Parteien der Landtag- ist ergeiui-lo- verlaufeu. Die tschechffcheu Partei« givgeu in der Oimäuuerkouferenz noch weiter als bisher, indem ste sicht ua» die Erfüllung der deutschen Forderung verweigerten, sonders überdies daraus destavde«. daß der Lasdta», ehe über die deutsches Forde- nmges überhaupt verhandelt wird, fich konftttulere usd das Budget erledige. Da die Deutsches nicht darauf eisgehen, droht eise »eserliche Vertagung des Landtags. Die Regit, rusg will zwar noch eine« letztes versuch «ach«», um ein «ompromtß zwischen den Deutsche» ssd des Tschechen her« Lei,»führen. Mau zweifelt aber au de« Erfolg.

Der SSwig r»»w Gerbte« hat ei« neues Hausgesetz erlaffru. das bereit, durch die Mitglieder des königlichen Hauses unterzeichnet ist. Das Ersetz regelt alle, auch die finanziellen Beziehungen zwischen de« König uud deffeu Familienmitgliedern.

I» der Hanptftadt Perfte»s hat eiu »euer russischer Gesandter, uameuS PoklewSki-Koziell, seiueu Ei«, zng gehalten. Er überreichte a« Sonntag de« kleinen Schah in feierlicher Audienz sei« Beglaubigungsschreiben. Welches Einfluß wird nun er übe»?

N«ch Meldmeae» a«r Marrkk, hat der Staunu der Brui Ellar die Spanier u« Frieden gebeten. Zahl« reiche Eingeborene stellen stch in Melilla rin, u« die Waffen ausznlteserv. Am Samstag nahmen die Spanier «ach leichte« Fiuergrfecht und eiue« Kavallerieaugriff die Po« fitto» Lauiua, die südlich von Mar Lhkea am linken User de» lled Selvau und nahe deffe« Mündung liegt. Die Verluste der Spanier waren gering, die de» Kinde» bedeutend. Die wichtige Position Tauiua wurde verstärkt und wird künftigen Operatisueu zur Bast» dienen. Ferner haben die Spauter Nador uud die «nltegeudes Anhöhen besetzt. Zahlreiche Maure« habe» stch uutrrworsrs uud 60 Gewehre ausgeltefert. Lei Slhuce»as wiese» d'e Spauter wiederholt Angriffe der Mauren unter großen Verlusten für die letzteren zurück.

T agss-Hieuigkeilsrr.

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d. WUdberg, 88. Sept. Gestern abeud versammelte fich eiue überaus große Zahl Hefiger Bürger i« Saale des Schwarz««!!bräuhause», galt es doch Abschied zu nehmen von 3 Be««tru, die 3b und 11 Jahre ihres A«tes treu zu« Wohle der Grneetude gewallet haben. Herr Stadt. Pfarrer Dieterich hielt die AbschirdSrede auf die beiden Scheidenden, Hru. »ahuhosverwalter Schu«acher ». Hr». Schullehrer Zimmer««« u. Er führte aas, wie der Stadt «ud den Zieh erden das Abschieduehmeu schwer und leicht »erde; ersterer schwer, insofern sie 2 popalire, verdienst- reiche Männer entbehren muß, letztere», da sie fich wohl und heimisch «efühlt habe«, geachtet und geliebt wrrm. Aber doch auch leicht kann der Stadt der Abschied sc tu, nicht etwa deshalb, well doch einmal da- Vaud stch lösen muß, sondern weil es gewiß der Ge« meiude zur Ehre gereicht, wenn stch Beamte uud Lehrer so laage in ihr wohl «ud heimisch fühlen. Uud die Gefeierten käuueu auch fröhlich voo dannen ziehen, kommen sie doch beide tu die Mitte unsres schönen SchwabeulaudeS. Herr Bahuhosverwalter Schumacher tritt in den wohlverdienten Ruhestand uud gedenkt diesen in dem schönen Airchhei« u. L. bet seiner lieben Familie: Tochter, Lchvtesersohu uud Enkelkind zu beschließen. Uud Herr Lehrer Zimmermauu darf seine« Wunsche gemüß in die Nähr der Residenz ziehe», wo die erwünschte VUdougsgelegruhett für seine stattliche, begabte Ktnderschar fich bietet. In Möhringen a. F. wird er sriue neue Wirkungsstätte finden. Als Vorstand des GesangvereinsLiederkrauz* gedachte Herr Gro. Meter Gärtner der Vwdteuste Herrn Zimmermaon» um genannten Verein, dessen Fahne er tu lljähr. Tätigkeit mit reichen Lorbeeren schmückte; desgleichen pries er Herr Schumacher als Biedermann vom echten Schrot uud vor». Noch mehrere warme Worte der Anerkennung uud dank, baren Gestuouug wurde Herr Zimmermauu gewidmet, so durch einen Säuger »nd Kollegen nad den Vorstand des Kriegrrvrreiu» der zugleich als Familienvater die warme Liebe uud Anhänglichkeit der Kleinen au ihre» Lehrer rührend schilderte. Die govze Feier war durchwobea von musikalische» Bor trägen des Ltederkrauzes oud zweier Solo­säuger dieses Bereis», sowie eines gemischten Quartett» von Herr Stadtps. Dieterich, 3 seiner Töchter und Herr Unter, lehr« Göller, tu deffeu bewährter Hand zugleich die Bl. gleitung z» den Solovorträge» lag. Herr Göller ist auch eiu Scheidender, uud mit chm geht zugleich eine hervor- ragende musikalische Kraft. Ans 1. Oktbr. wird er den Militärdienst «treten. Allen Scheidenden rufen wir »och an dieser Stelle eiu herzliche»Lebewohl* zu.

