reißende Szenen ab. Dr. Cordon hat bei der Katastrophe auch einen Betrag von 38000 Franken verloren, welche Summe seine Gattin bei sich führte. Von dem Gelbe ist bis jetzt nichts aufgefunden worden. Einer der Schwerver­letzten, im Alter von 1416 Jahren, ist seinen Verletzungen erlegen. Die Aufräumungsarbeiten wurden während der ganzen Nacht bei Fackelbeleuchtung durch Soldaten fort­gesetzt.

Conrville, 15. Febr. Der Direktor der Staatsbahn erklärte, die Verantwortung für das gestrige Eisenbahnun­glück trügen der Lokomotivführer des ausfahrenden Zuges, der '.das Signal nicht beachtet, und der Stationsvorsteher von Courville, der den Gllterzug zur Zeit der Durchfahrt des Schnellzuges rangieren ließ. Der Lokomotivführer er­klärte dem Staatsanwalt, er habe infolge des durch den Wind niedergeschlagenen Rauches die Signalscheibe nicht gesehen.

Rouen, 16. Febr. Der Kapitän eines spanischen Schiffes, welches hier eingetroffen ist, teilte dem spanischen Konsul mit, ein anderes spanisches Schiff, das mit ihm gleichzeitig den Hafen von Rotterdam verlassen habe, sei infolge Unwetters schiffbrüchig geworden. 70 Personen von der Besatzung und den Passagieren sollen dabei u m- gekommen sein. Eine Bestätigung dieser Aussage liegt nicht vor.

Petersburg, 15. Februar. Die Pest hat gestern Wladiwostok erreicht. 4 chinesische Pestleichen sind dort auf der Straße gefunden worden. Täglich treffen chinesische Eisenbahnarbeiter mit Gepäck ein, ohne daß eine Desinfektion erfolgt. In Quangtschöngse sterben täglich 200 Personen.

Lissabon, 16. Febr. Als der Kriegsminister gestern

eine Kaserne der Stadt Guarda besuchte, ist der Fußboden des Empfangszimmers eingestürzt. 150 Personen wurden verwundet.

Cincinnati, 16. Febr. Eine neue Ueberquerung des atlantischen Ozeans im Lenkballon plant der Ingenieur Weltmanns, Daniman. Er will Anfang Juli von Cincin­nati zur Ueberquerung des Ozeans abfliegen. Die Kosten schätzt er auf 280000 die von einer Gruppe von Finanz- leuten garantiert werden. _

Landwirtschaft, Handel und Verkehr.

-t. Oeschelbronn, 16. Febr. Die Stroh preise stellen sich hier gegenwärtig aus 1,30 ^ pro Ztr. So wurde eine Partie heute an einen Abnehmer vom Bezirk Freudenstadt abgegeben.

r Stuttgart, 16. Febr. Schlachlvtehmarkt.

Großvieh, Kälber, Schweine,

Zugetrieben: 113 (49 französische) 334 778

Erlös aus ^ Lx. Schlachtgewicht.

Pfennig

Pfennig

Ochsen

von

bis

Kühe

von 66 bis 78

90

93

46 v6

Bullen

86 ..

87

Kälber

109 114

84

85

102 ., 110

81 ..

84

90 100

Jungvieh u.

94 .,

97

Schweine

65 .. 67

Iungrinder

91 .,

93

62 64

88 ..

90

58 60

Verlauf des Marktes: mäßig belebt.

Literarisches.

Blätter für Volkskultur" Halbmonatsschrift. Buchvcrlag derHilfe", Berlin-Schöneberg. Iahrespreis ^ 2. frei durch die Post 2,24, durch den Buchhandel 2,40. Kant hat die Er­ziehung das größte und schwerste Problem der Menschheit genannt. Und sie ist ein Problem, dessen Lösung wir nicht allein der Schule zuschieben dürfen; denn wir alle, die wir Eltern, Erwachsene sind, haben an ihm zu arbeiten, mindestens soviel wie die Schule. Diese

