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aufgenommenen Hoch auf unfern König. Dis Mufik spielte darauf die Königshymne. Sodann sprach Hr. Kaufmann Gerlach, indem er die Verwaltung des Bades übernahm mit dem Versprechen, daß der Verwaltung«' rat seine Ehre darein setzen werde, für das Gedeihen der Einrichtung bestens zu sorgen. Er sprach Hr. Leo Vetter den gebührenden Dank aus für die rastlosen mit so schönem Erfolg gekrönten Bemühungen um das Werk. Kaum hatte er geendet, so erschienen 2 Knaben im Badekostüme, welche mit sicht­lichem Behagen in dem neuen Bade eine Schwimmprobe ablegten. Daran schloß sich eine allgemeine Besichtigung der ganzen Anstalt. Ihre Kgl. Hoh- heiten betrachteten olle Einrichtungen mit größtem Interesse und sprachen sich wiederholt anerkennend über dieselben aus. Aus diese Eröffnungsfeier folgte ein Bankett mit Musik im Liederhallegarten.

Stuttgart. Vor einigen Tagen wurde ein Dienstmädchen hier wegen Diebstahls festgenommen, welches in einer Geflügelhandlung hier einen Ver­trauensposten bekleidete und seinen Prinzipal in fortgesetzter Weise mit Hilfe anderer Personen bestohlen und das gestohlene Geflügel in hiesigen Gast­häusern und an Händlerinnen unter dem gewöhnlichen Preis veräußern ließ.

Brackenheim, 18. Juli. Der Roggen ist eingeheimst, der Dinkel kommt vor die Sichel, welchem die Gerste in nächster Zeit folgen wird. Die Sommerfrucht verspricht reichen Ertrag, während der Dinkel etwas zu rasch reifte. Obstertrag mager, weil Birnen und Zwetschgen fehlen und die im Mai herrlich blühenden Apfelbäume durch spätere schädliche Witterung litten.

Revier Langenbrand.

Stammholz- und Wrennholz-Herkauf

am Donners­tag, den 1.

> August d. I., ivon vormittags ' 10 Uhr an, auf dem alten Rat­haus tu Langen­brand, au» den Staatswaldungen See-

Heu gut und reichlich, was auch die Kartoffeln versprechen. Die Weinberge stehen durchweg schön und berechtigen zu den besten Hoffnungen.

Von der Tauber, 14. Juli.' Der Stand der Trauben in der Richtung gegen Markelsheim ist ein sehr guter, namentlich auf dem berühmten Tauberberg sollen die Trauben so groß und schön sein, wie sie seit Jahr­zehnten nicht gewesen, und wenn auch in Anzahl nicht überreichlich, erwartet man doch bei der Größe und Vollkommenheit der Trauben einen reichen Ertrag.

Baden-Baden, 19. Juli. In der Gemeinde Oberache rn wurde vor einigen Tagen in einem Schweinestalle ein neugeborenes Kind vergraben aufgefunden. Ein 18jähriges Mädchen von da hatte ihr am 15. Mai d. I. geborenes Kind getötet und daselbst begraben. Die Verhaftete, welche im Amtsgefängnis in Achern bereits untergebrvcht wurde, hat nach anfänglichem Leugnen ihre That eingestanden und angegeben, daß sie da» Kind mehrere Stunden unter ihrer Bettdecke verbarg und so den Erstickungstod desselben herbeiführte.

Konstanz, 16. Juli. Pfarrer Schleyer, der Erfinder der Welt­sprache, hat ein Volapück-Gebetbuch herausaeaeben. Es hat den Titel : „Plekabuk volapükik, Volapük-Gebetbuch" und ist 158 Seiten stark. Erschienest ist es in der Buchner'schen Verlagsbuchhandlung in Bamberg. Eifrige Volk« pükisten werden sicherlich an dem neuen Merkchen des unermüdlich thätigen Pfarrers großen Gefallen finden.

Amtliche Kekamtmachlmgen.

Revier Simmersfeld.

Wcgliau-Accvrd.

Der Umbau der Poppelbachbrücke in Gompelscheuer, die Korrektion de» anliegenden Vizinalwegs Nr. 11 (Gompelscheuerersteige) sowie die Erbreite­rung der Staatsstraßenbrücke ebendaselbst ist im Wege der Submission in Einem Lose zu vergeben.

