Feldzug gegen Frankreich machte er i» Füsilier-Regiment Nr. 86 mit; i« folgenden Jahr wurde er zu« Leutnant befördert und zu« 2. bad. Greu.-Regt. Nr. 110 versetzt. Z88? wurde er Kompaniechef i« Juf.-Regt. 80 tu Hau«, 1893 Major uud BatatllouSkommmdeur i« Jaf.-Regt. 5b m Höxter. 1902 wurde er zu« Oberst« «ud Kümmaubeur der 5. dad. Jnf.-Regt». Nr. 113 tu Freiburg eruaut. Seit 1906 stand er als Geueralmajor und Kommaudeur der 26. J«f..»rigade tu «tudr».

Stuttgart, 16. Aug. U« Somtag ist die erhöhte Steuer aus Tabak »ud Zigarre« iu Kraft getreten. Die Vorräte der Häudler a» aurläudischeu Zigarre» (Havama, Rauila- uud Holläuderrigarr«) «Ssie« mit 40 für Tauseud »achverstmert werde«. Die Steuer selbst, zu bereu Durchführung sehr komplizierte NvrfShruugrbrpmmuugeu "lasim worden find, besteht im weseutlichru i« eine« Aufschläge vo« 40 Prozent der Werter, sowohl für Tabakblätter uud Zigarreutabak, wie für Ziaarre». Me "höhten Sätze der Zigaretten-Vauderole-Stmer findet erst vom 1. September dS. Irr. ab Anwevduug.

Der Rachtrag-etat für die Erbauung vo« Lehrerseminaren fordert für dar katholische Seminar lu Rottweil 990000 uud für dar evangelische Seminar in Hellbraun 980000

r Stuttgart, 18. «ug. De- Polizeibericht schreibt: Bei» Baden i« Sffeuüiche« Neckarbad iu Uutertürkhet« bekam gestei» uachmtttag ein 12 Jahre alter Kuabe einen rrampfaufall «ud war de» Ertrinken nahe. De» »ade- Wärter Z^hrr aelasg es noch, den Knaben zu rette».

Stuttgart, 18. »ug. Au der iu der vorige» Woche rgouueueu sSusteu Sonderfahrt des «örttembergische» LaudeSverbaudeS der Deutsche» Flotteuveretu» betelligteu stch 400 Persosru aus alle« Teile» Württemberg». Die Fahrt ging zuuächfi nach Breme» »ud Lremerhaseu, vou da über Helgoland «ach Brunsbüttel. Au Bord der SchuelldampferS Kaiser Wilhelm II sand ei» Festmahl statt.

Stuttgart, 19. August. In Sacheu der Typhur. epidewie hieß e» iu einige» Zeituuge», daß die Seuche auch iu Ditzingen und i» Lesuberg selbst auSgebrocheu sei. Dies trifft nicht zu; die Seuche herrscht lediglich iu den Ortschaften, die a» die SlrohgSuwafferversorgnng asgeschloffe» find. ES kommeu dabei 5 Gemeind« des Bezirks iu Bettacht. Me Stadt Leouberg ist nur insofern beteiligt, als viele Kranke im dortigen KraukeuhauS aufgevommeu wurden, wie auch eine Auzahl iu Stuttgarter Krankenhäusern Auf­nahme gefunden habe» soll. Insgesamt wurde die Zahl der Typhnskrankeu gestern auf 80 dir 100 beziffert.

Stuttgart, 18. Aug. Wie de» Schw. Merkur von authentischer Seite in Konstanz erfährt, ist die Nachricht, Graf Zeppelin werde heute dar Krankenhaus verlassen, unrichtig. Set» Befinden ist zwar recht aut und die Beffer- svg schreitet täglich vorwärts, aber die Wunde heilt etwas langsam, sodaß der Graf noch einige Tage im Kravkenhanr bleiben muß.