Kr«»de»ft«dt, 38. Sept. Heitere?. In der Nähe des Hanse» führt der Schieuenfiraug der Zahnradbahn (vom Stadt- zu« Havptbahohos) vorbei. Nachdenklich uud mit mitleidiger Miene steht rin kleiner Frludeustädtrr Erde», bürger des Tage» mehrmals, wie dasBähnchen* unter Pusten uud Schuaabeu deu Hang erklimmt. De« still beobachtenden Vater ist das permanente Interesse d.s Kerlchens schon längst anfgesaüev. Aber erst ekr Seußeiuug von fetten Le» kleinen Manne» gibt ihm Ausschluß über deffeu nachdenkliche» Verhallen und zeigt ihm je,t schon die Richtlinien bei der einstige« Berufswahl. Eine» Tages, als das Gekruch dr» Zügle wegen seiner starken Belastung besonders beängstigend ist, stellt der »eine Doktor, fich zu« Vater wendend, die Diagnose:Der hals aber arg auf der Brust!' _ (Gr.)

Stuttgart, 38. Sept. DerStaatSauzeiger* schreibt: Der König von Württemberg hat de« kaiserlich ottomauischeu Genera! Mahmud Schefket Pascha das Großkreu, des FriedrichSordens verliehe», der König von Preußen de« General der Kavallerie »ud kommandierenden General de» dreizr huteu Armeekorps, Herzog Albrecht von Württemberg, bas Kreuz zur Sroßkomtnre des köuigl. HanSordeus von Hohevzollkkv.

Stattgart, 37. Sept. Der vou de« neuen Syndikus Dr. Klieu verfaßte umfangreiche Jahresbericht der Statt« garter Handelskammer für das Jahr 1908 ist eine vou umfassenden Kenututffen uud großem Fleiß zeugende Arbeit. In de« Rückblick aus die allgemein wirtschaftliche Lage wird das Jahr 1908 nicht nur als ei« Jahr starken Kon. juuktrrrückgaug», sonder« als das einer entschiedenen Wirt« schaftlichrn Depression bezeichnet, von welcher ei« auschan- licheS Bild gegeben wird. In bezug auf die wettere Wirt« schaftliche Entwicklung heißt es tu de« Rückblick:Urber. trieben« Hoffnungen wird fich allerdings niemand für das Jahr 1909 machen dürfen; aas eiue rasche Rückkehr zu der zuletzt erreichten glänzenden Höhe kann vorerst wohl kau« gerechnet werden, zumal eine baldige Besserung der inneren Lage des Reiches schwerlich zu erwarte» ist, immerhin ge« währt die jetzige fortdauernd günstige Entwicklung des Sr« bettsmarkier, die lohnendere Beschäftigung eiuer Anzahl wichtiger Industriezweige (z. B. der Textilindustrie) und die beginnende Belebung der Bautätigkeit die Hoffnung, daß der Tiefpunkt der Depression überwunden ist und eine, wenn auch nur langsam fortschreitende uud mit Bor« ficht zu verfolgende Besserung der allgemeinen wirtschaft­lichen Lage eintrttt.* Der Jahresbericht gibt sodann u. a. sehr detaillierte Berichte über deu Entwicklung»- und Se- schäftsgaug der hauptsächlichsten Industrie- und Handel», zweige im Stuttgarter Haudettkammerbezttk im Jahr 1908, dir se hr interessante Aufschlüsse »nd Einblicke gewähren.

