vor. Dir 8kzesstst-n und rechtskundigen Hllfzarbeiter bei den Ministerien soll«, künftig rin Erhalt von 2400 -2, Sei dm andere« Stell?« (KreiSrgierur m, Errichten usw.) eia solch:? von 1800 erhalte». Da» gleiche Erhalt ist «ach für die geprüfte» Forstpraktikautrn vorgesehen. Die RegiernnaSdaumetster Sri den Bauämteru werde» 1800 -2, bei den Regterangsn 2100 bei de» Ministerien and Zentralstellen 2400 erhalle». Die Bezüge der Assistenten an den Ey »»asten st»d ans 1800 -2 nvd an den Hoch» schalen ans 1800 ^ bezv. 3400 -2 bei besonder» wichtige» Stellen festgesetzt. Endlich sollen auch die Seminarist« steatr» an den Lehrerbildungsanstalten 1800 ^ erhalten.

Da- Köeltp»ftde«km«l ist am Noutag in Lern feierlich eingeweiht worden. 44 Staaten de» Weltpost­vereins waren vertreten. Nach eine» glänzende« Festzng ergriff vor de« Denkmal StaatSsekretSr Krätke da» Wort. Er übergab »amen» de» Weltpostverein» de» schweizerische» Baad?-at das Denkmal, für da» die Wettpoststaate» 200000 Freak znr Lerfügang gestellt haben, hob die be­deutsame Nolle hervor, die der Weltpostverein im Böller- lebe» spiell und feierte th.: als Symbol internationaler Eintracht. vsndrSrat Forrer nahm als Chef de» eidgenös­sischen Postdepartement» da» Denkmal in die Obhnt der Eidgenossenschaft. Hierans gedachte der Direttor de» In­ternationalen Lnrean» de» Weltpostverein», Nnffy, der Eründer de» Weltpostverein», vor allem de» deutsch« Ee- veralpostmeister» von Stephan »vd der wetteren Fort­schritte, die zn verwirkltchrn der Weltpostverein bernfeu sein werde.

Di« öftarreichifch« Negier««, hat die deutschen

Parteiführer vertraulich verständigt, daß sie die Isx-Vxmann nicht der kaiserlichen Sanktion nvterbretten konvte. Bürger­meister Lneger hat daraufhin für Sonnabend eine Konferenz der deutschen Parteiführer rinderufm. E» soll eine große Aktion aller deutsche« Parteien in» Werk gesetzt werde«. In Budapest faud ein Mivisterrat statt, iu de« Soffuth öde: seine Audienz beim König berichtete. Er bestätigte, daß der von ihm entworfene EutwirrungSplau von der Krone nicht als geeignete Bast» für die Lösung der Krist» betrachtet wird. Im Miuisterrat wurde beschlossen, daß da» Abgeordnetenhaus hente nicht vertagt werde», sonder« »nr in die Beratung unpolitischer Fragen etutrrten solle. Man befürchtet jedoch Zwischenfälle, die die Lage wesentlich erschweren könnten.

Nach Melv«»ge» a»O Maratt, findet die Mit­teilung allgemein Elanbe». daß die Rifflente nenerding» bedemcnde Verstärkungen au» de« Juv.r» de» Laude», besonder» an» der Ergrnd um Fcz rrhiellen. Hieraus ist auch die Entsendung weiterer Truppen au» der Heimat zurSHusühreu. Me weiter behauptet wird, droht sich da» spanische Abenteuer zu einem regelrechten Krieg «tt Mulay Hafid anözuwachseu. In Maörio wird diese Behauptung zwar lebhaft bestritten, verschiedene Anzeichen deute« je­doch darauf hin, daß Mulay Hafid de« Blutvergießen i« Niffgebiet tatsächlich nicht länger ruhig znsehr» will. Au» Melilla wird sodann noch berichtet, Laß am Sonntag 1500 Mauren auf de« Berg L>xa gesichter wurden. Mau glaubt, daß erhebliche Bestandteile der Bimbnriagel die Feinde verstärkten.

De« chilenischen P«ela«ent ist der Fiuauzbericht vorgelegt worden. Danach wird da» Budget für 1909 mit eine« Fehlbetrag von 39 Millionen Peso» abschließeu. Am Herstellung de» Budgetgleichgewicht» sollen neue Steuers rtugesührt werden aus Tabak. Branntwein und Erbschaften, ferner sollen Maßregeln getroffen werden, da­mit Eisenbahnen, Post und Telegraphen die Betriebskosten decken.

