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vativm, in bereu Reihen fich schließlich doch »suche Freuude der Erbschaftssteuer faudeu, dadurch au fich zu fesseln uud die Mehrheit im Widerstand gegeu die Erbschaftssteuer za bestärken, daß rS beantragte die sog. BrauutwrtoliebrS L«be zu Lausten der meist kouservativeu uorddeutscheu Groß grundbefitzer uud Sroßbrruuer zu belasten, während fich diese selbst schon mit de« Gedanken einer Ermäßigung der Liebesgabe abgesuudea hatte«, So ergab sich gegeu die Erbschaftssteuer iu der Kommisfiou, wie uachher i» Pleuum, riue gertoge Mehrheit, welche die Erbschaftssteuer, eine wirkliche Siemr auf deu größeren Besitz, zu Fall brachte uud au deren Stelle scheinbare Besttzsteucrn wie Lalousteaer sowie die den Handel uud Lerkehr belästigenden und die ärmere Famtlie ve-hällotSMißig «ehr belasteudeu Steuern auf Persoueufahrkartev, auf Zündhölzer, Glühkörper fetzte. Reduer schilderte, wie die liberalen Abgeordneten fich schließ« lich veranlaßt sahen, die Fiuauzkommtsstou zu »erlaffeu, weil sie jeweils automatisch uiedergestimmt »mdeu uud wie darauf t« Sutomobiltempo Steuergesrtze ohne genüg »de Durcharbeitung augeuommeu wurden. Die Folge« dieser U'berMzuug habe« fich zu« Teil schon Sri de« Lalou- gesetz uud bei dem Scheck« und QuittuugLstemprlgesetz ge« zeigt, deren Auslegung iu vielen Punkten so zweifelhaft sei, daß sofortige Flickarbeit nötig wäre. An der Lalonsteuer wies der Redner nach, daß diese gerade deu Rtchtbefitzendr«, deu grldaufnehmevdeu Kauern oder Handwerker treffe, sofern z. ». die Hypothekenbanken di« Lalonsteuer von fich an» bezahlen uud diese iu Form eines höheren Zinsfußes ans die Darlehensnehmer überwälzeu uud dadurch eine allgemeine Steigerung des Zinsfußes für den benötigtes Kredit herbrisührr». MS unverstäodltch bezrichuete er der Reduer, daß auch die beiden wrkttrmSergtscheu Reichstags« abgg. Bogt, die fich beide persönlich noch kurz zuvor für die Erbschaftssteuer aukgesprochen hatten, offenbar auf Weisung vo» der Parteileitung aus Stuttgart t« letzten Moment «mfieleu und au dem Fall ser Erbschaftssteuer «itwirktev. Dagegen anerkannte der Redner die feste Haltung der d'vtschea Partei, welche Schulter au Schulter mit des rntsch cdeu liberalen Parteien für eine gerechtere Verteilung der Steuerlasten kimpfte. Schließlich befürchtete der Reduer, daß die neuen Steuern infolge des dadurch bedingtes Rückgangs im Verbrauch die erwarteten Erträge nicht erbrwgeu werden und deshalb bald ein neues Anziehen der S kuerfchroube nötig »erde, wenn nicht mit der jetzt anch vo» der Regierung wir schon lauge von deu liberalen Parteien empfohlenen Sparsamkeit Ernst gemacht werde. Angesichts der in de» Rethen der Wähler fich zeigende» Unzufriedenheit mit der Haltung der Konservativen »ud des ZeutrnmS, die besoudrrS bet dm rärzlicheu badischen uud sächsische» LaudtagSwahleu hervorgetretrn fei, hoffte der Redner, daß die wettere Politik iu Steuer- uud soustigea Fragm nicht »ehr vou der konservativ«klerikal«poluischru Mehrheit gennacht werde. Lege» 200 Wähler zolltm den Ausführungen des R-ouerS dm lebhaftesten Beifall, der schließlich AnSdruck in folgender Resolution fand: .Die heutige zahlreich besuchte Bersammlnog, welche den Bericht LeL R:ichS1agSak- geordneten Schwe ckzardt mit große« Interesse entgegengr- »o««tv har, spricht de« Herrn Schwetckhardt für seine fleißige Tätigkeit i« Reichstag den verdienten Dank auk uud billigt t» volle» Matze die Haltvug der tzerru Abgeordneten." Rach der Rede de» Abgeordneten forderte der Letter der Lersammlnkg, Rechtsanwalt Ünobel, die Luwesendrs auf, Avsragca au deu Adg.ordurteu za richten, falls über irgend ein« Pnokt wettere Aufklärung erwünscht sei. Der Vorsitzende kam seinerseits noch auf einzelne der urueu Sltuero und ans die versprochene Sparsamkeit zu sprechen »ud illustrierte diese durch ein besoudereS Beispiel. Mit rtoer Aufforderung za lebhafter politischer Betätigung au d.e Auweseu-eu schloß der Vorsitze»de die Bersari.wl«ug, nachdem fich usch einige neue Mitglieder bei de« BezttkS- volkSsnr u Ragold angemeldet hatten. — Nicht unerwähnt soll dri dieser Gelegenheit bleiben, daß mancher der a«S- »ärttgea Besucher, nur, solche warm selbst »oa Calw gekommen, durch vie Vergrößerung uud die sreusdlichk, moderne Ausstattung der .RößlrsaalS" augruehm überrascht war.
