süguug zu stillt«. Da» «aS wird iu der Werft iu eine» 30000 Kubikmeter faffeudru Gasometer geleitet.

Kaiser«««»»«.

r Hardhei«, 18. Sept. Die Kriegslage war gestem abend folgende: Die blau« Partei hatte eine Stel­lung in der Linie Tanbrrbifchosthet« eingenommen, wobei da» bayerische 1. Korps bei Gtßighetm, das 18. Korps bei Allhei«, das Kavalleriekarp» «tt der Front nach Nord- weste» stand. Kot richtete seine Front «ach Südoste» in der Linie EierShei«, und zwar befanden sich das bayerische 3. Korps bei Hardhei« »aldhütte, das 30. Korps (d. h. die bayerische 4. und die 39. Division) bei Walldürn, die Kavalleriedtvifio» ^ in der Lerlüogernng dieser Linie. Koch weit entfernt (bei Mudaa) stand das rote 14. Korps, »im- lich die 28. ond die 29. Division. Die blane Partei setzte «tt LageSanbrnch den Angriff «tt besondere« Nachdruck ans ihre« rechten Flügel fort, dev st «durch ein Kavallerie- korps verstärkt hatte. Rot ging «tt seinem 3. and 20. Korps »»nächst in westlicher Richtung zurück, während sein 14. Korps auf Slthet« «arschierte. I« Laufe de» sich entwickelnden Gefecht» wurden auf dem östlichen Flügel von der rote« 5. Division 3 Bataillone de» 14. Regiment» autzer Srsecht gesetzt, sodaß, da die 5. Division schon gestern eine Brigade verloren hatte, die Division nur noch au» 1 Regiment besteht. Bei der 6. roten Dtvistou wurde die ganze 13. Brigade außer Gefecht gesetzt, darunter das 8. bayer. Jaf.-Regt. .Kaiser Wilhelm«, sodaß die 6. Dtvistou nur noch eine Brigade stark ist. DaS Witter ist heute wieder gut. Der Kaiser, tu der Uniform des wSrttrmb. Dragouer-RegimeutS .Königin Olga", begleitete den Angriff der blauen Partei. Sämtliche fürstlichen «auövergäste und die fremden Offiziere befanden sich im Manövergeläude. Der Kaiser war bei noch völliger Dunkelheit schon von Mergentheim qufgrbrochen. Ans dem ganzen östliche» Flügel und t« Zentrum kam eS zwischen den Partei« zu heftigen Infanterie' und Artillertegesechteu. Allenthalben hallte der Kanonendonner au dm Bergen wieder.

r MergemLhei«, 16. Sept. I« Zentrum und aus de« link« Flügel war die blaue Partei nicht so vo» Glück begünstigt wie auf ihrem Ostflügel. Im Tal der Ersa und aus den umliegend« Berg« zwischen Hardhei« »ad Bretziug« ging di« 37. Division pou Blau vor dem 30. Korps von Rot zurück Hier ward« auch blaue Truppen­teile außer Gefecht gefetzt. Der Kaiser war heute morgen um 4Uhr mit de« Erzherzog Thronfolger Franz Ferdinand von Mergentheim über TauberbtschosShrim nach einer Höhe i« Nordwest« von Dieustadt gefahren, wo die Pferde de. stiegen wurden. Der Kaiser verfolgte!« nebligen Morgen- grau« das überraschende Vorgehen der 2. bayrisch« Divi­sion (Vlav) gegen dr« »ortrupp« der ^bayrischen Division (Rot) bei «i-rrheim. Als sich hier d-s Gsecht z» Ungunst« von Rot entschieden hatte, ritt der Oats« iu die Wzmd nordwestlich von Königshofen, wo die bäyMche 18. Infanterie- brigade, za der auch da» bayrische 6. Jas.-Rgt. .Kaiser Wilhelm" gehört, dem von 3 Seiten «folgend« Angriff der blauen Trupp« auSgesetzt war. Hierbei wurde, wie bereits gemeldet, die Brigade durch schiedsrichterlichen Spruch außer Gefecht gesetzt. Der Kaiser ließ die Regiment-musik au die Spitze seiner 6. bayrischen Juf.-Rgt». trete« und führte das Regiment unter den Klänge« militärisch« Märsche persönlich aus seiarr GefechtSstelluug zurück. Da» Regiment, das fett gestern fast in auuutcrbrocheue« Kampf gestanden u. auch während der Nacht iu uumitt'lbarer Berührung mit dem Gegner geblieben war, machte einen überaus frisch« Eindruck. Daun ritt der Kaiser zum Staudort der Manöver- leituug aas eine Höhe im Nordwisten von Schweiuberg uad beobachtete von hier aus das weitere siegreiche Bor- geh« de» recht« Flügels der blauen Pattei. Seaeu Mittag trat hin infolge starker Erschöpfung der AugriffS- ttuppeu ein« gewisse SesechtSpause ein, während weit« südlich lebhaft weiter gekämpft wurde. Heute wie gestern begrüßte der Kais« die auf de« Gefechrsfeld auweseu- dm drMschen und österreichischen Fürstlichkeiten uud seine sonstigen Mauövtrgäste. Um 3 Uhr nachmittags kehrte der Kaiser «tt dem Erzherzog and Thronfolger Franz Ferdinand nach Mergentheim zurück. Dem gestern durch elueu Sturz vom Pferde schwer verletzt« bayrisch« General Srosch, der sich t« Hospital iu TauberbischofShei« be­

findet, Ueß der Kaiser durch sein« Gruc^aladjrtaitm v. Wessen seine herzlichste Teilnahme aärsprechrn.

