entwert« ist. Dir Eutw«tnng « evtweder in dir Weis« gescheh«, daß dir Schrift oder Unterschrift des Scheck- oder drr Qttttuva öder die Marke von einem Rand za» eat-egeagesetztra Rand hinweggefShrt wird, oder dadurch, daß Lag, Mooat m>d Jahr der »«Wendung aaf die Marke geschriedea werden. In letzterem Falle eS gestattet, de« Eutwertang-vermerk die Firma oder dm Ramm de- Verwendet« ganz oder teüwrise hmzuzufügeu. Die aas dir Mark« gefetzten Schristzeicheo müssen leserlich fein «d dörfm keinerlei Rasur«, Dnrchstreichnag oder Ueberschrribuug avfwrtse». Die Lntwertnvg durch Ein­tragung der Tages der Entwertung kann auch ganz oder teilweise mittel- Schreibmaschine oder Stempelausdruck her- gestellt werde«; der Entwertung-Vermerk muß aber a!S- tu seinem ganzen Umfang (MouatSbezeichuung, LageS- uad Jahreszahl) auf die Stempelmarke kommen. Außer­dem kau« die Entrichtung de- Stempel- auch durch Vn- weuduug amtlich gestempelter Formulare erfolge«.

Gt«tta«rt, 88. Sept. von dm Mivisterv stud die Herr» v. Pischek «ud v. Geßler bereit- wieder au» ihre« Urlmid znrückgekehrt uud Hab» die «eschLste ihre- Ressort- wieder übrrnvmme«. Der KriegSmtnist« vou Marchtaler ist heute ans 3 Wochen in Urlaub gegaugm, ebeuso Justiz-

«iuiste r p. Schmidliu, der dm zweiten Lell sei»«- Urlaubs autrttt.

r Btwttgart, 2S. Sept. Wir wvrdm um Verbrei­tung der nachstehenden Berichtes gebet«: Die christlich, soziale Partei ist am Sonutag in Darmstadt z« ihre« 13. Parteitag zusammmgetreteu. Dm Vorsitz führte der t» Hesse» sehr bekannte hessische Pfarrer vernbeck aus Okarben. Zu dm hrrbeigeeilteo viel« Delegierten an- de» Reiche sprach er da- erste Wort der Begrüßung. Sr ge­dacht« de- verstorbenen« Führer- D. Stöcker. Die christlich- soziale Partei habe i« vergangenen Jahre iw »uSban ihrer Wahlorgautsatione» große Fortschritte gemacht. A»ch i« Hrfseulaud gehe er vorwärts. Die nationale Gesinnung der Christlich-Sozial« «erde durch keinerlei äußere Um­stände beeinflußt. Sie seien allezeit getrrae Monarchisten. Pfarrer Berubeck schloß mit eiur« Hoch aus den Kaiser und den Großherzog von Hess«. RrichStagSabgeordneter Dr. Burkhardt ergriff dar Wort zu eine« Nachwort ans D. Stöcker, mit de« er viele Jahre hindurch Schnlter a« Schulter in der politischen Arbeit gestanden habe. Pastor Lic. Mamm gab eine» Bericht über die äußere und innere Politik des Reiches im vergangen« Jahre. Reichstag-- abgeordneter BrhreuS sprach über dir parlamentarische so­zialpolitische Arbeit. Mancher Fortschritt sei erreicht worden. Leider wärm aber anch wichtige Vorlagen i« Reichstage auf der Strecke geblieben, Vorlage« znm Schutz der Juzwdlich«, zu» Schutz der Heimataroeit »ud andere. E- wärm außerordentlich starke Kräfte an drr Arbeit, jede umfassende Arbeit zu htutertreikru, uud hier uud da ei» »euig Fltckwerk zu gestatt«. As-sührlich sprach der Rrduer z» de« Beamimsrag«. ReichSverstcherung-ordnuu- »ud Gewerbeordnung werde« die beide» groß« Frag« für de» Reichstag i« Winter fei», au -mm dir Christlich- Sozialen i« alten Seist Mitarbeit« werde». Dr. Weruer- Worm- Sberbrachte die Grüße der deutsch-sozial« Partei. Rrb« de« Lerlag-buchhändler Rippel-Hageu. der gegen die Ratiovalliberalm und Freisinnigen polemisierte, kamen «och eine ganz« Reche vou Redner« au- den verschiedensten deutsch« Gas« znm Wort, über die christlich-soziale Partei­arbeit in ihr« Heimat berichtend. Am Abend folgte eiue gesellige Lersamwluug, di« sehr gut besucht war.

