Mldkvust gewSrdigt, .N«-Butach, ist na« geschichtüchr Abhandlung gewidmet. Der Schürst der schirr« durch «aartige Illustration« reichgeschmückt« Nummer bilden »r. richte «aS d« LeztrkSvrreiu«, eia« Bücherschaa rmd Fort- setzuag des Mttgttedttva^ichnffseS. ^
D« Her-st begann kalendermäßig »it de« Eiutrttt der Soaue iu das Zeich« der Wage am 33. Srpt. 6 Uhr adevdS. «1, haben nun Herbstes Tag. und Nachtgleiche. Ar aoch wenige Wich« verd« ius Laad geh«, dam» ttstanphkert das Dunkel und Frost und Stur« werde» das LHte vo« So«wrr übrig gebliebene vollends knick« und Pchmmmseg«. Auch der Herbst, der Früchte, und Stürme, bring«, ist reich au Wahrnehmungen, die Sbrr ihn vom Alle gemacht Word« find. Der Laubabfall und die für ***>-EAter sich richtvrde Tierwelt »ist« hier am meist« >u bericht«. So soll es «iu« hart« Winter geben, wenn der Hase ein« uugewihulich dick« Pelz hat; läuft «eist» Lampe bei beginnen»«« Herbst immer auf ein und de«, selb« Wege hin und her, daun wird eS reichen Schneefall geben. Das Eichhörnchen, das von oben nach unten haart, kündet ein« warm« Winter, tritt die Haaruug ab« um« gekehrt rin, dann ist ein schwer« Winter z« erwart«. Aach die Hechtleber wird für die herbstliche Wetterprognose hrravgezog«: ist sie nach der Gallenblase zu breit und nach vom spitz, dann ,steht ein laug« und hart« »int« vor der Tür. Der Maulwurf, der im Herbst Stoppeln ob« Stroh iu seinen Löcher» zusammmschleppt, sucht stch gleichfalls gegen ein« laug« und kalt« Winter zu schütz«; dar gleiche kauu «au auch daraus schürst«, wem, die Mäuse im Herbst hoch auswers«. Auch hochbaurodr Ameisen künden einen Kock«« Winter. Deckel« stch die Schneck« früh, so tritt auch d« Winter zeitig ei». Spiuugewebe im Herbst soll bekauutlich gutes Wert« andeuteo. Die Spioueu und Spinngewebe i« Herbst find ja et» eigenes Kapitel, dar iu das iu das Bereich oeS Altweibersommers gehört. Aber auch die Zugvögel sind Wettrrprophete»; je länger sie bei uns verweil«, desto weiter steht noch der Wiuter aus; wirklich kalt soll eS überhaupt «st werden, wen» die wilden GSnse fortflieam. Gibt eS schon hierüber eine reiche Au« zahl von treffend« Bauernregeln, so stad diejenigen, die stch auf die Pflanzenwelt oder aus Witterung-eigentümlich- keit« »eS Herbstes beziehen, noch bedeutend zahlreicher. Wohl ist es ei» immerhi« traurig stimmender Gefühl, dast eS nun mit der Sommerherrlichkeit endgültig Schlust sei» soll. Ab« wir wissen: «ein Erdeudiug währt ewig. Also auch kein Sommer. Deshalb müssen wk uns mit de« Herbst abstud«, wie « stch uns präsentiert. Und wir alle wissen, daß auch dn Herbst seine Schönheit« hat. daß auch er nicht arm ist au schöne» Tagen mit »uuderfeiueu Stimmungen. Auch das wird schon genüg«, »uS Sb« die Tatsache dcS SsmmerscheideriS hiusorkzuhrlse». Wissen »rr doch zugleich auch, daß Herbst und Wiuter gleichfalls nicht ewig »ähr« köuueu, sondern daß auch ihn« von d« Vergänglichkeit Zeit und Ziel gesetzt ist. Deshalb verbrämt de» nahend« Herbst iu unser« Auge» noch LaS matte Gold des scheidenden Sommers, der n»S kotz seiner heurige» Unwirtlichkeit doch allen lirb^ewordeu ist.
Hatterbach, 33. Sept. (Korr.) Die Jungvieh- und Fohlruwride tu Untsrschwaudorf wurde Heuer am 33. Mat «öffnet und am 18. Sept. geschlossen, die Weide- dau« beträgt somit 119 Tage. Ausgekirbe» ward« im Ganzen äb Binder and 16 Fohlen uud zwar vom OSer- amtSbezkk Nagold 36 Rind« und 3 Fohlen, vom Ober- amtSLezirk Calw 18 Niuder und 3 Fohl«, vo« Oderamts, bezirk Hrrrenberg 7 Fohlen, vom ObrramtSbezkk Freuden, stabt 1 Ntud uud 3 Fohlen, vo« ObrramtSbezkk Sulz a. N.