r Mergerethei«, 16. Sept. Da da» rote 14 Korps sich inzwischen nach Ost« au die and«« rot« Streitkräfte heraugeschobeu hatte, mußte die blaue Partei eine Stellung aus dm» recht« Lanberufer eiunehmeo. Blau braucht aber »eg« sein« rückwärtigen Verbindungen nicht iu Sorge z« sch», da der im Ost» lügende neutrale Staat, «tt dem Verhandlung« im Gauge war«, sich für da» blaue Reich erklärt hat. DaS Milttärluftschiff «roß 3 mauöveiiettr auch heute sehr viel, doch waren die Beobachtungen durch Nebel sehr uschwett. Da» Lnstschiff landete heute nach­mittag um 4 Uhr glatt. Morgen wird Z 3 erwartet.

r Stuttgart, 18. Septbr. Der König begab sich gestern morg« «tt de« Fürst« zu Wied und in Begleitung de» militärischen Veso'geS wiederum nach de« Manövers«- linde. Iu Mergentheim meldete sich der Führer der blauen Truppen. Generaloberst von Bock uud Polach und erstattete Seiner Majestät über die Lage der blau« Armee Bericht. Bon Mergentheim begab sich der Köaig nach Tauber bischofS- hei« uud begrüßte dort den Kaiser, der au der Straße vo« «roßriuderseld mit der Mauöverleltung Aufstellung genommen datte. Ferner begrüßte der König den Erzherzog Franz Ferdinand von Oesterreich, den Großherzog von Mecklenburg- Schwerin und die Prinzen Also»» und Georg von Bayern. Hierauf begab sich der König nach Heckfeld, wo der Stab de» Generalkommandos des 13. Württ. Srmeekorp» Aus­stellung gmo««eu hatte, nahm die Meldung des komman­dierenden General» entgegen und besichtigte den Borbeimarsch eines Teil» der 27. Division. Nachmittag» kehrte der Köaig über Mergenthei« nach Stuttgart zurück. Auch heate früh hat fich der König um 6.10 Uhr i« Souderzug mit dem Fürsten zu Wied und de« Gefolge in» Manövergeläude begeben and ist um 3.30 Uhr von dort wieder zurückgekrhrt.

Deutsche« Reich.

Münch«», 16. Sept. Eine Aufsehen erregend« Be- merkvug »achte der ReichStagSSabg. de» 5. bayer. Wahlkreise» Malermeister Irl (Zentrum) Er bemerkte, er für seine Person hätte e» lieber gesehen, wenn Bayern als Eiuzrlstaat stehen geblieben wäre, anstatt dem Bund de» deutsche» Reiche» fich auzaschließeu.

Münche», 16. Sept. Die Leiche der seit einigen Lagen vermißten Ingenieurs Rex Heß au» Karlsruhe ist nach de» .Münch. N. Nachr." iu den Wänden der Muster- striuS entdeckt worden. Heß ist schon während der Aufstiegs «-gestürzt. Die Bergung der Leiche »acht große Schwierig­keiten.

XReresterg, 15. Sept. Bei der Eröffnung der 36. JahrrSversammlun« der Deutschen LeretuS gegen den Miß­brauch geistiger Getränke hat der frühere Staatssekretär des ReichSamtrS de» Innern^ Graf PosadowSky eine kurze Rede gehalten. Er nah« Stellung gegen die weitverbreitete An­schauung, als ob die Triukfestigkett uud nicht rin in fich ge­schloffener Charakter da» Zeichen der Mäuulichk. it sei. Er brzeichiete eS als eine der Hanptursacheu de» bedauerlichen Rückganges der Wehrfähigkeit der deutschen Großstädte über 100000 Einwohner, die ein Fünftel betragen sollte, aber vor ein Siebzehntel auSnrachr, den Mißbrauch im Genuß geistiger Getränke. Die Mäßigung t« Atkoholgebrauch sei eine Notwendigkeit zur Erhaltung der Lebenskraft de» deutschen Volkes, ans der all'ii wahre LebenSfrendigkeit strömen könne. Graf PosadowSky schloß mtt eine« Appell, trotz aller Berkenuuvg den Kampf gegen den Alkoholmiß- brauch nicht ruhen zu lassen. Die AnSführnugen wsrdeu wiederholt uud insbesondere am Schluffe mtt nachhaltige« Beifall begleitet.