r «twttaart, 29. Sept. Durch allerlei Hokuspokus ist e- hier rin« etwa 30 Jahre alt«, bl- jetzt »sch unbe­kannt« Zigeunerin, gelang«, ein« in törichtem Aberglauben besangen« WirtSsra» in der Vahvhosstratze nach nud nach nicht »ewiger als 1300 abzuschvindrlv. Die Ztgmurrtu »achte der allzuletchtgltsbigm Fra» weiß, eS stehe ihr ei» große- Glück dnrch Gewinn bevor und trieb dabet mit drei Hühnereiern allerlei Hnmbng. Bei eine« ihrer Besuche gab die Zig«ü«iu der Wtrt-sran zwei Lose von einer Kircheubaulottettr im Kanswerte von 3 und brachte eS soweit, dich ihr dafür 500 auttezahlt ward«. Di« Sache kam «st au dm Lag, al- d« Mauu, der aus dm 1. Oktobn »»ziehen wird, Geld brauchte. Ru« bemerkte er »tcht nur eium schweren Geldverlost, sondern er «fuhr auch »och, daß seine Frau, um die Zigeunerin bezahl« zu können, bei Brkaaut« Geld geborgt halte. Er «stattete gegen die Schwiudüertu Anzeige, »ach der jetzt gefahndet wird.

Worort 38. Sept. Heute wurde mit de«

Au-räumm d« kklter degouum uud die Wünbüttm teil­weise avfzrstellt. Drr Reifegrad d« Lraubev tu dm hie­sige» Weinbergen ist sehr vorangeschritten. Die Wetustlcke sehm sehr -»fand au- rnd steh« prachtvoll da. Zn wüu- schm wäre jetzt nur «och einige Zeit warme Sonnenstrahl«.

r r»bi«^», 39. Sept. Die Vorarbeit« für die Neckar«Weiterung uud dir Anlage de- Wehr- für da- neue Elektrtzttät-wnk unterhalb d« groß« Brücke werbe« uu« mergisch betriebeo. Die UfrrbefestiguugSbauteu drr Steivlach (aus Markoug Derer ding«) sind volle« Saug nud schreit« rasch vorwärt-. D« Etsmbahutuuurl d« Strecke rSbivimHerrrvberg durch dm hiesige, Schloßbrrg ist jetzt völlig ao-gibant. Er hat etoe Länge vou 380 Metttv. Da» rSestbahnhofstatiouSgedäude mit Gütrrschvpp« ist jetzt ebenfalls fertig,rstrlt and »acht in sein« Bauart eium recht gefällig« Eindruck. . .

r AwssewEems«», 39. Sept. Erue» gut« Fang hat sei«, Att dir vou Landjägern auterstütztr hies. Polizei gemacht, al- sie drei vou dm vier Eiubrechttu tu daS Past- amt »rfighri« hi« sestnah«. Der vierte im «mrdetst «itUttwetl« »ach verhaftet ward«. Die a»f<mgr«chra Rachsorschsng« Hab« rege dev, daß di« vier Häftlinge

dringend verdächtig stud, noch eine Reihe weit«« Eiubrüche in Postämtern verübt zu Hab«, so tu Hirsau uud Vaih­ingen a. h. F. Die Frau de- gleichfalls verhaftet« in Urrtertürkhei« wohnhaft« Küfer- Schmtedmaier hat unbe­dachterweise Andeutung« gemacht, die auf die weitere Ein- SruchStättgkeit ihre- Mauue» uud sein« Helfer schließ« uud den gehegten Verdacht begründet «schein« lass«. Da» vierblittrige Kleeblatt wohnte einige Zeit lu Feuer« bach, al- es dort dem Laudfrted« nicht «ehr recht traute, zog es nach UutntSrkhei«. wo e» vom Schicksal ereilt wurde.

r Dellimge», 38. Sept. Nachdem schon i« Laufe Liese- Sommers einem hiesig« Mauu, dem Frohumeister Weber durch riu« Stamm ein Faß abgedrückt wurde, er­eignete sich am letzt« Sam-ta, ein ähnlich« lluglück-fall. Der Fuhrmann Otto Schuekeuburger brachte oberhalb -er Orte», aus der Straße vou Oberuheim, i» der Staig d« etoeu Fuß unter de«, in zu rasch« Gang geksmmeaeu be­lad««» Holzwag«, so daß der Bedauern-werte elueu schwer« Beinbruch erlitt uud heute »ach Tübingen Sberge- führt wurde.

