»a» ganze Gesetz wird Produzenten. Konsumenten Md de» «elnhändler» »um Segen gereiche». Im Ramm der würt- tembergischm WeivbanvereinS dankte der frühere Stadt. Pfleger «arth de« Redner für seine »emühMges zur »erabschieduug de» Gesetzes und für feine energische «b. »ehr dtt Wttvßeuer. Dan» sprach LaudtagSabg. Häffuer über Landespolitik. I» des »ettefte» «reisen herrsche »efriedignns über die Erledigung des »oUSschulgesrtzes. wodurch die SchnlkSmpfe aus der öffentlichen Diskussion für absehbare Zeit verschwinden würden. Bezüglich der finanziellen Berhältniffe des Staate», riet Häffner zu solider Wnauzpolitik und Sparsamkeit im Staatshaushalt. Reich». tagSabg. Dr. Hieber behandelte zum Schluß in längerer Rede die Reich Spolitik. Redner gedachte zunächst mit «orten höchster Anerkennung der großzügigen auswärtigen Politik des Fürsten von Bülov. Seiner klugen Haltung verdanken Deutsch, laud s. EnropadkeErhaltuugdeS Frieden» u.iu dieser Beziehung habe der neue Reichskanzler ein gute» Erbe «»getreten. Die »lockmehrheit sei zertrümmert, »erbittern«« und »erwirruug sei austelle der Harmonie und de» Zusammenhalten» ge. treten. Das Zentrum ist wieder in die führende Stellung eiugerückt «od wie ein Trinmphator bereise Erzberger da» schwäbische Oberland, während die Sozialdemokratie von. Erfolg zu Erfolg schreitet. Die Blockpolitik habe in einer ganzen Reihe von Paukten erzieherisch aus unsere ganze politische Situation gewirkt mrd er sei auch heute noch der Mktnnus. daß das, wa» die Blockparteien vereinige, einen breiten Boden gemeinsamer Tätigkeit bilde. Bezüglich der ReichLfiuanzressrm bemerkte Redner, daß die Reform nach dem RegiernugSrutwurs eine annehmbarere Lösung gewesen wäre, als nach der Arbeit des schwirz-blanen Block». Seine Partei habe ans dem Staudpuskt gestaudeo, daß als Segen, gewicht gegen die Verbrauchssteuern eine allgemeise Besitz- stener zur Durchführung Manges sollte. Die Konservativen hätte« ans ihrer Absetzung gegen den au» allgemeinen direkte» Wahlen hervorgegangeuen Reichstag und de» Großgrrwdbefitz belastenden Steuern kein Hehl gemacht. Die Ratiosalltberale« hetzten da» Volk nicht aus gegen die neuen Steuern, aber mau könne von ihnen auch nicht ver. langer, daß sie das verleugnen, wa» sie bisher als ihr Prinzip anerkannt haben. AsS einem nationalen Werk sei ein finanzielles Geschäft geworden. Eine neue ReichSstnauz- reform werde notwendig sein und die Borlage einer Erb­schaftssteuer Wiederkehr!». Mau denke au keines Kultur­kampf, wir treten für die Freiheit des katholischen Glaubens und der katholisches Kirche ein, den politischen Mtramouta« »iS««» aber betrachten wir als eine den Bestand de» Reichs brdrohesde Erfahr. Die uaLiouaHtberale Partei sei auf positive Arbeit angewiesen, aus uattoualem Bode«. Sie werde bleiben, wa» sie bisher war. eine nationale und liberale Partei. (Stürmischer Beifall.)

Stuttgart, 21. Oki. Nachstehender Fall verdient die öffentliche Aufmerksamkeit ans stch zu lenken. Bei der Sparkasse in Eßlingen find ia der letzten Zeit aoffallrud viele NbheLnuge» von kleinen Leuten und Personen der dienenden Klaffe, von Pslizeibeamteo, RathauSdiever« usw. vorgekommrn. Ans nähere Erkundigung hat stch heranS- gestellt, daß die Leute das Geld in Papieren Set einer devtscheu Naphtha-Aktiengesellschaft angelegt haben vud zwar soll es sich dabei schon um 100000 ^ handeln. Die Leste kaufen stch sog. Naphtha-Zertifikate, wofür sie 1600 Mark bezahlen vud wofür ihnen von dem betreffenden Lertreter eine monatliche Ausschüttung von ca. 300 ia Aussicht gestillt worden ist. Das Publikum dränge sich förmlich, solche Zertifikate zu bekomme« und eiu Bäcker« «eißer habe schon sein ganzes Auwrseu derkaufeu wolle», uw das Geld darin anzulegev. ES wird nun den be- treffenden Kreisen dringend au» Herz gelegt, daß sie, bevor ste stch auf die Sache Anlassen, stch erst Rat erholen möchten.

