leibe» Gelegenheit zu gebe», de» hochvrrdieute», «»Le« zeichneten Mau», auf den ganz Drutschlsud mtt Stolz uud Berehraug blickt, persönlich kenne« zu lerur» uud sich über dru Fortgang seine» Werk» z» unterrichten, da» allen Brutsche» a« Herz liegt. Line Stellnnguahme -ege» da» k. preuß KriegSmiutsieriu« hat Vollkommen fervgelrgeu uud isi auch iu keiner Weise uud »o« keiner Sette i» Erscheinung getreteu. Se. Critllenz der Graf von Zeppelin ermächtigt «ich, zu diese« Satz seiue doll« Zustimmudg p, erklären . Sleichzrttig findet sich iu der .Tägl. Nuvdsch.' riue ueue Darstellung, die offenbar auf Mitteilung«» faßt, die vo« Krtegöministuium aulgehen. E» heißt darin, dir Dar- sielluug, al» ab mau einer »esprechuug de» KrlegSminisierS «lt de« Grase« Zeppelin Hinderuiffe i» de« «eg gestellt habe, sei zweifellos «»richtig, «a» die Mitteilung«« de» Grase« bet« Esse« de» Priuze« Schönaich-Lorolath anbe- treffe, so sei «a» l« KrtrgSwinisieriu« nach wie »or der Ansicht, baß de» Bericht, natürlich ohue Znsii«»u«g de» Grase«, eiue tntümltche Wiedergabe uud Verstümmelung der ErSrteruugr» euthalle. »ielleicht sei«« iu ih» auch befouder» die Forderungen seiner Freund« zu uugesiü« zu» »a»dr«ck gekounue». Mau sei deshalb auch veil eutsrrut dadau. über die P rsöulichkett de» «rasen mißgestimmt zu sei». Eiue» aber habe au «aßgebeuder militärischer Stelle eiueu recht befremdende» Eindruck gexeacht, daß nämlich jene Erörteruuge« ersi setzt siattgrfuudes habe«, va der Reichbrag geschloffeu fei. Be« KriegSmtulsier sei e» aus diese Weise «»«Lgltch ge««cht, auf die gegen ihn gerichtete» »orvürse sogleich zu autvorteu, denn ans riue audrre Art köuue er sich «icht tiulaffru. So »Sßte« Monate verstret- cheu, ehe der KrirgSmintsier öffentlich »Meile» köuue, daß Graf Zeppelin von keiner Seit« eiue »eh uderrmg, sonder» »ar eise Fötdrruug iu seine« Werke zu erwarte« habe.

LteRoeddemtsche

Berit«, 14. Mai. Die .Norddeutsche Allgemeine ZeituugE teUt «it: .Eine Zetlungßkorrefpoudruz meldet, r» sei beabsichtigt, deu de« Reichstage vorliegeudeu Zu- wachSsieneremwurf durch riue ueue Vorlage zu ersetzen, welche erst i« nächste» Frühjahr eiugebracht werde« sollte. Die Nachricht ist uuzatreffeud. Nachde« dir Wiederausuahme der Ber atnugeo über de» Gesetzeutwurs für den Herbst d. I. i» Aussicht gruomme« ist, besieht keinerlei Anlaß zu ei«rr auderweMgeu «ntschließring der »erbüudeteu Negierungen. Da«1t eutfitllt auch dir Auuahwe, daß für die rückwirkende Araft de» Gesetz?» ein anderer Termin bestimmt werden soll.

Vag«-Meurgkeilsn.

Ns» Ttstzt «ch L«d.

Nagold, de» »7. «at isrv

* Pfiutzft««. S» war gleichsam ei» Erwachen au» langer Nachr, al» de» Pfingstfest Morgen «tt glänzenden Sonnenstrahlen heraoska», die Erde »it ihre« Bewohuer», die Gärten uud Filde» au» de« Bavu der unfreiwilligen Zurückhaltung zu erlösen. Und so kam ueue» Hoffen und Sprießen «it e'ne« Zaubnschlag i« die Herzen drr Mruschrv, iu die Säfte der Pflarze». Und wie sich die» in dr>.' Innenwelt der einzeln« Lebewesen vollzog, so brachte da» herrliche FrühlingSwette» anch iu äußeren Er­scheinungen da» frische Pulsieren de» Lrbeu» und de» Ver­kehr». Bi« Fendt a» der nenrrweckteu N.tur »ar etu mächtige» und lohnende» Z-gstSS, da» die soeueuhnngrlgru Mensches hiuanSlocktt, zu schauen die Herrlichkite« i« Wald »nd ans drr Heide. So waren alle Wege und Stege, alle llnterkSustr begangen vo» frohe« Menschen. Auch unsere Stadt und ihre Umgebung »ar drr Zi lpnvkt vieler «an­drer und Besucher. Beide Pstngsttage haben de» Verkehr»- eturichtovgen aller Art g roßen Umsatz gebracht, wie auch