r BtottWeil, 38. Sept. Am letzt« Sonutag faud hier t« ^Rottweiluhos" eine vou sämtlich« Obmauuschafteu eiuS«uf«e allgemeine Eiseubahun-Lttsammluog statt. Ber- bandSsekretSr Sroß-Stuttgart sprach in anderthalbstüudtger sachlicher Ausführung Sb« .die Krise i» Eisenbahnen,«- band". EtsgaugS wurdm vom Neduer die Gründe dar­gelegt, warum er als Sekretär der Lhristlich-Natioual« Arbeiterbewegung, stch um die Sache der Eisenbahner au- nehme. Er gab bekannt, daß Mitglieder des Eisenbahner- Verbands das Sekretariat de- Gesamtverbaude» der Christi. Gewerkschaft« um Hilfe angrgaugm Hab«.

Die den Statut« zuwiderlausmde Verletzung der Reu- tralität durch die politische Litlgkett des »«baud-sekretär- Noth, habe schon seit läng«« Zeit Mißtrauen gegen die Leitung in d« wütest« Kreisen d« verbaudSmttglirder hrrvorgerus«. Gauz besoud«- sei die betriebe« .Finanz- Wirtschaft" die Ursache d« jetzig« Krise. Der Redner schild rte die hauptsächlichst« Post« der Auslagen des Verbände-, wie sie zu einem großen Leil tu der Presse be­reit- genannt ward«, ebeuso die haarsträubenden Verträge uud Bestimmungen der Statut«, die den Mitglieder« den Eivfluß aus die Skstaltuug eine- gesund« verbaud-lebeu- säst unmöglich «achte». Sr zeigte dm Auweseudr» mit Sberzenpeud« Wort«, daß er so nicht weitergrh« könne »ud forderte sie auf, so bald al» möglich Remedur zu schaff«. Ja der anschließend« frei« Aussprache stellten stch samt- liche Redner aus die Seite de- Referent«, indem sie ihn bat«, auch in ander« Olt« durch Versammlungen ans- klärend z« wirk« uud die nach baldiger Grsuudsug de- LrrbaudS strrbeud« Mitglied« mit Rat uud Lar za unter­stütz«. Folgende Resolution fand einstimmig Auaahme: .Die heutige zahlreich besuchte Versammlung de- Eisenbahner* verbaude- d« drei Oimanuschafteo Rottweilr nimmt mit tiefem Bedauern vou d« Anstände» Kenntnis, die zur Zeit, herbeigeführt dnrch die VerbandSleituug, im Verband Herr- scheu. Dis Berfammluog verlangt die baldige Einberuf­ung ein« außerordentlichen Generalversammlung, damit dnrch wirkung-volle Beschlüsse, i« Interesse unseres ganz« Staude- wieder geordnete VerhLltviffe geschaffen werde«. Die Versammlung protestiert mit all« Entschiedenheit gegen da- Vorgehen der Verbarrd-vorstaudschaft, die stch nicht schmt, drr K. Behörde, sowie politische Partei« in den Streit hiueioznzlehen."

r EßHwga«, 39. Sept. In der Rächt von gestern ans heute bot der südliche Himmel eisen prächtigen An­blick. Um d« in wundervoll« Klarheit schimmernd« Mond und Mar» zog sich ein mrgeheura irr weißliche» Schimm« glänzender Ring, ähnlich ein« bogenförmig« Milchstraße. Erst gegen Morgen verschwand da- Bild, da» tm Zasammeuhaug mit dm tu dies« Lagen beobach- ttteu rrdmagvetisch« Störung« stehen mag.