Tailfiage» OA. Lalmgeu, 16. Aug. Gräßliches Unglück. In der hiesige» Trikotsabrik vo» Joh. Louzel- mauu zur Rose wurde der 14jShr. Arbeiter Müller, als er eben im Begriff war, den Wareaauszug zu benützen, von diese« ersaßt. Der Halr wurde ihm glatt gedrückt, so daß der Tod augeublicklich eiutrat. Rur mit großer Mühe gelang er, den eingeklemmte» Leichnam aus seiner Lage zu befreie».

r Ul«, 18. Aug. «IS der um 10.44 fällige Pers-. nruzug vou Heid-uhrim das sogenannte Mtllioueuloch unter« halb der MichelSbrrgeS passierte, löste stch vo» der Stütz« mauer ei» gewaltiger Ouaderstrio und stürzte gerade vor dem Zug auf das SleiS. Lokomotivführer Haller ergriff sofort alle Maßnahmen, um den Zug zum sofortige» Stehen za briugeu, w«S ihm auch gelang; der Zug hielt wenige Meter vor de» Stet», wodmch ein großes Unglück abge- wendet wurde.

r W-ighei« OA. Tuttliugeu, 18. »ug. Al» gesteru morgen ein hiesiger Bürger auf das Feld gehe« wollte um zu mähe», bemerkte er au de« Haufe des SchreiuerS Schreuk am Schopftor «lue» Korb, »oriu ei« Feuer augefacht war. Bei näherer Uuterfuchuug stellte stch heraus, daß der Korb leicht breuubare Stoffe enthielt. Er war sogar mit Petto- leu« begaffen. ES darf daher wohl mit Sicherheit ange­nommen werde», daß es sich um eiue» verbrecherische« Auschlag handelte, der mrr darch de» zvfällig am Hause vorüberstehevden Bürgersmann vereitelt wnrde. Untersuchung ist eingr leitet.

M«, 17. Ang. Im Alter vou 82 Jahren ist gestern nachmittag Oberjastizprokvrator Karl Schall gestorben. Al» «emeiuberat (1869-1893), früher auch alS Abgeord- «rtcr der Stadt Mm i« Landtag (186268) »ud sodauu lauge Jahre als Vorstand der Deutsch« Partei iu Mm hat er fich am Sffeutlicheu uud politische» Leb« vielfach beteiligt.

Ulm, 18 Aug. Die seit Jahrzehnte» schwebende Frag: der Erbanuug einer zweit« Dovanbrücke für d« Fuhrwerks- uud Personenverkehr, welche die beide» Douau- städte zwischeu de« GäuStur« uud dem Augsburger Tor vrrbiudeu soll, dürste uuumthr iu absehbarer Zett ihrer Lösung «tgegeugesührt werde«. ES verlautet, daß die württemberaisSe Regierung de« gegeuwärtig« Landtag u»ch eine NachtragSsordernug für diesen Zweck unterbreite» wird.

r Bl»«he«re», 18. Aug. Bei der gesteru abge- Lalteue» Wahl eines Stadtschultheißev haben vou 447 Wahlberechtigten 422 abgestimmt. ES erhielten Stimmen: Polizeikommiffär Dom-Stuttgart 174, der damtt gewählt ist bau» kam Schultheiß Abele von Heining« mit 91 und «blich Schultheiß Rapp vo» Frldreuvach wit 55 Stimmen. Der Wahlkampf war iu de» letzten beide« Tage» geradezu erbittert.

r Biberach, 18. Rüg. Iu Le» Obttämtrru Biberach, Ravensburg, Lettuaug, Saulgau »ud Lauphri« wurde in letzter Zell eiue Reihe von Diebstähl« verübt. Teils waren die Bewohner auf de« Felde, oder aber wurden die Dieb­stähle auch währcud der Nacht auSgrsührt. In Lauphei« ist es kürzlich vorgekommen, daß zweie« aus Besuch weil«, de» Personen ihre Kleider samt Barschaft uebru de« Bett« weggestohlm wurden, so » solche bei« Erwach« um noch i» Besitze ihre? Hemdes war«. In der Regel war« die Bestohlen« der Ansicht, eZ müßten die Täler wit den Lokalität« Lekauut gewesen sriu. Iu den letzt« Tagen wmüm rru mehrere solcher Diebe festgeuomm« uud hinter Schloß «ud Riegel gebracht. SS find. lt. .Anz, v. Oberl." alte Zuchthäusler, die freilich in den Wohnung«, wo sie gestohlen, oft besser bekannt find, als der Besitzer selbst. Anch im »ah« Rißegg würben in letzter Zett bei Nacht cuS eimm Lauen Hause sieben Paar Schuhe gestohlen, die bessere» wurden ausgesucht, die schlechteren ließ der Dieb steh«. I» Delmeustug« wurden vor etutgev Tage« auch zwei junge MauuSpersoueu »och bei Nacht seftgenommen, die verschiedener Diebstähle verdächtig find. Einer -avou ergriff die FlnLl, wurde aber wieder riugeholt «ud er stellte stch lersLs, daß er iu seines Hosen ein« Revolver uud er» scharfes Messer verborg« hatte.

