2

seien. Bezüglich de- Verhältnisse» DevtschlaudS zu England b^og er fich auf eine Neußernng Bülows, der ausgezeich- oeteu Diplomaten, der leider ans seiner sShreudeu Stellung geschieden sei. Sobald man ausaugeu werde, die aufrichtige« FriedeuSbestrebuugeu Deutschlands zu würdigen, »erde stch von selbst eine Beschränkung der Rüstungen ergeben. Htldeubraud (Saz.) unterzog die Haltung der Liberale» zur Frage der direkten Steuern, ferner die der Konservativen und schließlich anch »och ganz besonders die Politik des Zentrums eürr eingehende« Kritik. Die «örttem- bergische Regierung habe bei der Fisanzreform keine Nicht- liuie gehabt, well fie auch der Reichsregiernug gefehlt habe. ES wäre eine bessere Aiuauzreform zustande gekommen, wenn das Zentrum die 100 Millionen direkter Steuer» bewilligt Hütte. Das Berlaugru nach Sparsamkeit »erde erst aufhöreu, »eu» gerechte Stenern, d. h. solche eiugeführt werde», die die Neichen za trage» haben. Die Sozialdemo­kratie freue stch über die Periode der Gesetzgebung, denn nun erkenne mau die Notwendigkeit der direkte» Stenern an »ud rufe «ach Friede» und »brüstuugspolittk. Das beweise daß die Idee« der Sozialdemokratie marschieren. Im Laufe seiner Ausführungen »urde der Redner »om Präsidenten zweimal znr Ordnung gerufen. Dr. Hieb er (D.P.) verteidigte besonders die Erbausallsteurr, als de» einzigen Weg, um die soziale Gerechtigkeit dieser Steuer­gesetzgebung zu« Ausdruck zu bringen. 90'/» unserer länd­lichen Bevölkerung wären von dieser Steuer gar nicht ge­troffen worden. Der Redner kritisierte weiterhin die Talou- uud Wechselstempelstener als eine Belastung de» schwächeren Mittelstände». Seine Partei sei bereit, mit jeder anderen zksammeuzuarbeiten, die aus nationale« Bode» stehe Md nicht einseitige Interessen verfolge. Vogt (A.B). verteidigte seine Ablehnung der Erbausallstruer, die früher auch vom Fürsten vülow verurteilt worden sei und keineswegs sozial gerecht wirke und den Familien­sinn i» der Tat »ntergrab.u hätte. Die Liberalen hätten eS versäumt, bessere indirekte Stenern vorznschlage». So­dann wandte stch Gröber nochmal» in längerer Rede gegen verschiedene Angriffe, wobei er u. a. sagte, Bülo» habe in den letzten Jahren für seine Partei mehr einen Gegenstand des Mitleids, als des Aergers «ud schließlich der Komik gebildet, welche Aeußernug von de« Ministerpräsidenten v. Weizsäcker znr-ckgewtrse« wurde. Nach wetteren Aussühr- uugeu Hildebrauds (Soz.) wurde dann die Debatte ge­schloffen, deren Zwecklosigkeit im Laufe der heutigen Berat­ungen mehrmals hervorgehobeu wurde. Auch Ministerprä­sident von Weizsäcker sagte gegen Schluß der Sitzung, die Regierung wäre dankbar, wenn die Debatte ein Ende fände. Montag nachmittag Eiuzrlberatng über die Tarif- und Steuerer Höhungen.

Vageo-Hkeuigksiten.

A»« Glicht »nt Lilch.

««,, v ve» s. «Igusi ISO»

* «»schied. Am Samstag abend war i« Gasthsf ,. Nößle eine Nbschiedsseler für de« von hier scheidenden Herr« Bezirksnotar Schaufler. Ja der zahlreichen Ver­sammlung waren alle Kreise der Einwohnerschaft vertreten. Amtsrichter bchmkd »id«ete de» Scheidenden in einer mit Humor gewürzten Ansprache warme Worte der Anerkennung für seine Tüchtigkeit als Beamter des Amtsgerichts und herzliche Worte des Bedauerns über seinen Weggang, da er auch im gesellschaftlichen Lebe« eine fühlbare Lücke hinterlaffen »erde. In das Hoch auf dr» Scheidenden stimmte die Versammlung sreudig ein. Letzterer dankte dem Herrn Redner »ud allen Auwesrudeu; er betonte, daß er Nagold nur ungern verlasse, da er stets gern mtt seiner Familie hier gewesen sei. Man war noch einige Stunden in gemütlicher Runde beieinander bei Solo- und Lhorgtsäuger.

