Glichet»» tizlich «it »»»»ah«e der G,»»> »»d Uesttt«ge.

PreU viertrljihrlich Per 110 ^r, «tt TrSzer« I»h» 1.S0.M, i» verirkS- «e» 10 Um. »«kehr 1.SS r« Lbrize» Miirtt««der, l.»S M,«atr«bo»»eme»tS «ach BerhSltutS.

Der GksrlWisttt.

Amis- >li> AlM- 7 ' ' 7N«P»l.

Mevnsprochev Wv. SS.

84. Jahrgang.

Mernfprecher Mr. SS.

Snzeigeu-Stbühr f. d. Ispalt. Zelle «Al gewöhn!. Schrift »der deren Raum bei !««!> Einrückung zg, bei mehrmalig«« entsprechend Rabatt.

Mit dem Plauderstübche». Jllustr. SonutagSblatt und

«chwäb. 8-mdmtrt.

.N 160

Mittwoch, de» 13 . Zurr

«M»»

Jur gefk. Weuchtung!

I» Plandrrstüdche» Srgiuueu »ir heute «it dr« Abdruckriei»ererGrzähMmgow, eruftrn und heitere» Inhalts. Die erste Erzählung heißt: »D«s T-Pfche» Swviwr" voi Arthur Crnau Doyle. Der Ort der Haudlsug ist i» China «ährend des BsxrraufstavdrS; ste »Kd «it großer Gpensuug gelese« »erde».

«erlag »,d Redaktion de«Gesellschafter".

Bestellungen anf de« Gesellschafter

für d«r HI. Quartal

köusru awch jetzt «wch Sri sS n Poststelle» uud Lrsd° Postbote», sswte bet dr» Expedition de» Blatter gemacht »erden.

Kgl. GöeramL Wagold.

N« die Scholitz ritze»ä«ter.

Aufkauf vom Zuchtfarre« tu der Schweiz

ES ist beabsichtigt zur Fördern«» des Siesmcht «ich i» diese« Jshr wieder eine« A»ska»f vv« Original fl»««tttzwler Farre« i« der «chWeig »» versustall».

u« »US 8^ s!ff»?, wie fttrle Tiere eufgrkausr »erden solle», »slles die Herren Ort-v»«ftetzrr «ach Befrage« der Aarre»halter »»d der Gr«ei«dek»llegie« di» fpSteste«- SS. d. M. L-rzeigeu, sS uud »ievirl Farre« d» ihres SrmMdru zu« PezuZ s»S der Schweiz bestell: »rsdrs.

K»r dir hemige NnsteigkrLLg der Karre» sind islgesde

Brdiogougeu fsstzürgt:

1. Jeder KeMrr Hst ssdie! Tiere als er bestellt zu ersteigern sdÄ kdzumhmeN.

2 GZ »ird unL insoweit nsd solasse Gsrsntte geleistet, slr solche zag sagt »trd, wrS isSbrsondere hinsichtlich des 8«sgeLsch!aB zu deachteu ist.

3. ES findet L»r ei«e Bersteiger«»g strtt. Gteige«

rsutzSeiu^riL 5 «a, Ars 1000 10

4. Die Li-rr werden vr« der Ne!ai-KkSW»tsfiou iZ der Wri r grschttzi. daß die Grsamtschätz«NgSsLA«r gleich der GrsamtsukaufZsurume zvzüzltch Unkosten ist. Jeder LLüMsr hat «ivdestevs dm so kr«i:'»lieN Preis zn bieten K«d wird Zmrr diese« Preis lei« Tier ab- srgebm.

5. Tiere, Welche bei der Bersteigrrrmz leise» Känfer stade», »erde» kssort «ach Lrrsteigerun, ««Lrr die Besteller, die »och lei» Tier ersteigert habe», Verlost; für dir verlostes Tiere ist L:r ermittelte Schätzung? preis zn »kichtM.

r. «ta etwaiger M-hserlSZ wird «Utes sämtliche »b. uehmer »erteil!.

7. Die Nebr?gaS; ar: des Verläufer erfüllt sofo:!; !«

Kalle verspäteter «d»ah»e hat der Käufer eia

Fnttergeld oo» 2 pro Lag »ad Kopf z» ent- richte».

8. Der KanfpreiS ist nebst 2 Trialgeld Sinne» vier Wochen zu entrichte».

9. Streitigkeiten »erde» »nter «»Sfchlnß des Rechtswege» von eiae« Schiedsgericht van drei Mitglieder» ent­schieden: jede Partei »ählt et« Mitglied, »ährend diese beiden Van» dr» Obmann zu »Shlrn haben. Bei Bestellungen skd diese Beding»«-» «SdrScklich

anznerkesnes.

