licht» Lauurrwilderv, sowie de« .Warrverbezirl' Horb et» gote» A«d«lm ,u bewahmu. Herrliche Lirderchöre uwrahmt« die »ohlgrluugeur Feier, die »ieder ei»«al leigte, wo« echte Kollegialität zn leiste» vermag.
() Sffrt»>e», 28. Juni. U« letzte» Soriutag feierte der Liederkrau, Lalmbach a. E. fei» 50jährige» Besteh«, verduvdr» »it ei,e« Gesa»,Wettstreit. Davri erraug stch der hiesige Gesaugv«ei« .Eintracht' al» der a» Sänger, zahl k'eiuste unter 14 koukaniereudeu Vereivea, eimo Ehren- Preis, (Pokal), i« Laafe vo» 5 Jahre» sch«; die Vinte dieser AaSzrichuuug« für sei»e gediegeses Lristovgev.
Herre»»e»G, 36. Juui. Heate »achmtttag «ttstaad i, Obeeudorf i« ««»atale i» dn Hartmauuschm »äcknei, »ährend dn Gizmtü«« i» Rott«bnrg »eilte, Fraer, da> auch die Scheune» dn va»n» »udrra» Hart««»», «ed Fridoliv Hart««»» »ad schließlich da» «oh», uvd Orkauo«irgebäude de» AN-Ltudeuvirt» «vdr. Hart«av» i» »sche leg e.
r »t,tte»tur,, 38. Jovi, »estera oachwMag stSrzte da» lljährtge Lächtercheo de» Briefträger» Bock vo» d« Beraub« de» zweite» Stocks herad, avscheiuevd ohne Schade» zu »ehmeo. da e» stch soweit wohl uod «o»tn fühtt.
r H„G, 38. Jovi. X» de« Reuball vo» Karl Stravd au dn Altheiwerstraße er«iguete stch gestno abevd et» Unglück, t»de« d« ledige ZI«««««»» Bioceuz Höcker «» Rexinge» »o« de« obnste« «edäik iv die Liefe stel. Rachde» ih» et» »rzt da» Kioa vernäht hatte, wurde er ia rille» Rutomabil io sei»« Heimat vnbracht.
28 Saat. Dn Köuig ist grstn» abe»^ vo.: Sebevhauseu »ach Neuwied abgeretst, »» a» dn heute nach«ittag 4 Uhr t« Schloß «oureps» ftattst». deudeu »etsetzuug dn vttstorb«« Fitrstiu-Mutter z» Wied tellzuuehmeu.
- , E»t«tt>«rt, 27. Amt. Während dn Uatrrba» de» bei Lhampiguy ,» rrrtchtmdeu WürttembWger-Dmkmal», bestehmd au» «ehrur« Schwa,,wäldn Grauttstubliugm »»d einer Sockelplatte, die au» eine« Muschelkalksteiubruch i» Jazsttal sta«»1. drrett» «it der »ahu a» Ort uud Stelle geliefert worden stud, sind die andere» Hauptteile de» Denkmal» z. Zt. iv de» Bildhauer-Atelier vou Faug- hänrl :u dn L:udhau»straße hin ausgestellt. E» ist dir» aaßer de« »ärtteuebnsifchru »appru mit de« «ahlfpruch .Fnrchilo» und treu' rtz «eterhohc» Kreuz, da» de» Obe- li»k klöneu wird. Gegeu die Aubriagvug diese» Kr uze», da» de» eiserne» Kreuz rach^btldet ist. hat d« »ärger- «eistrr vo - C;a«prgvy »edeukru gelteud gemacht »ater Htuwei» auf die Aboeigosg der dortig« Bevölkerung gegen .religiöse' E«ble»e! Schließlich hat er stch aber doch eine» Vesser» belehre» laste«.
r Böblivg:», 37. Ina!. I ^ nahe gelegrui» Wald ward. heute «acht ei» Bürger vo» Echterdtugru vo» zwei patraoMerevdru Lkudjägna bei« Wilder» «tappt. Der Wildern legte a», m« auf die Landjäger zu schieße», i« gleiche» Momeut »achte» auch die Landjäger vou ihrer Schußwaffe Gebrauch uud tötete» de« Wilderer durch »tue» Schoß.