Aviatik. Die Sekauaten SportSlrute Fliutsch, Stutt­gart »sd der erfolgreiche N.S.U.-Fahrer WienczierS, Neckar­sulm habe» stch einen Autoisetre-Flngapparat erworben, denselbcu Typ, mit welchem Latha« seine Erfolge erzielte. Die Herren beabsichtigen damit, die dewuächsttgeu Kon» k-rrrenzen zu bestreiten, zunächst diejenige» von Rsuaco. Wir werden daher in Bälde auch in Württemberg Flug. «aschine» ,« sehe« bekomme»

r Heiltzro»», 23. Okt. Beinahe wäre die Fahr der eingeladene« Heilbronner Herren gestern wieder zr Wasser oder richtiger gesagt zuLuft" geworden. AU nämlich der Lertreter der Stadt, SR. Bach, mit seine» Begleiter Dr. Jäckh in Frankfurt avta«, wurde ihnen dt «»angenehme Mitteilung gemacht, daß Major Parseval «i eme« russischen Militär-Attache: eintreffeu werde, wett letzterer im Aufträge seiner Regiervng die Höhenfahrtei von 1000 Mtr. prüfe« wolle. Glücklicherweise ließ sich de Raffe »ach seine« Eintreffen bei dr« herrschenden Win! die Höhenfahrt avSrede« und es konnte »« '/.3 Uhr de Parseval mit den beiden Heilbronner Passagieren anssteigt»

r Blaubeure«, 23. Okt. Bor einigen Tagen spielt sich ans der Staatsstraße Skrhauseu.Alteutal eiu eigenartige Borfall ab. Ein Auto kam in rasendem Tempo von Ser baust» in der Richtung gegen Mm gefahren. Der Lenke! dieses Fahrzeugs, der offenbar eiu ihm begegnetes, mi Pferden bespanntes Fuhrwerk nicht beachtet hat, ist mi demselbe» zusammengestoßrv, wobei der Fuhrmann, ei, Dieustknecht der «ebrüder Bosch in »ltrntal vom Fuhr werk herunter in die gepolsterten «ttze des Autos geworfe, wurde, ohne hiebet Schaden zunehmeo. Sin Pferd wurde ein> Strecke weit geschleift und erlitt eine nicht uurrhrbliche «er letzuug; auch da» Fuhrwerk wurde beschädigt. Der Lenk« der Auto-, der aus Stuttgart ist, ist bekannt, er kan mit dem Schrecken davon und wird den Schaden zu er setzen und stch zu verantworten haben.

r Gchnfsrwried, 23. Oki. Sin über 70 Jahre alter Haudverksbursche war noch mn die nennte Stunde ohne Nachtquartier. Aus der Suche nach einem solchen ist er in die Schusses gefalle«, die anliegenden Bewohner hörten Hilferufe, erhielten aber auf Anfragen keine Antwort. Auch der Nachtwächter des Hüttenwerks hörte die Hilferufe und verfolgte dessen Spur und e» gelang ihm, dm Manu »och lebend zu bergen.

r Wnrzach, 23. Ott. Vorgestern abend acht Uhr ist das der fürstlichen Herrschaft Zeil gehörige Pacht«»- wesen des M. Sautter in Baierz bis auf den «rund abgebrannt. Die PächterSlest« befanden sich in Memmingen und nur drei Dienstboten warm zu Hause. Mit Ausnahme des BieheS (nicht dazu gerechnet drei Schweine, die ver­brannten) konnte nichts gerettet werden. Der Pächter ist versichert. Ueber die Entstehung des Brandes ist nichts bekannt geworden.

