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Ulm, 30. Aug. (Bienen-Aus stellung. Soweit aus den bis jetzt eingegangenen Anmeldungen zu schließen ist, wird die Bienenzucht- Ausstellung vom 7.-9. September eine großartige werden. Die bedeutendsten württembergischen Bienenzüchter werden sich an der Ausstellung beteiligen und es werden Gegenstände zu sehen sein, die für jedermann das größte Interesse bieten müssen. So wird ein Bienenzüchter einen Wagen ausstellen, welcher 90 Btenenwohnungen enthält, von denen 60 bewohnt sind. Der Wagen ist zur Wanderbienenzucht bestimmt. Außerdem werden im Gymna- siumshof eine Menge Bienenstöcke aufgestellt. (Natürlich sind die Bienen so gut erzogen, daß sie niemanden stechen.) Für ängstliche Gemüter werden in der Halle selbst eine Menge sog. Beobachtungsstöcke ausgestellt sein, in denen man die Bienen ohne jede Gefahr unter Glas und Rahmen betrachten kann.

Berlin, 2. Sept. (Dep. d. Calwer Wochenbl.) Großfürst Thronfolger trifft ein 12. Sept. in Hannover, wo der Kaiser anwesend(d).

Frankfurt a. M., 26. Aug. Raubmord. In der Nacht vom Sonntag auf Montag wurde der etwa 40 Jahre alte Beamte des hiesigen Tiefbauamtes Hermann Elsner im Stadtwawe ermordet und beraubt, als er sich auf dem Rückwege von einem Ausflug befand. Die Mörder, denn mehrere scheinen es gewesen zu sein, haben den Unglücklichen von hinten überfallen und ihm nicht weniger als acht Stichwunden in den Kopf, den Nacken, den Rücken, die Schultern und die Arme beigebracht. Einen Stich in den Hals, welcher die Schlagader getroffen und den Tod herbeigeführt hat. scheint Elsner erst 20 Meter von der Ueberfallsstelle erhalten zu haben. Der Ermordete, der unverheiratet war, galt als Sonderling, war aber als solider Mensch und tüchtiger Arbeiter bekannt.

Frankfurt a. M>, 28. Aug. Folgender Lotterieschwindel wird augenblicklich viel besprochen: Ein in der Allerheiligenstraße wohnender Cigarrenhändler hatte eine kleine Spielgesellschast an sich zu ziehen gewußt, in deren Auftrag er seit Jahr und Tag die Loose kaufte. Seine Spiel­genossen schenkten ihm volles Vertrauen, wie sich herausstellte, zu ihrem Nach­teil. Seit der 77. Lotterie hat der erwähnte Cigarrenhändler Loose nicht mehr gekauft, dagegen das Geld von seinen Spielkollegen munter weiter er­hoben. Kam einmal ein Loos mit dem Einsatz heraus, so bezahlte er den Betrag aus seiner Tasche und entging dadurch der Entdeckung. Nun wollte es aber der Zufall, daß bei der letzten Ziehung eine der Nummern der Spiel­gesellschaft mit dem ansehnlichen Gewinne von 50,000 vtL gezogen wurde. Hocherfreut begaben sich die Spielgenossen zu ihrem Freund Cigarrenhändler, um ihren Anteil zu erheben. Diefer empfing sie überaus liebenswürdig, be­stellte sie auf den folgenden Tag in seine Wohnung, wo der Gewinn verteilt und ein opulentes Frühstück eingenommen werden sollte. Hoffnungsvoll und mit großen Portemonaies bewaffnet begaben sich die glücklichen Gewinner zur Allerheiligenstraße, mußten dort aber die überraschende Entdeckung machen, daß ihr guter Freund abgereist war. Eine Nachfrage beim Hauptkollekteur ergab, daß der Cigarrenhändler schon seit Jahren kein Loos mehr gekauft hatte. Die glücklichen Gewinner sind um ihre Einsätze und um einenguten" Freund ärmer geworden.

Berlin, 28. Aug. Von einer mißglückten Hinrichtung wird heute aus dem Zoologischen Garten berichtet. Einer der beiden großen Elephanten, welche der Prinz von Wales 1881 dem Zoologischen Garten geschenkt hatte, drohte in letzterer Zeit durch seine Bösartigkeit den Wärtern besonders ge­fährlich zu werden und sollte heute früh 7 Uhr durch Erdrosselung zum Tode befördert werden. Verschiedene andere Vorschläge zur Tötung, wie Erschießen, Vergiften durch Blausäure, Tötung durch einen elektrischen Strom rc., hatten sich als unausführbar erwiesen, bezw. waren als unzweckmäßig erkannt worden auf Grund der Erfahrungen bei einer ähnlichen Exekution in der Hagcnbeck'schen Menagerie. Es wurde eine Schlinge aus einem dreiviertelzölligen Drahtseil an­gefertigt und dieselbe dem Thier unter Beobachtung der größten Vorsichtsmaß. regeln um den Hals gelegt. Die Drahtseile führten zuerst durch einen als Schleifedienenden eisernen Ring und dann durch die halb geöffnete Käsigthür in das Freie, wo 42 Mann mit Hilfe von Flaschenzügen die Schlinge zuzuziehen versuchen sollten. Gleich bei dem ersten Versuch jedoch drückte der Elephant, der sich wohl in der Meinung befand, man wolle ihn auf diese ungewohnte Weise in das Freie führen, derart gegen Ring und Drahtseil, daß das letztere brach, ehe die Schlinge überhaupt nur eine Spur auf dem Fell des Dickhäuters zurückgelaffen hatte. Als ob nichts besonderes vorgefallen wäre, spazierte dann das Tier in aller Ruhe innerhalb seines Zwingers auf und ab. Die Direktion hat vorläufig von weiteren Tötungsversuchen Abstand genommen. Sobald sich indessen ein besseres Hinrichtungsmittel findet, dürste ein zweiter Versuch vorgenommen werden.

