Ellwang«», 14. Mai. Et» schwer« Automobil»«, glück rrreignete sich gestern abend bei« Bahnübergang. »IS da» Lastauto ans der Halle auSfnh», wallte« ,we» ««der aor demselben »och über die Straße kommen. Et» Heiner Mttchev, dar Kind einer LtadttaslöhverS, geriet dabei s«. ter dir Rider »vd wurde so schrecklich ,«gerichtet, daß et« Anskommen ««rgeschlosst» ist.

Deutsche« Reich.

Berlin, 9. Rai. Die Ausstellung vo» Raterialte« zur Frage der Schund, «ud Schwutzbrrck-Erzeugniffe, welche Generalsekretär Boh« zusawweogestellt hat. wurde auf Ei«, laduvg der zusläadigi« Kowmisston der Abgeordnetenhäuser ro« Heue« der gesetzgebende« Körperschaften und anderen geladenen Eike« am Freitag abend besichtigt. Rach Er« öffnuvg durch RttchS- ««d LaudtagSabg. Heuuiug »erbrritete «eoeralsikreiär Bohu stS kurz üb.r diese noch immer be« stehende Erfahr für die Jagend, entwickelte ei« Vrograw« zur posttivk« Segrnarbeit «vd forderte el» gesetzliche Hilfe eine »erschirfmeg de» § 184a Sir.G.B. durch eia verbot der öffentlichen »«rlage ao« Schriften n«d Bilder«, die das Schamgefühl gröblich verletze« oder die Jagend stttlich gefährden. De« Bortrag folgte eine Debatte, an der fich die Abg. Sirbert. Marx, Maurer beteiligtes. Die Nur. stellssg beschränkt sich mit «urschluß der Pornographtka und der erotische« Ltteratnreszengniffr ans Schaub« uud Schmntzdrvcksacheu, die «ameutlich durch ihre öffentliche »«S. läge der Jugend gefährlich find. Äußert»» waren eine große Anzahl verschiedener guter Volks, und Jsgrudschriftru ««Sgelegt. Die Ausstellung soll in nächster Zeit anch in anderen Städten uud aus Fachkosferenzeu vorgrsü-rt werden.

Internationale Ballonfahrt. Am Mittwoch, Donnerstag und Fretlag den 18, 19. «vd 20. Rai finden tu den Rorgeustussen internationale wiffeufchastlichr Ballon- Assstiege statt. ES steigen Trachea, bemannte oder «nbe« «anute BsllouS in den «eisten Hauptßädte« Europas auf. Der Finder einer jede« unbemannten BsllouS erhält eine Belohnung, wenn er der jedem Ballon beigegrkeuen In» strsktion gemäß den Ballon «ud die Jvftmmrste sorgst! ig birgt «ud au dir angegebene Adreffe sofort telegraphisch Nachricht sendet.

<kol««r, 13. Rat. Die vor 6 Monate« von der Regierung gegen de« Agenten Wezell« in Mülhausen wegen der bekannten Vorkommnisse im Zrutralhotel »ersögt« Aus« Weisung ist !t. Mitteilung des Brzirkkpräfidente« von Cslmar vo« 15. Rat an aufgrSobe« wo.dru.

Frankfurt» 18. Mai. Die feierliche Eröffnung der AuSstelluug für Sport und Spiel erfolgt hruie mittag pünktlich um 12 Uhr in der sahnrngeschmückteu F sthalle. Bo« hohe« Balkon herab begrüßte dis Jafauteriekapell« mit feierliche« Klävgeu die stattliche Brrsemwlnng von Dame» und Herren. Die staatlichen und städtisch;« Behör. dm waren vollzählig vertrete».