r «eckarsul«, 22. Okt. Die Jutespinuerri vud Weberei der Gebrüder SP oh» hat einem Teil der auS- ländifchW Arbeiter (Polen, Tschechen und Italiener) gekündigt nud, da die Fabrtkleitoug Kürzungen am Lohutarts beabstchtigte, mußte der andere Teil der Arbeiter vom Verband ans die Arbeit eiustelleu. Rar noch etwa 4050 einheimische Arbeiter, meist Frauen und Mädchen von hier und Umgebung, stad als .Arbeitswillige* noch beschäftigt. Infolgedessen kommt eS morgens, mittags und abends, wenn di« Arbeitswillige» ins Geschäft gehen oder es ver­lasse», zn wüste« Auslassungen. Diese werden von der Arbeit zurückgehaltm, verspottet, heruwgevorserr nud mit Steinen beworfen. Der Haupttumult ist am Mittag und Abend, da stch v« diese Zeit «och Arbeiter von den Fahrradwerke» daran beteiligen. So kam eS, wie die Uaterländer LolkSzeitong hört, gestern abend nach '/,7 Uhr, als die Spohu'schm Arbeiter die Fabrik verließen, wieder zu pöpelhasteu Szenen. Ein älterer Mann von hier namens E. wollte seine Fra« und Tochter in Schutz nehmen und ging ihm» daher in die Fabrik entgegen. Als er bald darauf mit seinen Angehörigen und noch anderen Arbeiter­innen die Fabrik verließ, begann ei« Lärmm Md Toben. Sie wurden mit Steinen beworfen und im Gesicht verletzt. Der Manu wurde infolgedessen so ansgebracht, daß er zur .HLbe* griff, eine« stch nähernden Arbeiter damit SberS Erficht fuhr und ihm die Unterlippe aufriß, sodaß er stch sofort zn« Arzte begebm mußte. Fabrtkdirektsr Kämmer- zienrat Bauzhas von den Fahrradwerken, der vor dem Tore stand, nahm dm E. hieraus zu stch in seine« Fabrik- hos hinein, um weitere Tumulte zn verhüten, ebenso die Verletzten, woselbst sie an- verbunden wurden. Das StattouSkommaudo wurde telephonisch augrrufm, woraus nach einiger Zeit der StatiouSkommaudaut vud zwei Schutzleute erschienen vud die Lärmenden zum Verlassen des Platzes aafsorderte, war nach wiederholte» Anffordr. rangen unter dem Johlm der Menge schließlich grsSuh. Rvu erst konnten die ArörttSwilligen und E. unter Bedccküvg des Kommandanten Mb der Schutzleute de« Heimweg autreten, wurde« aber trotzdem wieder mit Steinen beworfen.

Ltttsches Reich.

Berlin, 22. Okt. Der heute früh verhaftete Mörder der Verkäuferin RakswSkt gen. Packeiser, der Friseur Jüsemanu, ist bereits ln das Lazarett des UatersuchmrgS- gefängnisseS überführt worden. Bei seiner Bernchsurg erklärte er, daß er seine Geliebte mit deren Einverständnis erstochen habe. Sir hätten gemeinschaftlich sterben sellru, nur habe ihm nachher der Mut gefehlt, stch selbst zn töten. Er sei seit de« Morde im Srmrwald »»hergeint, nachts habe er ans Treppevstnrev geschlafen.

«erlt», 23. Ott. Wie dir .Deutschen Nachrichten* erfahre», wurde dem Staatssekretär des RelchSjasttzawLeS s. Niederbtug der erbetene Abschied bewilligt.

Berlin, 23. Ottbr. Der neue Gesetzentwurf znm Reichsstrasgesetzbuch ist soeben erschienen.

N«rk»«ft-steSs» de» H»«f«dv»de» Berlin ««d H««d«r-. Der Hansabuud hat nunmehr die von ihm rn seines .Richtlinien* «ngeköndigteu SuSkunstSstrll-n für seine t« Inland wohnenden Mitglieder in seiner Berliner Zentrale Berlin, Dorotheenstr. 3 uad für die i« Ans- taud wohnenden in seiner Hamburger AsSlaudSableiluuz «aifergallerie, Sr. Bleichen 23/29 eingerichtet. ES werden gemLß der Natur des HausabnudeS als wirtschaftlicher Bereisigung lediglich AaSküllfte über gewerbliche und »irr- schastliche Fragen innerhalb der Grenzen, wie ste dir .Nicht- linken* des HansabuudrS vom 4. Oki. d. I. gezogen haben erteilt. Dabei sei nochmals darauf verwiesen, Laß der Hansabuud die gemeinsame»! Jatereffea von Handel, Gewerbe und Industrie za vertreten Hot, di« Goudersrageu aber den SoLderkorpsraUoueu überläßt. Mit dieser Maßgabe er­folgen die Auskünfte selbstverständlich unentgeltlich.