Stuttgart, 38. Sept. Oberbaurat Friedrich Ftndeiseu, der in der AuSarbrttnug de» EutwursrS der neuen Bau­ordnung hervarrageud mttgewirkt hat, ist heute früh, 55 Jahre alt, gestorben.

Gtwttgart, 36. Sept. Die Laudesverssmmluug der Sozialdemokraten Württemberg- findet am Sams­tag deu 6. nnd Sonntag deu 7. November i« Saale der Arbriterhalle in Stuttgart statt. Auf der Tagesordnung steht zunächst der Bericht de» LaudeSvorstandes, der Kaffen- uud Pressebericht nad der Bericht vom LaudeSau-schuß. Dann soll die politische Lage i« Reich uud Land besprochen werden uud darauf Stellung genommen werden zu deu ein- gegangenen Anträgen. Schließlich ist noch die Neuwahl des LaudeSvorstaudeS uud der LaudeSausschuffrs vorzuueh« «eu uud d.e Bestimmung de» Ortes der nächsten Lander- versa« «laug zu treffen.

In der Zeit vom 1116. Oktober wird auch in Stuttgart »ach dem Beispiel anderer Städte eiu allgemeiner Schaufensterwettbewerb stattstndeu, der vom Verein für Fremdeuverkehr veraustaltet wird. Die Geschäfte find dabei in 5 Groppen geteilt uud für jede Gruppe 3 Preis« von 30, 20 nad 10 ^ au-gesetzt.

Stuttgart, 27. Sept. Zu dem angeblichen Raub­mord. deu der zur Zeit hier verhaftete Gürtler Paul Götzrlt au» Riederplauffz i« Jahr 1908 in der Gegend vou Stutt­gart au eine« unbekannten Engländer begangen zu haben behauptet, erfährt der Schw. Merk., daß GLtzelt, ei« viel- bestrafter Dieb, fich im Jahr 1903 in Dresden eine» von ihm angeblich im Herbst 1897 bet Friedrichshaseu ebenfalls an eine« Engländer verübte» Raubmords bezichtigt hat. Die damalige» Nachforschuugm ergaben, daß Götzelt diesen Raubmord* stet ersnudeu hatte. Sein neuester Selbfibe- zicht dürfte wohl ebenso grundlos sein.

r Tübingen, 38. Sept. Die Eiuveihuug deS Deutschen Institut» für ärztliche Mission wird voraussicht­lich am 20. Oktober erfolgen. ES ist eiue größere Frier- lichkeit geplent, zu der auch der König eiugeladeu werden wird. Die Geueraldirektion der Eisenbahnen hat der Stadt 80 000 ^ als erste Adschlagsrateuzahlung für zu« Zwecke de» Herrenbrrger Bahnbaus abgetretenes Gelände angewiesen.

M»««t Zeppelin «ach Lützing«»? Aus -me

Zuschrift der Reoakriou desZoller* au deu Luftschiffbau Zeppelin in Friedrichshaseu teilt« Herr Direktor TolSmau mit: Ob der Z 3 in der 2. Hälfte des Oktober nach- hingen uud Hrchiuge» kommen kann, wuß sehr fraglich erscheinen, da hier eilige Bersuche und wichtige Arbetteu zu erledigen find. UrbrigeuS hat das Schiff ja jetzt aus der Rückfahrt von Frankfurt Tübingen überflogen! Nach dieser Erklärung der Herrn Direktor Lolsmau, die «ach Rück­sprache mit de« Grafen Z'pprlia feu. erfolgte, zu schließen, dürfte vorerst nicht au einen Lesrch de» Luftschiffes in Tübingen uad Hechiugeu zu denken sein.