r Bo« Bodeufee, 18. August. Die süddeutsch« Schuhmach >r»erster tagt« vo» SamLtag ab in Sou- stavz, s» teils kesHästliche» Beratung« und Lorttig« zu lausch«, terir um iu geselliger Uuterhaliuug die Schönheit« der Sladt Konstanz uud der Lodeuseer kevuev zu lerueu. Am Souutag vormtttag 8 Uhr wurde der 9. VrrbsndStag vom Vorsitz«-« im Sankt Johauusaale mit einer Begrüß. uvgSansprache eröffrret. Sehr zahlreich war« die Berufs« -rurffe» aus gauz Süddestschlaud erschien«. Die Reprä« eutattou der Stadtverwaltung hatte Stadtrat Lutz Sber- uomme», der de« Säst« »am«S der Stadt ein« herzliches Willkommengrnß bot. Brrtretev waren ans dem VrrbaudS- tag auch estrige HanbvrrkLküwmeru Badens. Am Montag

bekamt ist, au di- fich vielleicht «äschertei Geschichten knipst», muß unbedingt von der Axt der Holzhauers vrr- schout werden. Hier muß der bloße Eigennutz auch des eiozelreu Halt mache» vor Gefühlswert«, die der Allgr- mkstrheit angrhöreu. In unseren Feldmarken ist er hier besouderS rin Baum, der leider, weil sei» Holz gesucht und c»t bezahlt wirb, t»«er «ehr aus der deutsch« Landschaft verschwindet: der Nußbaum. Sar.z abgesehen vo» dem nicht unbeträchtlich« Nutzt», d« Nußbäume jährlich ad- werstv, sollte rS fich jeder Besitzer z»r Ehre aurech»«, seiue Nrßbk-vme z» erhaltrv, w«u er irgend kau». Eine andere Unsitte, dir heute immer mehr eiureißt, ist die Sucht, aller Gehölz an Äcker:ändern, Nachläufen, uud Waldsäumru zu eutfrrue», u-.r um jeden Quadratmeter Bedeu «»SuStzr» zu k-mm. DaS zerstört aber nicht nur die Abwechslung, dar Liebliche, dak Heimische unserer deutschen Flur immer mehr, eS briugt auch materiell ungeheure» Schab« mit fich, in­dem rS den nützlichen Vögel», de» Vertilgers aller Unge­ziefer», die Nistgrlegeuheit nimmt. Glücklicherweise gibt er j-tzt gesetzliche Hcudhab« gegen dies« Unfug, wie ja unsere Singvögel überhaupt fich «euerdingr der Schutze» der Gesetzgeber erst««. Aber vaS Helsen alle Gesetze uud alle Strafe», wen» uicht daS Gewiss« des Volkes selbst geweckt wird?

Noch manche .Denkmäler" der Natur köuute ich au- sühreo, aber ich wüßte nun schou auf Besonderheit« ein- ,einer deutscher Landschaft« eiugeheu. Ich müßte dann auch auf größere Landstriche zu 'precheu komm«, alte Flußbett«, Sümpfe, Heiden, «aldbestände, die al» Ganze mit ihre» gesamt« PflauzevwuchS uud ihrem Tterleben als Naturdenkmäler avz^seheu find, weil ste eben als Ganzes, alsLeimSgemei-ttchast" eigen- uud einzigartig find. Aber

aus die Erhaltung größerer Gebiete hat der einzelne Staats­bürger «eist wenig Einfluß. Uud der Zweck dieser Zeile» ist nur, de» Eiszelmeuscheu zu« Nachd«?« darüber anzu- rrgeu, »aS er für stch uud au seinem Teil zu« Schutz unserer heimischen Natur beizutrag« hat.

(Au» der DLrerbundeSkorrrspsndenk.)

Die Schlacht am Jsrlberg vor 10« Jahre».