Aus Oberschlesien, 30. Aug. Geschäftsreisende in Rußland. In neuester Zeit werden die Geschäftsreisenden, welche Ruß- land besuchen, einer schärferen Controle seitens der Fremdenpolizei unter­worfen, als dies bisher der Fall war. Hiernach müssen christliche Reisende, die in Rußland Geschäfte machen wollen, sich ein sogenannte« Patent lösen, dessen Preis 42 Rubel jährlich beträgt, während den jüdischen Kaufleuten überhaupt verboten ist, Aufträge zu sammeln und ihre Kundfchaft zu besuchen. Innerhalb vierundzwanzig Stunden werden jüdische Geschäftsreifende von der russischen Polizei ausgewiesen.

Statistisches aus Frankreich. Man schreibt d. F. I. aus Paris, 28. Aug.: Nach der vomJournal offiziell" veröffentlichen Stati­stik über die Bewegung der Bevölkerung in Frankreich während 1888 betrug die Zahl der Geburten: 882,639, der Todesfälle: 837.867, der Heiraten: 376,848, der Ehescheidungen: 4708. Der Ueberschuß der Geburten über die Todesfälle beträgt sonach 44,772 gegen 56,536 im Jahre 1887. Die Zahl der Geburten nimmt in Frankreich stetig ab, sie beträgt im Jahre

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1888 16,694 weniger als 1887 und war seit 1871 niemals eine so geringe gewesen. Die Zahl der Geburten belief sich 1884 noch auf 937,758, 1885: 924,558, 1886: 912,838, 1887: 899,333. Die unehelichen Geburten figu­rieren darunter in steigender Proportion mit 9,5 Prozent, jedoch nicht in allen Teilen Frankreichs gleich. So zählt man in Paris auf 100 Geburten 25 uneheliche und in der Bretagne nur 2.

London, 30. Aug. Die königliche DachtOsborne" hat Befehl erhalten, in 14 Tagen nach Vlissingen zu segeln, um den Prinzen und die Prinzessin von Wales von dort nach Athen zu befördern, wo Beide der Hochzeit des Kronprinzen von Griechenland und der Prinzessin Sophie von Preußen beiwohnen werden.

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Wir finden die Wiesen in erneutem, jugendlichem Schmucke; nicht nur sprossen Gräser und Kräuter in jungen Blättern hervor, sondern manche derselben treiben auch neue Blüten, oder holen sie nach, was sie im ersten Frühlingsgedränge, wo jedes zuerst im vorderen Zug sein wollte, nicht aus- sühren konnten, weil die Stärkeren die Schwächeren überflügelten. Vor­herrschend in der Ohmdflora ist die kräftige Dolde Bärenklau (baraolsum spbonä^Iium), die Flockenblume (oentauroa jaoea), die Skabiosen, der Wiesenknopf (sanKuisorba oküoinalis), die Kleearten (trikolium pratsnss und rspsns) unv endlich der liebliche Augentrost (oupbrasia oküoinalis). Zu den schönsten unter den spätsommerlichen Blumen gehört vie Sumpfparnassia (parnassia palustris); ihre ansehnlichen, weißen, zierlich gebauten Blüten zeichnen sich dadurch aus, daß innerhalb der 5 weißen, mit wafferhellen Adern gezierten Blumenblätter 5 gelbgrüne, herzförmige Schuppen umhergestellt sind, welche durch Fäden gewimpert sind, die runde, gelbgrüne Knöpfchen an ihrer Spitze tragen. Ein gleichfalls schönes Gewächs ist die wilde Balsamine (impations noli tangero). Ihr Geschlechtsname heißtUnduldsam", ihr ÄrtennameRühre mich nicht an!" Diese sonderbare Bezeichnung beruht auf der wunderbaren Eigenschaft, daß die reifenden Samenkapseln bei leiser Berührung elastisch aufspringen und, während ihre 5 Klappen sich auswärts spiralförmig aufrollen, die Samen fortschleudern, daher auch ihr weiterer Name: Springkraut.