WsgÄ»-M«»igksrr-rr.

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Raaold, deu 7. Oktober 1 SSS.

* Go« Nntyans. '/'S Uhr Semeiuderat allein. Beschlossen wird euren von Weißgerber Harr zum Preis von 4 p. a angeboteoru Acker mit 53 a 40 gm am Badwald zweck» Waldanpflauzuug zu erwerben und dafür 190-2 zu bieten; bemerkt wird hiezu, daß etwa V» Morgen de» Ackers steinig ist. Milgeteilt wird, daß auL de« Eemeindrobst zus. 484 -2 55 ^ erlöst wurden, daß die neue Bodenwagr am 2. Okt s. 3. übernommen wurde und ihre Prüfung leinen Sastcnd ergab und dir Etat» vom K. Oberamt genehmigt wurden. 9 llhr. Gemeiuderat und BürgerauSschuß. Lorgelrgt und erläutert wird durch Stadtbaumeister Laug der i» Prinzip schon früher gutgrhetß-ue Ortrsauplau für die Sewaudr Erafeuwieseo, Eäasewteseu, Schießmaner und Ntetbrouuru mit de» Bau- ltnieu »nd Stratzrnzüge» und deu bi» jetz. Srstehrudes Brücken, sowie deu Straßennamen; e» wird beschlossen, deu Pl:n für auuehmbar zu erklären. Derselbe wird de« K. Ministerium de» Ioorrn zur Prüfung vorgelrgt und wenn fich keine Anstände ergeben, zur allgemeinen Einsichtnahme aas de« Rrthau» aufgelegt werde». Dies wird im Gesell­schafter vorher bekannt gemacht. Beschlossen wird deu Mvchesmarkt aus den Brrkeh: mit Obst asSzudehuen; etue BÄanutmachuug hierüber erfolgt im Ersrllschaftrr. Semeiuderat allein. Brschloffeu wird die Beachtung de» Fifchwaffrr» in der Nagold vom 1. Nov. ab aus wettere 3 Jahre zum SiSherigeu Preis von 300 -2 an Bottl. und Her- «auu Lnz, ferner ei» ortSpol'zeiliche» Verbot betr. da» Nachenfahreu über de» Steg am Nohrdorsrr Weg hiuau», zu erlassen. Mttgetrilt wird ri» Erlaß der Kgl. General- dtreklion der StaatSrffruLahaeu, wonach de« Ersuch eiuer Führung de» Frühzug» 7 llhr ab Nagold nach Sltenfieig für» ganze Jahr nicht entsprochen werden küsse, da der

Zug i« frühere« Jahren nicht genügend benützt worden sei. «emäß «ine« Beschluß i« Jahr 1902 betr. Nichtzu­lassung aller Art Schaustrlluugeu »nrde »ach Mitteilung de» Vorsitzenden neuerdings eine Menagerie vou ihm abge- lehnt. Da» Kgl. Oberamt habe die Zulassung genehmigt. Der Semeiuderat bleibt auf seine« früheren Beschluß uud beschließt durch Abstimmung einstimmig Beschwerde bei Kgl. KreiSregiermeg zu erheben gegeu die Verfügung de» Kgl. Oberamt». Damit ist die öffentl. Sitzung geschloffen.

Erfind»»,s-Mu-stellu«,. Zu Ausaug de» Jahre» 1910 findet iu Stuttgart eiur Ausstellung vou Erstuduugeu in dem AuSstelluugSgebäude der K. Württ. Zentralstelle für Erwerbe uud Ha» el statt. Die AuSstelluug hat deu Zweck, Industrielle Eewerbetretbende, Kapitalisten rc. aus solche Erfindung:« aufmerksam zu machen, für welche eine Ver­wertung Mgestrebt wird. AuSftellnugSfähig find nur Er­findungen, welche io Deutschland patentiert, oder zu» Pa­tent augemeldet uud amtlich veröffentlicht, ferner solche, welch; Lls ErbranchswRster eingetragen find. Arber die Zulassung im einzelnen bestimmt die AnSstelluugSleitung auf Eruud der vorprSsnug durch einen Prüfungsausschuß. Für die zugelaffeuen Erfindungen wird snr eine nieder bemessene Platzgrbühr, die lediglich die Selbstkosten decken soll, erhüben, »orläufige Anmeldescheine find von derAuSkouftSstelle für gewerblichen Rechtsschutz bei der K. Zentralstelle für Ge­werbe uud Handel in Stuttgart* zu beziehen. Anmeldungen können noch i« Lause de» Monat» Oktober erfolgen.