r — vo» audnn Sette wird die »ilderrraffäre sol- gi»dn»aßeu dargrstellt: Scho» lävgere Zeit war verdacht vnhaude», baß in de« Wald gegen NuLberg Wilderer idr Unwesen treiben, weshalb Laudjäg« uud Forstpersoaal Weisung erhiettev, Streif« zu veranstalte». Sester» »ach- «Mag »achte Landjäger Krautter vou hin uud Forstwart Bort vo» Murb.rg eine Streife und stieß« i« Waldteil .Lodter Manu' aus zwei Wild«» «it schußbereite« Gewehr. Landjäger Krautter wollte eine» davou entwaffne», r» eutspan» stch et» länger« Kamps, wobei Krautter t» Grsahr war, daß dn Wilderer situ« Zwilling «-drückte. Schl eßlich gelang e» Forstwart Bo:t, wäßhrevd de» Haud- ge««ge» da» Grwehr abzuschießeu. Nachdem dn Wilderer schließlich entwaffnet war. vnaulaßt« ihn dn Landjäger »ttzugeh«, stch: ohne ibu vorher daraus a»s«nksa« zu «ach«, daß er bei einer Flucht schieß« werde. Der Wilderer ergriff aus Znrus de» audrrru dt« Flucht, woraus d« Landjäger vou sein« Waffe Gebrauch »achte und ihu tu den Kopf traf, sodaß d« Lod alrbald eiatrat. Der andere eutfloh hinaus. Da Erschossene soll ei» grwistn So««er au» Echterdiuge» fei«. Gerichtlich« llutersuchuug ist eivgelettet.
Werb««d wLrtt»«Uer,ischrr GoW«»«ve»ri»o.
Dn Brrbaud hielt uutn dn Leitung sei»«» Borsttzmd«, Malnmrister Schiudln-Söppiug«, eine» Laude,aurschuß- fitzuug in Neutltugeu ab. Beschlost« wurde, des die»- jährig« WerbaudStag a« 8. »ud 9. Ott. in Neckarsul« abzuhelteu. Auf drwselbeu soll die Frage de» Subwtsstou»- wes«» »ach seiner staatlich«, konewMaleu ard iusbesoudne private» Sette einer gruudjätzlicheu Erörterung »utuzogeu werde«. Geeignete Referenten hiesür stvd bereit» gewann«.
— Ei» ueu «bzuschlirßeuder Vertrag »it de« »llg. Deutsche» Versicherung»»»««, die Haftpflichtverstchnullg betreffeod, warde de« «gneo »»»schuß zu endgültiger Brhaodluug übnwies«. — Die vo» Reich»««! de» Innern geplante gesetzliche Festlegung de, Arbeitszeit für Lehrlinge uud jugendliche »rbrrttr i» Werkstätten «tt Motorbetrirb faud eine durchaus abfällige Beurteilung. Der Birbaud wird iu einer besonder« Eiugabe eungisch Stelloug dagegen oeh»eu.
Möhrttege» «. 37. Ja». Zu de» Automobil-
»ogläck wird »ettn aeueeldrt, daß die 7 Jusastm de» Automobils, daruute, 2 Frau«, durch Glasspltttn nur leicht »»letzt wmd«. Wu dir Schuld trägt, läßt stch noch »icht sage». Dn Motorzug hat mu 6.53 aus der Halte- stelle Laudha»» zu sein, da» Automobil 6.55 Uhr au dn riuige 100 Meter eutservte» Wirtschaft, uud beide kreuz« stch jeden Morg« au da Uufallstelle. Grge» d« Lhauffeur, der fett 4 Woche» da» Automobil führt uud dn vou de»
Urbn§a!rg Kenntnis hat, sein« Wag« aber nicht rechtzeitig zu« Halt« brachte, dürste eine Anklage weg« Ge- sährdung eine» Eisenbahntransport» «hob« wndro. Eine BetriebrstLruug hat der Zusauuueustoß nicht zur Folge.
Nürtimge», 37. Juni. Durch mißliche Lrruiögeu». verhältuiste eine» verwandt« hat stch Akzise» uud Dar- lehmLkasst» iu de« beuachbmteu Kohlberg, der seine Ae«ter seit etwa 30 Jahr« »«wallet, zu unerlaubt« Mauipula- tioueu verleit« last«. Er hat stch dem Gericht freiwillig gestellt; dir Sache scheint ab« nicht bedeutend zu s:iu, derru «ao hat ihu auf freie« Fuß belast«.
Aus de» Welzheiueer Wahlbezirk. Zar Land- tagbersatzwahl teilt die »Srtt. Preste-Korrrsp. »tt, daß Parteisekretär Retuath die ih« augeboteue Kandidatur «tt dn Begründung abgelehut hat, daß r» ih« »it Rücksicht aus s ine Stellung iu dn Pattri umuöglich sei, iv ein« Wahlkampf, dn stch »tt gegen die Fortschrittliche Volk«- Partei richten «üste, al» Kandidat eiuzutret«. Di« National- liberale (Deutsche) Partei Hai iasolgrdrst« die Kandidatur de« Schultheißen Scheign iu RuderSbng augebot«, dn die Kandidatur »ach riuige« Bedenk« augeuo««« hat.
