Grschrtal täglich «U der

»»»». «nd Lasttta-c

EMI »terteljährlich hin 1.10 >M, Mt Lräö-^ k>h»1I0^i,t««e»trks. «ch 1» »«. «erkeh- 1.« t» übrige« »ärttkWb«, 1.»L M,«at»abom»ementS »ach »rrhLltat»

kl

Ms- m!> AiM- für ilr» 7 / WL

Jaunfpwnchm A». KV. 81. IcrHrgang. I«e»fp»«chm Mv. KV.

-U »vr

Mittwoch, de» St. Zugust

Anzeigen-Webützr f. d. Ispalt. Z«U« M» gewShnl. vchrist »der deren Raum bei 1««t. Einrückung 10 1 bei mehrmaliger entsprechend Rabatt.

Mit de« Planderstübche». Jllustr. Eountagäblatk und

«chwSb. Landwirt.

1910

W8NWB8BB>^WWMB>^M>MB>WMM>S>M>M>W>>MB>MMEMMW^>^^MMW^^M»MWI

Kgl. Oberamt Nagold.

Gt»«h«lgu«g de« Uewber»»,

«i»e« Wafserhe«ützn»gDa«lag« ««d ei«e» Wwfsor- a»t»atz«evorricht«Ug.

Banwerkweißer »tlhel« »eu, ia Nag,Id sucht um Ertiilnug folgendes Geoeh«tguogek nach:

1. »er Belaffang der WafferbruStznuzsaolage I 7K a« Krev,«talbach in ihrem derzeitigen schon Uvgrre Zeit bestehenden, aber von der seinerzeit erteilten Seurhmigmg in »eieuHtcheu Teilen abweicheodw Zustande,

2. der Entnahme von Wasser io einer täglichen Menge von 45020 Liter au» de« Krenzertaldach zur Speisung de» ,s« Betriebe sei»« S»g«ühle dieueude« Lampstefiel», wte str ebenfalls schon längst besteht.

Eiumeoduogru hirgegea stad diauru 14 Tagen bei« vdrramt. wo Pläne uud Beschrrlbaogeu zur Einsicht aus« liegen, aozubringeu. Nach Ablauf dieser Frist können io diese» »ersahrea keine Einsprachen «ehr angebracht werden.

Nagold, 39. Ang. 1910.

Mayer, Neg..Usf.

Zur Kaiserrede in Königsberg

schreibt jetzt M. in der.Deutsches Neichspost: EL war de« Kaiser offeudar Bedürfnis, au der historischen Stätte, wo dir Krönung erlauchte, »hueu seine» Hause» stattsaud, nud a» die dal Ludrukeu tiesster De«Aiguug »ud karst- dollster Erhebuag Preußens, sowir da» Leiden »ud Hoffen der edelu Dalderia, der Königin Luise grkuüpft ist. da» »or selne« Lolk au»zusprechev, »avo» sr v Herz »all war »ud zu patriotischer Mitarbeit au den Ausgaden der Gegen­wart da»selbe auszusorderu. Aber um» sallrs liberale Zei­tungen de« Kaiser in die Rede «ud zerpflücke« sie tu tadriuder, verletzender »>ise. weil er stch Sberhaop! eriaudt hat, bet einer srstltcheu Gelegenheit wieder einmal rin offene», aber von der Politik serue» Mort zu« Herzen de» »olkes zu sprechen, und seiner erlauchte» Großmutter ein »ru!«al der Pietät zu setzen und den «landen an die Macht uud «nade Sötte» zu bekennen, dte in den Geschicke» der Fürsten und «Slker waltet. Sollte dir offene Aus­sprache eine» solchen .SlautpzukteS* in Shrtstenlaode» nicht «ehr statthast sein? Ode» leben wir denn in eine« Hrideulaud and darf der.Standpunkt* de» Unglauben» uud seiner Intoleranz so taktlos stch breit «scheu? »er Kaiser höre nicht ars die eigentliche »olkbsttlnwe, sagen jene Zei­tungen. Wt, glauben, daß gerade da» oo« Kaiser ausge­sprochene religiöse Denken »ud Ewpfivdru de« .eigentliche« Sinn* unsere» christlichen »olk«» entspricht, nicht aber der Standpunkt j.uer Press,, der stch io ihren ptetätbloseo Aus­lassungen kaad gibt. Sott, der Herr segne «usrra Kaiser sür seine königliches «orte!