* Wart, 7. Okt. Gestern nacht 11 Uhr brach im Wohnhaus des Bauern Jakob Rothsoß Feuer au»; da» Harr» wurde eiugeäschert. Der eingestürzte Siebel de»- selben zerstörte beim Fallen auch die avgebaute Scheuer. Der Gebäodkschadeu ist ca. 6000 - 2 . Die Entstehung»«- sache ist noch nicht bekannt.

Bo» GS«, 4. Ott. Wa» doch eine Eisenbahn, uud wenn sie nur vou Herreuberg nach Pfäffingen geht, für Veränderungen mit fich bringt! Fremde, die auf ihren Touristeukarte» die Ammertalbah» noch nicht eiugezeichuet haben, «einen, sie hätten fich verirrt. In der Tat, die Eisenbahn und zumal die schmucken, der Laudschc.fi so gut augepaßteu Bahnhöfe habe« da» Erficht de» sonst etwa» trübseligenJammertals* garz verändert. Wer au eiurm schönen Herbsttag etwa von Herreuberg »ach Entringen fährt, Hoheuentriv-eo besucht, aus de« Bahnhof iu Sut- ringen vor der Bank iu der offenen Wartehalle durch die Bögen hindurch dir Segeud austeht, wird gewiß ganz ent­zückt sein und gerne wieder kommen, zumal wen» die Bahn vollrud» »ach Tübingen wcitersührt, wa» besonder» von deu Geschäftsleuten tu Tübingen sehr ersehnt wird. Rauche» heiter-, aber auch ernste Erlebnis kann »au habeu, weu« »an aas dieser neuen Bahn fährt. Da kommt ein alter Bauersmann tu seinen Lederhoseu, jede» Heimatfreunde wert; -r ist noch nie mit der Eisenbahn gefahren uud nimmt es darr!» sehr wichtig. Aber o Schreck:» er ist iu die 2. Klaffe riugestiegeu und hat doch eine Karte 4. Klaffe. Lom Zugführer wird er asgrherrscht, ans die Station vor- geführt und soll ohne Suade 8 -2 Strafe bezahlen Etwa» mehr Nachsicht snd LerstäuduiS für solche etusachru Leote, über deren Herriuragr» in unsere hastende Zeit «au fich freuen sollte, wäre doch wohl augezeigt. Kurz nachher wurde eine einfache Bauersfrau (an» einem bisher vom Verkehr abgelegene» Ort) vom Zugführer in der 3. Klaffe getroffen mit einer Fahrkarte 4. Klaffe und ebenfalls mit 6 -2 Strafe bedroht. Al» Mitreisende sie fragten, wie sie denn dazu gekommen sei, erzählte sie treuherzig, sie Labe eben am Schalter eine Fahrkarte «ach Herrenberg, ohne weitere Bezeichnung der Klaffe verlangt; daß sie eine Karte 4. Klaffe erhalten habe, s-i ihr nicht bekannt gewesen, uud sie sei «den eingestirgeu, ohne zu wissen, daß sie in die 4. Klaffe gehöre. Solchen Leuten gegenüber sollte da» Personal nachfichtig sei», umso strenger dagegen gegen solche, dir «tt Adstcht uud Wissen eine höhere Klaffe eisuehmeu, imNichtraucher* raucheu, oder vsr Mitreisende», iusbeson- drre Frauen, unflätige Worte führen. (N. T.)

Krendenstadt, 5. Okt. Reiugesallen ist iu voriger Wach: ei« Ssrtoffrldikb. Hatte fich da eire fleißige Kar- toffelgrädrr!» deu ganzen Tag über obgemüht, den ziemlich masern Ertrag ihre» Felde» in Säcke zu bringen. Die guten Früchte «änderten in zwei alte Säcke, di; schlechten in einen neuen Sa!»sack. Abend» nimmt man fich gar nicht ru«hr die Mühe, die Kartoffeln nach Hanse zu dringen den» die stiedlt niemand. Ader wer beschreibt da» Erstaunen der ehrsamen Frau, al» sie am «adern Morgen ihren sckönrv Sack mit deu schlechtes Kartoffel» nicht «ehr aotrifft. Mau male fich die Schadenfreude der Fra» a»Z. aber auch da» Gesicht de» findige» Marder» beim Oeffaeu de» Sacke». _ «r.