Der Asksuf »ird Sei gentgruber Bestell««- i« aller Bälde stattstNdm.

Bemerkt »ird, daß die »mtsverssmmlnng 12°/» der Koste« des Lakans» ros Orkzisal- dez». Lollblut-bimmeu- Haler Karre« I. «lass- alljährlich bewilligt und zwar anch an die Privatfarrrnhalkr.

D» 11. Juli 1910. Ksmmer-ll.

Zur Amtsniederlegung des Prinzen zn Hoheulohe-Lavgenbllrg.

«8» überraschend ist dieser AnSscheide« des Prinzen zn Hohenlohe aus de« RüchStagSprästdiam gekommen, selbst sein» FreüisuZkslleg«. Die Tatsache arr stch »Srdr nicht viel »nlaß z» Ksmmmtaren grb:«, aber dir llmstssdr llnter und die Mstide, a»S dm» heraus ste erfolgte, stem­peln ste z« eine« Ereignis von mindestens symptomatischer BkdesLrmg. Ist eS doch nicht «ehr snd nicht »rniger als eins klare Absage an de» herrschend» KnrS in der Politik, eine Absage an d» Reichskanzler sowohl »ie an den sch»arz- blau» Block. Ras »Kd stch erinnern, daß der Amts­antritt des Prinz» edenia überrascht hatte, »ie jetzt fei« RSStritt. Bei d-s L^hsMurrge ? -der dis Neubrsrtznng des PrSDismS, die stch a»S de« Anfhär» des ronferdstiv- liberales Psarang als «sLwendig rrgsk, » :rM dir Seide« MrhrhritSpartei» bekanntlich emigermaß» ins Mdrtn-e gerate» »rg» der Befrtznng des zuzeiten Vizepräsidenten- Postens; hatte» doch die Krrtlosserdattvr» »ie die Rational- librrsle« rrklätt, sie «Srden keines Kandidaten dam stell». Aber schon am arrdrrr» Tage ,'igte eS stch, daß fir den pAkeiut» BsrsiellttuZrn usd Drohsnges der Blockparteien sicht Stand schalle» hatte«, nnd der Prinz zs Hohenlohe präsentierte sich der erstauntes politisch» Welt als Btze- Präsident oo» ZestrnmSgnades, desselben Zmtrnms, das ihn 1908 so höchst «agalam aaS dem Kslontalamt heranSkom- plimMiert Satte. Rs« soll za feürer Ehre gesagt »rrdrv, daß er stch bet Uedrrnahme des Post»? vo» dr« Wunsche snd der Hoffasng leiten ließ, daß drr » ,wisch» recht» nnd link» ssr ei« msmentankL sei» nnd bald wieder »er- heile» »Srde. Er gedachte gewiffermaßea »ermittelnd zu wirke», wenn er eise ganz einseitige Besetz«» des Präfl- dinms, die ja i« Falle seiner Ablehnssg erfolgt wäre, vWhisderte. Me Est»ickl«»s der Dinge hat ihm sicht Recht gegeben; er hat eine immer tiefer geh »he »erstimmnng brr liberal» Partei» »ie drr groß« Mehrheit des -<mz»

Bou der Köuigiu Luise.

Sine« GrdeZrartlkl, dm i« Lörmer (HrravSgeSt Srhr. v. «xstthnß) Friedrich Limhard der Königin L»i, ans Anlaß ihre? 100. TovkSlagrL »idmet. »tnehmr» wi b«8 Folgende: Di« Kömgiv hatte deilchesblave A«g» un et«e -Lige «Etfarbe. Ihre Geburt fiel i« de» Mit, (IS. März 1776); «ud noch tu demsrlbea Frühlings«,, war ihr Taafta§. 8r ging «jx Seilchendvft dnrch die all GamifMkirche vou Hesusber. wo damals ihr »ater, de Herzog Kar! von Mecklenburg, j« Dlmste seines Schwager « org III. von Enaland das KarMmts« ver»alteLe. Di Tmspstm trng!« Brllchrvsträsße. da» Taufbrckm war b, ktuzt »it Beilchw, »,h in eine» »etlchrnschmack rvhte da Kt-d. »oer die Königin Nrbte anch die Rose, die »ln« ^ Der Perglrich «it einer Rase stieg oft in Gr bnrtSLsss. und P-eiSgrstchtm ans. Nrch »ax von Schmkru darf saig zn ihre« Tod?: Rose, schöne KönigSrsse. hat ant