»nd al» Flugblatt tu Südrnßland verbreitet. Unter de« schwere» Folge« tiefer leichtfertige« Schrift »ar die?ch- terltchstr oer ge«ei»sa«e Selbstmord von «ehr al» 800 Bauern t» Gouvernement Charkow, die sich freiwillig den Lod gaben, n» deu Untergang der Welt »icht erleben zu «äffen. _

L.-L. La» Maiglöckche«, 6<mvLl1nrin m»Ms, diefe köstliche Frühlingsblume de» Wald.,, ist ein besonderer Liebling »ou jaug «nd alt, und e» ist rin begreiflicher Wunsch, de» vitle hegen, diese liebliche Blume anch im Gart«« erblühe« zu sehen. Ehe wir aber ans da» Mai­glöckchen de» Garten» »äher eisxehev, wolle» wir de« Waldmatglöckchra einige «nsmerksamkeit »idweu. E» soll sich dabei »« deu Schutz dieser Blumen handeln.

Noch ehr fi« die Knospe» »oll entwickelt habe», stürzt sich die Jugend ans da» Suche» und Pfläcke» der Maiblume». Wen» die Blüte, doll »ntwickrlt find, sieht »au sie »U volle» Slrtl.be» au» de« Walde komme». I« Walde aber zeigen große Stellen, über und Üb» bedeckt »it de» «ubgeriffene» Blätter», wie die jugendlichen Baubalr« ge- haust haben. Lir MatglöScheuketme, der Blätter beraubt, können i« folgenden Iah« «icht blühe»; r» ist anch unter de« Frauen, dir da» Pflücken der Maiglöckche» zum Verkauf au die städtischen Vinmesgeschäste betreiben, bekannt, daß «ach einer reiche» Matblumeuerute t« folgende» Jahre etu Geringer Ertrag zu erwarten sieht. Dem» auch diese Frauen schore» di« Bit ter »icht, dies« »erden sozar, weun die Blütezeit vorüber ist, edeufall» i» Menge» gepflückt und al» Kranzgesi» an die Vlumrugeschäfle verkauft. Hier täte Aufklärung not, den» ich deok« mir, daß i« Lass« länger« Zeit et» Degenerieren der Maiblnme eiutretru köuute. Die Schule sollte hier aufklärend wirke».

La» Maiglöckche« wird auch hier »ud da in dru

Wirte und Geschäftsleute eine gute Ernte verzeichne» durfte». _

^ Oherschtwandorf, iS. Mai. Die Wasserleitung, mit derr» Bau am 7. März begouueu wurde, ist uns fertig gestellt. Die Quelle i« .Buch", welch« die Leitung speist, liegt so hoch, daß da» Wasser selbst i« de» höchst gelegenen Hänsrr« noch eine» ziemlich starken Druck hat. Da» Nefer- toir faßt über 1000 dl Waffer uud hat seinen Platz iu Nächster Nähe de» Q-ellschacht». Da» Waffer genügt für lmsero Ort «it e». 500 Eiuw. vollauf, zumal da die Qrelleu mit einer Stärke von 1.31.4 Srkundrnltter hervor qurllen. S» zrigti sich, daß da» Waffer schon vor Vollend»»- de» Reservoir» reichte. Die Grabarbeite» wurden vou Sevr. Breuurr hi» ««»geführt, währeud da» Als:rvoir vo» H. Schaible an» Schöabrors erstellt wurde. Da» Lege« drr Röhre« erfolgt durch H. Gottlob Kölz au» LudwigSbmg, der auch dir Röhre» geliefert hatte. Die HauSlettuugeu wurde» vou deu htef. Schmiedmristern Guteknnst, Martini rnd Vürkle, sowie Flaschner «alz eingerichtet. Große Schwierigkeiten waren nicht zu überwinden. Der Heber» gaug über die «aldach machte zwar etwa» Kspfzerbrrchru, war aber bald fertig gestellt wie überhaupt die ganze Arbeit namentlich am Aufaug, vo viel« Arbeitskräfte zur Verfügung standen, eine« rasche» Fortgang »ahm. Die» ist v» allem der Bauleitung zu vertaukeu, welche de« Bauführer Erbring au» Oberohri« O». Spaichiugeu über­tragen war. W der »ach veesöulichr« Vorteil trachtend noch auf die selbstsüchtige» Wünsche einzelner achtend, hat er da» Ganze so geleitet, daß sowohl die ganze Gemeinde als auch die Unternehmer mit sein« Leitsvg vollauf zu­frieden strd. Da» ganze Werk «it 24 Hydravtr» kostet samt Auschlüsseu ca. 22000 nachdem auf die Grabar- bellen ein Abgebot von 26'/,, auf da» Reservoir ein solche» vou 28.5'/. erfolgt ist. Da» Legen der Rohr« blieb bei« Vor­anschlag. E» sei noch erwähnt, daß eisige laufrude Braunen de« Ort erhalten bleiben, so daß immer usch Gelegenheit «eboteu isi, sich am Brunnen zu versammeln, um dort die TagrSueuißkeitru za erfahre». Möge sich nun die hiesige Einwohnerschaft de» «ene« Werk» erfreuen!