Pfäffingen, 27 Sept. SM Dieb der schlimmsten Sorte scheint der neulich« Eiuurecher nicht zu sein, er hat wenigsten» noch eiu Gewissen, das ihm di« Schändlichkeit seiner Tat vor Augen hält uud keine Rahe läßt. Heute morgen 8'/» Uhr fand ein 13jähr. Knabe deu gestohlenen Geldbeutel mit 8 Inhalt unter de« Fenster der Be- ravbten auf de« Drahtgeflecht eiuer Kammerz liegend, vo*. Darin lag eiu mit Blaustift einseitig beschriebener Papier folgenden Inhalts:Hier schicke ich 8 *6. Die andern 2 »w bringe ich auch. Ich habe keine Ruhe mehr gehabt. Der Schrei gellt mir immer tu deu Ohren. Au «ich hat niemand gedacht.' An» der sehr entstellten Schrift ist kau« eiu Schluß anf deu Dieb zu machen. Mehr uud »ehr ueigt »au aber der Ansicht zs, daß der Einbrecher hier zu suchen ist. Möchte eS gelingen, de« Täter zu ent- decken, oder wa» »och erfreulicher, manuhafter und eh - licher wäre: Möchte fich der Dieb vollends entschließen,

seine böse Tat eiuzugestehev, damit einigermaßen wieder Ruhe, uamrutlich unter de» schwächeren Geschlecht, ei», kehren könnte nud auch de» Täters zu» Glück nicht ganz erstorbenes, vou Reue zeugendes Gewissen wieder eutlastet wäre!

Schafhanfe» OA. Böblingen, 37. Sept. Schwerer Unfall. Bei« Futterschueidm brachte die 30 Jahre alle Bauerutochter Anna Marte Rieh« vou hier ihre linke Hand in die Maschine, so daß dieselbe samt dem Vorder­arm bis heraus zu« Ellenbogeugeleuk stückweise «-geschnitten wurde. Der mitarbettendeu Mutter de» Mädchens gelang es leider zn spät, die Maschine zum Stillstand zu bringen.

S«Iz, 37. Sept. Die Eröffnung der neuen Auto- liniea Baltngeu.Roseufeld.Sulz uud Baltugen-Ros ufeld- Oberndorf muß vom 1. Okt. aus 15. Okt. verschoben wer« de». Dir Fahrzeuge fiud nicht rechtzeitig fertig geworden. Hoffeutlich liegt darin kein schlimme» Omen für den Be- trieb der Strecken, der damit «ehr tu die winterliche Saison mit rrsSwerteu Straßeuverhältuisseu hineiugerät.

r Oberndorf, 38. Sept. In der Nacht vom 36. auf 37. Juli d. Js. ist hier das Hau» de» Glasermetsters Baumeister uiedergebrauut and dabei ein Kind des Schrift- setzers Schäuzle, das nicht «ehr gerettet werden konnte, ums Leben gekommen. Baumeister wurde wegen dringenden »erdacht», deu Brand gelegt zu haben, in Untersuchung», hast genommen, hat aber stet» die Täterschaft geleugnet. Dieser Tage nun hat er endlich eiu Geständnis abgelegt.

Oberndorf, 37. Sept. Die auf 1. Oktober festgesetzte Eröffuuug der staatlichen Automobilvrrbiuduug Balingen- SulzOberndorf ist aus einen spätere» Termin verschoben worden.

Schraneberg, 27. Sept. Der frühere Zentrums- führ«, Stadtpfarrer HauSjakob, urteilt Sb» die Erb­schaftssteuer in seine« WerkeSülle Stunden* tu folgender charakterische« und zutreffenden Weise: Heute starb (in dem Pfrüudverhaas Karthause) eiu« arme alte Freu. Sie verteilte ihrem Bruder uM ihrem Sohn«, die ste besuchten, noch vor dem Tode ihr ganzes, aus 30 bestehende» Vermögen. Sir gib jede« die Hälfte uud stellt« deu Bruder dem Sohne gleich, weil jener alt uud dieser jung sei, uud noch eher etwa» verdienen könne. Diese salomonische Teilung «acht der guten Frau alle Ehre, mehr als unsere Erbschaftssteuer nuferen Gefetzgebrru. Diese lassen alle», was K oder von ihren Eltern erben, und werm'S Million« fiud, steuerfrei; erbt aber ein blutarmer Taglöhver van seiner Schwester rin Aeckerlei«, drS nur 100 wert ist, so mvß er ErbschastSsteu« bezahle». Ich meine, viel ge­rechter uud billiger uud für die S'aatskaffe bekömmlicher wäre es, wenn j de Person, die über 50000 vou deu Eller« erbt, für das Mehr eine progressiv höhrre Steuer bezahlt, und arme Teufel, dir von verwandten erben, bis zu 2000 für steuerfrei erklären würden. Leider ge­hören die ausschlaggebenden Leute tu nuferen gesetzgebendes Rehrhetten zu deu wohlhäbkgeu Sterblichen, uud die wollen nicht, daß ihre Sinder Steuern vou den große» Brocken bezahlen, welche fie ihnen htuterlaffeu.*