r S1»tt,art, 6. Oktober. Der 3b. Kongreß tür Juuere Miss io» hielt heute lu der Liederhall- vier Speüalttnfkreuzru ab. Morgen» 8 Uh: sprachen Kirchen - rat v. Bvrck'.-Augsburg nnd k. GroMaun-Zchlendorf (bei Berlin) über.Diakouiffeu.RutttihLnferuvdsikterrSchwrstrr- orgam ationru*, sowie «ovfistorialpläfideut Balav-Pose« über da» ThemaWie crwivut die Innere Mission die Männerwelt zur Mitarbeit?* Um 11 Uhr referierten ?. vou LSökL-Thalbürsel (Thür.) und ?. Reischle-Hrdelsingm überDie Juuere Mission uud da» Land', Ssp. Klinge- mauu-Effeu und ?.v. Koch-Uuterbalzhei« überDie Juuere Mission nnd die Bolkierziehung durch di« Kaust*. Na die Konferenzen schloß fich um 3 Uhr riu gemeinsame» Mit- tagSmahl im großen Saal de» Stadtgarteu». Abend» saud in der Lied erhalle eine zahlreich brachte freie Versammlung statt, iu de: Siadtmi'sionSinspettor ?. Brurm-Berliu über Stöcker und die Berliner Stadtmission' und Dekan Plarck-

Eßlingen überLharakteristischeS au» der Innere« Mission Württemberg»* sprachen. Bor- uud nachmittag» »ah« wieder au den -Verhandlungen die Herzogin »era von Württemberg teil.

Slnttgart, 5. Ott. In einem Hanse der Immen- hoserstraße fand heute früh etue schwere Gasexplosion statt. Man vermutet, daß in der Wohnung einer Familie, die dort auZgezogeu ist, die Schlußkapsel au der Leitung nicht richtig aufgesetzt war, wodurch eine Menge Gas zu« Aus- strömen kam. «iu Hausbewohner suchte mit eine« Licht nach der defekten Stelle, als mit einemmalr ein douuerähu- licher Krach erfolgte. Feustcr wurden zertrümmert «vd da» ganze Hau» so schwer erschüttert, daß beträchtliche Beschädigungen entstanden. Der Manu der die Leitung untersuche» wollte, wurde zu Boden geschleudert und stark, aber sicht lebensgefährlich verletzt. Ein Studierender der Technischen Hochschule, der iu de« Ham- ein möblierte» Zimmer bewohnt, erlitt infolge de» auSstrSmendeu Gase» eine» OhmuachtSausall. Mit dem Sauerstoffapparat wurde er wieder zu« Bewußtsein gebracht.

r Stuttgart, 6. Ollbr. Der sozialdemokratische Verein Vroß-Ststtgart veranstaltete gestern abend iu Dinkel acker§ Saalkau eiue zahlreich besuchte öffentliche Ler- sammlnvg, in der der ReichStagSabg. Hildrnbraud über da» Thema:Herr Erzberger, der Märchenerzähler. Da» Zentrum uud die RetchSfinauzreform* sprach. Da» Zentrum habe da» Bedürfnis empfunden, die Stellung der Fraktion bet der Berabschirdung der ReichSfiuauzrefor» nach Möglichkeit zu beschönigen. Dazu sei Erzberger, der seine Studien auf einer Jesuitruschnle gemacht habe, der berufenste Manu gewesen. Redner besprach der Reihe nach sämtliche neue Stenerv. Die ReichSfinanzrefsr» stelle sich al» eiue komplette Pfuscharbeit dar. Da» Zentrum habe seine Wähler direkt beschwindelt, al» r» vor den Wahlen sich als eiue Partei gebärdete, dir gegeu eiue BermehrMg der indirekte» Steuern" stimmen werde. Der Sturz Bülow» und die Beseitigung de» liberalen Blocks seien die Haupt­ziele de» Zentrum» bei der RrichSfiuanzrrform gewest», durch die deu Arbeiter» neue Lasten auferlegt wnrdru. Kein Mensch al» die katholische Kirche habe in Deutschland an Kulturkampf gedacht. Da» Zentrum fürchtete de« liberalen Gedanken ans dem Gebiete der Schule und in der Frage der Trennung vou Kirche und Staat. Die Herrschaft de» Zentrum» bedeute aber die Herrschaft der Reaktion. Seine Macht berühr auf den katholische» ArSeiterwaffü». ES er­strebe die Herrschaft des KlerikaltSmu» über dev Staat, au der die Arbeiterschaft kein Interesse habe. Wo die Kirche die Macht besitze, sehe mau eine Verelendung uud AuSbentnng der Arbeiterklasse. Rur um die Arbeiter cuS- beuten zu tövne», habe der Klerikalismus alle wirtschaft­liche Macht au fich gerissen. Die Arbeiteimaffe Kehr in dauerndem Kampf gegen deuKlerikaliSmu», denn der Arbeiter verlange nach Bildung, der KlerikaliSmu» hingegen be­günstige die Dummheit. W uv heut« der Arbeiter seiner Frau am Zahltag da» HsLSHattmrAgeld übergebe, sei die Familie schlechter darav, als vor 10 nutz 15 Jahren. Da» verdanke mau de« Zentrum. Mit eise« Ausruf au dir katholischen Arbeiter, sich der Sozialdemokratie auznschließeu, schloß Hildeubravd seine Zstüudige Rede unter de« Beifall der Versammlung. Aus mehrmalige Aufforderung meldete fich kein Gegner der Ausführungen de» Referenten zu» Wort. Nachdem Parteisekretär Pflüger fich gegen den Bericht de» LslkSblatt» über die Versammlung Sri Walle gewandt hatte und em LolkSpartriler für die EivMrnug de» Frauenstimmrechts eiugetreten war, nahm die Versamm­lung eiue scharfe gegeu da» Zentrum gerichtete Reso­lution au.