Leipzig, 14. Mar. Eine Kiste mit Pclzwariv, die vo« Leipzig «ach Rew-Y-rk bestiwmt war, ist vutttwraS g,plündert worden. LS fehlte« 89 Stkck besonder» kost, barer Zobelfelle t« Werte vo« 60000 Bisher kouute nicht ermittelt »erde«, wo der Diebstahl verübt worbe« ist. Nus die Ermittlung des Täters uud Wiederherbek. fchaffi.nz der Felle wurde» 1000 Belohuuug ankgesetzt.

r Ueder de« amtliche» Bericht z« brr Sata- ftroPhe des Z K schreibt Dr. Lckrver tu der Frankfurter Zeitung «. a. folgendes: ES ist «och iwmrr die alte Gegner­schaft: Früher sagte k ar, das starre Luftschiff sei über, hanpt nicht zu kavdes «vd z« haltev; jetzt heißt r», ,S sei »migstmS bei stürmische» Böe« aus seitlicher Richtung verlöre». D:r ^ssttteve Bericht sckweigt fich vollständig

über die schon früher, nicht u»r von «ns, erhobenen Be­denken au». Man kouute nicht so sehr daran Kritik üben, daß »au de« Z 2 tu übler «etter vo» Homburg aus fahren ließ, ein ,Z- ist de« gewachsen, al» vielmehr daran, aß das Fahrzeug ohne zureichende Besetzung in einer sehrd ««klaren Wetterlage abgebe« mußte. Außer de« nicht be. sonders mit Zepprlirrschiffen vertrante» Führer »ud de« Fahrisgenimr waren keine Steuerleute a« Bord, sonder« aa deren Stelle rin'ge Generalstäbler als Paffagiere. Dar ist umso merkwürdige», al« Militär» sonst gern betonen, daß Zeppeliuschiffe eine starke Bksatznug brauche». I» einer solchen «eise gibt ms« in FriedenSzettm auch bet söge», militärische-, Hebungen sonst «icht Sachmaterial preis, auf da» mau Wert legt. ES war da» ein Fehler, dru «au, wir betonen e», nicht der Führung des Z 2 selbst, sondern eher der Gessmtleituug anrrchvru müßte. Aus diese« ersten Fehler mußten sich von selbst vielleicht andere ergeben. So mag es gekommen sein, daß der Führer, der selbst nuaukgesetzt am HöZevsteuer stehen mußte, vorschnell zur Landung schritt, anstatt gesichert in der Last mit seine« intakten Schiff da? W-itere »och erst ab,«warten. So mag er auch gekomweu sein, daß die Berankerusg nicht in aller- günstigster Weise voraenomme« wurde, uud daß «au »icht durch richtiger Arbeiten am Höhrasteaer die Wirksawkeit brr Beraukeruog unterstützte. Denn e» fehlten ja einfach die geschickter, Hände dafür. Und so iß «S wohl auch ge­schehen, daß nicht eine ständige Wache von Steuerern «ad Monteure« i« den Gondel« blieb, die i« Falle eines Los- reißen» da» Luftschiff vor dem verderblichen Stranden al» treibender Ballo« hätten bewahren körne«. Denn es fehlten die nötigen AblösasgSmauuschafteo. Snf alle diese P-rukte, die doch nicht so ganz unwichtig find, geht die offizielle Darlegung nicht ein. Sie kau» deshalb nicht befriedige».

Rawfevelt i« Berit«.

Berit«, 12. Rai. Das Shreudiplo«, mit de« Theodor Roosevelt zu« Doktor honoris cmia de» vhtlo« skphischru Fakaltät ernannt wurde, widmet Worte höchster Auszeichnung dr« Marme, der vo» Ahse» stammend, die a« der Rheiumüsdsug wohnte«, auf amerikanische« «nd deutschen Schule« gebildet, dav« eive Zierde der Harvard« Universität, »icht nur die Länder «nd Kalturwrlt seine» Vaterlandes wi« eia energischer Hirte und kühner Jäger, wissenschaftlich beschrieben, der anch die Einrichtungen sud sie reisen SUte» als ««Sescholirurr Richter sud gute» Bürge, zu« Zwecke der Wahrheit vor der Geschichte «ad znm Nutze« für die Mitwelt in aaSgezrtchurte« Stile ge« schildert hat. Da«« gilt die SaSzeichsnns dem Reiter« sührer, der tapfer de« Feind angriff. de« Masse, der mit noch höherer Tapferkeit gegen Mißstäude im Staatswest« vorgiug. Die philosophische Fakultät preist Roosevelt al» Le« Gerechte«, der standhaft osf sei««« Vorsatz bleibt, der dir Wahrheit ebenso wie dir Wissenschaft liebt, al» de« Förderer der Selehrteuverdindnagm über dm Ozean hinaus, de« frühere« P Sfidrstru der Bereinigte» Staate«, der innerhalb uvd außerhalb seiner Heimat gleichen Ruh« erntete.