Die gmtßigt liberale.Badische Presse* schrrtdt znr Aegiernugsknudgibnug: Last der Kaiser selbst in Be­achtung der Navmberrrklärmg von 1908 «it seiner Rede e» ander» «einte, al» e» nach seinen rtgrueu Morten hieß

»ud anfgrfaßt werden «ußte, da» haveu wir »ou Andegin« hier ansgtsprocheu und sehen «msern Srdankrngaug aus» neue destätigt. Nicht etwa durch die törichte Negierung»- knudgevung. Die könule höchste«, da» angestellte Uebel vermehre». Sondern der Kaiser selbst ist, der tu einer -» Martenbnrg gehaltenen uene« »«de ans seine Königsberg« «orte znrüSkonmt m»d sie «st de« Sinn «fällt, den in ste hereiozulegeu von ihm allein deahstchtigt war. Da ver­schwindet allerdtug» jede Sucht «ach gottähultche» Adsolntiß- «u» in de« christliche» ZusmmeuhangSgefühl «tt Satt, tu de« alleinige» Abhängigkeitsgefühl vom »Men d« Sotthklt. Uud daß e» dabei de« Herrscher dsrchmS nicht etwa dar«« z» tau war, fern zu stehen das der Mitarbeit de» Volke» zu« Mohlr de» ge«riusa«eu Vaterlandes, da» bekräftigt er «na. iude« er ausdrücklich md ausführlich da» brüderliche Zusammengehen alle» Stände und Parteien »ud auch aller Kousesstoneu fordert, wo r» stch darum handelt, durch gr»et«sa«r Arbeit Große» für da» Vater­land zu «reichen.

London, 99. August, »rzüglich der Kaiserrede in Köuigsberg widerspricht der .Daily Telegraph* d« Au- sicht, daß Kais« Mtlhel« de« Fürst« »Slow gegeoüb« sei« »«sprechen gebrochen hätte, da diese» stch »nr auf die Besprechung von Angelegenheiten internationale« Cha­rakter» beziehe. Der Artikel schließt »tt den Worten: .Wir können nicht denjenigen öeistimmev, di« den deutschen Kais« anklageo, den versuch zu «achev, «inen abgebranchteu Despotismus Wied« herzustelleo. Wir ziehen »or, thu al» «ine große drgristerade PersSnlichkrit z« betrachte». Lei der Auslegung deren «orte »Sffeu die »eitstchttgeu Be- strebungru und der glühende Ideal!»««» de» Charakter» berücksichtigt »erden.*

WoMifche Hleverficht.

r »er «ationole Urdotter-WahIan-schnH, eine i« Fahre 1906 gegründete Bereinigung von ArbettersShrelv, dir dir evangelische Arbeiterschaft zur politischen Betätigung in den bürgerlichen Parteien auregrn und auf diese Parteien riuwirk.u will, daß ste edmgrltsche Arbeiter in die Paria- mente wähle», «läßt etur» Aufkus nur Gr!d»ittrl znr Aus. füllaug seine» »ahlfaud». Ja diese« heißt e» v. a.: der Nationale Arbrit«-WahlanSsch«ß will keine politische Partei sein, sondern in allen nationalen Parteien i« politischen Interesse der rdaugrlischr« christitch-uationalr« Arbeiterschaft wtrkrp. F«u« will d« Nationale ArbritW-Mahlauischuß die für seine Zwecke, insbesondere die» dir Mahlagitattou notwendig« Seldrnittrl, sofern diese nicht von de» anfstel- lenden Partei getragen »erde», sa««e!» »ud die Wahl der al» Kandidaten ausgestellten Arbeitskollege» dnrch Wort and Schrift sörduu. In diese« Sinne hat drr Ausschuß bei de» letzten allgemeinen Neichstagswahlen »it erstes- ltchr« Erfolg gewirkt. Die von ihm ansgehende Anregung wurde von mehreren Parteien beachtet. Seitve» ist in der Stille »eltergrwirkt worden, »« die vormSstchtlich i« nächsten Jahre wird« statlfiudende» allgemeinen Netchstag».

