekochten und fein gewiegten Schinken da­

runtergemischt. Die Masse in der Form eine Stunde lang kochen lassen. Als Sauce gewiegten Spinat, mit Fleisch­brühe verdünnt und abgeschmeckt, garkochen lassen. (Aus dem praktischen Ratgeber im Obst- und Gartenbau).

Auswärtige Todesfälle.

Wilhelm Erhard, 24 I., Calmbach: Dionys Merk, Gemeinde- Pfleger, 68 I., Bühl.

Landwirtschaft, Handel und Verkehr. Fruchtpreise.

Nagold, 4 März. Alter Dinkel —. Neuer Dinkel 7.50, 7.40, 7.30. Weizen 11.60, 11.50, 11.—. Kernen —. Roggen 9.70, 9.50, 9.—. Gerste 10.—, 8.10, 8.—. Haber 8.90, 8.40, 8.—. Mühlfrucht —, —. Bohnen 8.—. 7.70, 7.50. Welschkorn —.

Viktualienpreise.

1 Pfund Butter 1,20 2 Eier 13 u. 14 /H.

Altenstrig, 1. März. Alter Dinkel —.—, —. Neuer Dinkel —.—, 8.20, —. Haber —, 8.50. —.—. Kernen —, , Gerste 10.50, 9.18, 8.—. Mühlfrucht —.-, —.— —: Weizen —, 12.—, —.—. Roggen —, 9.75, —,

Welschkorn —. —.— —. Linsen-Gerste —

Roggen-Weizen —. Bohnen —.

r Stuttgart, 4. März.

Großvieh,

Zugetrieben: 62

Erlös aus Vg Pfennig

Ochsen von 90 bis 93

Bullen 84 H 86

>. 78 ., 83

Jungvieh u. 93 H 95

Züngelnder „ 90 „ 92

.. 87 ,. 89

Verlauf des A

Schlachtviehmarkt. Kälber, Schweine,

80 480

. Schlachtgewicht.

Pfennig

Kühe

von

66 bis 76

45

.. 56

Kälber

100

» 105

..

95

.. 99

Schweine

"

63

I 64

„

60

62

„

55

s: mäßig belebt.

Literarisches.

Die in allen Kreisen schon lebhaft besprochenen

Wernoiven Michard Wagners werden unter dem Titel „Wein Leben"

Anfang April erscheinen. Das Werk umfaßt 2 Bände von zusammen 900 Seiten und wird sehr vornehm ausgestattet ca. 25 Kosten. Bestellungen hierauf nimmt jetzt schon entgegen die <it. Vp lik»»8vi-'sche Buchhandlung Nagold.

Druck und Verlag der G. W. Zaiscr'schen Buchdruckerei (Emtt Zaiser) Nagold. — Für die Redaktion verantwortlich: K. Paur.

Diese äußerst wichtige Frage beschäftigt wohl alle, die an Asthma, Lungen-, Kehlkopftuberkulose, Schwindsucht, Lungenspitzenkatarrh, veralteten Husten, Verschleimung, lange bestehender Heiserkeit leiden und bisher keine Heilung fanden. Alle derartig Kranken erhalten von uns MP" vollständig umsonst ein Buch mit Abbildungen aus der Feder des Herrn Dr. med. Gutmann, Chefarzt der Finsenkuranstalt, über das Thema: „Sind Lungenleiden heilbar'?" nebst einer Probe unseres bewährten diätetischen Tees. Tausende, die denselben bisher gebraucht haben, preisen denselben. Praktische Aerzte haben diesen Tee als hervorragendes Diätetikum bei Lungen- tuberlulose (Schwindsucht), Asthma, chronischen Bronchial- nnd Kehlkopfkatarrh gebraucht und gelobt. ZW- Der Tee ist kein Geheimmittel, er besteht aus den Lieberschen Kräutern, welche laut kaiserlicher Verordnung dem freien Verkehr überlassen sind. Der Preis ist so billig, daß er auch von weniger Bemittelten angewandt werden kann. Um jedem Kranken ohne jedes Risiko einerseits Gelegenheit zu geben, den Tee zu versuchen und ihm Aufklärung über die Art seines Leidens zu verschaffen, haben wir uns entschlossen, jedem Kranken ein Buch über „Sind Lungenleiden heilbar?" nebst einer Probe unseres Tees vollständig umsonst und portofrei zu übersenden, Man schreibe nur eine Postkarte mit genauer Adresse an Puhlmann Co., Berlin 310, Mnggelstrahe SS.

Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen die auf Markung Nagold belegenen, im Grundbuch von Nagold Heft 438, Abt. I. Nro. 1—7 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerkes auf den Namen der Luise und Christine Benz, beide ledig, volljährig, von Nagold, je zu ^/gtel, zusammen zu -/gtel eingetragenen Grundstücke Parz. Nr.