v U»terjettt«ge«, 17. Mai. Auf de« Heimweg vo« Nagels »ach Uuterjetliageu hat am Samstag »acht drr Kettevpachrr Avdrea» Schmid seinem Kamrrades Jrkov Henne nach vorauSgegausrnr« Wortwechsel mehrere Eriche dasetzt. Nach Aussage de» sofort hnbeigeruseueu Arzte» soll rin Stich, drr die Schädeldecke traf, lebenSgesShrlich sei». Da Schmid iu litzter Zttt vrrfchiedeue Mäuuer «it Ersteche» »ud Kallmache» bedrohte, ohue daß die Sache zur Anzeige kam, wird er wohl die»««! seiner wohlsrrdieu- tm Strafe »icht entgehen.

« Gchiett«ge«» 17. Mai. Gestern nachm. 4 Uhr stürzte bei der Mühle ein 18j»hr. Bursche av» Oberjettivgeu so ungllcklich vom Rad, daß er «tvr» Ar« verrenkte uud SchSifmigro im Erficht erlitt. Er wurde in» BrzirkSkrankeu- han» nach Nagold übergrführi.

r Glatt,art, 14. Mai. Zur Ausführung von »an- arbeiten im P.agtnvuel dir erforderliche zugfreie Zeit pi grwiuues, wird iu 6 snfeinaur er folgenden Nächtru je vo« 11 bi» 2 Uhr, erst««!» i» drr Nacht vo« 17. zu« 18. Mai der Zugverkehr auf der Strecke Stvttgart-Feuerbach einge­stellt. Die i» dieser Zeit fälligen Züge: 881 Calw-Stott- gart, Ankunft 11.18, 363 Heilbrsuu-Stattgaet, Ankunft 12.02, 8b Brnchsal-Siattoart. «ulvuft 12 20, 419 Heil- brosu-Stntiga't, Ankunft 12 48. I- 62 Stuttgart ab 11.20 nach Park», 48 Stuttgart ab 11.2b »ach Vieltzhrim» 1334 Stuttgart ab 12 28 nach LudvigSburg werden über die Güterbahv Kor»wesiheim.MSvster'llu1«rtürkhri« umgrliitet. Der Anschluß an die Züge 863 uud 419 vou Ssruwesthri«

»ach Zuffevhause» und Fturrbcch und an die Züse 48 uud 1834 vou Ftuerbach uud Zvffeuhonfeu »ud Feuerbach nach »aruwesthei« wird durch besondere Züge vermtttrlt. Zug 881 vou Cal» fährt ohne »aoruwechirl bi» »ach Feuer- bach nud vou da über »orvweph tm-Müvster nach Stutt­gart. Al» Ersatz für die auf der Strecke Stuttgart-Feuer- bach ausfallenden Züge 48, 887, 363, 1334, uud L 419 wird die Stuttgarter Slraßeubahugesellschaft besoudere Fahrten zwischen Stuttgart «ud Fruerbach, sowie zwischen Stuttgart uud Zuffenhausen auSführes.