Pf»M»ger», 38. Sept. Am vorgestrig« Sonntag hielt Stadtvilar Slwert i« Evaug. Arbeiterverein ciu« Vortrag über .Die Ledeatung der heilig« Schrift für unser persönliche- Leben". Ar gemetuoerstSMicher uud auregruder Weise beantwortete der Redner zunächst die Frage, warn« die heilige Schrift in »usere« Volke vielfach keine Bedrutoug »ehr habe, und er besprach dann ausführlch, waS vir au »userrr Bibel Hab«. Sie führt uu- zu Je­su», gibt »n- eiue einheitliche Weltanschauung, verleiht Lu­den richtigen Blick für die Wertung all« Dinge, sie macht frei, berufrsteudtg »ud zufrieden. Die Zahörrr, unter dev« auch mehrere Frau« war«, dauktm he» Redner freudig für seine AnkfShrung«.

r Heiltzr»»«, 29. Sept. Unter dem Verdacht, am Lode de» aus der Herbstseter am- Leben gekommen« Maurer- Ksppmhöfrr schuld zu sein, wurde d« 19jährige Kaufmann Karl Nies« vou Schorudors, seit ca. 1 Jahr hier tu Stellung, verhaftet. Ries« halt« bei d« Hnbstfeia eis« Revolver getragen, der stch al» u damit manipulierte, entlad. Die Kugel durchschlug seine Hand «ud «au nimmt av, daß sie dm S. getötet hat. Ob Ries« aus d« S. geschossen hat, mit de» er vorhu Streit gehabt Hab« soll, »der ob der Schuß aus Unvorsichtigkeit lo-gegang« ist, ist noch nicht festzeflrllt.

Hailbro««, 37. Sept. Der 29 Jahre alle »er- heiratete EtfeuLahuhilsSwärt« Gottlob Jäger vou Walhet», O«. »estghei«, ist weg« fahrlässiger Eisenbahntransport, befördern», »ud fahrlässiger Körperverletzung vou der Hiesig« Strafkammer za ein« Gesängut-strase dou eiue« Monat »nd zur Traguug der Kost« de- verfahr«- der- urteilt Word«. Jäger hat «o 9. Mai dir Eutglrtsurg de- vou Hiübroun uach Stuttgart fahrend« EilzngeS Sei

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Walhei« verschuldet, durch dle ein Materialschaden van 35000 ^ entstand« ist und wobei etwa 13 Person« verletzt worden find, die teilweise bei der EiseuSahuverval- tuug Ansprüche «hoben Hab«. Er hat, al- der Zug auf der Welche stch bereit- befand, diese umgestrllt, so daß die Entgleisung entstaub. Er hatte versäumt, sich rechtzeitig vou dem Stnud der »eiche zu überzeug«, uud da- Ver­säumnis wollte « »achholeu in dem Augeublick als die Maschine mit d« vorder« Achsen die Weiche schon passiert hatte.

Mahlstette», 27. Sept. Unter groß« Veteilignna wurde Nikolaus Lauter Soldat beim Jus.-Regt. Nr. 126 k» Straßburg, beerdigt. Derselbe sollte am heut. Lage vom Mtlttär entlass« werden. Am letzt« Souutag weilte er iu Zaber«, Elsaß, i« Manöver. Abend- 9'/, Uhr kehrte er vou eiue« «la» Vier i» sei« Quartier zurück «ud begab stch zu »ktt. Nach einer Stunde wkckte er seinen Kamera- d« und klagte Sb« Schmerzen i« Hal». Obwohl ärzt­liche Hilfe sofort iu Anspruch -«»««« wnrde, starb, wie bereits gemeldet, der arme Ran» in der gleichen Nacht am Erstickungstod. ES dürste stch um eiue« Wespenstich han­deln. Die Wespe war entweder im vier od« ist sie zu Le« offen« Frust« hereingekomm« «ud hat, während d« Soldat schlief, demselbm den LodeSftich »«setzt.

M«, 27. Sept. Professor Graf begeht am 1. Ott. da- 20jährtge Jubiläum sein« Tätigkeit als Rüusterorganist. Der Genannte hat stch während dies« Zeit nicht bloß um da- Müsst« große Verdienste «worb«, sondern anch als Dirigent der Liedertafel uud als Mnfiklehru an den höh«« Schul« hier sehr segensreich gewirkt.

Biberach, 27. Sept. Auf der Landstraßebrk Aus- Hofe» wucde während drS gestrigen Gewitters ei« Wander­bursche vom Blitz erschlagen.