G»»tzh»pp»ch, 3b. Juni. (Korr.) Sester» nach, mittag wurde hier io der dichtgefültteu Kirche da» Jahre»- fest uusne» vor 55 Jahren von dn -f- Mutt« Tanz ge- gründe*« «ud lauge Zeit gelettrteu Mutterhause» für Kleiuktoderpflegeriuueu gefeint. Die Fein wurde vo» Vorstand d» Anstatt, vou Stadtpfarrer Sauger- Stuttgart «tt Gebet uud Ansprache nöffurt. Die Fest- predigt hatte Stadtpfann Frafch-Hrilbrou«, welch« Psal« 65. 10 .Gotte» »rüuuleiu hat »aff«» die Fülle'. ,« Grunde legte, Sbnrounur». Auch dn daraus folgende, von Inspektor Waidelich erstattete Bericht über die letzt« 3 Jahre bot wieder viel de» Anregend«. Mau kouute prak- tische Beispiele von den Schwinizkrilr», abn auch vo« erfreulich« Erfolge» de» Werk» Vervrh»«. Weitere Kreise kstrste die Mittel!«!« ioterefstmo, daß da» hiestg« Mutte,- hau» zue Zeit 38 Zöglinge beherbergt, «ehr dev» j; saust, uud daß e» seine ausgebildet« Schwestero aus 359 Arbeit»- pofteu hat, nicht bloß au Kleiukiodnpflegm, sondern auch au Krippe« uod au Anstatt« für klettere. Dir älteste Schwester, welche »och i« Dienst steht, ist bereit» 80 Jahre alt. Ab« znm verband de» Mutterhäuser gehö eu auch 58 invalide Schwester», uud iu deo letzt« 3 Jahr« stud 5 grstorbe«. Die Erfahrung hat gezeigt, daß die Erwerbung de» Er- bolnugtzhei«» in Lriuach i« Frühjahr 1909 ein wirkliche» Bedürfnis war. Leider ruhe« aus de« dortigen Heu» »och r6000 Schuld«, uud e» wäre sehr zu wüasch«, daß stch wettere H rzeu «ud Häude öffnete« zur allmählig« Abtragung derselb«. Die Schlußausprache hielt Psarr« Ziegler vou Nouueuweier bei Lahr, zugleich Inspektor de» Mutterhauses daselbst, der ältesten uud i««n noch größten «ustatt für Kleivlinderpfleg,rinv« iv Deutschlaud, von welch« auch Matt« Caoz'dneiust auSgegaugw »ar. Ziegler redete Sb« da» Wort Joh». 4,38 .Wer au »ich glaubt, wie die Schrift sagt, vou de» Leibe wndm Ströme de» leb«, big« Waffer» fließe»', uud zeigte oster andere», wie diese ver- hekßung a» der Gründer tu »ud erst« Borßeheri» der Anstatt io Nouukuweie», der 1800 zu Heidelberg geborene«, ei»« israelitisch« Familie entstammt«, «tt ihre« zwriteu Manu zu« rvauArlisch« Glaub« Sdnaetreteuea .Mutt« Iolderg' iu wsudnbarn Meise stch erfüllt hat. Die Nachfeier, dir »ach einer läugnen Pause bei schon beginnende» Reg« i« Hof dn Auftakt abgrhalt« »urde uud dadurch et««» beeiuträchtigt war, beschränkte stch auf die Ansprache» vou 3 bkuachbartku Pfarrer», Knapp vou Esdnbbach uud Iaseuhao» von Beiusteiu.
r Gchwe»»i»ge», 28. Juui. Zs» Untersuchung unsere» Lorsselde» war« i« Auftrag« -n Kgl. Kultur- inspettiou Obnbaurat Eauz uod Bauiuspektor RSüert vou Stuttgart, sowie Dr. Brüne vou Bnliu hier. Auch Mitglied« dn bürgerlich« Kollegien hatte» stch dazu eiuge- saudru. Die Sachverständig« sprach« sich über de« Stand uud den regelwäßigru Abbau de» 86 Hektar großen Fläche sehr aun!e»«ad au» and «tritt« d« Rat, de» asSgebrutet« Leil de» Roor-Felde» zu Wies« auzuleg«. Zunächst soll« kommend« Herbst drei Morgru kultiviert »erden, wozu vom Staat entsprechende Uut«stützu«g iu AnSficht gestellt wurde.