Mit eiotzem Zagm näherte ich «ich Simla. Seit Lord LvrzovS Brief hatten die Machthaber iu I diru vicht- »ieder vou st"; hören laste». Innrer größer wächst die etgeutüinltche Stadt auf ihre» halbrurndsörmircu Bergrücken enpor. immer deutlicher trete» die Einzelheiten hervor, jetzt fehlen um noch ein paar Kurdm, uud dauu rollt der Zug tu deu Bahnhof vou Simla ein. vier feuerrot grllrtdele Lakairu vo« Auswärtigen Amt bemächtigen stch meines LepäckS uud t» Grand Hotel empfängt »ich mein alter Freund, der Oberst Sir Fraueis AonughuSbaud; wir hatten 1890 in Kaschzar zusammen Weihvachte« gefeiert, uud er war noch eb nso stattlich, frerndltch uud gemütlich wir damals. Zn» Mittagessen war ich sein Gast im Ssrvlev vlud". Wir schwelgten die Halde Nacht eo alte« S'tuueruag:» aas dem Herzen Asten», wir sprachen von de« alüiächttirn russtschra Generalkonsul Petrowskij iu Kr<chga, von der englischen Expedttion »ach Lhasa, deren Führer JounghsSband gevesm, vo» Leben in Simla nnd du bevorstehenden F!stltchkrite» der Sommersaisou — aber vou «kimu AuSfichreu sagte mein Freund kein Wort! Und ich frazte ihn auch nicht; ich konnte mir ja deskeo, daß er, wrav alle- klipp »ud klar gewesen wäre, rS mir sofort gesagt hätte. Aber er war stow« wie eine «and, nnd ich wollte nicht fragm, obwohl ich vor Ungeduld brannte, wenigstens irgend etwas ;v erfahren.
(Schluß folgt.)
* zwo Borficht. Gegenwärtig wird
Stadr uud Bezirk vou Schretbmaschtambriefm mit der Spitzmarke .Neue Stelle zu besetzen" überschwemmt; diese» Briefen gegenüber ist große verficht geboten. Auf schönem Briefbogen, der etu großartiges Geschäftshaus und die Erdkugel als Arbeitsfeld i« Bild trägt, wendet stch die Firm- (?) R. A. Winter So., Washington D. E. unter der Anrede .Werter Freund" an den Adressaten mit der Mit- Lrtlung, dsß man feine Adr.ffe vou einem Geschäftsfreunde rrhaltm vabe; (Iu Wahrheit find die Adresse» aber eine« »drrß buch der Reihe v ach ohne Wahl uud Qsal entnommen. D. R.) ES wird in schlechte» Deutsch eine «aträgliche Stellung äuge träges. ES sollen 2 pro Stunde, also je »ach Stundenleistung 200—600 pro Monat verdient Verden k-ouea. Ran Wirb gebeten m der Artwort mttzatrilw, wieviele Stunden pro Tag man aus diese Stelluog zu vrrveudm gedmke, worauf mit «irrer aufrichtige» I! uud eyrltcheu!, GeschästSofferte erwidert werde. Uud hier liegt der Has^ t« Pfeffer H Diese GeschästSofferte wird dauu vahtu lantro, «au möge zunächst so uud so viel Kosteuvorschuß ctuseodeu usw., damit das Geschäft eiugeleiter »erden könne. Wir glauben, dm Empsärgera vou solche» Briesm raten zu solle», doch ja kein Geld au die Firma nach Amerika ab zusmdeu, ohne vorher eine» entsprechende« Gegenwert in Händen za haben. _
Wo« Bezirk, 23. Okt. D-S .Wochenblatt für die Laudwrttschast" enthält m seiner neueste» Nummer die driugeude Rahuuug au die Landwirte, die Ausbildung der herauwachjmdea Jugend nicht zn versäumen und die Söhne iu die Wtutrrschules, die Löchte- tu die HanShaltnugSschule» zu schicke«. Wir können uu» dieser Mahnung vor auschlteßeu.