Kirchenkonzert. De« Freunden klassischer Kirchen' «ufik wurde durch das gestrige Konzert in der Stadtkirche ein hoher edler Genuß bereitet. Die musikalische Wett steht im Jahr 1909 uvt.r de« Zeichen der Rrudelssohn-Feierv; allüberall werden zum Gedächtnis des großen Meisters, der vor 100 Jahren das Licht der Welt erblickte, von seinen Kompofitioueu ««fgesührt, auch das Frühjshrskonzert de» hiesigen Seminars enthielt i» Programm Stücke von Mendelssohn. Das gestrige Kirchenkonzert war jedoch aus­schließlich de« Andenken des berühmte» ToudtchlerS gewid­met. Es ist natürlich unmöglich, im Rahme» eines einzige» Konzerts die Gedankenfülle eines Großen i« Reiche der Töne znr Darstellung zu bringe», uud so mußte fich der Letter des Konzerts als Verfasser des Programms damit begnügen, den Zuhörem einige Perlen MeudelSsrhk'schrr Musik z» bieten und sie a» denselben einen Hauch von dem Geiste dieses Kospouistrn verspüren zu laste«. Dies ist auch in vorzüglicher Weise gelungen Mit Macht brausten die von den Herren Ro»S uud W. Lang voreetrage«eu Orgelstöck« durch das Gotteshaus, erhebend wirkte das vs« gemischte« Chor gesungene Lied: .Laß, o Herr, «ich Hilfe finden", und der Mäuuerchor .Herr, gedenke nicht unserer llebeltaten." Die Solisten Frl. Brackenhamwer «us Stuttgart und Herr Präparandeulehrer Rümelin von hier standen ganz auf der Höhe ihrer Anfgcbr sowohl i» Vor­trag der Arten als auch i« Duell aus dem Oratorium des .Elia?", das uuS znr Witwe nach Sarepta versetzte. Die Schlußuummer des Programms brachte die AnffShrnng des 43 Psalm, (Wie de- Hirsch schreiet nach frische« Waffe»), wo «och einmal alle Mltwirkrudeu, Chor, Solostimme», Orchester Md Orgel zum Einsetzen ihrer Kraft »ud Kunst veranlaßt wurden. Die mannigfache Vorbereitung, die vielen Proben uud Urbungen ,qr Säuger und Sängerinnen sowie

der Mitglieder des Orchesters find dnrch gutes Gelingen des Ganzen gekrönt worden, und dir» darf auch dem kunst- verstäudigeu unermüdlichen Dirigenten, Herrn Oberlehrer Schässer zur vollen inneren Befriedigung gereiche».

* Die Prom«»odek»«zerte im Stadtgarteu sagen wir in dieser Hinsicht lieber als Stadtacker erfreuen fich seitens der Kurgäste und der Einwohner lebhaften Besuches. Gegenwärtig leiden die Abeudkonzertr allerdings unter der mangelhaften Beleuchtung des Platzes Md den «m so reichlicheren Unarten mancher halbwüchsigen Zuhörer. _

-1- Alteusteig, 8. Aug. Die Arbeitervereine des ObrramtS Nagold uud der weiteren Umgebung hielt« heute mittag in der .Krone" hier eine Ganversammluug ab, die zahlreich besucht war. Stadtpfarrer Merz von Nagold hielt eine» Bortrag über.Arbeiterfrage Md Christentum", a» de« stch eine längere Debatte snschloß. Leider war versäumt worden, tu den Bczirksblätter» eine Einladung znr versammlNLg zu erlaffen, sonst wäre die Beteiligung noch stärker gewesen.