^Är»d der Fremdhen Mt Jff and awf de, »erli-er HofkShne zu« «, ^srag der »önigtn (1868) «it einer frisches «ose an dr ihm folgte« mit ebensolche» Schmnck die übrige ? 7 "«" bcr SS ging et, Jnbttstnr« dmch da» HanS, da

-»sr.»zöstsch»G,»»rrn» Kundzebnu, ansgefaßt wurde nnd de, Dchanspieler etliche Lage HanSarrest rtntrng.

eine ^!» !»«»-»' inniger »lan »w

!ebb-tt»W^"?^ 5Ene reine G«,l, «p rin heit« lebhafte, Rat«,8. das lieb«, tan,», sing», «de, «e

herzbrechend »eia», zürne«, Haffen «nd veracht» konnte: so steht ste vor su», die Königin der Prraßm, die Königin aller Deutsch».

»elch eine Seele hatte stch hi» verkörpert!

Prinzessin Luise, früh der Mutter beraubt, »srde in Süddeutschlsüd ansgezogm: s« Darmßädtrr Hof bei der Großmutter. So »ah« ihr Deutsch et»a» von der pfälz. isch« Mnudart an, »a» ,« der HerzliHIeiL ihre» Ratnrellk »snderschös stknmte. Man »M ste nnd ihre Geschwister einfach, sparsam «ad tzor all» Diageo «siürlich; ihr Wes» »«»de nicht in Gtikettwzwaug seingeschuürt oder entstellt. 8»ar ka^ kelue bedeutende, keine ebmmäßtg dnrchgeführte Blldsnz hierbei heran»; aber ihre HerpuS Genialilät blieb nugrbrochru. Und so blieb Lnise ein .Krtnleiv Huscht bis in die Verlobung und in dir Ehr hinein. »Morgen »oll» wir tanzen, trink», finge», spielen «ab recht lnstkg fei», st 1« osrui die toll« Lllise, votr« okSrs pstit« xromisv", schreibt ste an ihr» Verlobten, d» Kronprinz». Frau- zöstsch war damals die Hoisprache; die jauge Braut über- sprang die Satzung nnd stellte ei» lustige» Gemisch »ou Fraujbstsch nud Deutsch her.öisntot herzeltrbe» Weib- chm Louise", lautet einmal die Unterschrift in eine» dieser »riefe. Es «eist iw« Geiste der Fräs Aja, der Mutter Goethes, «tt der ste stch bei einem Besuche t» Frankfurt vortrefflich »erstand. Atze, anch ernste Löse tauch» aus. Sicher »Kd Sott mir Kraft «eben, «ich führ» sud sicht verlassen. Meine heiß» Gebete »erd» ihn rühre» «nd »riue frommen und tugmdhast» Grundsätze «ich »or de» Böse» bewahr«, «ei» «ie überzeugt, baß ich Sie liebe «nb verehre, daß ich «Sr» in der Welt tnn »erdr, Ihn»

1910

Volke» entsteh« sehr» »stff»; «nd schließlich ließ» dann die Vorgänge bei der BorromtnS-Lnziklika endgültig fei»» Entschluß reis«. Sr will nicht »etter zn dieser Mehrheit gehör», dar erscheint ihm kompromittierend.

Man »Kd »o« ihm nicht behaupt» Um», daß er ein »ragierter Partei««» sei; »telmehr er et» ruht- «b»äg»der, jedes RadlkaMmsS md jeder einseitig» Prinzipi»detom«r adholder Politiker. Um so bedeutsamer sein Schritt. 3»«i»!ei bestätigt er jedmfallS damit: erstens, daß da» Gerede md Geranne von eine« liberale» Um- sch»mg, da» durch RheiubabrnS Ans« md LrntzeS Eintritt entstand» md pou gmiffer Sette geflissentlich genährt And», eitel Dsuß ist; daß der Miuisterwechfel so »ent- fymptsmatisch ist, »te nur je einer iu Prurkr». 8«» *- «brr rechtfertigt er in gerade» zläuzmrn Weise die Ha!« Lang der uarionalltöeral» Partei tu der Frage der Besetzung de» Präsidium». Wa» ist ihr l» vergangen» Winter nicht Mer an den Kopf gevmfen worden öonübler Lame" «ndOhstruktionr-etüsteu". Jetzt steht auch er ei«, baß iür dir Mitttlpartkie» vorläufig k«i» Platz i« Reichstage tst, solange nicht, bi» der Geist, der dm Schnrpbblock, »te die Sozialdemokratie die BloSmehrhett nicht gerade ge­schmackvoll aber treffend n»»t zusammen brachte, an» dr« «allotbau verschwundea sei« »ird. Gespannt darf mm sei«, welcher Bild sich bet der Reuwahl nach de» Wrederzusammentritt de» Reichstage» zeigen »Kd. SS »Kd d» MrhrhettSparteierr wohl nicht» auderrZ übrig bleib», als Sin» au» ihr» Reihe» z» »eh«« »em str nicht ans die Pslr» zurückgreifea »oll». Aber e» ist so man- genehm für ste, »em das Schild so deutlich dir »ahre Firma zeigt.