-I- 24. Okt. Heute »achmittag wurde
auf t. « hiesiges Ratdaufr die Jahresversammlung der Be- iirkSkraukrukaffe Altmsteig unter Vorsitz vo« Sptuumrtster BechUe abgehaltm. A»S dem Kaffmbericht entnehme» wir, daß dir Einnahmen 28 621,84 die Ausgabe» 28 591,93 Mark betrugen. Dank der Umsicht uud Pünktlichkeit de» Kassiers, PrivrtierS Rirker, ist daS frühere Defizit vo» 3700 Mark jetzt nicht bloß vollständig gedeckt, sondern »och et« llcberschuß von 1700 Vorhand:: . Dar bisher Leßeheude bikitrlttSgeld wurde aufgehoben. Lei dcu Wähle» wurden »t- auStrelerü m Mitglieder nahezu einstimmig wirdergewählt. Durch die dieser Frühjahr erfolgte Ausnahme der laud- und orstwirtschaftlichm Arbeiter iu die Kaffe ist derselbe» kein Rachen erwachseu. ES wu'de uoch der Wunsch auSgesprochw, >ie VorstaudLfitzuugm sollte« in Zukuuft nicht mehr Sonn- agS, sondern an Werktages abgrhalten werde«. Zum Schluß daukt? der Lorfitzesde km Ramm der Versawmluug dem Kasster für seine Mühewaltung uud Umfichtigkell.
u Gültlinge», 25. Okt. Vater de» Lorfitz der Hits. DrtsoorsteherS f«ud am letzte» Sourtag im Gasth. z.Kr»ue »irr eine gutbrsnchte Versammlung der Jattreffenteu von 'stültliugeu nrd Sulz für die Einfuhr vou Latrine ans Stuttgart statt, wobei interessant- Mittetluugeu über den Staad dieses fett 2 Jahres bestehrndeu Unternehmens gemacht wurden. Eiugeführt worden i«Jabr 1909 bis jetzt 59 Eisrubahv wagen mit 177 Faß oder 531000 1 Fäkal- düuger, der direkt vom Bahnhof Wlldberg aas die Felder der Markung und Gültliuzeu dri jeder Witterung verbracht worden ist. Dis Ersahruugeu, d,e auch Heuer wieder mit der Latriurudöns-rng gemacht werden, waren sehr erfreuliche, deuu nicht bloß der Ertrag au Stroh, sondrru auch au Körueru war ein erheblich größerer als vorher, uud auch die b'tzware hat durch die neue Düngung etueu solches Triev erhaltru, daß etue reichliche Ernte z» erwarten ist. «ugetriebru durch die Erfolge der letzten 2 Jahre «achte» die anwesenden Landwirte wieder neue Bestellung«« für die anale Oktober »ud November zur Düngung der Herbstsaat. Die - .-spre^Lugru in de: Versammlung haben deutlich gezeigt, daß das Interesse au dieser Art der Düngung ber nuferes Laudwirteu mcht kleiner ist als das bet deu Lauern tu deu Gäuortrv, zumal die Koste» dank der ginoffen- schastltchro Eiurichtavg hier trotz der vetteren Fahrstrecke nicht größer fiud als dort. ES wurde vou Sette» des Borfitzeuden der Wunsch ausgesprochen, daß stch uoch weitere Kreist der Laudwir.e rmwertltch auch drr Kühbaueru betrilizea wögen, was um so leichter gefchehea könne wenn zwei zu- sammeuspauuev, wodurch die Last der Wagen bet guten trockenen Straßen nicht zu hoch gesteigert wird. Im Anschluß an dieser Thema wurden auch uoch asdcre Fragrs der Landwirtschaft aus de« Gebiet der SpaliersLstzucht, der Saatenauswahl und der Hattbarttil der heurige» Ge- tränke angeregt uud besprochen, so daß jeder Anwesende wieder riue« Bet rag für rationellen Umtneb seiner Wirtschaftsweise »tt »ach Hause uehmm konnte.