r Urach, 38. Juui. Ein hoffnungsvoller Jüogliug ist d« Schretunlehrliug Friedrich Kilian. Vor 8 Lag« brach i« Wohuhouse seine» Lehrherru, de» Schreiurrmetster» Schmid iu frühen Morgeustuudm Feuer ao». da» ab« rechtzeitig gelöscht werdeo kouute. Bei der Entdeckung de» Feuer», da» übrigen» de« Reister aus ein« Lrogkarte augeküodlgt »ar, fand «au die HauStS?« weit geöffaet. Einige Lage daraus eutdeckte Frau Schmid da» Fehl« iue» größer« Geldbetrag». Durch eiuru Zufall »urde dn verdacht aas deu juogeu Lehrbuescheu gelenkt, d« schließlich gestand, daß er deu HaoSschlüssel gestohlen «ud d e Drohkarte geschrieben habe, u« d« verdacht vou stch, abzulenleu, paß er srrurr stch durch Diebstähle die Mittel verschaff« wollte, u« eine andere Stelle zu «hall«.
vöcktnge» O«. Hrtlbrous, 27. Juui. Iu letzter Zeit «hielt« verschiedene hirstge Eiuwvhu« fett«» der hiesig« Gemetudeppsege Zahluugr-Aussarderuugeu uud ZahluugSbesrhle «it der Mahnung, iuuerhalb eiua Frist vou 8 Lage» die noch schuld««» So««« zu bezahl«, andernfalls wettere Schritte uutauomw« würden. Die sog«. .Schuldner' suchte» dsou sofort ihre Quittung« Hera«» und bewies« dr» Grwewdepflrger, daß sie teil» ihre Sreuero, teil» ihre» «afferztu», ihr« Wtesevpacht rc. schon längst bezahlt Hab«. Vau« sah dir» barm auch etv uud erklärte die Sache für erledigt. Ander» die Bürgerschaft, die an die Vorgesetzte Behörde dr» Grwetudepslegrr» appelliert.
r UI«, 38. Juui. Die Donau ist t« Laufe der Nacht »och etwa» üb« 300 em Pegelstaud gestiegen, scheint uuumehr aber i« laugsaweu Falle» begriff« zu sei». Bet Au ist die Iller wieder über die Ufu getreten. Der Per- soueuverkehr zwischen Dieteuhet« »ud Jllertiffeu mußte Wiede: eingestellt werde». Gestern baden auf Vrraulaffuug der Fsggersch« Gut»h«rfchaft iu OberkirchSerg 30 Mau» Pioniere die Wiederherstelluug der dortig« Illerbrücke i» Angriff gkuom««. Eine Folge de» Hochwaffn» und die dadurch hervorgevafeue Futteroot ist, daß die Bauer» l» Dieteuhei», Waugen »ud Jllerirde» ihre« Biehstaud ver- ring«» müsse«.
r Friedrich-Hasr«, 38. Juui. »« Mittwoch uud Douuerrtag treff« sich die Rigt«uug»vntr«ter der vodrusee- usnstaareu !« SitzuugSfaale de» hiestgeu Rathauses, u« über .Hebung der Fischerei i» Bodens«' Bnatuugeu zu Pflege«.
r Frievrich»hase«, 38. Juui. Gras Zeppelin hat sich heme mittag »ach Frauksurt a. M. begeben. Er wird vou hi« nach Kiel Weiterreise», u« vou dort die Reise »ach Spitzbergeu auzutreteu.
Gericht-saal.
Stuttgart» 28. Juui. Die Zivilkammer de» Laud- grricht» in v« Feststelluugskkoge de» Polarsahrn» Leroer grgeü deo Gras« Zeppelin «ud Professor Hergesell «ließ heute folgende» Urteil: Die Beklagt« Hab« dafür zu sorge», daß der Kläger tu einer seine» Polarusahruug« eutsprechrudm Stellung au dn vou lhueu beabsichtigte« Expedition teilushmeu darf. Mit sein« Mehrausprüch« ist der Kläger abgewies«.
r Vo« Brdrwfe«, 28. Jm l. Bor de« Schöffe»- glicht Urberliugeu «ar ein Landwirt au» Owivgm weg« Usterschlsguug eine» aus 3 geschätzt« atteu Psrrde- teppich» avgtzklagt, des er vor einiges Zeit auf der Straß« gesund« aber nicht abgeUrsrrt hatte. U« nun au» dn Sache herauSzukommes» bestiAMte er et«« 16'/,jährig« Bursch«, der al» Zeage veruo«»« wurde, seine früher grmachLeu Angaben za Ludern uud o-ss Eid falsche Angeb« zu mache». Al» dn al» zweit« Zeuge vernommene Gendarm bi« richtigen Angabe« gemacht hatte, fragte der vorsttzeude Richter Leu juagm Burschen, »ts er zu seine« eidlichen Augabeu komme. Er antwortete, der Augeklagte habe ihm auf de« Herweg gesagt, so solle er sag«. Der As erlagt- wurde sofort wrgru -Verleitung zu« Meineid verhaftet.