1 Fohl«. Die DurchschnittSzuuahme der Rind« beträgt p« Stück 66 Kg tut auf einen Tag per Ntud 0.55 K^ Zunahme. Die HöchstgrwichtSzuuahmr beträgt 130 Kg uud die niederst« 31 kA. DaS DurchschuittSwrtdegeld beträgt einschließlich verfiqernLgSprSmie uud Trinkgeld, bei a) Leu Bindern, pro Stück 44.66 tut aus d« Tag 37 d) d« Fohlen, pro Stück 119.35 *6, tut aus den Lag 1 Ein uennevSwerter Unfall, oder eine uruuenSwrrte Krank-
Freundeskreise hcimkrhrtr, suchte « vugebeuS seine Frau, die stch vrrsteckt hatte, um d« Eindruck der durch ein gedruckte- Medium wirkend« Gardinenpredigt abzuwarten. Ans dem Tisch lagen zwei aus eine« Abreißkalender ge« schnitte« Papierstreff«, deren ein« folgend« Spruch ans. wir-: Jesaia5,11: .Wehe deu«, die des morgens frühe ans sind, de» Saufen» stch zu befleißigen uud fitz« bis in die Nacht, daß sie der Wein erhffzt!' Dn zweite Zettel zeigte folgende W hklagr: Psalm 93, 3: .Ich bin der- stammt und still und schweige der Freud« und muß meto Leid iu «ich fressen!' Diese iu ihrer Kürze vorbildliche Gardinenpredigt soll auch ihre Wirkung nicht verfehlt haben.
Das »ewe SchatzgewötBe i» Washington. Fünfhundert Millionen Dollars iu BauürokL lagern io de« neu« Sch i-tzgr wölbe iu Washington, dar stch die Negierung kürzlich hat «stell« last«. Diese ungeheure Masse von Papiergeld wird jetzt auf Grand eines ueueu GrsetzrS stet« bereit gehalten, um in Zeit« allgemein« Geldknappheit den Natioualdavk« gegen Hinterlegung von LoudS ufw. überwies« zu werden. Bet der Bewachurg dieses Schatzes verläßt stch dar Schatzamt vornehmlich aus die Elektrizität. Die Außenwand des riesigen Stcher- heitSschraukL besteht au- 3 Fuß dicke» Mauerwerk. Zwischen diesem »cd der aas eine« halb« Zoll dick« Stahl be- stehend« Innenwand befindet sich ein feines Metallgewebe, das diese «Lude nicht berührt. ES ist mit Elektrizität geladen, die, sobald unr das kleinste Metallsädch« durch, brach« wird, sofort Glockenstßnale an verschiedenen Stell« i» Schatzam: and aus der Polizei gibt. Um stch« M sein,
heit kam weder Sei d« Bind«» noch bei den Fohl« vor. Der Auttererkag d« Weide war bis zmu Abtrieb ein be- friedigend«, ebenso di« Wart und Pfiege d« Tier«, so daß auch das heurige Bessltat der WeidegaugS, als ein ganz guter bezeichnet werden kann. Möge dieser schöne Besul- tat ein wett«« Ansporn für nufere Landwirte zur ferner« recht starken Benützung uns«« Weide sein.
-t. Gbhonserr, 23. Sept. Der Bau der Skaße von hi« nach Mudersbach ist nun soweit vorgeschritten, daß «an st« von MivdttSbach -iS zu» ober» Dorf befahr« kan». Auch b« «etterba» vom ob«« Dorf bis zur Tal- straße schrettet rasch voran, so daß iu wenig« Wochen die Uebrroahme «folg« kann.
v«tht«,»w, 24. Sept. Gest«» nachmittag 4 Uhr ging ein schwerer Gewitter hier nieder, der Lütz schlug in dem neue» Hause der Bauern Joh. Georg Schwenk, danach nicht lauge bewohnt war, tu das Kamin, welches leicht beschädigt wurde, ohne jedoch zu zünde». Der Sipsu G. von hier befand stch zu gleich« Zeit ans dem Gerüst, nahe am Kamin, kam ab« mit de« bloß« Schrecken davon.