GL«dri«>e», 25. Okt. Darch eiueo lebeur»esShr- licheu Sltch wurde gestern »acht tu Bollmalingeu bei Strett- häadeln zwischen ledigen Borscheu der Goldarbetter A. Lohr» vo» hie? schwer verletzt. In bewr ßilost« Zustande mußte der Uu^lkcki che ins KraukeuhaaS nach Nagold geführt werden. Der Täter ist bekannt.
-l «,» L«»tze, 25. Okt. Ja letzter Zeit kam eS häuft- vor, daß Kühe infolge unvorsichtiger Fütterung «tt jause« ttlre zu voll wurden. De« Swsender find heute zwei Fälle mitgeteilt worden, wo überfütterte Kühe wegen Blähungen geschlachtet »erden mußten. ES könne» darum die Biehbefirer nicht oft genug gewarut werden vor uudor- fichttger Grönfütteruug.
r Horst, 25. Okt. Ja de« benachbarte» hoheuzoüeru- scheu Orte Fischingra brach ein gefährlicher Bland aus, dem, da er vurch starken Wind begünstigt war, dar HsuS des Bürgermeisters md de- SchmirdmeisterS Kräher zu» Opfer firler. Durch das erergi che Eiuschrrtteu d-r F?urr-
wehrev der Ortes uud der Nachbargemeiudeu wnrde eine noch größ re Gefahr beseittgt. Mruscheu und Lieh «ahmen keinen Schaber.
r Horst, 25. Okt. I« der Nacht vom Samstag auf Sonntag ist tu Kie. Ingen etu Schopf de» Albert Deutschle «tt Holz, Wage» nnd allerlei Feldgerätru, nebst einem Schvetnestall uiedergedrannt. Der Schaden beträgt etwa 6—700
* Kre«ste»ft«stt, 35. Okt. Rach orkanartigem Sturm siel hrure bet nieder«! Temperatur der erste Schnee; auch aus dem Kniedt, ist Schueefall riugetreteu.
r Hirfa«, 25. Ott. Ei« hiestger «elluerlehrlkag entzünd«« aus dem «eg nach OSir'ollbach etue Dynamit- Patrone, »ob i einige Schulkind» von Oberkollbach von den umhergkfchleuderten Sie »ev getroffen «ud verletzt wurden.
Me dies« Patroue feinem »ater, eine« Steiubrnchd fitzrr, eatwendet.
r NeneustArg, 25. Okt. In Obrrnhaoseu bet Gräfe». Hausen gab er riue Rauferei, bet der Messer und Revolver «tue große Rolle spielte». Der Haupttäter, der seine« Gegu r tu den Ar« schoß, der Graveur Weik, wurde verhaftet. _
Stuttgart, 25. Ott. Dar K. Hoflager wird am nächsten SamSlag von KriedrichShafeu wieder hie. her verlegt werden. Am gleichen Tag trifft anch dar Königkpaar zu« Wiuteraufruthalt hier rin.
25. Ott. Mit der Ausprägung de» neue» 25 Pfennig-StückS wird demnächst auch tu de» K. Münz- hier begonnen werden, da Probestück uud Stempel dieser Tug ans Ber! -r etugetroffeu find.
r Gt»ttg«rt, 25. Okt. Als heute vormittag gegen 11 Uhr eine Maschiucugrwehrabteilung von GaiSburg nach Stuttgart fahr, begegnete ihr Set« Schlachthaus iv de« bekauute« Tempo ein Automobil. Dir Pf rde eines militärischen Wagens scheuten uud warfen deu Wagen um, der iu dm SraSru fiel nnd einen Soldate r unter stch begrub. Dieser wurde mit lebenSgesährltchru Verletzungen hervor gezogen. Die anderen Maanschastru wurdm vom Wagen geschlendert mud leichter verl-tzt. Drr Thauffeur wollte flüchten, wurde aber vou einem Offizier zu Pferde eingehott uns gestellt.