Leipzig, 26. Juui. Frhr. Oskar vou Müuch, deffe« Eutmüudtgung iv deo wettest« Kreis« »ussehru erregt hat, «schien persönlich vor de« 4. Zivilsenat de» Reichsgerichte», »« »eben seine« Auwalt seine Sache zu vertrete«. Er ist sowohl vo« Landgericht Rottweil al» auch vs« Oberlandr»- gerlchte Stuttgart »it seiner Klage geg« die Staatsanwaltschaft, welche nach Anscchtnug der EutKüvdigWg geht, abgewies« worden. Segeo da» Urteil de» OSrrlMdrWertchteS batte er Revision eirrgelrgt. Die RevistonSbeschwerdru de» Kläger» war« materieller uud prozentual« Natur. Rechtsanwalt Dr. Ganz begründet« sie eingehend uud suchte uach- zuweiseu, daß ein Beweis dafür, daß Wäger zu» Besorgung aller seiner Angelegenheit« «»fähig sei, «icht erdeacht sei. Er gab stch ferner große Mühe, alle», was i» de« äuge- fochten« Urteile gegen de» Kläger vorgrbrocht ist, io eine« »eit milderen Lichte erscheine» zu lasses. Der Kläger selbst, der wiederholt das W»rt ergriff, schi« seine Aorführuvg« durch sein LnhMru zu bestätige». Herr v. Müach sprach klar uvd ruhig, zeigte stch außerordeutlich bewandert in juristisches Aogelezenhetteu. Der ReichSavwalt beantragte mit Rücksicht auf dir Feststellungen der Boriustauz die Zuröckveisuog der Revision. Nach achtstündiger Ler- haudluüs »urde der Lerwia zur Fortsetzung der Verhandlung uud Verkündung der Eutscheidoug aus Douuerrtag deu 30 Juni uachwtttag» vertagt.
Deutsches Reich.
Berli», 28. Juni. Die.Kreuzzeitang' schreibt: Wie wir «fahr«, ist de« Fiuanzministrr Frh. v. Rheiubabe» die erbttkvr Eutlassuug au» seine« A«t iu Ssadru bewilligt worbe». Sei« Scheid« au» de« StaatSdteust dürste j doch nur vorübergehend sein, da di« große Begabung unv Arbeitskraft de» Minist«» dr« ösftntlichru Lieust «halt« Sletsro sollen, wozu die noch auSstehrude Lesttzuug dr» Koblenzer Oberprästdiu«» die Gelegenheit bietru dürfte.
«erti», 37. Juui. Die .Rordd. Allg. Zig.' schreibt: Zu« Fall Eateuburg vabeu iu d« lrtz-eu Lag« einige Blätter die Mitteiluug gebracht, daß der Fürst Eultuiurg Wied« »«haadluugSsähig fei und daß die Staatsanwaltschaft, m» edier parlamentarisch« Interpellation Söu den Stand de» Meiueidvrrsahr«» au» dem Wege zu geh«, den Prozeß i« Seplewbk, iu der erst« SchwurgerichtSperiode wieder ausuehmev wolle, »lese Nachricht« stad völlk; «uzutreffeud. Setten» der Staatsauwallschast ist Fürst Eulmburg »ach eiugehollr« Gerichtsbeschluß durch Mediziualrat Dr. Stormer i« April uud Mai d». I». outerftcht »ordm, uud zwar bet de« zweit« Mal auch mittel» Röutgeoapparat» uud «ittel» Ortdodiagraph». Diese Uutersuchuvgr» Hab« erueut «ged«, daß Fürst Euleuburg nicht verhaudlmegSsähig ist uod daß sei» Herzleiden (Arteriosklerose uud Herzvrrgrößr- ruug) wett« foriblsteht. Die Staalsauwallschast ist daher außer staube, die Auberauwuog eine» neu« Hanplverhaub- luugStermiu» zu brautrag«.
Berti», 37. Juui. vou «iue» KbuigSb«»« Blatt war ge«eldet ward«, daß stch die Kost« de» Quirqueuuat» auf 40-50 Million« jährlich belauf« würde». Dem- ,r,r»üve, erklär« die .«ela Neuest. Rachr.' von «aß-