Wahlen vorzndrrritrn. Weiter beschäftigt stch der Anstnf «it de» NetchStogSrrsatzwahl in Frauksnrt-LebuS, wo ei» Mitbegründer de» Nationalen Arbettrr-MahlanSschnffes, da Arveitrrsekretär Her«««« Dunkel, für die Konservativen «it Unterstütz««» de» vnndr» d« Landwirte »ud drr in der Wirtschaftlichen Vereinig»«» znsmnmengrschloffenr» Par­teien kandidiert, »er Ansrns läßt die Erwartung durch- blicken, daß Dunkel «it dm sozialdemokratischen Kandidaten in Stichwahl konnnt. I« diese« Falle rechnet d« Natio­nale »rdeitrr.»ahla«»schvß do»tt. daß die liberale« Par- teie» de« christlich nationalen Arbeiterkendidatrn de» Vorzug vor de« Soitaldmokrateu gede» und erster»« wähle» wer­den. Die Wahl Dunkels würde angesichts da Tatsache, daß die nach Millionen zählende christlich und national gestsnte edavgelische Arbeiterschaft DrktschlmdS i« NrichS- tage von dru 397 Abgeorduetr« nur »it einm rvangelische» Arbeiterabgrordvrten vertrete« seien, eine nationale Lat sein, ll« seine Bestrebungen energisch ketrelde« zu könne», richtet der Nattouaie Ardriter-Wahlansschvß .an alle evangelischen A beit« Dentschlaods uud deren Standes- »rgauisatioue«, tnSdrsoudue au die evangelische« Arbeiter­vereine die herzliche Bitte u« eine Beisteuer zu« Mahl­sands*. Ebenso ergeht .an die Frenndr der christlich- vatioualev Arbeiterbewegung in Stadt und Land und in allen Ständen* die Bitte, de» Bestrebungen des Nationale« Arbrlter-MahlanlschuffeS .durch grsrSschastltchm Einstaß, sowie dnrch eine finanzielle Beisteuer* z« fördern. Der Ansrns schließt: .Angesichts der drohmbeu rote« Fiat fllr die nächsten NeichltagSwahle» liegt eine verstärkte Vertretung de» christlich-nationalen Arbeiterbewegung i« NrtchStag i» vaterländischen Interesse. Alle Zuschriften uud Geldsrud- nugru sür dru Nationalen Arbetter-Wahlausschrß find a» Heinrich Schrck-Esseu-Rnh», Schützenbahu 63, za richte». Geldbeträge können auch »ittels Zählkarten auf daß Post­scheckkonto der Geuouuteu Nr. 4058 bel« Postscheckamt t» Köln eiugezahlt werden. Hoch dte christlich-nationale Ar­beiterbewegung*. Unterzeichnet ist der Ansrns von über 100 edaugrlischeu Arbetterführero, die «it wenig A«S«ah«eu al» Sekretäre in de» christlichen Gewerkschaften uud de» evangelischen Arbeitervereinen tätig find.

Li« Wirk»»» de» »»»igSderger »aiserrede aus den Geldmarkt ist recht beachtenswert. So standen a« Freitag 3'/. pTt. Lentsche Retchrauleihe und Preußische Konsuls noch «af 93; heute stehen ste aus 99.80. Die 3-pLt.-Auleche» standen auf 83,90, heute ab« aus 83,70. An solchen Erscheinungen darf «an nicht «U geschlossene» Angen vorübugehe«.

Bei aiwer i« deyrischr« Mi«isteri«« de-

Innern abgehaltenes Beratung über die Flkifchtenernng hat »au zur Abhilfe die Erleichterung der Einfuhr von Mager- Vieh au» Oesterreich «ud Brrdilltguug der Frachten skr Schlachtvieh vorgeschlage«. Bo« Händlern «ud Virhpro- dazenteu wurde in Aussicht grstrllt, daß die »iehpretfe in­folge von Mehrproduktion zu« Winter sollen würde». Minist« von Brettrrich erklärte, daß die Negierung.alle» mögliche tun werde, n« eine Besserung d« jetzige» Ver­hältnisse hudetzufiihre».*

Me Aoldirrfel

vo> Llark Nnssell.

Dreizehnte» Kapitel.

Bosrrch «es da» »»rvetto.

Die «sie« Minuten vergtugru schweigend. Nnr drr Lentoant ntrllte den Naderern ab uud zu eine Auweisnug. Collrdge und Fräulein Lmple waren von d« plötzlichen Veränderung nuferer Lage zu sehr in Anspruch geoonmev. Der niedrige Bootsraod, die unheimliche Nähe de» MafferS, die sich u« so fühlbarer »achte, als die Bewegung drr See doch nicht so schwach war. wie »au ans de« Schiffe gedacht, und die jetzt «uscheiaend viel größere Eotsnuuug »ou dn Korvette übte« einen beklenmeudeo Drnck an».

.-^Egtv Eie H«, Leutnant mtterdrach ich da» Schweigen, welchen Etsdruck hat Jhgln da» Wrack gemacht? Glauben Sie. daß es ei, Srrrtuberschiff war?