«an soll si ch zwar nicht anderer Leute Köpfe »erblich», aber »iss» möchte« »k doch, »a» sich Hr»» ». »rtkmam Hollwrg denn nun zu dieserAnerkeunmg" seiner Politik denkt. SS jetzt ziemlich rm Jahr, » e: stch bemüht, die bürgerliche» ParteienanSeinaudttzukouzentrirr»'. Sr hat gleich damit mgrsasg», daß er sich zwisikrv sämtliche liberale Stühle s-tztt. Bss Auscug an zu schwach, »« über den Parteien z» stehes, hat er nicht gemerkt, »te stch bei sria» BemühLUg», gewissermaßen Politik ohne Partei» z« «ach», die Segrnsätze immer mehr zugespitzt Hab». I« Reichstag« gab er in der Strafprozeßrrsor« «nd in der RrichrversicheraugSorduusg Ausgabe», die vielleicht bi» zu einem ge»iff» Grade die Möglichkeit solch» Streb»» zsließes. Desto schärfer betonte« stch aber dt« Parteistand- punkte bei de« Lerhaudlnng» über die »ahlrefor« i« Laudtaze. llud bet dem Besuch, über diese Gegensätze htsvttgznseh» kam eS ihm nicht za« »ewnßtseiu, daß er, »ährend er schein)« einer Stellvugnahme für oder gegen da» Agrartertn« auSwtch, immer «ehr in dessen Abhängig­keit geriet. G» verlautet, er habe «sstztöS erklär» lass», drr Rücktritt des Prinzen berühre ihn i-, keiner Weise. Wruv stch dar bestätigen sollte, so wäre da« ein »wer Beweis» daß er noch immer sicht zur Einsicht de» reale» Lage gekommen ist, noch immer glandt, Vogel Strsnßpolitik treiben z« könne». _

zn gefalle« und Sie glücklich z» mache», seien Sie mein Beistand und «rin Fremd »nd «ei« Rat. Sir »erde» keine Undankbare an mir sind«."

«ie «Swigi» Weife <m-s«h. Königin Luise» Hnldgestalt, die t« dieser. Lage», da allerorten die Wieder­kehr ihres 100. Todestages feierlich begavge« »Kd, »or dr« geistig» Auge allrr in verklärter Schöne schwrdt, wird m» t, ihrer irdisch» Erschein««» recht anschanltch nahe gebracht dnrch die GrdächtniS-AnSstellmg de» Haheuzollern- «ns»«-. Die Bildsiffe der hvh» Fra«, die noch ei» besondere» Leb» ge»im» dnrch die zahlreiches literarisch» Schilderungen tntz-ckt» Jettgenoff«. füg» stch zu einer lichtvoll», innerlich beseelt» »erlörprrnug ihre» Wesen» zusammen. Wie Panl Seidel i« seiner sorgfältige» 8»' sammenstellmrg der Köuigiu Luise-Bilder, die stch im An- Hang von Baillen» Biographie findet, vrchgewies» hat, besitz» »k keine anthentifch» Porträt» an» ihrer Kindheit. Erst au» den selig» Lagen de» Prrlodaug tritt «v» die Erscheinung der 17jthrtgeu Hrant eutgeg», zuerst wohl in einem aufpruchSlos» »ttd-en, tu de» Friedrich Wilhelm selbst die schlanke, zierliche Gestalt der Geliebtes sestgrhalt» hat. 3ahlrekche Porträt» a«S di-ser 8ett sto»m» »o» de« am Darmstädter Hof damals viel beschäftigt» Miniatur­maler Ltelkrr, ber da» lebendige lnstige Mädchr», die über- »ÜLi»eJmgfer Husch", festgehalt» hat «tt dea über dir Gchnlter« wehenden kauf» Lacke», de» pllaatw, sein» Riechen md de« reizend», backstschhast», schntppische» 3»», der etwa» so geistreich Belebte» in ihre Mge brt»gt.t »er zättlichr Prrlodtr »ar »tt Düker» Leistnug» »ich