1357 7 -r 76 gm Anschlag des

1374 27 „ 15 „ s Acker ganzen Grundstücks

1347 7 „ 74 „ oberer Steinberg,. 600

1348 18 „ 92 „

61 u 57 gm

4175 14 u 42 gm Acker, Heiligkreuz . . . . '. . 100 ./6

3004 22 u 02 g -> Acker, Eisberg.80 ^

3006 12 u 94 gm Acker, Eisberg. 40 ^

820 ^

am Dienstag, den März 1911

nachmittags 3 Uhr

auf dem Rathause in Nagold versteigert werden.

Der Versteigerungsoermerk ist am 16. Dezember 1910 in das Grund­buch eingetragen.

Es ergeht die Aufforderung, Rechte, soweit sie zur Zeit der Ein­tragung des Bersteigerungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls sie bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungser­löses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachge­setzt werden.

Diejenigen, welche ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden aufgesordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Auf­hebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizusühren, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des ver­steigerten Gegenstandes tritt.

Nagold, den 13. Januar 1911.

Kommissär:

Bezirksnotar Popp.

Altensteig.

tshms Wkizrmg.

In der Konkurssache des Schreinermeisters Johannes Klein, jr., ovn hier, bringe ich am

Mittwoch, den 8. ds. Mts.,

von vormittags s Nhr an,

in der seitherigen Wohnung des Klein gegen Barzahlung zur öffentlichen Versteigerung:

mehrere Gesellenbetten, 1 Magdbett, 1 Mehltrog, 1 Bad­wanne (mit Zink beschlagen), 2 Kleiderkasten, 15 Fässer im Meßgehalt von 25—700 Liter, ca. 10 Zentner Kar­toffeln, 10 Hobelbänke, 9 Fournierböcke, 8 Zinkzulagen, Schraubknechte und Schraubzwingen, 1 Schleifstein, 4 Benzin- sässer, 1 Pritschenwägele, ca. 10 Zentner Heu und Oehmd, Schnittwaren in verschiedener Stärke, in kleinere Lose eingeteilt, worunter forchen es Holz, für Glaser geeignet, 1 Partie schöne Helle Nußbanmfourniere, 1 Fng- lade, ca. 10 Rm. gespaltenes Holz und sonstige Gegenstände; nachmittags 3 Nhr

9 Bienenvölker

mit Wohnungen nnd ein Wabenkasteu.

Den 3. März 1911. Bezirks« o Lar: Beck

Restes Linüernnbrnnxsmittel

^wisbAekmsk!

^ 8 « iieri vl» <A»»88. ?°

Oberschwandorf.

Unterzeichneter hat 15—20 Ztr. gut eingebrachtes

Espar-Heu,

sowie einen aufgemachten

Leiterwagen

für 2 Kühe oder Einspänner zu

verkaufen.

Johann Krauß.

Jselshausen.

Setze meinen 8 Jahre alten

Schwarz- Schimmel,

guten Einspänner,

am Donnerstag nachm. 1 Uhr dem Verkauf aus

Gustav Raas.

Bad Liebenzell.

Gesucht auf 1. April einfaches

für Küchen- und Hausarbeiten. Lohn monatl. 30 ^ und alles frei, gute Behandlung zugesichert. Ebendaselbst für sogleich oder 15. März ein ein­faches Mädchen für häusliche Ar­beiten neben der Frau. Lohn monatl. 25 und alles frei. Gute Behandlung zugesichert.

Gofthos u. Pension z. Hirsch

Frau Anna Jolasse.

würltembrrgifchr Volksbücher

Geschichten

aus

schweren Zeiten

Neuester Vi. 2>and mit 4 Voll­bildern. Inhalt: Naturereignisse, Drände, Aufruhr, Kriege, Räuber­unwesen usw. Preis ^ 1.—. Vorrätig bei

G. W. Zaiser, Nagold.

Gemeinde Stammheim, OA. Calw.

Stammhoh-Verkauf.

Am Samstag, den 18. März d. I.,

Kommen von' vormittags »Vs Uhr ab im „Waldhorn" hier im öffent­lichen Aufstreich aus den Gemeindewaldungen zum Verkauf:

U Mies, M (SMS,

U Wes »si> ? Wer,

mit Festmeter:

Langholz: 2,26 I., 27,01 II., 156,69 III., 164,89 1V., 148.46 V. und 49,79 VI. Klasse.

Sägholz: 2,13 I., 8.81 II. und 1,44 III. Klasse.

Das Holz ist in Berkaufslose eingeteilt und zum Taxpreis des Forstbezirks Stammheim pro 1911 berechnet.

Registerauszüge sind von den Forstwarten Schnell und Geiger hier erhältlich.

Gemeinderat.

MT

A 11 S Ser Wie

(Wahres Geschichtchen.)

Der Lehrer will erklären.

Was Gut und Böse sei.

„Gut ist... nun laßt mal hören. Was Lenkt ihr euch dabei?"

Da hebt die ganze Klasse Die Finger in die Höh' — „Nun?" - „Gut ist eine Tasse - Kathreiners Malzkaffee!"

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