-1- Bo« Walde. Die Heidelbeerernte ist in vollem Gauge, leider ist der Ertrag gegen die Vorjahre gering. Wohl kommen jede» Tag mehrere Körbe voll Beeren zum Versand; aber die LrauSportfäffer fehlen vollständig. Sine bessere Ernte versprechen die Himbeeren, nur fehlt »och die .Süße"; behalten wir aber dar heiße Wetter von gestern uud heute für einige Zeit, so wird der Fehler fich rasch verbefferv. Auch die Preiselbeere» stehen Heuer sehr schön, find aber in der Reife noch wett zurück; trotzdem werden fie zum Teil schon gesammelt «ud im Keller zur Nachreife aufbewahrt, ein Unfug, der nicht genug getadelt werden kam.

Stattgart, 2. Aug. Offiziös wird heute die Beruf­ung von Privataugtstellteu i» das Gesamtkollegium der Zentralstelle für Gewerbe und Handel bestätigt. In der Mitteilung heißt es:

Eine zunächst unscheinbare »enderung des § 10 der Sruudbrstimmnugiu der Zrutralstelle für Gewerbe und Handel verdient kesoudere Erwähnung. In diese» Para­graphen wird nämlich die Zahl der Bettäte des Besamt- kollegiums, die vom Ministerium des Innern berufen wer­de» könne», von 3 auf 4 erhöht. Trotz seiner Befugnis, 3 Beiräte zu ernennen, hat da» Ministerium seit Jahren nur zwei berufe». Die jetzige Aeudrruug hat den Zweck, de« Ministerium zu ermöglichen, künftig auch 2 Beiräte «us de» Kreisen der kaufmännischen und technische« Prtvat- augrstellteu in das Gesamtkollegium zn berufen. Da eine gesetzliche Organisation de; Privatangestellte» bis jetzt nicht besteht und da ein Ausweg, wie er stch bis znr Errichtung von ArbeitSkammer« bei der Bestell«»« der Arbettervertreter bot, nicht angängig ist, da endlich die Uebertragnng der Wahl an die Privatorganisatiou der Privataugrstelltev nicht in Frage kommen konnte, blieb nichts anders übrig, als bie Berufung von Bettreter» der Privatangestelltev, die aus gutes Gründen nicht länger mehr aafgeschobeu werden wollte uud sollte, dem Ministerin« zu übertragen. Sobald eine gesetzliche Orgauisatisn der Privatsvgestellten ins Leben trete» wird, wird uatnrgemäß diese mit der Wahl der Bet­räte betraut werde». ES ist beabsichtigt, je eiueu kauf- wSünischeu und technische» Beirat zu berufen, nachdem zu­vor den größeren Vereinigungen der kaufmännischen und technischen Auarstrllteu Gelegenheit geboten sein wird, ihnen geeignet erscheinende Männer ihres vertraue»« vorznschlage».

Gtuttgarl, 7. Aug. Aus Mittwoch, 11. August ist der »eitere geschäftSführesde Ausschuß des LaudeSverkasdS der Wirte Württembergs einbernfe« worden. Rau Willi« dieser Sitzung Stellung nehmen zu der bevorstehende« Bier- preiSerhöhsug rrsp. zur Abwälzung der erhöhten Bier- und der verschiedenen anderen »eu eiugrführten Steuer».

r Ludwigsburg, 6. Aug. Im Rai dS. Js. ver­unglückte der zu einer Hebung beim Dragouer'R'gimeut Nr. 2b elngerückte Stadttierarzt Dieterich von Bietigheim, Uuterveterinär der Reserve, dnrch Sturz vom Pferde, wobei er heftig gegen eiue Telezrapheustaugr g-schlcodert wurde und n. a. ei» Auge eiubäßtr. ES schien alle Aussicht vor­handen, Dieterich am Lebe« zu erhalte»; jetzt ist er plötzlich i« GarRisouSlazarett seine« Verletzungen doch noch eilege«. Gelegentlich der Durchfahrt der .2 II" am letzten Sams­tag gab es in der Turnhalle einen heiteren Zwischenfall bei der Schlußfeier der Realschule. Der Rektor hatte eine Ansprache beendet, ein Schülerchor war verklänge» Md mau befand fich gerade bei de» Eiuzelvsrträgeu der Schüler, da ertönte ein Kanonenschuß, daß Signal des RahruS des Luftschiffes. Erft verschwanden dir älteren Besucher der Feier, daun gab rS arch für die Jugend kein Halten mehr. Alles rannte davon und in der vereinsamten Halle blieben Prämien und Zeugnisse undegehrt auf dem Tische liegen.

r Möhriuge», 7. Aug. Der erste Wagen Filder- kraut wurde gestern auf einem Grundstück beim So-rnrnberg auSgetzane».