Teiwach, 23. Sept. Am JubiltnmSfest des SchwarzwaldderetnS in Stuttgart beteiligte stch auch von unsere« Verein eine ansehnliche Zahl von Mitgliedern. Ganz besondere- Aussehen «regte» unsere 4 Bötrnbacher Schwarzwaldvereinler, die iu ihr« kleidsamen Tracht erschienen war« uud vielfach bewundert und geehrt wurden. Eine besoudne Freude machte ihn« der Pächter der Böten» dach« Jagd, Herr Fabrikant Teufel in Stuttgart. Rach ein« gut« Bewirtung zeigte er ihn« das Wichtigste sein« Fabrik, wobei sie iu ungewohnter Weise von eine« Stock- werk zn« andern i« „List* befördert wurden. Noch «ehr Vergnüg« bereitete ihnen aber die stch anschließende mehr- stündige Autofahrt in und »» Stuttgart. HöchsteigenhLn- dig lenkte dabei Herr Teufel dar Fahrzeug, in dem seine werten «äste saß«. Mit gutem Recht konnten diese daher abeuds im Festsaal d« Ltederhalle erzähl«, .sie sei« mit 'em Teufel durch Stuttgart g'fahra.' Diese Fahrt unser« vi« schmuck« Schwarzwäld« erregte tu Stuttgart berechtigtes Aufsehen. Zahlreiche Zuschauer blieb« au all« Straßenecken steh«, mu dirsen fetten« Autofähre« uachzu- schaueu. Such Seim BereinSfest ward« sie noch besonders geehrt. Bei dem wunderschönen Festspiel kam eine Bauern- hochzett ans die Bühne. Sn dieselbe dursten stch auch nufere Nötenbacher mit sämtlich« andern Schwarzwäld«», die i» Tracht erschienen war«, anschließen und den Fest- zag vo» der Bühne herab d« groß« Saal hindurch mttmacheu. Mit großem Jubel wurden dabei alle begrüßt und wir zweffel» nicht, daß all« Zuschauern wie Teilnehmern dieser Festzng mit sein« viel« echten.Trachte»' lauge in gut« Erinnerung bleib« wird.
Horst, 33. S-pt. Diejenigen, welche gestern die Sr- legrnhett nicht benutz« konnte«, den Z 3 auf sein« Fahrt über Tübingen zu sehe», können in nächst« Zeit trotzdem da- Luftschiff besichtig«. Wie wir ans stch«« Quelle vernehme», wkd Z 3 im Monat Oktober der Tübinger Studentenschaft einen Besuch mach« uud zwar wird Zeppelin die Fahrt Sbrr Konstanz, Jmmeudtugeu, das Nrckartal entlang über Rottweil, Horb, Nsttrubsrg nehmen.
Gchostfloch, 23. Sept. Borgest;« «eignete stch hier ein schrecklicher UnglückSfall. DaS 2jährig« Kind des Bauer» Eberhard sprang dem mit eine» schwerbelad«« Wag« vom Felde heimkehrend« Großvater entgegen. Hierbei kam es zu Fall nnd die Bäder ging« über das Kind hinweg. Nach wmig« Minute« war es eine Leiche.
D«s Präsidi»« de- w«rtte«stergische» Kriege», bremste- bringt in d« smttembergffch« Kriegerzeitvng eine Danksagung au alle Kirchen von Stuttgart-Stadt für das Opfer, das sie, wie iu den Vorjahren, so «sch zum diesmalig« Sedavtage wieder zu Gunst« der Lrkraseu- stistunz Köuiz-WUHelm-Trost verwMzt Hab«. DaS Opfer beträgt bei dru evangelische» Kirchen 930 44 bei
den katholische« 100 ^ 26 H, zusammen 1030 70
r Weilderftadt» 22. Sept. Uns« Städtchen, da» die Beschreibung drSK . statistis ch« LavdeSamtS .eia Stück
daß diese elrkk. Lorrichtnug auch beständig fnultioniert, wkd von ihr alle Viertelstunde rin Naffel-Sigual im Zimmer d« »achtmauuschast auSgelöst. Die Tür zu diesem Gewölbe wiegt mehrere Tonn«, indessen lausen die Angeln aus Kugellagern, so daß sie von eine« Kind geöffnet werden kauu — vorausgesetzt, daß eS die 4 Kombination« de» SchlosseL kennt und außerdem gerade die Zeit abwartet, wann das Zeitschloß abgelauf« ist. Lin« einzigen Person werden ab« die 4 Kombinationen nicht auvertraut. Bier AbteilusgSchesS im Schatzamt haben je eine von ihnen und sie müssen sämtlich zugegen sein, wenn die Tür geöffnet werden soll. Augenscheinlich hat Onkel Sam sein Möglichstes getan,»» seine Schätze zu HÄen—wenigstens an dieser Stelle.