Erkenntnis ist heute auf dem. besten Wege, sich durchzuringen. Nie wurden im öffentlichen Leben Erziehungsfragcn so oft und so tief­gehend erörtert wie heute. Die Menge der pädagogisch Interessierten wächst erfreulich, weit über die Kreise der berufsmäßigen Erzieher hin­aus. Und ihnen allen widmet sich diese junge Zeitschrift, die zu außer­ordentlich geringem Preise ganz Erstaunliches leistet. Unsere besten Federn, Abgeordnete wie H. vom Rath, Friedrich Naumann, Rich. Eickhoff; Gelehrte wie Pros. Rein, Prof. Nicdergall, Prof. Natorp, Prof. Schubring, Prof. Münch, Prof. Garndcke; Schulmänner wie Schulrat Muthesius, Schulinspektor Otto, Direktor Dr. Pabst; Theo­logen wie Lic. G. Traub und Pfarrer Weinheimer; Naturwissenschaftler wie R. France und Dr. Th. Zell, ein Wirtschastsgeograph wie Dr. P. Rohrbach, ein Kritiker wie Artur Bonus, Schriftsteller und Schrift­stellerinnen ivie Clara Viebig, Charl. Niese, Herm. A. Krüger und viele andere stellen hier ihr Wissen und Können in den Dienst der Aufgabe, das größte Problein im Sinne Kant's der Allgemeinheit zu­gänglicher zu machen und mit ihrer Hilfe der Lösung näher zu bringen. Die Redaktion liegt in den Händen von Rektor Paul Samuleit. Der Wagemut und die Leistungsfähigkeit der Herausgeber verdienen die allseitigste Unterstützung. Bestellungen nimmt die W. La!8«»''sche Buchhandlung Nagold entgegen. Gegen Einsendung der Abonnementsquittung an den Verlag liefert dieser noch einen außerordentlich reichhaltigen und fein ausgestatteten Taschenkalender umsonst.

Eine oft tviederkchrcude Frage ist die nach dem Ursprung des Wortes51^664". Nicht allen unseren Lesern dürfte es bekannt sein, daß KLOOls seit über zwei Iahrzenten bewährte Erzeugnisse (N^.66Is Würze, -Suppen, -Bouillonprodukte) nach ihrem Erfinder Julius Maggi benannt sind. Dieser, der Sohn eines aus Italien stammenden Großindustriellen, der in der Schweiz mehrere bedeutende Getreidemühlen besaß, befaßte sich schon zu Beginn der 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts mit eingehenden Versuchen auf dem Gebiet der Bolksernährung, angeregt durch eine Reihe von Universitätspro- fessoren und Aerzten. So schuf er nach mancherlei Schwierigkeiten die heute in jedem Haushalt geschätzten Küchenhilfsmittel, die seinen Namen tragen._

Druck und Verlag der G. W. Zaiser'schen Buchdruckerci (Emil Zaiser) Nagold. Für die Redaktion oerantwortlick: K. Paur.

Gemeinde Deckenpfronn.

Wen- «nd Ansen- NWlz-Berkans.

Im Submissionsweg werden verkauft:

» 354 Stück I.Kl., 4,64 II. Kl., 23,62 III. Kl., 59,37 IV. Kl., 45 V. Kl-, 41 VI. Kl. 10 Fm. Das Holz ist gereppelt und in 4 Losen eingeteilt. Die Offerten sind nach der heurigen Forsttaxe für Wildberg in Prozenten ausgedrückt, je auf die einzelnen Lose oder aus das ganze längstens

bis 21. Februar d. I., abends 8 Uhr,

beim Schulth.-Amt unter der AufschriftAngebot auf das Gemeindeholz" einzureichen, wo die Bedingungen eingesehen werden können. Der Zu­schlag erfolgt längstens bis 23. Februar d. I. Losverzeichnisse bezw. Auszüge wollen rechtzeitig beim Waldmeisteramt bestellt werden. Außerdem werden verkauft je von vormittags 9 Uhr an

am 22. Februar d. I.,

eiche«--s Rotz Holz:

und 20 St. von 12 Fm., das übrige sehr schönes

Vau- und Wagnerholz und 60 Stüür eichene Wagnerstangen.

Am 23. Februar d. I.,

185 Stück mit 136 Fm.

Lang- und Sägholz, mistens Achten.

Bei günstiger Witterung wird am 22. Febr. im Wald, am 23. Febr. auf dem Rathaus verkauft.

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27

K. Forstamt Herrenberg.

Brennholz-

Verkauf.

Am Montag, den 27. Febr.,

aus Staatswald Distrikt Lindach, Abt. Kohlspitz, Bläsiskling, Unt. Stellrücken, Unt. Eselstritt, Hirschteich und Unt. Langehalde Rm. Eichen: 2 Klotzholz, 3 Prügel; Rotbuchen: 122 Scheiter, 183 Klotzholz, 9 Prügel; Birken 2 Prügel; Erlen: 2 Prügel; Nadelholz: 35 Prügel, 173 Anbruch. Reisig: 4770 buchene, 4290 stchtene gebundene Wellen, 915 Nadeiholzwannen a 10 Rm. Stockholz: 30 Lose (z. T. schon gerodet). Zusammenkunft vorm. ffzlO Uhr bei der Sausangbuche. Das Nadel- holzbeigholz (normal und An­bruch) kommt um 12'/z Uhr nach­mittags im Lamm in Hildrizhausen zum Aufstreich und kann vorm, be­sichtigt werden.

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