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die Herbstpflanzung anführen, nämlich daß die Schnittflächen an den Wurzeln schwarz werden und, anstatt zu heilen, in Fäulnis übergehen. In solchen Bösen ist es ebenso sicher, daß im Frühjahr gepflanzte Bäume bester gedeihen, als im Herbst gepflanzte, wie es andererseits sicher ist, daß in trockenen, warmen, gut vorbereiteten Bösen die Herbstpflanzung unbedingt vorgezogen werden muß. Wenn der Baum im Herbst gepflanzt wird, zieht er, wie schon gesagt, Nutzen von der Winterfeuchte und wird im Frühjahr bei beginnendem Saftlauf nicht wieder gestört; pflanzt man aber erst im Frühjahr, so wird es sicher oft Vorkommen, daß der Saft schon etwas in Bewegung ist; trockene Witterung und scharfe Winde thun das Weitere dazu, so daß der Baum nicht so freudig gedeiht, als der im Herbst gesetzte. — Man denke ja nicht, es bleibe sich ganz gleich, ob man früh oder spät pflanze, und vollends glaube man nicht, daß man das Wachstum des Baumes durch öfteres Herausnehmen und Wiedereinschlagen ungestraft stören dürfe, ohne daß der Baum Schaden leide. Bei beginnendem Saftumlauf im Frühjahr bilden sich sofort neue junge Würzelchen, welche die Ernährer, bezw. Saftzuführer des Baumes sind; werden diese beim Herausnehmen und Wiedereinschlagen des Baumes zerstört, wie es ja nicht anders sein kann, so hat man dadurch dem Baum wesentlich geschadet, da man ihm gerade diejenigen Organe genommen hat, welche er zu seiner Ernährung und zum Wiederanwachsen unbedingt braucht. Es kann also dem Baum nur Schaden bringen, wenn man sein Wachstum durch öfteres Herausnehmen und Wiedereinschlagen zurückhalten will. So sehr ich für den Herbstsatz bin, so möchte ich doch nicht abraten, im Frühjahr zu pflanzen, wenn durch Bodenarbeiten oder sonstige Umstände die Herbstpflanzung nicht thunltch ist. Je bälder ein Baum gepflanzt wird, desto bäider wird er auch Ertrag liefern. Der Baum, welchen man im Herbst pflanzt, hat unter obengenannten Umständen viel vor dem im Frühjahr gepflanzten Baum voraus; der im Frühjahr gepflanzte Baum ist aber wieder demjenigen viel vor, welcher erst im kommenden Herbst gepflanzt wird.
Wenn die Umstände es erlauben, so pflanzt man am besten im Herbst:
wenn nicht, pflanzt man im Frühjahr und beachtet dabei, daß der im Früh» jahr gesetzte Baum Mehr Aufmerksamkeit und Pflege braucht, als der im Herbst gepflanzte. Man gebe ihm beim Setzen jedenfalls, einige Kannen Wasser und sorge dafür, daß die Wurzeln nicht trocken werden, auch wird es sehr gut sein, ihn bei heißer Witterung leicht zu bespritzen, damit die Blätter, d. h die Atmungsorgane, ausgefrischt und zur vermehrten Tätigkeit gereizt werden. Es wird unter allen Umständen für denjenigen, welcher Bäume pflanzen will, gut sein, wenn er dieselben so bald wie möglich, d. h. im Herbst, bezieht und sie, falls er nicht gleich pflanzen kann, sorgfältig ein« schläqt; dann ist er im stände, im Frühjahr bald und bei guter Witterung zu pflanzen.
Ist man also nicht in der Lage, im Herbst pflanzen zu können, so darf man auch nicht zu ängstlich mit der Frühjahrspflanzung sein; viue Leute glauben, wenn sie einen grünen Schimmer auf den Wiesen sehen, er wäre schon zu spät, um Bäume pflanzen zu können. Dem ist nicht so; so lange der Baum keine Blätter hat, kann man ihn ohne Schaden verpflanzeil, nur muß ihm die nötige Pflege und Aufmerksamkeit zu teil werden, damit er anwachsen und freudig gedeihen kann.
Also wann pflanzen wir unsere Bäume? Antwort: Sobald als möglich, damit wir auch sobald als möglich Früchte erhalten._
Mur 5 Mfennig kostet es täglich. Riederich, O.-A. Urach. Hochgeehrtester Herr Rich. Brandt! Ihre werten Zeilen habe ich erhalten, sowie die Schweizerpillen, welche meine Gesundheit soweit hergestellt haben, daß ich den ganzen Sommer ohne weitere Schmerzen arbeiten konnte, wofür ich Ihnen jetzt von Herzen meinen Dank abstatte. Gegen welche Körperstörung ich es eingenommen habe, will ich Ihnen kurz Mitteilen; ich leide schon längere Zeit an Magenschmerzen, überhaupt vielem Schwindel im Kopfe, aber der größte Schmerz war schwacher Stuhlgang mit vielen Krämpfen, habe schon viele Mittel eingenommen, nichts hat so gewirkt, wie Apotheker Rich. Brandt's Schweizerpillen. Deshalb möchte ich es jedem Kranken empfehlen, sie einzunehmen, da sie, ohne weitere Schmerzen zu verursachen, wirken. Louise Löffelhardt. — Man sei stets vorsichtig, auch die echten Apotheker Richard Brandt's Schweizerpillen und keine Nachahmung zu empfangen.
Amtliche Keklttmimllchungen.
Neuhengüett.
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auf hiesiger Markung wird am .nächsten Sams- -tag, de» 12. d. 'M., uachmit- die Meistbietenden
Gemeinderat.
tags 1 Uhr, an
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