. ^ r «t»tt,art, 14. «ai. Drr Wiener Bürgerklub hat sich i« tec letzten Sitzung «U de» Empfang des «rafe» Zeppelin in Wien beschäftigt. De, Beschluß geht dahin, sich im Gemeiuderat für eiue» besonder» festlichen Empfang iu Wien durch die «emeiudevrrlretuug siuzusetzru. Die nähere» Detail» des Empfangsfeierlichkeit werden geges- wärttg auSgearbeitet »ud sodauu de« Stadt- »ud Gemeinde- rat zu, Beschlußfassung vorgelegt. Aus Dresden wird grmeldet, d-ß der Bürge,auSschuß für vaterläadischr «and- gebuuge« «tuen Zkpvrltu-GommerS zu Ehre« de» vemuts» dort eiatreffeude» Grafen Zeppelin »erassialteu wird. Die HuldigungSaasprache wird Oberbürgermeister Dr. Bevtler halten. Such tu Breslau fand riue gemetosame Beratun- de» Flugfpsriiatereffeutea mit dru städtischen uud staatlichen Behörde« sowie der Militärbehörde statt, wegen de» Emp. fauz» de» Grafen Zeppelin und de» Major» Parseval. Graf Zeppelin wird voraussichtlich »wisch u de« S. bis 12. Juoi bei der Rückkehr von Wien iu Breslau eiutreffeu. Major Parseval wird tu der Zeit vo« 19. bi» 26. Juni d». IS. dort anwesend sei«. Drr Magistrat wird darüber Beschluß faffm. beide Luftschiffer al» Ehreugäste iu Schlesien» Hauptstadt aufzuurhmru.

r Baff,heim, 14. Mai. In Sache» der Nickarstau- frage ist auf dem hiesigen Rathaus io eioer gemeinschast- licheu Litzuug der Jatereffeuteu unumehr eine Eiuisung zu- ftrude «eksmmev, indem die Bremeu»esigheimer OrlfaSrik das vielangefochteur Projekt drr Aobringung eine» ueue« Wehe- quer über des Nrcksr bei« Eisgaug iu deu Schiff- fahrtSka al ausgab uud zu ihre« »rsprüuglicheu Plan der Erhöhung der Seiden Srsiehevdeu »ehre der Stadt gegen­über zarückkrhrte. Dadurch ist auch der Verbleib drr Oel- fsbrik am Platze gesichert, die ihren Betrieb uoch erweitern wird. Die obere Krone des alten Wehr» soll auf «irre Brette vou etwa 80 m asSgrbrochru uud durch «iu bewegliches Wehr wieder angeschloffeu werde». Drr stehen öleibeude T?il wird arrf die für den SroßschiffahrtSwaffrrspiegrl vor- grschrlebrue Höhe vsu 17b bO w, d. h. s« 0,85 m aufge- füllt. Da» kleiurre Wehr beim alten Werk wird gleichfalls erhöht. ES handelt sich usr uoch darum, riue Einigung «it dru Güterbesitzeru herbrizuführr», au deren Zustande­kommen nicht «ehr grzweifelt wird.

r Lorch, 14. Mai. »atSSefitzer Kämmerer vs« Neicheuhss hat »nu schoa eineu erustea Liebhaber für seine am NwjahrSt«- d. I. erlegt« Jagdbeute, «loe« wächttgru Seeadler. Aus Hrilbrss« '-rach M Herr Sri ih« vor und bst für den Raubvogel, weil er in Württewbrrg erlegt worden fei, 190 «6, eiue Summe, die etwa seiue« 4facheu tatsich, licheu Wert entspricht, vorläufig verhält sich der Besitzer de» Tiereß auch diese» verlockende» Angebote gegenüber »och ablehnend.

r HeUstrom», 13. Mai. Oberbürgermeister Dr. Gödel hatte von den bürgrrl. Kollegien den Auftrag erhalte», eisen BerwlltluugSversuch zur Beilegung dr» Boufprrre iu des hiesige« Stadt zu «cchen. Dieser versuch ist gescheitert. Wihread die Arbeitnehmer zu Lerhaudluvgev bereit waren, lehnten die Arbeitgeber solche ab, wenn flr nicht von uud mit der Zentralstelle beider Organisationen erfolge«. Darauf­hin wurde beschlossen, nunmehr bei drr Zeutralstelle für Gewerbe »ud Haudel avznregeu, die Bermlltluug für ganz Württewberg tu die Wege zu letten.

«arten derpflovzt, aber diel Freude erlebt »au dort utcht an ihm. Auf alle Fälle muß ih« et» recht lockerer Wald- bodeu, wie «S ih» auch am Staudorte hatte, gegeben »erben. Len» das Maiglöckchen wächst ja auch nicht in jede« Walde. Bei Cölu z. ». liegen fünf derschtrdru« Laubwälder nahe zasammeu, aber uur i» dreien kommt dt« Miiblumr vor. Dagegen ist di« großblumige Maiblume, wie sie vou gute» «ärtuereieu avgrbvtru wird, für den Garte» bester geeignet, sie »tmwt auch «U jedem guten Garreubodeu doriieb.