Aachen, 14. Sept. Nach Mitteilung der Polizei versucht ein gewisser Franz Heckers, SO Jahre alt, au» Düsseldorf stammend, d'r fich für etueu Dtplomiugeuienr auSgibt >md fich mit seinem Komplizen Verding jetzt in Antwerpen aufhält, durch Prospekte mtt gläuzendes An­kündigungen Leute für ein angeblich von ihm gegründete- KolontsatiouSuvterukhme» zu gewinnen. Wrr Mitglied diese» Unternehmens werde« will, muß an HeckrrS 5 ^ eiusevd». Wo die Gründung der Kolonie stattfindeu soll, wird nicht angegeben. Nach den Feststellungen hat man eS mit etue« Schwiodeluuteruehmeu größeren SMS zu tun, vor de« gewarnt werden muß.

«i» unglaublicher Vorgang hat fich vor einigen Tage» iu WolfShageu bei Drcugfmt in Ostpreußen zu- grtrageu. Mehrere junge Leute badeten in de« dortigen See. Da sie fich aas den Grund und Boden der Besitzers Makovka befanden, eilten M. uud sein Sohn hinzu, um die Badende« zu vertreiben. Leide führte« große Stöcke mtt, auch hatte der Sohn des Makowka ein Jagdgewehr bet fich. Während der alte Makowka ans die jungen Leute, die inzwischen da» Wasser verlassen hatten, einschlug, de- fahl er seinem Sohn, den Fischergeselleu BrofchewSkt, der besonder» seine» Zorn erregt hatte, niederzuschirßeu. Der junge Makovka gab dem auch tatsächlich eine« Schuß auf dm BroschewSkt ab md ganze Schrotladuvg drang de« B. in den Leib. v. ist i« Krankmhausc seinen schweren Verletzungen erlege».

Luftschiffahrt.

Frankfurt a. M, 16. Sept. DaS Lastschiff Z 3 wird, wie Direktor ColSmau «ttteilt, erst am Sonntag dtr Fahtt von Frankfurt a. M. in da» Industriegebiet unter- nehme», da der Kaiser da» Erscheinen de» Luftschiffs t« Manövergeläude befohlen hat.

Fraeäfurt a. M., 16. Sept. DaS Luftschiff Z 3 ist u« 13 Uhr 57 Rin., von Offeubach kommend, hier wieder alatt gelandet.

RSl«, 16. Sept. Im Oktober findet eine feldmäßige Erprobung unserer MÜttirlustschlffe aller drei Arten in Köln statt, wobei besonder» die im Manöver gemacht» Erfahrungen verwmduug find:» soll». Die Inspektion der BerkrhrStrnppeu wird e» als ciae der Hauptaufgaben betrachten, bei diesen Hebungen das Aafsachru d'r größten erreichbaren Höhr zu «proben.

Ausland.

Moiffo«,, 16. Sept. Da» Luftschiff Ltbette stieg heute früh um 6 Uhr aas uad kehrte s» 11.35 tu Halle zurück. In dieser Zeit legte e» bei Fahrtübuvg« über BouuiereS, Leruou md Maates etwa 260 Kl«, zurück, ohne Ballast auSzuwersrn.

Iko«fta«tt»oPel, 16. Sept. Der Exfultan Abdul Hamid hat ummehr mtt der Niederschrift ferner Memoiren begonnen, iu denen er seine Politik rechtfertig» will.

K,»stauti»,pel, 16. S:pt. Die Blätter meid» eines strgretchen Kampf der türkisch» Truppen gegen die Bedsinea unweit Medina.

Athe«, 14. Sept. Au» verläßlicher Qielle wird be­kamt. daß der Köaig getreu den konstitutionell» Grund­sätzen, welche er nuwaudelbar befolgt, nie eine Maßregel genehmigen wird, welche die gesetzmäßig konstituierte Kammer über die Frage für oder geg» Generalkom­mando» md die Stellung drr übrig» Prinzen treffen wird. Sobald da» Parlament Neigung zeigt zum Eingreifen in konstitutionelle Verfassung oder fich die Agitation für Einberufung einer Natioval-Lnsammluvg bemnkder »acht, ist der König fest entschlossen, «tt seiner ganzen FamilLe abzudaule».

Newyork, 15. Sept. In einem weiter» Interview, baS P.-ary eine« Vertreter der Associated Prrß in Sattle Harbour gewährte, erklärte er, er habe das Sternenbanner, das Banner der Floltenliga md da» Friedensbanner auf Zeltstangen am Pol gehißt, photographische Aufnahm» gemacht und Dokumente in einer wasserdichten Büchse htaterlossku.

Aewhork, 16. Sept. Der neuesten Version zufolge war drr Neger Heasou. sowie 4 E-kimoS mit Peary am Nordpol.

Mexiko, 14. Sept. Durch die Mutwille vom 4. September wurde auch der Hafen von Mnlrym iu Baja Califorui» hart betroffen. Zahlreiche Personen stad am- gekommru. Biel Eigentum wurde zerstört. Eine Sturm- welle üb erflutete das Laasinners bis ans zwei Meilen.

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