. ^-.darüber, »widme er achsrlznckend, läßt stch schwer ein lleteil fälle». Papiere waren nicht vorhanden, vor» ist A Schiff völlig ausgebrannt. und wenn e» Kanone« ge- führt hat, so sind diese jedenfalls üb« Bord geworfen »«de» Dagegen sah ich «ehr«, groß, Gestelle sür Haad- Waffe« nnd iwZwischrndeckeinr «eugr mfgeschlnngener Hün,matter, die darauf schließe« laffeo, » das Schiff Ae »an, deträchtliche Besatz»,» gehabt -ade» «. Das »aS ich vorsand war ab« et. Man« « DrckhanS de» AchtrrtetlS. Er fitzt an einm Tisch, dru

Kopf wie stauend anf de« linken Am gestützt, in d« rechte» Hand eine Feder, gerade f», als »d er-.

Ist a tot? unterbrach ihn Fräulein Lmple erregt.

Ja. Er muß »ohl plötzlich von eine« Gehirn- ob« Herzschlag getroffen worden sein.

H« wie gruselig! Da find Ste wohl schön er- schrecken?

Der Leutnant lachte. O, gnädiges Fränkin, der See- «an» dnrf keine Nerve» haben, dm kommt vieles vor.

Und nn, wurde er gesprächig, «zählte Wunderdinge d«n feinen Ntiferriebniffr», ko« daun anf dte Hrtwat z» sprechen, freute stch wie rin Kind, ste jetzt nach mehrjähriger Abwesenheit »irdrrznseheu, und stellte au »aS «ehr Frage», als wir zu deautworteu »««schien.

Wkhreuddm warf Fräulrtu Latse oft Blick« zur Sette, als wenn ste besorgte, dal »ttnuter bl» an den Bordrand wallende Wasser könnte in da» Boot schlage». Doch zeigte ste keine eigentliche »engstlichkeit, uud selbst wenn strängst- lich gewesen wäre, so hätte e» mich nicht »ander,eno»«r», den» selöst «tr war »er Htenmel «k, so hoch, da» dnrch. sichtige »aff« nie so lies, die Sreuze de» Ozean» nie so »»««eßltch fern «schienen.

Es war heiß zu» braten; kein noch so leichtes Lüft- cheu fächelte uasere Wange», «nd dte Fahrt dehnte stch viel länger aas, als ich geglandt hatte. Uns« Schiff »« znr Größe eines Kinderspiel»«»-» z«sam»e»grschrn«pst, al» sich endlich «nsere» Auge, de» ganze stolze van d« Korditte präsentierte. Wir konnte» zwar hinter ihren hohe» Schanze, «och keine» Mensches entdecke», indessen »merkte« wir d«id,

wie «a» »»« Bord ms drobachtet md «kamt hatte, daß «tue Dawe M Bost sah, de«» es wnedr eine Fallreep- treppe »tt Grläad« iibn die Sette gehäsgt.

A» »kr an dies« aniegte«, mpst«g ms Sir Edward Baut»», et« großer, ms«eh«e»d hübsch« Mm« «it graue» Haar. Er schien sedeen Ange» nicht,»trme«, als Lelledge ih» auUes. Fräulei» Lmple begrüßte « »U ein« so höfisch respektvollen Mürbe, wie « ste einm Mitglied des königlichen Hause» geg««üöer nicht d«ffrr hätte zu« Aus­druck dringe« köme». Er bot ihr seine» Am und führte sie «nt« ein Sonnenzelt, wohin er auch «ebrere Offiziere etuind. Bei einem kleine» J«btß, vortreffliche» Met»e», kühlende» Getränken uud Zigarren ka« die Unterhaltung bald tu Fluß. Sir Edward war entzückt, seine» Bett« z« sehen md merschöpfltch i» Frage» Sder dte HrMat, Brr- »andte md Bekavute. Frä«lrt« Lmple md ich fmde« in de« mweseudr« Offiziere» prächtige Gesellschafter md blickte» zwischrudnrch ueugirrtg md »e«md««d aus di« mV fremdartige Umgebung. AiS Str Edward dies de- merkte, fngte err Str würde» stch gewiß gern dnS Schiff nufehro, gnädige» Fränlri». Ich »öchte »eine« Bett« mch das Bild «ein« Frau zeigen. Wem rS Ihne» Spaß «acht, führe ich Sie gern u«he».

Sie «Hub stch sogleich, freudig ,»stt»«e«d. wormf Str Edward mch Mch mfforderte.

Zuerst «acht« »tr eine» Nnndgmg ms Deck, d«S weiß wt» eine »«schälte Mmdrl mssoh und dnnch seine mächtige, Geschütz«, sowie wallwtttg dicke« Schmp» eine» Mposmte« Eindrnck «achte. Und iiva«ll, wohi» wt» kmuen,