— Erprästdeut Roosevelt kam von der Trupp» Übung Sei Löberitz ganz begeistert nach Hasse. Er äußerte zu seiner U«ge»nug. daß die» einer der schöasteu Lage sei, die er ans seine, gmzeu Reise verlebt habe. Die Person de» Kaiser» Hst ans Roosevelt elurn tiefen Eindruck gemacht. »De, Kaiser steht ans alle« seinen Bildern wie ei« Autokrat «ad Diktator arS*, sagte Roosevelt, .ich war dagrgm außerordentlich überrascht, als ich diese» strahlende, ltebrnk- würdige Antlitz zu« erste» Male erblickte. E» ist etwa» io Gewinnende» uud bezwivgeud Liebenswürdiger 1« seiner Person, daß er mit de« ersten Schlage gesauge« nimmt.- De« Expräfidmim fiel b sonde,» avf. baß der Kaiser ein

flüssige» Englisch spricht, wie er es ans de« Kontinent kis- her »och nicht gehört habe. — Er änßerte wiederholt, daß er voller Bewunderung für Deutschland sei, de« er seine ganze Liebe eut-tgenbringe. Biel bemerkt wmde eine längere Unterredung mit de« Grasen Zeppelin.

Ron», 13. Mat. Dem .Csrrtere- ,«folge fand gestern bei Scoglitti (Sizilien) et« hrstiar» Seebeben statt. Die MeereSwogen wichen plötzlich zurück uud bildeten eine etwa 20 Meter hohe Mauer und wälzten sich dann mit nnge« hmrer Wacht aus de« Straub. Alle dort liegende« Ftscher- Sarkeu wurde« zertrümmert. Ra» fürchtet anch den Be», last »ou Menschenleben.

London, 12. Mal. Rach der letzten Meldung find 5 Körper ««» der Kshleogrube i« »ditehavm gefördert norde«. Der König sandte a» die Besitzer der Grude ei« Telegramm, i« welche« er seiner große« Leilaohme an de« NaglSS Ausdruck gibt «ud um Vetter« Mitteilungen bittet.

8»«do«, 14. Mat. Wir »orauSzusrhru wer, hat der hastige Beschluß, die brrnnendeMise iu Whitehavev zuzumaaeru »ud damit jeden etwa doch noch Uebrrleben- deu der Katastrophe mm Lode zu verurteilen, »vier dm Brrgarbetteru starke Urzusrtedeuheit erregt. Geste»« nach- mittag erschien eine Deputation bei Steele, dem Grubm- direktor, um eiueu neuen RettuugSversuch zu verlangen «ud fich selbst daz« z« erbiete«. Steele lehnte rS jedoch ab, die Erlaubst» zu gebe», da der staatliche Mtueutusprktor die Zumaurrnng augrordvet habe.

London, 14. Ra«. Ja der -Weßmmste» Gazette* l.tbt des Hrrzog von Norfolk de« Wunsch de» Körigs be­kannt, e» möchte« am 20. d»., «achmittag» 1 Uhr, 1« ganzen Laude feierliche Gottesdienste abgehaltm »erden. Das ist die Staude, wo die Beisetzung de» verstorbenen Königs iu Windsor erfolgt.

Brindisi, 14. Mai. König Georg von «riechevlaud. sowie der K-onprkuz uvd Prinz Christoph find aa Bord der .Awphidrite* heute r achmittag hier eingetroffeu und Haben vos hier die Reise «ach Lovton über Land fortgesetzt.

-I- Lungenleidenden

teile ich aus Dankbarkeit durchaus «nentaeltlich (lediglich >«,»» Sinsendung drS Porto«) mit, wie ich durch et» ebenso einfaches »te billiges und dabei doch so überaus erfolgreiches verfahre» »»» meinem langwierigen Lüden (Husten, NuSwurf, Nachtschweiß, M- magernng «sw.) befreit wurde, nachdem ich vorher nach einer acht- wöchentlichen Nur auS einer Lungenheilstätte als »«geheilt entlasse» worden war. Anna Walter, Roda (Tachsen-Lltrnburg), Seraer Straße SV._ Nr I- _

