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stellung, er habe der Vorschrift des Z 7 Abs. 1 des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb zuwider es unterlassen, in der öffentlichen Ankündigung eines Ausverkaufs den Grund auzugeben, der zu dem Ausverkauf Anlaß ge­geben hat, wegen einer Uebertretung dieses Gesetzes zur Strafe gezogen worden. Die von Mattes gegen dieses Straskammerurteil erhobene Revision wurde vom Strafsenat des Oberlandesgerichts in Stuttgart mit Kostensolge ver­worfen. Der Strafsenat hat sich der Annahme des Ge­richts, daß in jeder öffentlichen Ankündigung eines Aus­verkaufs, der Grund anzugeben sei, angeschlossen. Daß auch die zweite Annonce, in welcher der Grund nicht angegeben war, und um diese handelte es sich im gegenwärtigen Fall eine solche Ankündigung darstelle, sei nach ihrem Inhalt nicht zu bezweifeln, es habe damit offensichtlich ebenso, wie in der ersten Annonce das Publikum auf die durch den Ausverkauf gebotene Kaufsgelegenheit hingewiesen und zum Einkauf aufgemuntert werden wollen, ob dabei gesagt werde, der Ausverkauf beginne, oder der Ausverkauf dauere fort, mache keinen Unterschied.

Kiel, 21. Febr. Wegen Beleidigung und vorschrifts­widriger Behandlung Untergebener wurde gestern auf Be­rufung des Gerichtsherrn der Leutnant z. S., Schwarz, vom LinienschiffBraunschweig" vom Oberkriegsgericht zur Dienstentlassung und 4 Monaten Gefängnisverurteilt.

Deutsches Reich.

Berlin, 21. Febr. Infolge heftiger Schneestürme, insbesondere in der letzten Nacht, sind in den nach West- und Süddeutschland verlaufenden Telegraphenlinien umfang­reiche Störungen eingetreten, die voraussichtlich eine er­hebliche telegraphische Verzögerung nach dem Rheinland, Westfalen, Süddeutschland, Frankreich, Belgien, der Schweiz und Italien zur Folge haben werden.

Berlin, 21. Febr. Wie aus Bundesratskreisen ver­lautet, ist die Entscheidung der Frage einer Ermäßigung der Uebergangsabgabe für Bier aus den süddeutschen Staaten und Elsaß-Lothringen nach der Brausteuergemein­schaft in allernächster Zeit zu erwarten. Die Uebergangs­abgabe beträgt nach dem Etatsvoranschlag für 1911 rund 7 Millionen, die Ermäßigung dürfte sich höchstens auf 1 Million belaufen, die natürlich fast ausschließlich Bayern zustatten käme, weil Bayern das meiste Bier nach der Brau­steuergemeinschaft ausführt. Die Entscheidung ist lediglich Sache des Bundesrats.

Karlsruhe, 19. Februar. An derInternationalen Ausstelluug für Fremdenverkehr in Berlin" beteiligt sich nun auch das durch seine landschaftlichen Schönheiten berühmte Großherzogtum Baden in größerem Umfange. Der badische Landesverband zur Hebung des Fremdenverkehrs hat mit Unterstützung der Gr. Regierung und einer Reihe Stadt- und Kurverwaltungen einen Platz in der Haupthalle gemietet.

München, 20. Febr. Der Iuwelenschwindler Becker aus Pforzheim, der im Dezember v. I. dem Hosjuwelier Koch aus Frankfurt a. M. Juwelen im Werte von 140000 Mark entlockt hatte, hat sich in Paris der Polizei .'gestellt und ist dort verhaftet worden.

Metz, 19. Febr. Die Leiche des preußischen Garde­dragoners, die im Schloßreich von Mars-la-Tour auf­gefunden wurde, scheint jetzt noch, nach 40 Jahren, agnos­ziert werden zu sollen. Von einem alten Gardedragoner, der die beiden Attacken mitritt, wird demLok.-Anz." ge­schrieben, daß bei der zweiten Attacke, die von der vierten Schwadron allein geritten wurde, an seiner Seite ein Dra­goner namens Müller, der Sohn begüterter Bauersleute aus dem Westfälischen, mitgeritten sei. Dieser sei nach dem Gefecht verschwunden gewesen. Man habe weder seine Leiche, noch die seines Pferdes gefunden, noch habe sich sein Pferd, gleich den anderen reiterlosen Pferden, aus dem Sam­melplatz eingefunden.