Forst (Amt B.uchsal), 21. Okt. Der 70jähr. Wald­hüter FtrnkeS, de» «au fett Sonntag mittag vermißte, wAde vorgestern slr Leiche aas eine« Rübrnack r anfgc- ssudeu. Der Tote halte 3 Stiche in der Brust. Ran glaubt, daß FirnkrS im Kampfe mit Wilddieben sem Leben verlor. Der Mörder des Waldhüters FirukeS von Forst wurde gestern morgen in der Person der Verb. Zigarren- arvetterS Fevrrstetn verhaftet. Sr hatte dev Verdacht durch sein verstörtes Wesen auf stch gelenkt. Ran holte ihn heute früh vom Felde Md führte ihu den Polizeihunden zu. Diese sprangen th» b:S an den Hals. Die Tat wurde bereits Sonntag nachmittag verübt. Feuerstein wurde au diese« Nachmittag ge sehen, als er erregt vom Walde kam.

Kohlewz, 21. Okt. Während einer Feldjapd spielten Kinder in etr-er Sandgrube. Als eiukge Schöffe st-l-v, eilten die Kinder heraus, um zu sehen, »aS die Jäger ge­

schossen hatten. 2 Herren ans Neuwied schösse« gleichzeitig ohne di« Kinder zu sehen. 6 Kinder wurden durch Schrot, schösse. 3 schwer. 3 leichter verletzt.

»,tzm»,, 23. Ott. Die ReichStagSstichwahl zwischen Quark (uatlid.) Md Zietsch (Eoz.) hatte bis 12.50 nachts folgendes Resnltst: Quark bekam 6465, Zietsch 6986 Stimmen. Nnr ans einige» Orte» standen die Resultate »och ans.

Soburs, 23. Ott. Zietsch (So,.) ist mit 6843 St. gegen Quark (vatl.) mit 6290 St. gewählt worden.

De» Wstz»rt»ta, der Kaiserin.

Pot-da«, 22. Ott. Dis Kaiserin nahm anläßlich ihres GednrtStagS heute vormittag die Glückwünsche der kaiserliche» Familie und der engeren HoseS entgegen. Später fand Familienfrühstück statt, woran auch die Groß- Herzsgin-W twe Luise von Bade» nud Prinz Christian vs« Schleswig-Holstein teilnahme«.

Der Kaiser ernannte die Prinzessin Viktoria Luise zu« Chef der 2. Leibhusare«.Regiments. Der Regt- mentSkommandenr, eine Abordnung von Offiziere», der «SW-andenr der Lribhnsaresbrtgade kommand. General ackensen, find heute vormittag t« Neuen PalaiS eir- getraffen und wurden vos der Prinzessin, die in der Uniform des Regiments, ans eine« Schimmel reitend, an der Garten- s:ite des neue» PalaiS erschien, durch des Kaiser tu «egeu- rsrnt d,r Kaiserin mit einer Ansprache vorgcßellt.

WrrichtSss«!.

Mauutzei«, 23. Okt. DaS Schwurgericht in Mannheim verhandelte gestern gegen den Vorstand der Realschule zu LanberbtschofLheim, Leovhard Kiefer, besten »erhaftaug seinerzeit so großes Aussehen erregt hatte. Er hatte sich an einer Reihe von Schülerinnen ia schwerster Weise Mich vergangen. DaS Urteil lautete svf 10 Jahre Zuchthaus und 6 Jahre Ehrverlust. Die Zeugender- »Hmuuz wurde mit Rücksicht aus dar jugendliche Alter der belastenden Rädchen rrster strengstem Ausschluffe der Oeffentlichkeit vorgeuomm«.

«AßlSAtz.

Keistiawta, 22. Okt. Ja den letzten Lagen hat stch BjörusouS Gesundheitszustand ernstlich verschlimmert. Ju lru Abendblättern veröffentlicht sein Arzt daS dringende Ersuchen, alle Brief- und ZeitungSsendungen an den Dichter j»a unterlasse».