Drichtiuge», 6, Aug. Am letzte» Montag wollte der hiesige Farreuwäiter Mathias Heckele einen Farrru zur Tränk; führen, als er plötzlich von demselben augegriffru wurde. Daß aufgebrachte Tier stieß seinem Wärter ein Horn tief tu dir Sette und ist Hrckele de« wetteren Angrsfru des Farre» und der dadurch veranlaßteu Verblutung zu« Opfer gefallen. Hrckele ist 43 Jahre alr, begleitete fein Amt 5 Jahre, lebte iu geordneten Berhältuiffrn und hitter» läßt eiue W-lw. mit 5 uuversorgteu Kindern. Nachdem im vorigen Jahre auch eiu ähnlicher Fall ia Marschalkeu» zimmern vsrg:koW«eu ist, sollten es di; mit der Pflege dieser Tiere Beauftragtes iu ihrem eigenstes Interesse au der äußerst« Vorsicht nicht fehles laßen.

r Freude«tal» 7. Aug. Unweit des hiesigen Dorfes, i« Bönnigheimer Stadtvald, liegt »Da» Altertum" wie es der BolkSmund taufte. Da» ist eine steinerne Hütte, iu Gestalt einer KönigSkroue, erbaut etwa 1812 für de» König Friedrich, der um selbige Zeit den heißen Sommer in dem Stromöergdors Freudeutal zub; achte uud gern in dieser bescheidene» UaterkuustSstätte weilte. Der einfache Bau drohte z» zerfalle», deshalb hat die Stadtgemeinde Böunigheim unter Leitung dr» ForfiamtS (Dr. König in Güglingen) ihn wieder tu guten Zustand versetzen lasse». E» ist seltsam, daß man in nuferer Gegend diese Sehens­würdigkeit fast gar nicht kennt, uud daß die allermeisten Lente von ihrer ursprünglichen Bestimmung keine blaffe Ahuuug haben.

r H-ildrouv, 7. Ang. «egen die Stellung de» künftigen Stadttheater» in die Achse der unteren Allee habe« die Anlieger Gebrüder Pfleiderer Einspruch erhoben, da ihr angrenzendes Grundstück im Wert vermindert werde. Der Semriuderat hält diese Einsprache für «»begründet nud bittet das Ministerium diese zu verwerfe».

r Hrilbrouu, 7. Aug. Die Hellbrauner Herbste be­ginnen Heuer am ScmStag de» 12. September mit dem UrbauuSherbst; am 19. September folgen Militär-, Ar- tillerievereiue uud Feuerwache; am 26. September di' Ge­sangvereine Fortschritt, Guteuberg, vorwärts, Hohenloher Gesangverein, Hoffnung and Turnverein Jahn; am 3. Oktober L cderhalle, Geselligkeit «ud Lyra.

r GmS«d, 7. Ang. Auf dem Rssensteis bei Heubach wurde die erst i« Vorjahr urnerbaute Kautiue mit Gewalt geöffnet. Speisen, Getränke und Zigarren ließe» die Ein­brecher mitlaufeu.

r Bopfirrge», 7. Juli. Eiu gemütlicher Raun scheint Jakob Böß iu Bopftagen zu sein. Er veröffentlicht i« Bopf. Lagblatt folgende Anzüge:Derjerrige, der die 14 Zeilen Kartoffeln iu dem Garreu des Herrn Jakob Böß gestohlen hat, wird höflichst ersucht, die letzten 4 Zeile« auch nach zu stehlen." . . . Freigebiger kann «au doch nicht leicht sei».