Neue Esperanto Zeitung. Der verband Deutsche« Sspe- rant str« (Mitglieder in 8SS Orten Deutschlands) bittet u»S mit«» teilen, daß die großen Fortschritte der Weltsprache Esperanto ihn veranlaßt habe«, sein verband Sorga» ,La Esperantist«- ab Pstngst« dieser Jahres »vnatl. 2«al erscheinen zu lassen, und daß seine Espe- ranto-AuSkunftrstelle in Leipzig, Mollkestr L8 b angewiesen iß, gegen Einsendung von 1b ^ in Briefmarken eine Probe-Nummer mit Esperanto-Lehrbuch portofrei zu rersevdrn. Bemerkt sei noch, daß ditse Zeitung in der Nummer Esperanto Unterricht und UrbnrigSbrikfe für Deutsche bringt und daher ein gutes Mittel Ist Esperanto durch Gelbstunterrtcht zu erlerne».

Böden, die vo« Natur «icht z« trocken find, könne» anch

jetzt noch zu Futterrüben, Wruken etc mit gutem Erfolg ein« DtzomaSmehldüngung »Helten. Für ThomaSmehlabruf« im Mat wird bekanntlich eine Ertravergütung »ou 7,V0 pro 10 OVO dg gewährt, wenn di» Bestellung spätesten» bi» zum 25. Mat ringe« laufe» ist. ____

Sgitternngsoorhersage. Mittwoch, de» 18. Mat Zikwl. wolkig, grvitterhaft, »arm, vereinzelte Gewi tterregen.

Druck und Verlag der G. W. Zatser'sch« Bnchdrnckerei (Mail gatirr) Nagold. — Fide di« Nttiaktio» verantwortlich N. Paar

Grundstücks - Versteigerung

I» der Nachlaßsache der Bäckers Christian Mir« von hie» dringe ft

a« Freitag, den LS. Mai ». F.,

»«chmittags '/,» Uhr,

ans dem Rathausr zu« zweiten- und letztenmal zur Versteigerung Geb. Nr. 58 3 » 21 qm

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i« der ödere« Stadt a> der PanloSstraße,

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Schmer «tt Hofranm in de Wolfgtiffe.

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Oderarntsftadt Nagold.

Zahlungs-Aufforderung.

B»I»^/^Äjr«.3adl>w«Spflich1tgm »erfallrwe, «tewer- »» n bmiE »aber, ansgesordert. solche in all.

Dm 13. Mat 1910. Stadtpflege: Lewz.

Visü 1 n 2 l§s

beste und sicher wirkende mediz: Seif« gegen alle Hantnnretniakeite« «nd HantanSschläg«, wie: Mtteffrr, Finne», Flechten, Blütchen, Eesichtkröte rc ist unbedingt die echte Steckenpferd Teerschwefel-Seife ». Bergmann L Lo, Radebenl ä SL öv Pf. bet: «üolii«.

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1ü 62M Wohnhaus «sw.

<m der Nagolder Vtratze,

am Sam-tag, den 28. Mai MV, vorm. 11V- Uhr,

auf de« hiesigen Rathaus zur öffentlichen Berstrigervng.

In de« Anwesen, welches a> de» HawPtftraße, «itt.» t» der Stadt, sehr günstig gelegen ist, wird s-tt vielt» Jahre« eine BSck«^ betrieben. Der seitherige Eigentümer kam weg« kostspieliger baulicher Beränderunge» der nun besteiugerichtetm Bäckerei tu Zahlung!« schwierigketten.

Eine« Säcke, wäre, auch bei geringem Kapital, Gelegenheit zn sicherer Sxisterz grdeten. Wert teS AuwrsmS 4—80«« ^v, Zahlungsbedingungen günstig.

Den 13. Mai 1910. Hiisrlr, fiv. kezirkSurtar.

»tte«ftetg.«tadt.

Die Stadtgemeinde »erkawft a« Doawrrstag, de» LS. Mat d. I». (Pfingfimerkt) im SnbmisfirnSvege eine» rum Schlacht« geeignete»

3jährige« Harren, i» Omum,

Aagedrte find P o Ztr. lebend Gewicht schriftlich nnd vuschtoßt» mit de, Anfschrtst .Gebot ans Schlachtsarrm* bis spätester» I». Mai d. As., vormittags 11 Uhr bei nnterzrichueter Stele ei»z«eichr».

Dm 18. Mai 1910.

Stadtpflege: Lutz.