Am 13. August jährte e» fich zu« 100. Male, daß Audrea» Hofer der vielgenannte Saudwttt »on Paffeyer, sei» Heimatland Tirol wiederholt au» de« Händen »er Franzose» befreite. I» de« WaffepMstend vsA Znaim am 10. Jnli 1809 hatte Oesterreich zu« zweitenmal end­gültig ans Tirol verzichtet. Allein die Lirvler hielt« diese Nachricht für L»g»«d Trug, und außerdem war« fie «rch ihr« vorhergehendes zweimaligen Sieg über den Feind so selbstbewußt, daß sie glaubten, fich auch rin dritte« Mal auf ihre eigene Kraft verlast« zu können. Sofort nach dem Abschluß des Waffeustillstauder ließ Napoleon Tirol vou allen Seit« durch mehr als 50 000 Mau» übrrfiut«. Die grausamen Maßnahme» der Oberbefehlshaber, nament­lich General Rorbüs, ließ« die Flamm« der Aufstandes ungeheuer emporlodcrn. ES war am 2. August al» Hofer seiue berühmten Laufzettel wieder von Tal zu Ta! wau- d-ru, die Feuerzeichen ans den Höhen ausflamm« li ß. Am 3. August erlitte» die Sachsen au der eugste» Stelle LrS E-.sacktaleS, der später .Sachsruklewme* gesaunt« Stelle, durch eiu« Reg« vou totbrtugendeu Kugel» «ud künstlich« Steiolawiu« furchtbare Verluste. Rach eiue« zweitägig« Kampfe mußte fich der Oberst v. Eglvffsteiu mit sei«« uoch übrig gebliebenen 600 Mau« ergeh«. Der französische i

Hab« die Teilnehmer am Verbandst«- eine Souderfahrt auf de« Bodeusee veraustaltet, uuter Begleitung eiue« Mu­sikkapelle. Abend» faudru fich die Gäste im Burghof zu. sawm«. D« geschäftlich« Teil füllte» eiue Rühe vou fachwkffrvschaftlich« Vorträge» Über Eiukausrgeuoffeuschafteu. Abäuderuug der Gewerbeorduuug re. aur. Gestern find die Teilnehmer größtenteils wieder abgereist.

Gericht-fr«!.

r. UtntLgarl, 18. Aug. Da» OberkrtegSgericht ver­urteilte d« Haupimarm Mäffeu vo« Feldartillerieregtmeut 49 wege» Korrektur der Schießergrbvtffe uuter Aufhebuug des vo« Mmer DivistouSgericht auSgesprocheue« Urteil» zu 2 Mouat« SefäuguiS uud Dieusteutlafsuug.

Deutsche- Reich.

Berli», 18. Aug. Die »orarbeit« zur.Lauduuz de» Zeppelioschm Luftschiffe» aus dem Tegeler Schießplatz find bereit» i« Saug. Sestern wurde der Platz uuter Führung der PlatzkommauLauteu uud vom Chef de» GeueralstabS de» Sardekorp» besichtigt uud zur Landung des Luftschiff» da» erforderliche Terrain asZgewählt, bas durch tleiue Pfähle markiert wurde. Vo« der zustäudig« Behörde, de« Seueralkommaudo des «ardekorp», werden die größt« LorstchtSmaßregrlu getroff«. Si» Geudarmerirausgrbot iu eiuer Stärke von 80 Mauu «ud et» Vatstllvo der SardrsüflüerregiweutS verd« am Tage der Landung mit der ALsp-rrusg de§ Platze» beauftragt. Die Verankerung de» Luftschiffe» erfolgt westlich der sogeuaunteu schwarzen Weg». Zur Herttchtaog der LeraukeruugSplatze» trifft tu de» nächst« Tagen eis Kommando der Etseubahuer auf dem Platze eku. Die Skgualstaug« der einzelne» Feuer- lütte» uud der Sigualkord suweit dcS DrahthauseS am schwarzen Weg werden umgelegt werden.

Barli«, 18. August. Die gestrige Unterbrechung der Wafferlütuug »ach einem groß« Teil Nsrttrs ist i?.folge Bruchs des HauptwafferlettuagSroSreS des WafferwrrkeS de» Westeus cutstaude». Me Kalamität dauerte 5 Stunden.