Witze», 23. Ott. Dkl KSmg von Griechenland Hot stmtttchr Rmistrr zu« 30. Oktober zs eine« Krovrat eir- bernseL. Trotz aSer offiziösen Dementis erwartet war, daß tu dem Krssret der König fülle Abdankung auzeigkL L^ird.

Madrid, 28. Okt. König AlfonS, der während d:r letzt» Tage sein PalaiS nicht belassen hat, srrhr gestern rit seiner Gemahlin ohne jede Brdcckong durch die Straßen der Hauptstadt. Dies: SnSfahrt «achte einen anSsezeich- eten Sindrsck. Das Vertrauen ;«« neuen R'utsterm« rimmt ständig zu. Sine ans Sonntag geplante große republikanische Kusdgkbvug wurde auf unbestimmte Zeit verschoben.

Madrid, 23. Okt. Der neue R!v?sterp:Me»L Rsr-.t

h zHirBeschlagushmeüSerF-rrerS BrrmSgrnwlcderonfgehobku.

Die Zareureise.

Naeeorrigi, 23. Ott. Bei der Nennst wurde Kaiser ZMolüuL vom König Bitter E«o.n-el, cer w t dem Minister- V.ästdrIlen Gtoltttt urrd dem Minister d?S Arußrrn, Tittorn auf dem Bahnhof erschiene» war/ begrüßt. Die Monarchen : «a:mtm und küß m sich. Nachdem sie die Front der Ehrerkospaote kbgeichritten hatten, begrüßte der Bärge.--, irisier von Rsccsntgi dm Kaiser t« Namen der Gtadr. Ssdarn wurde die Fah-t »ach de« Schlosse asgettete«. Der Kaiser nsd der Köaig fuhren in einem Wa^en, d-m Ue irslirsischeu Minister, JswolSki, der Ehrendienst »vd drS Gefolge tu 6 andere« WsM folgten. Der Zag wurde von Kürassieren eskortiert. Bei der FsLrt durch die Straßes brachte die Bevölkerung lebhafte Ovationen dar. Die Spalter bildenden Truppen präsentierten; die Musik spielte die russische vvd dis italienische Hymne. Im Ächloßpark erwirS eine Schwadron drS Kavallerie-ReguuevtS Savoyen* die HsnaemS. Auf der Schlüßtreppe begrüßte vie Königin den Gast, der ihr dtc Hand küßte. Sodann erfolgte die Borstellnvq der beiderseitige» Gefolge. Hie­raus Srgab'N stch die Herrschaften WS Schloß.

R«cc»«igi, 23. Okt. U« 8 Uhr abends fand Hof- tasel zu 36 Gedecken statt, bei der der Kaiser »o» Rnß- laud und der König die Plätze kn der Mitte der Tafel eissahme«. Recht» vom Kaiser saß die Königin, links vom König die Gräfin Goicciaidini. Nach der Tafel hielten die Majestät!, C rcle.

Ei« weitverbreiteter Irrt«« ist die Meinung, da- der Alkohol dem Körp^ Wärme zufüh ». Gerade da- Gegenteil ist der galt Der Irrtum erklärt stch daraus, daß daS lehr schnell vorübergehende Wärmegefühl, das man unmiUelder nach Alkohol, genug empfindet, über die tatsächlich« Wirkung de- Alkohols täuscht. Der Alkohol reduziert de» Psurrstoff im Organismus «ud setzt infolged ssen die Körpertemperatur derab, statt sie zu erhöhen. Man friert schließlich nach Alkohol mehr als vorher. Will man etwas grn'.eßen, mal wirklich und dauernd erwärmt, und was zugleich ganz unschädlich ist uad auch nicht aufregt, so empfiehlt ei- stch. Kathreiners Nalzkaffee zu trinke» Dieses Getränk enthält keinen einzigen schädlichen urd aufregenden «toff, erwärmt den ganzen Körper behaglich und nachhaltig und schm ckt dabei wohlschmeckend und aromatisch. _

Wttnrr»«UW»»»tzers«Ge. DieuStag, dev 26. Ott. Wolkig, kühl, kein wesentlicher N ede'schkag.

Druck »nd Aerla, der G. W. Zaifer'schrn ««chdrnckere ( t Zaiser, Nagold.)Für die Stedaktton rLrautwortltch'. K. P,»r.