Der >a«stf Wege« de» Hagel. Schon fett all« Zeit« hat «au Hagelablettrr zu konstruier« gesucht, die stch aber alle als nutzlos erwies«. Uralt ist auch das Wetter schießen: blinde Schöffe zu« vertreiben nahend« Unwetters (Gewitter. Hagel usw.) oder zur »«Hinderung von Blitz- und Hagelbilduog. ES kam in neuer« Zeit namentlich im Kampf gegen heravziehende Hagrlwetta wie- der vielfach znr Anwendung, doch scheint mau eS bereit» als fruchtlos eingestellt zu habe». In Italien gedenkt «au jetzt dies« Kamps mittel» d« Hertzsch« Well« Wied« ausznuehm« »ud hat iu Lasale Mouserrats aas Staats- koste» »ersuch« damtt augestellt. Nach Ansicht du Ge- lehrt« sollen starke elektrische Well« wohl imstande sein, die Bildung von Hagel zn verhindern; »an »Kd gespannt sein dürfen, war für Ergebnisse jene versuche zutage ge. fördert Hab«.
kuustftoheu Mittelalter»' nennt, bkgt bekanntlich viel tunst- gewrrbliche Meisterwerke. Unter andere» enthält di« Hospttalktrche, laut StaatSauzeiger, ein« vortrefflich« Schuitzaltar an» dem 1b. Jahrhundert. Für dies« hat in deu letzte» Lage« ein Herr a«S London 40000 Mark gebot«, auch sonstige Kunstwerke früh«« Zeit« durch teilweise überraschend hohe Angebote zu «werb« gesucht. Ans die Angehörigen der katholisch« Kircheagemeinde wird Heu« erstmals eine Kirchensteuer von 30'/. umgelegt, zu der« Beseitigung der Ziuseuerkag de» Kaufpreises de» Altars genügt hätte. Trotzdem hat d« KirchenstiftnugSrat einstimmig, und unzweifelhaft auch im Sinne des größten TeUS der Einwohnerschaft, die Angebote abgelehut.
r Edingen, 33. Sept. Ans der Truchtelfiag« Skaße beim Biehmarllplatz ist d« ledige Mechanik« Neiuecker, gebürtig au» Balingen, der «st Lag» zuvor ans ein« mehrwöchig« militärischen Hebung znrüükam uud tu der Wageufabrig Eleß in Arbeit steht, von dem Fuhrw-rk des OchseuwirtS Stierle iu Tailfingen überfahren worden. Sr ward: ins Krankenhaus gebracht, wo d:r Arzt eine schwere Srhirnerschütteruug feststellte.
r EHNng«», 33. Srpt. Die im benachbart« Net- liug« erledigte Ortsvorsteherstelle ioll neu besetzt werden. D« Gehall ist ans 3500 festgesetzt worden. Die Wah- findet am 28.Okt. statt uud die Borstelluug du stch melden! deu Kandidat« ist auf Sonntag d« 17. Ott. aubuaumt-
r Marbach, 33. Sept. Die amtlichen Nachsorsch. nagen nach dem seit 8 Tagen vermißten geistesschwach« Sohn de» WrtugärtuuS K. in Beilfteiu war« von Erfolg, indem am Dienstag vo« Schntthrißeuamt LampoldShans« OA. Oehriugen die Nachricht einkaf, daß der de« Militär Rschgelaufeue daselbst aufgesuud« und festgehalt« wurde.
r B»« Kamst*, 23. Sept. Ein Sastwirtksohu iu Kakubeck hatte beim «leemähen einer Nebhuhnhenne den Kops abgemäht. Er hatte vnn ein brütende» Hshu nnd rettete da- ganze Rebhuhugrlege, aus dem sämtlich« Küchlein entschlüpft«. Aus dem Hose wären dir Tiere eingegang«. Er kam daher ans deu Gedanken, die Glucke mit samt de» NebhuhnvSlkch« ein paar Kilometer vom Hanse in» Feld zu setz«. Dt« fremde Matter eignete stch auch wirklich da» Naturleb« der Kleinen au. Sie blieb mit de» Ti«« i» Felde und war deren sorgsame Hüterin, oft beobachtet von deu Dorfbewohnern. Eines LagrS, ungefähr beim zweite» »leeschvitt, kam die Rebhnhnmmter wieder in ihr alte» Quart.«, um sie herum ihre Pflegbrfohlesrn.