Pforzheim, 17. Aug. Des FluZAafchkrem-fisderu hat fich uq der Mechaniker Herr Emil HSsser iu Hohe»- warih zugesellt. Er Hst ein« Seroplau gebaut, der i« seiner Form einem großen Vogel mit auSgespamrteu Flügeln gleicht. «Lstatt des Kopfes hat er eine Spitze u«d am Schwänzende eiuru Schlagflügel, der auf- und ahwärtZ schiagend die BorwärLsbrwrguug bewirken soll. Die eigeut- licheu Flügel selbst stud starr uud di«« nur als Trag­fläche. DaS Gerippe ist aus AlnmiuivW uud aus Holz aufgtbaar uud vorläufig Nit starke« Pergament überzog«, das t7?rch Schnüre befestigt ist. Die FlügeljpauuweÜe be­trägt 7 Meter, die Säuge vom Kaps bis zu« Schwauzeude 8 Meter, da» Gewicht nur 48 Pfund. Der Flugapparat hat keiv« Rotor. Die Person die mit ihm stieg« will, wird i« der Mitte der Länxe nach liegend eingeschuallt. Me Füße setze« mit Hilfe von Pedalen uud eiuer Kette- uud Hebelübertraguug drv Schlagflügel i« Tätigkeit, dir Hände holt« au Mi fest« Handgriffe» de» ganz« Ap­parat kW Gleichgewicht uud lenk« ihn, unterstützt vou de» Bewegung« deS ganz« Körpers. Wie de«Pf. Anz." versichert wird, hat Herr Hässer schou einer; -rfslgrrichen GlrKflug mit diese« Apparat assgrführt. 8: floz so» einer» 8 Meter hohen Gerüst ab «ud gelaugte immer die Gleichgewichtslage haltend, iu eiuer Eutsrrusug vou 16 Meter« saust zu Bod«. A» einer Stelle riß dabei das Papier. Häfuer glaubt, mit eiue« kräftiger gebaute» Apparat bedeutend weitere Flüge zu erzielen. Sr strht Leu Hauptwert deS Apparates iu dem bisher nicht beuutzt« Schlagflügel und der Leichtigkeit deS Apparate», die ei« persönliches Flieg« oder Gleite« iu der Lust ohne Rotor, we»u auch vorerst rmr auf kürzere Strecke» ermöglicht. HSsurr will iu rächster Zeit öffevtliche Flugversuche uvter- uehmru. Er hat 1'/» Jahre au der Maschine gearbeit et

Oberkommaudam Lesebvre, der vou der Niederlage der -sechs« «uude erhalt« hatte, rückte sofort von JrmSbruck kb uud draug über d« Breauer gegen Mittelwald vor. Allein vor d« «»stürmend« Tiroler Hanf« mußte er alsbald wieder zurückizeh«, uud der ftrgeSttumeue Land- stur» der Tiroler besetzte de» vor Innsbruck lagernden Jselberg. Am 13. Augast ordnete der Oberkommaudaut vou Tirol, Andreas Hofer, d« Angriff auf die Feinde an. E» war «tue Rteseufchlacht, die zwischen den 18010 Tiroleru uud den 25 000 Maar» geschlagen wurde, über die Lesebvre verfügte. Der Jselberg war daS Zentrum deS blutiges RiugruS, in de« vor allem der Wirt vou der Mahr uud Speckbacher Wunder der Tapferkeit »«richtet«. Alle Ver­suche, d« Tiroler« die Höhrs M eutretß«, scheiterte». Beiderseitige Ermüdung uud etiitteteude Regeugüffr ließen die Schlacht am nächste» Tage zur Ruhe kommen uud gegen Abend träte« die Frauzos« de» Rückzug durch» Usteriuutal au. Der OSerksmmasdaut vou Tirol hatte seiue Heimat zu» dritten Male vou de» Feind« befreit uud zog am 14. August iu die Hofburg der LrudeShauvt- stadt Innsbruck eiu. _

Gerechtigkeit. Mau liest vo« Alexander dem Großen: Wem eiue Klage vor ihn kam, hielt er etu Ohr fest zu und ließ dm Kläger red«. Wen» er gefragt ward, warum er dar täte, sprach er: Ich muß de» auderu Manu, der fich verantwort« soll, auch eiu Ohr ausheh«. Ich Hab'» auch erfahr«, daß ich solche Briefe, Rede» md Zeugnisse iu einig« Sach« vor mir gehabt habe, daß ich »et» Lebe« zu« Pfand« ersetzt hätte, die Sache wäre so richtig; als aber die Gegenpartei kam, war er alle« falsch.

Luther, Lebende Worte.