Nach dem Voranschlag betragen die Kosten

für den Umbau der Brücke über den Poppelbach 2100 , Korrektion des Vizinalweges Nr. 11 . . . 550 „

„ Erbreiterung der Staatsstraßenbrücke . . . 1950 „

zus. 4600

Pläne, Kostenvoranschläge und Bedingungen können auf der Revier­amtskanzlei eingesehen werden.

Tüchtige Unternehmer (diesseits Unbekannte mit Fähigkeit- und Ver­mögenszeugnissen neuesten Datums versehen) werden eingeladen, ihre Offerte schriftlich und versiegelt und in Prozenten der Ueberschlagspreise ausgedrückt und mit entsprechender Aufschrift versehen längstens bis

Mittwoch, den 31. Juli 1889, nachmittags 1 Uhr,

beim Revieramt Simmersfeld ernzureicken.

Der um diese Zeit erfolgenden Oeffnung der Offerte können die Sub­mittenten anwohnen.

G cr t w.

Die Makik äe« katk. Kirchen ftistungrats.

findet am

8oantag, äen 28. Juki ä. I , vvrm. von 10 V 2 —II^Ustr

in der Sakristei der hiesigen Kirche stattt.

Eine allenfalls nötig werdende Nachwahl wird am gleichen Tage nachm, von 2—2>/, Uhr vorgenommen werden.

Calw, den 21. Juli 1889.

Namens der Wahlkommission:

Stadtpfarrverweser Schwüler.

Bad Teinach.

Da 8 JastoöiM

wird am nächsten

Donnerstag, den 25. Juli, von nachmittags 3 Uhr au

mit Eselrennen, Wettlauf. Hahnentanz, Sackhüpfen, Klettern und Wasser- tragen in herkömmlicher Weise hier abgehalten.

Solche, welche sich an Vorstehendem beteiligen wollen, haben sich zeitig bei dem Unterzeichneten anzumelden.

Diejenigen, welche als Hahnentänzer und Tänzerin auftreten wollen, müssen in Bauerntracht gekleidet sein, anders gekleidete müssen unbedingt abgewiesen werden.

Den 18. Juli 1889.

Schultheiß Holzäpfel.

lach, Siebenworgen, Ulrichswald und Erlenmiß:

682 Nadelholzstämme mit 670 Fm., 35 dto. Klötze mit 42 Fm., 41 dto. Baustangen mit 9 Fm., 1 Rm. Nadelholzscheiter, 27 Rm. dto. Prügel und 45 Rm. dto. Anbruch.

Das Stammholz von den zuletzt genannten 3 Abteilungen lagert auf dem Plateau bei Langenbrand und eignet sich mr Muhr ips M. n,(e in» Nagoldtyal.

Aufforderung.

Die Besitzer von Tauben werden aufgesordert, ihre Tauben über die Dauer der Ernte, jedenfalls bis zum 20. August d. I. bei Strafvermeiduug eingesperrt zu halten.

Stadtschultheißenamt.

H a f f n e r.

Gültlingen.

Eichen- und Lang- und Kkohhotz-Ierkauf.

Am Sams­tag, den 27. »Juli, werden zaus dem Ge­meindewald Burguff und Auchtart

46 Stück Lang- und Klotzholz mit 41 Fm., 70 Stück Bau- und Wagnereichen, 6 Stück Eichen, 6—8 Met. lang, mit 9 Festm., sowie 9 Stück eichene Stöcke verkauft.

Zusammenkunft vormittags 9 Uhr beim Rathaus.

Gemeindepflege.

Privat-Aryeige«.

Berlore«

vom Gutleut haus bis zum Weinsteg ein golo. Kreuz mit Kettchen. Der ehrl. Finder wird gebeten, dasselbe bei Hrn. Oesterlen abzugeben.

Lieb^lsbera.

Mvstoerstau^.

Am Donnerstag, den 25. ds. Mts., nachmittags 2 Uhr, werden aus der Ulrich RtNlschler- 'schen VerlassenschaftSsache

219« Liter Lbstmost

im Aufstreuh verkauft.

Den 22. Juli 1889.

Pfleger Ziegler.

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