Sirchhei« ». T., 21. Sept. Rach über SOjährig« Tätigkeit im Schuldienst ist Oberlehrer Schmid von der hiesigen Rädchrnmillelschule iu d« Rahestaud getreten. Seit 40 Jahr« ist er iu Kkchhei« heimisch. Die Entwick- lang du hiesig« Mittelschule auS klein« Anfängen heraus zu ein« b-klasstg« Anstatt ist ausS engste mit dem Nms« Schmid verknüpft.
r Göppiage», 23. Sept. Die Rilchsälschnuge« nehmen im hiesig« Bezirk trotz der vielen Aburteilung« eher za als ab. So wurden erst letzte Woche iu Heining« 19, j» Welzheim 3 uud iu Adelberg 4 Milchsälsch« entdeckt, die ihr« Strafe entgegensetzen. — Wegen widernatürlicher Unzucht, begangen au einer Ziege, wurde dies« Tage ein Ar- Letter hier verhaftet.
r Gei-Uage« a. St. 23. Sept. I» sicht geringe Aufregung kam vorgestern abend gegen V»8 Uhr die hiesige Einwohnerschaft. ES erlaubt« stch einige, das Gerücht za verbrette», da» Luftschiff fahre aus seiner Rückreise von Frauksmt über die hirstge Stadt. In kurze: Zeit waren sämtliche Höh« der Umgebung von Zeppelin-Verehrern dicht besetzt. Aber alle warteten lauge und warteten vergebens. Eine Partie nach der ander» mußte stch bequem«, Wied« herabzusteig« von de» Bergen, ohne den Genuß rin« Zeppeltufahrt bei Nacht; auch di«, die am längst« auSharrt«, mnßteu schließlich unverrichteter Sache wieder heimwärts ziehen. ES wär' zn schön gewesen, eS hat nicht sollen sein.
r MSafiast*«, 23. Srpt. Gestern vormtttag schent« die, dem Fr. Srehl zum Nößle gehörig« zwei Pferde, in d« Nähe des KrmcralamtS, gingen durch uud stieß« in rasend« Schnelligkeit mit de« geladenen «lerwageu an da» Kaufmann Schölllsche Eck, so daß der Wagen umstel uud dir beiden Söhne de« Besitzer» »nt« diesen zu liegen kamen. Lekterr maßten vo« Platze getragen wrrd« nnd soll uameurl ch drr jüngere schwer verwundet sein.
r Bisterach, 23. Sept. Einen eigenartigen »ppettt rutwtckeite dieser Tage rin junger Bewohn« »nserer Le- zirkSgemeindr Alberweiler. Er brachte vom Felde sechs jauge Mäuse uud die zwei Alten, die er in rin?« Neste au?gehoben hatte, in die Wirtschaft zum wilde« Maus. Infolge ein« Wette um einige GlaZ Bier verzehrte er alle acht RLvse mit Haut und Haar, ohne irgend- welche Zeich« de» Widerwillen- oder Nachteile für sein Befiadev. Die Mehrzahl der Gäste sah diesem Beginnen mit Vergnügen zu. einige aber verließ« die Stä!te mit Grans«.
r Leutti-ch, 23. Sept. Dies« Tage wurde der hirstge Stadtweiber aoSgestscht, wobei 23 Zentner Karpfen, nnd annährrud 3 Zentner Hechte gefangen wurden. Sämt- licht Fische find von -in« Fischhändler« an» Memmingen cekanft Word«, der Zentner z» 58 Luch hatte mau Gelegenheit, Fische pfandweise d-S Pfvvd zn 1 W kaufen. Da diesmal weg« Pachtablaufs sehr gründlich gefischt ward«, konnte auch ein 17psüadiger Hecht und viele ältere 6—7vsüudtgr Karpfen gesaug« Waden. Das Witter war sehr günstig uud lockt« ein« große Schar Neugierig« herbei. Bisher hatte» vier Bürg« vo» Leutkkch d« Weih» um 85 Pachtgeld i«u. Jetzt beträgt die jährliche Pachffnmme 250 »s.
r «ergrathri«, 23. Sept. Borgest«« nachmittag 5 Uhr wurde «k hiesig« Psstschaller darch ein« preußisch«