r Schr««tzerg, 38. Sept. Au dem in eine« hiesig« Hotel erfolgten Selbstmord ist roch vachznlragen, daß der jauge Manu aus Auuveiler iu der Pfalz stammt. Er war Bankbeamter uud der Sohn vermözltcher Eltern, die bereit» tot stad. De« Selbstmord verübte er i« Abort de» Hotels uud nicht, wie es irrtümlich hieß, iu einem Zimmer. Die Ursache zur Tat ist Augst vor dem Verlust seiner Stellung.

Metzingen, 27. Sept. Der hiesige Kirch nchor machte gestern eine« Ausflug nach Sebruhausrv. De bei wurde ihm die Ehre zu teil, i« Schloßhofe vor dem König eisige Chöre Vorträgen zu dürfe». Der Köuig begab 'fich iu die Mitte der bänger, wobei er sowohl au den Brreinsdiri- geutea Lehrer Ayrffe als au de» BerriuSvorstand Ratk- schreibrr Schuss freundliche Worte der Anerkennung richtete. Dieser brachte dann ei« Hoch ans deu König au».

Güptzüirge», 27. Sept. DaS in verschiedenen Teil« der Welt beobachtete Nordlicht ist am Samstag abeud auch hier vahrgenommeu worden. Die Erscheinung Sieb am nördlichen Himmel etwa '/«Stunde sichtbar. Magnetische Störungen strd nicht festgestellt worden.

«Appingen, 26. 8e t. Heute fand hier eiue gut besuchte Versammlung des Lunde» der Landwirte statt, iu drr Laudtagsabg. Dr. Wolff unter lebhaft« Beifall über Landes- uud «eichspslitik sprach. Die Versammlung nah» einstimmig folgende Entschließung an: Die Berfa«»lang protestiert ans» schärfste gegen die ungerechtfertigten Angriffe auf den Bund drr Landwirte »egen der ReichSfinavzrrform und spricht deu Abgeordneten des Bunde» der Laadwirte für ihre Mitarbeit au dieser ihren Dank uud ihr volles vertrauen aus. Ste verurteilt die Umtriebe zuguusteu de» höchst überflüssigen neuen Banerubuudes, der nur eise Zer» splttteruug uud damit Schwächung der Kanpfreihru der Laudwirtschast bewirken kann. Sie stellt firner dr» hart« uäckig weit verbreiteten Lüge« gegenüber fest, daß im Le- zirk Söppiugea die Zahl drr Eintritte iu deu Baud der Landwirte iu diesem Jahr die drr Austritte um da» Dreißig- fache übersteigt.

r G«ü»tz, 27. Sept. Bor einigen Jahren richtete fich hier eiue Wach- und Schließgesellschast ein. die rin plötzliches, unrühmlich! S Ende ssud, das cu die Geschichte vom Bock als Gärtner erinnerte. Nachdem inzwischen vom Gemriuderat die Unterstützung einer audrren derartigen Gesellschaft abgelrhnt worden war, hat fich neuerdings mit der Gesellschaft H. »öruer u. Eie. ein Abkomme« treffen lassen. D- aber tmmerhiu die Wunde die seiner Zeit ge­schlagen wurde, noch nicht vernarbt ist, hat die neue Ge­sellschaft dem Gemriuderat eine Kaution von 5000 ge-

stellt. Die Aumrldnsgen za« Beitritt sind bereit; so zahlreich etugelaufe». daß das Unternehmen am 1. Nov.