Ausland.

Paris, 21. Febr. Der Minister der öffentlichen Bauten und der neue Direktor der Staatsbahnen gaben gestern der Untersuchungskommission der Kammer Auskunft über die Ursache der Katastrophe von Courville. Der Un­fall scheint in der Hauptsache darauf zurückzuführen zu sein, daß die Eisenbahndirektion neue schwere Maschinen nach dem Muster der amerikanischen Pacific-Lokomotiven ein­stellte, ohne jedoch den Unterbau entsprechend zu verstärken.

Petersburg, 20. Febr. Prof. Metschnikoff erklärte, der schnelle Verlauf der Pesterkrankungen in der Mand­schurei sei eine Bürgschaft dafür, daß die Seuche nicht nach Europa verschleppt werden könne.

Petersburg, 20. Febr. In der Rußioje Wjedowosti erzählt Schriftsteller Korölenko in einem Artikel:Im be­ruhigten Dorf" die erschütternde Geschichte unmenschlicher Foltern an Bauern iin Dorfe Kromsiny im Kreise Serdobi durch Landpolizisteu. Die üppigste Phantasie vermöge nicht solche Foltern zu erfinden, wie sie die russischen Polizisten im Namen der Regierung an den Bauern ausgesührt hatten, weil sie im Verdacht standen, gestohlen zu haben.

Kalkutta, 20. Febr. Der Kronprinz hat in Sunder- bunds 5 Tiger geschossen, die den Viehzüchtern viel Schaden verursacht hatten. Der Kronprinz ist von seinem Aufent­halt in Ost-Bengalen sehr befriedigt und nimmt ein reges Interesse an den Kultioierungsplänen sowie an den lokalen Problemen, die damit Zusammenhängen, daß infolge der Ver­änderungen der großen Flußläufe Inseln bald entstehen, bald verschwinden. Seine kaiserliche Hoheit wird am Mitt­woch nach Kalkutta zurückkehren.

Brisbane, 20. Febr. Stainforth Smith, der Ad­ministrator der öffentlichen Ländereien, zwei weiße Offiziere, 12 eingeborene Polizeimannschasten und 14 Träger haben Port Moresby am 18. November v. Is. verlassen, um das Innere von Neu-Guinea zu erforschen. Seit dem 7. De­zember sind keine Nachrichten von ihnen eingelausen. In­folgedessen hegt man die ernstesten Befürchtungen über ihr Schicksal. Sie sollen alle, mit Ausnahme zweier Einge­borenen, die Goaribari erreicht haben, niedergemetzelt worden sein. Eine ausgesandte Hilfsabteiluug wird gleichfalls ver­mißt. Die erwähnten Berichte bedürfen aber noch der Be­stätigung.

Literarisches.

Die Kgl. Forstdirektiou gibt m den nächsten Tage» im Verlag von Strecker und Schröder in Stuttgart ei»Schwäbisches Baum­buch" heraus. Zwei bekannte Forstmänner, Forstrar Dr. Speidel und Forstassessor Feucht, haben in demselben die merkwürdigsten Baumgebilde Württembergs zusammengestellt: Alter, Wachstums- und Größenverhältnisse usw. werden nachgewiesen unter Anfügung der ge­schichtlichen Erinnerungen, die sich an einzelne Bäume knüpfen. Zahl­reiche Lichtdrucktaseln und Leitbilder sind beigegeben. Die Freunde des Natur- und Heimatschußes werden diese wertvolle Erscheinung begrüßen.

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Jahre hindurch

gab Frau Arnold ihrem Sohne Scotts Emulsion, der sich dadurch aus einem zarten Kinde zu einem kräftigen, lebens­frohen Menschen entwickelte.

Zoppot, 20. Dez. 1909, Eisenhardtstr. 17.