r GtmUgort, 25. Okt. Der Polizribericht schreibt: Iu der Plantrstraße kam am Samstag vormittag ei« 15 Jahre aller Trle-raf-ubote mit semeru Fahrrad zu Fall, wurde vou eine« entgegenkommend«: Automobil überfahren und erlitt auschünend nur etue unbedeutende Kopsverletzo»».
r Tüsti»>r«, 25. Ott. An einem ,Srhkuschlag ist in d-r N.rv-utltuik der LaudgcrichtSrat Rapp, Vorstand de» hiesige» Amtsgerichts, l« Atter vou 59 Jahren ge- storbe».
r Tübinger», 2b. Okt. Dir Staatsanwaltschaft hat gegen 20 Witte vsu hier und dra Vrztrttorteu das Stras- verfasrm tageleittr, weil iu ihren GeschäftSlokaleu sogev. GkschicklichttitSaa.'omaterr ausgestellt uns iu Verweuluug waren. Dt: Automaten werden gerichtlich beschlagnahmt. DaS Obrramt erläßt uuu eine öffeutltchr Waruuug mit dem Hinweis, daß der Betrieb der Automaten als verboteues Glück«spiel gelte uud als solche- gerichtliche Beßrasrmg »ach sich ziehe.
Wald stelle«, OL. Balinaeu, 22. Okt. Brand. In der Nacht zsm 21. auf 22. Oft., gegeu 1 Uhr, ist daS de« Bcueru Göltlkb Etfevhardt g hörtg-, i« jogevauvteu MatSwteSle alleiusteheude Wohn- un Ortocomteanwese« mit des reichen Erotevorrätm uvd dem ganzen Inventar, mit Ausnahme des BtehS vollständig rtedergebraum. Braudstifiuvg wird verumt«.
, L«tt»a»D, 25. Ott. Der wegen Unterschlagung ßickbrtcftich rerfoltztr R ckevberrer SchulthkißrvawlSgkhilfe Leopold Kog-l ist iu Frankfurt a. M. vkU^astri wordru.
r Bisterach, 23. Ott. Der Kampf wogt hin uud her — d.r Kampf auf de» Rathaus nämlich. Im heute uschirurukll Anzeiger vom Oberland verteidigt dir Stadtschultheiß sein Verhalten tu einer Vausache wieder iu Form einer mrh.ere Spalten laugen amtlichen Bekauutwnchuvg des SradischulthrißkuawtS. Ja der gleichen Nummer drSfelbeu Blattes ergreifen die angttilich vom Stadtschult- tzetßeu iu ihrer Cx.stcuz Lrdiohteu Gerber LnS Wort urd versuchen, dem Sladtschalthüßru durch Veröffentlichung amtlicher Aktenstücke eine gewiffe Doppelzüngigkeit vachzn- weiser. Der Stretlpuukte fiud viele uav -in Ende der DiSkcffisu ist nicht adzuskhev. Der Stadtschulthriß tzibt uicht nach uud der Stadkut erst recht nicht. So gehen wir imm-r «ehr eiaer neuen Auflage der leidigen Heil- brouuer SL»pse eutzrgeu.
r Niedli»ge», 24. Okt. Unser Aemetnderat hat einen Beschluß gefaßt, der nicht bloß t» der Bürgerschaft, soudrru auch darüber hinasS aas heftigen Widerstand stoßeu muß. Während «au auderSwo darauf hält, öffeutltchr B uuuev, selbst wrnu fie kriue architektonischen Master dort eilen, zn erhalt, sollen U- hi-fige» bis aas dru Marklornrmev ent- sernt werden. Schade, daß die Kalender fürs nächste Jahr schou gedruckt fiud; st« hätte» da etueu nettru Stoff sSr eine Geschichte zu« Lachen gefunden. Ra» hofft aber, daß die Stadtvätrr noch etu Einsehen bekommen uud ien übereilten Beschloß wieder uutrr Leu Tisch falle» lassen.
Gericht,j,sL.
Tübingen, 24. Okt. Strafkammer. Wege» Betrug» i« Rückfall hatte fich z« verautwortru der Tapezier Ernst Hagerrlocher in Wildbad. Er war brschsldtgL, 2 Betröge dadurch verübt z« haben, doß er iu drr Bo-KnSficht, daß ordentliche Srnflevte ihm bei seiner Ker»ögkr8lLft kell und seinem schlechten Ruf ans yeköLultchr Best llung keine Wann auf Kredit geben, scuderu fich über thri rrkrndizru vud