Heidenhei«, 28. Sept. In der htrstgeu Verbands- stofffavrik brachte ein Mädchen den Arm iu die Rsschiue, wo er zerquetscht wurde, so daß er wahrscheinlich abge- uommen werden muß.

r Neckars»!«, 29. Sept. Ja der Spshusche» Spin* uerei ist eiu großer Letl der Weber tu den AuSstaud ge­treten. Als Grand wird die Ablehnung ein« Lohnerhöh­ung uud eiue geringe Steigerung der Mietzinses tu den »rbeitrrhäuseru der Fabrik angegeben. Au de« Streik find hauptsächlich Polen, Tschechen uud Italiener beteiligt. Die Fabriklrituug hat den Streikend« sofort gekündigt.

r WeikerShei« OA. Mergentheim, 39: Sept. Die Linie WeikerShrimNöttmg«Ochseufart («ad Gregltug«) wird vorasSstchtlich Ritte November dem Verkehr übergeben werdcu. Hier stad tu der Richtuug OchseufartWürzburg 3 Zugspaare vorgesehen. Die Anschlüsse usch Würzburg find zu« Teil sehr »ugüusttg, sie komm« für die »Srttem- bergifchs Taubergegeud kaum iu Betracht, beffer stud sie tu der Richtung OchseufartAuSbach. Der Charakter als Lokaldahu ist streng gewahrt, insbesondere kauu vou eiue« Durchgangsverkehr uach Würzburg uud AuSbachNürnberg MSoches nicht gesprochen »erden.

Deutsche« Reich.

Berti», 29. Srptbr. Der RechuuuzSrat Hauschild, der iu seiner Wohnung stark« Gasgeruch dewerktr, sti.'g auf eiue Leiter uud leuchtete mit einer Kerze die Gasrohre ab. Da erfolgte eiue schwere Explosion, Haujchtld wurde vou der Lett« herasgrschleudert und durch Stich flamm« schwer am ganze» Körper verbrannt, ssdaß er ivS Kraulen- Hans gebracht werden mußtr. Seine Frau wurde an den Häudcu unv im Gesicht leichter verletzt. Die Explosion war so stark, daß fast alle Fenster tu dem Hause zertrüm­mert uud 2 Wäode eingedrückt wurde».

Berti«, 39. Sept. Za d« Vorlage», die durch den Schlup des Reichstage« uurrledizt geblieben stud, gehören bekanotllch auch die Latwürse betreffend Aendersng des GerichtSverfaffungSßesctzeS, du u«r» Strasprozeßordvung uud eine» EinführnnxrgesktzeS für beide Gesetze. Der BondrSrat wird diese Entwürfe de« Reichstage in unver­änderter Form wird« vorleg«, obwohl sie vou dem An­waltstage in Rostock uud vou de« Richtertage in Nürnberg zumTril abfällig beurteilt vord« find. Wie de« ,Lok.- «»,." von uuterrtchtrt« Seite mitzetetlt wird, besteht i» Vnndesrat keine Neigung, Sb« die in dem «raudeutwurf gezogen« Grundlisiru hiaauSzuzeh«. Insbesondere wird die Fordrrrug de: Znziehuua vou Loten auch iu der Se- rufuugSir-stauz ols gauz auSfichtSlsS drzeichnrt.

Brrli», 38. Sept. Der genaue Zeitpunkt der Etu- berufnag »eS Reichstages wird uach der Rückkehr de» Reichskanzlers festgesetzt werden. Als wahrscheinlich« Termin gilt vorläufig der 33. November, doch ist r» mög­lich, daß er noch uru einige Lage hiuauSgeschobru werde» wird, etwa bis 30. Nov.

r NllneevdShofe», 38. Sept. D« bei der Douas- eschiugrr Baugesellschaft al» Taglöhn« » beschäftigt gewesene 31jihrtge Rartiu Bräuuiug von Böhringen OA. Satz (Württ.) kam hierher «nd kaufte ia drr Hasdlusg vou Frau Witwe Eogeßer eia« Liter SchuapS, welch« er in kurzer Zeit auSlrauk. Seine firnlose Trunkenheit hatte zur Folge, daß « vom Pslizeidieuer tu den OetSarrrst verbracht wurde. Segen morgen sah der Nachtwächter uach dem Gefangen« und fand ihn ruhig schlafend. Spät« jedoch wnrde Bräuning tot aafgesuud«. An der Leiche konutea die Zeichen einer akut« Alkoholvergiftnug konstatiert »erd«. Drr Fall ist um so merkwürdiger, als eS sich nicht um einen uamäßigm Gewohnheitstrinker, sonder» s» eiu« brav« solid« Mensch« handelt, de» von stinke Arbeitgebern eiu gute- Zeugnis auSzestrllt wurde.

RarlSrwhe, 38. Sept. Die Zeitung dr- deutsch« Eisrobahnvrrwallauz kündigt umfangreiche Ress:«« asu