Fch habe schon vor Jahren Ihre Scotts Emulsion bei meinem Sohne angewandt, der ein sehr zartes Kind war und im Alter von O /2 Fahren das Köpfchen noch nicht steif halten konnte. Da hat er allerdings Jahre hindurch Scotts Emulsion bekommen. Nun ist er 16 Jahre alt, wiegt 136 Pfand und ist so kräftig im Knochenbau und Muskeln, wie selten ein Mensch. Wenn er ein schwächliches Kind sieht, dann denkt er immer noch init Vergnügen an Scotts Emulsion zurück." (gez.) Frau Arnold,

Schwester vom roten Kreuz.

Scotts Emulsion ist in zahlreichen Familien geradezu ein Hausmittel geworden. Dies ist leicht begreiflich, wenn man bedenkt, daß sie sich seit Jahrzehnten bewährt hat und in jeder Beziehung eine mustergültige Emulsion ist. Bei der Herstellung von Scotts Emulsion gelangen nur die ausgesucht feinsten Rohstoffe zur Verwendung, und diese werden im Scottschen Verfahren so leicht verdaulich und wohlbekömmlich gemacht, daß Kinder und Erwachsene Scotts Emulsion gern und mit zKa-n" bestem Erfolge nehmen.

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Hiezu das Plauderstübchen Nr. 8

und Schwäbischer Landwirt Nr. 4. _

Druck unü Berlag oer G. W. Zaijei jckcn Bucyoruckerer (Lam

Zaifer) Nagold. Für die Redaktion vcrantworllich: K. Paur.

Markt-Verbot.

Mit Rücksicht auf die Verbreitung der Maul- uud Klauenseuche in den Nachbarbezirken ist der am 28 d. M. fällige

Viehmarkt in Eutingen verboten worden.

Horb, den 20. Februar 1911.

K. Obermnt: Amtma nn H äfele.

Die Stavtgemeinde Nagold verkauft

am Donnerstag, den 23. Februar,

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Ml Distrikt Killberg Abteilungen Herrenwäldle » und Linsenweg:

i, 180 Misslangen 79 m laug, dito 240 Stück 57 in laug, 26 Rm. Nadelholz-Prügel (meist forchene) und 3000 Büschel Nadelreis. Zusammenkunft nachm. Uhr auf der Kill­bergstraße bei der Lehmgrube. Das Reisich ist fast durchweg rot- tanneues sehr wertvolles Stangenreis, auch zu Gartenzäunen passend.

Mohrdorf

Aus den Gemeindewaldungen kommen zum Verkauf:

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402 Stämme Langholz

I.VI. Klasse, mit 227 Festmeter Inhalt und

0 Stämme Sägholz

mit 4,42 Festmeter.

Das Holz ist in 6 Losen eingeteilt. Offerte sind bis zum

24. Februar 1911, mittags 1 Uhr,

Die Bedingungen sind auf dem Rathause aufgelegt. Aus- Zuge sind von Herrn Waldmeister zu beziehen.

Schultheiß Kittinger.

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Hauptstätterstraße 40.

Oberjettingen.

Langholz-Verkauf.

M MMg, des 27. Sehr. d. 3.,

nachmittags 2 Uhr,

verkauft die hiesige Gemeinde in der Lamm­wirtschaft hier im Anschluß an den staatlichen Langholz-Verkauf

96 Fm. Langholz HL.VI. Kl.

ms dem Gemeindewald Bühl.

Zutaten: 1/0 g Lutter, 100 x Mucker, 2 Lier. 50g Aebl,

1 Läekcluu Id«. Oetker'-* «aekxnlver, 2 Lsslössel voll lililod,

2 Lsslökkei voil Wasser.

LubereitunK: Lau rübrs äls Lutter sebsuiulg, kiige Zucker, Mer, Llilob, Wasser unci äas mit äem Backpulver gemisebte lilebl biu 7 .u. Dann rolle mau äe» Deix aus, sebneiäe mit einem Kesser oäer Lääebeu Streiken äavvu, sobiiu^e sie r.u einem Luvten, daeke äiese in Bett (bald Laimin, kalb Sebwalr) sebcvimmruä beilbrauu uvä bestreue sie noeb beiss mit Lucker.

^V»ei» »»»«! I»»1t eine «lelikute X«eli«pei^e, n»»el» »1« IL»1keexe1»»eIt «el>» ei» e,»i,teilte».

Jselshauserr.

Einen jüngeren

Farcen, ""FA«,-»

verkauft Farrenhalter Stengel.