Telephongespräche »nd Amtsgeheimnis. Der

deutsche HaudelSLag erläßt sin Rnndschreibe», in de« er Aeußerungeu zu der Klage der Metzer Handelskammer dar über erbittet, daß die Deutlichkeit der telephonische» Gespräche namentlich »ach eurwättS, häufig sehr verschieden sei und im Verlauf de» Gespräch» »ft wechsle. Allgemein führe «an dies darans zurück, daß die de« Ferusprechdieust über­wachenden Beamten über da» znr Kontrolle erforderliche Maß hinaus die Gespräche mtt anhören. Dir Abstellung eines solchen Zustande» erscheine aus mehrere» Gründe« wünschesSwert, insbesondere zur Erböhuag der Verständ­lichkeit nud daun auch zur vermrtdnrg von Mißbrauch dnrch anderweitige Benutzung des Inhalts der Ferusprechuvt»- redung dnrch die Beamte«, eine Gefahr, die »«so näher liege, al» die Ferngespräche, wie so-beu noch das Reichs­gericht entschiede» habe, «och nicht gleich de« TrlegraAmeu unter den Begriff des AmtrgeheimniffeS fallen. Demgegen­über seien MaßsahAtn erforderlich, die dr« Uebelstaud ab- hülfe» und zugleich bewirkten, daß der Inhalt der Fern- grspräche so gut wie der der Briefe uud Telegramme al- AmtsgeheimuiS gelten müsse.

Graf ZeppeU« operiert k

Friedrich-Hafer», 7. Aug. Gras Zrppelirr ist von Köln mit einer schmerzhafte» farnukalösea Eatzündusg i« Nacken heimgekehrt. Er begibt stch heute vormittag nach Konstanz, um stch im dortigen KrankeshauS einer operativen Behandlung zn unterziehen. Ein Grund zu irgendwelcher Bruurnhigssg liegt nicht vor.

Koastarrz, 7. Anguk. Bin beauftragt, folgenden» «itzutetles: Die Operation de» Grafe» Zeppelin i« hiesige» Krankenhaus ist nach Wunsch verlausen.

Zwei Niese».Zrppeli»s siir die Nordpolfahrt.

Fra»ks«rt, 5. Aug. Wie die Kleine Presse erfährt, will Gras Zeppelin für dis Pslarforschuug zwei Luftschiffe bauen. Jede- derselben soll 18 000 Kubikmeter halten und so groß sein, al» es die Berechnung rmd Erfahrung gestatten. Das eiue der Luftschiffe soll «IS Ersatz dttneu, fall? daS andere versagen sollte. Entgegen »e» Gerüchten, daß zwischen dr« Erfinder des lcni baren Luftschiffes unstarren Systems Major von Parseval uud dem Grssrn Zrppeliu Uustt»Aigkeiteu bestände», wird mitßtteilt. daß hiervon keine Rede sei» kann. Beide Herren frühstückten am Mittwoch geuntnfa« i» Hotel des Grafen in Frankfurt am Rain uud führten eine außerordentlich herzliche Unterhaltung.

*-

Berlin, 7. Aug. Gras Zeppelin wird, nach neuere« Dispositionen, sein »enes Luftschiff 2 III de« Kaiser am SamZtsg 28. August (nicht, wie ursprünglich gemeldet wurde, am 26. August) in Berlin vorführrs. Die Ver­legung des Termins soll ans besonderen Wunsch des Kaisers erfolgt fein, damit die Berliner SchnIj-tzeLd den Lustkreuzer vollzählig begrüßen kann.

SerichtsjM.

r Ulm, 7. Sugnst. (Schöffengericht.) Etwas zu kräftig den Melkkübel geschwenkt hat die Bsuerutochter Barbara Wiedmavsdt von Westersteite« OA. Ulm. ES wurde vom Gericht! chewiür festgcstellt, daß sic zeitweise aas eine» Liter Wasser durch BttAengnug voa Waffe- zwei oder drei Liter mach.e, uud da dehauptet die Angeklagte, fie habe «ar dru Melkkübel geschwenkt. Die Milch hatte fie an die Molkerei Westerstetteu abgeliefert und wurde wiederholt von der Mslktirimagd darauf aassrrrkst« gewacht, daß die Milch zu wässerig sei Schließlich wurde gegen