Eine sehr große Bedeuten- hat die Maiblnme in der Treiberei gewonnen. Die Keime »erdru pr diese« Zweck tu «an, bedeutende« Mafien heravaezoge«, uud da sie uach eirmaligem Treiber» wertlos geworden find nud nicht weiter »erwrudet werden köuseu, auch »icht wie die aubereu Blu- «rrzwirbeln für deu Gartea, so ber alljährliche Bedarf ei» großer. Deu Havptbrbars haben bte »lumrugefchäste, sowohl per Bepflanzung »«« Vlu»ukSrbm »f». als auch zur Schniitbluwe für dir »lumrnbiudrrei. Besonders, letztere »ar diese liebliche, buftrudr Blume von jeher gesucht, uub »au hätte sie gerue zu jeder Jahrelzelt gehabt. Aber dieses FeühliugSkiud fetzte allen Lersacheu, es auch tu spä- tere» Monaten zur Blüte zu zwiuge», alle« «ldrrstaud entgegen. Wen» die Maieozeit kam, entwickelte rS feine Blätter und Blüte», uud kette Dunkel- uud Kühlhalteu ver- mochte diesen Trieb zurSSzudläugeu.

Jetzt hat »an eia ettefachrS Mittel gesunde«, dt« Mal­us«« zu jeder Iahreä^lt, ,letch ob i» heißen Juli oder im kalte» Januar, in vollkommener Blüte za haben. ES wird ih, ei» langer, eisige, »inte, »«getäuscht, uud wenn daun senchte, warwe Lnst den Krim »«spielt, daun sprießt gar bald dle Knospe, allerdings nicht so gesund und.käsllg wie i« Walde, das Schicksal aller LreibhanSblötr».

Die Natblnmeukrlme werden anf EiS gestellt, »EtS- ketm»E heiße» sie bei de» Fachlente», »nd flöuve» »n jeder

beliebigen Zeit zum Treibe« benutzt werden. Die Bierlaube bei Hamburg deseffru sich ganz brsouderS «it der Mai- blumeutultur, sie ist dort Spezialität, rud auch die größeren Gärtnereien beziehen ihren Bedarf aus solchen Kaltnre». Die Gärtnerei von E. Nrubert iu WaudZbek befaßt sich (UA einige Daleu zu uevuev), außr» mtt der KaUar der Keime ans freie« Felde, wozu Sier 40 Hektar benutzt wer­den, auch mtt der Treiberei. Diese erreicht i« November ihre» Höhepuukt, weil bau« zu Weihnachten die fertige« Blüten versandt werde« können. Täglich werde» dann 25 b!S 30000 Keime rivgepflauzt. Bo» Januar ab steigt de» tägliche Blumreimfand von 15000 bis zu 40000 Stück. Die Matblomrnkaltur hat somit anch riue große wirtschaft­liche Bedeutung.

»Ser auch der Nichtgärturr, drr Blnmrusreuvv, rau» sich i« Winter sklbsigetrtebener Maiblume» ersten«., wem, er die Keime ans eine, Gärtneret bezieht, den» dt« Wold- Maiglöckchen find zur Treiberei nicht geeignet. Blühöar sind die Keime erst i« dritten Jahre, vnd »er solche «it dicken runden Kettnspitzeu erhält, darf a«ch sicher Blüten erw«tr». Erde haben die Seime nicht nötig, sie werden iu »it M«S gefüllte Töpfe oder K!sichen eiugepflavzt, nachdem vorher die Wurzeln etwas deschuktteu wurdm. Sie wüste» nun tu dr« erstes zwei Wochen dunkel, stets aber feucht gehalten »erden. Rau stellt sie in der Nähe des Ofens anf, gebe aber erst volles Licht, wenn die Glocken ganz geöffnet stud. Ein Uedervranfen der sich immer weiter eutwkSeludeu Keime und pätereu Blüteußrugel isi ebeufolls notwendig. Die Maiblnmeutrriberet isi kein großes Kunststück. Lieblicher aber ift'S doch, »enn'S

.Maiglöckchen läutet in de« Lol."

»ir entlieh»»» diese «uZführmigen ». H »ick» »it »en-HMg««, der «rdaktien dem .«»rmo»'. Hnndwris» für Ratnrsreundr.