Wir eilen jetzt bergan nach den waldigen Höhen und schattigen Gebüschen; unser Weg ist mannigfach geschmückt mit buntem Blumenvolk. Zu den niedrigen und zierlichen gehört das Halskraut (ssporula o^aanokioa), eine Schwester des Waldmeisters, mit rötlichen gebüschelten Blümchen und zu 4 stehenden linienförmigen Blättchen. Hin Familiengenosse, der auch sonnige Grashügel liebt, ruft uns laut zum Pflücken herbei durch seine großen Rispen hoch dottergelber Blümchen. Es ist das wahre Labkraut (Kalium verum). Ein freundlich himmelblaues Blümchen, das Bergheilkraut (sasiono montan») liebt gleichen Standort mit sandigem Grund; viele kleine, fünfteiligen Blumenkrönchen sind zu 1 Blütenkopf vereinigt, der von sehr langen steifen Stielen getragen wird. Am Trauf des Waldes begegnet uns die liebliche Heide (srioa vulgaris), deren Blütezeit dem Sommerabend eigen­tümlich ist. Wir finden sie zwar nur auf Sandgrund; aber wo sie uns be­gegnet, ist sie durch die Freundlichkeit ihrer dauernden Blümchen und die Zierlichkeit ihrer Blättchen ein willkommenes Sträuchlein. Auch die Bienen lieben sein Erscheinen, wenn schon der Honig, den die Blüten reichlich liefern, sich durch dunkle Farbe und eigentümlichen Geruch auszeichnet.

Im Walde selbst begegnen uns mancherlei Blumen aus der Familie der Kompositen. Der freundliche Virgilsaster (sstor »melius) mit violettem Strahl und gelber Scheibe; die Wucherblume (ckr^ssntlromum cor^mbosum).

Die Goldrute (soliäaKO virgaures) trägt ihre dichtgedrängte goldgelbe Blütentraube auf einem bis 1 m hohen Stengel. Auch das Kreuzkraut (senooio sarscenious) trägt goldene Blüten mit größerem Strahl; sie sind aber doldenartig zusammengestellt. Eine Bergwaldpflanze ist auch der Hasen­salat (preasntbos purpurea); seine purpurroten nickenden Blumen in lockerer Rispe sind ähnlich den gelben des Lattichs. Auf dem Waldboden laden jetzt die Heidel-, Stein- und Preißelbeere ein, im niederen Gebüsch die Him­beeren und Braunbeeren; in der Höhe färben sich die Vogel-, Spindelbaum- Hartriegel-, Schneeballen- und Hollunderbeeren. Jetzt zieren die GebirgS- wälder ganz besonders die glänzend scharlachroten Beeren des Traubenholunders (sambuous raeomosa). Gleichzeitig blüht noch frisch eine andere Holunder­art, der Attich (sambuous obulus); feine weißen Blumen mit purpurnen Spitzen, in flache, große Trugdolden gestellt, verbreiten einen starken Bitter­mandelgeruch. Die Beeren sind schwarz. Nun haben wir noch der vielen Doldenpflanzen zu erwähnen, die jetzt ihre Schirme, zum Teil schon Samen tragend, der Sonne darbieten, um ihre heißen Strahlen aufzufangen. Im Gebüsch der Bäche ist die riesige Engel- oder Brustwurz (angolioa syl­vestris) und der heilkräftige Wasserfenchel (pbellsnärium aquatioum). An trockenen Hügeln und im Getreide ist der gelbblühende Pastinak (pastinaca sativ»), der Bibernell (pimpinella ssxilrsKa) zu finden. Die Wurzrln der meisten dieser Dolden zeichnen sich, wie ihre Samen, durch würzige Stoffe und Heilkräfte au». v.

Literarisches.

Europäische Wanderbilder" Nr. 166. Nach und durch Ungarn. II. Bändchen. Von Oderberg nach Budapest. Von Karl Siegmeth- Mit 16 Illustrationen von I. Weber. Verlag von Orell Füßli L Co. in Zürich. Preis 50 L. Dieses Bändchen schließt sich dem bereits erschienenen ersten Büchlein der Wanderbilder über Ungarn würdig an, ja wir möchten demselben in textlicher Beziehung, feiner reichen und höchst interessanten geschichtlichen Reminiszenzen halber den Vorzug geben. Freilich behandelt dieses Bändchen geschichtlichen Boden Par excellence. Von Oderberg nach Budapest führen zwei Wege. Der eine geht durch das ruinenreiche Waagthal, der andere über die ungarischen Bergstätte Kremnitz, Schemnitz und Neusohl. Beide Linien führen durch landschaftlich schöne und durch eine uralte Kultur interessante Teile der West- und Central-Karpathen. Ter Verfasser hat es verstanden, aus dem reichen Material alles dasjenige herauszugreifen, was den Leser in erster Linie inter- ressieren dürfte. Wir merken, daß er in der ungarischen Ebene zu Hause ist, und mit allem Vertrauen dürfen wir uns seiner Führung anvertrauen.