Dis Jnvalideuvsrfichernng der Gefangene».

lm den in eiuer württ. Strafanstalt eiue Strafe verbüßen- eu Gefangenen die Wohltat oer Jävalidenvrrsichrrvug zn rhalte«, hat da» Justizministerium i« EiuverstSuduiS mit e« Ministerium dr» Innern verfügt, daß jeder Gefangene ach feiner Eioliefrrnug iu eine Ltrasar-statt über dm stand seine» LerstcherungSverhältniffe» zu befragen ist. ;>m Falle de« EiuvrrständuiffeS Le, «efaageneu ist dir reiwrllige Versicherung aufzuuehmm oder sonzMtzr». Serdeu die Versicherung'beiträge sicht aus d:m Enthübe» >er Gefangenen bestritte», so find nur fo viele Beitrag»- -arkes der uiedersteu Lohnklaffe zu verwenden, al» zur lnftechterhaüung der Anwartschaft aus der Berfichuung rforderlich fiud. Andernfalls ist womöglich für jede Woche ine Beitragsmarke derjenigen Loduttaffe zn verwenden, in »elcher der «efangeue bisher zumeist versichert war. Treten ,ei eiue« Gefangener! während -er Strafverbüßung die SorauSsetzaugeu für die Erlangung rirr:r Invaliden- oder MerSreute ein, so ist da» für die Bewilliguug der Reals brsorLerliche von der Strafaustsltrvrrwaltuns rivzuleiteu. Vährrnd der Strafverbüßung rvht jedoch die Rente. Auch »euv bei eine» zur Eutlaffnug kommraden Sesaugrne« die Bewährung eiuer Kraukrurrutr oder die Einleitung etue» Heilverfahren? durch dir BerfiÄersugSaustalt in Frage o«mt, har die »erwattsug da» Nötige vorzukehres. Nicht »«sichert werden die leberrläuslicheu «esangrnen, diejenige», >ie schon vor ihrer Einlirserung lu dir Strafanstalt er. oerbruusShig waren, diejenige», die rs de: Freiheit nicht »rrstchcrt waren, und endlich diejenigen Gesäusenen, lür die licht vor ihrer Eiuliefcruug bereit» 100 Beiträge aus Grund »er »eificheruugrpfltcht ssw. geleistet »ordr» find^

MSsfdeUe», 5. Ott. Pfarrer Seitz von Pappelan ourde am Sountag feierlich io sein neue» Amt eingesetzt, staü der Antrittsrede de» ueueruauuteu Geistlichen fand >ie Eiuseguuug durch Dekan Römer vou Tübingen statt, kfarrer Duvker vou der Trilgeweivdr Bels:», sowie bchutt- »eiß Jaqgy i» Namen der Gemeinde brachte» de» See!« orzer Stück- uud Segenswünsche dar.