Entgelt. Der Lehrerstaud hat bis heute der Kirche «ehr uumtgeltliche Dienste geleistet als der Psarrstaud. Nnu soll die wstrttemSergifche Schule etliche der Einrichtungen bekommen, die i« andereu deutsche« LLrderu schon seit Jahr« zehnte« zv« Hell und Segen des BoHeS eisgesührt sind; da entfalten Geistliche eine heftige Agitation gegen die Männer, die am Schulsortfchrttt beteiligt find. ReSner «erden «it Eingaben von Hau» zu Han» geschickt; veil dar Schriftstück dom Pfarrer kommt, unterschreibt »an e» nndesehen. In den Sitzungen der Kircheugrmeivdrräte läßt mau die Eingabe umgehen; jede» einzelne Mitglied soll uoterzeichurn, weil der «irchengemeinderat al» lircheuamtliche Behörde die Eingabe nicht vuterstStzr« darf. Auch in Kirche» werden die Männer zur Abgabe der Unterschriften auf. gefordert. Die Kinderlehre fällt au einem Sonntag aus, weil der Pfarrer eine Mänserlehre Haltes will. Sr spricht «it den Sirchenbefucher», die sufgesordert «ordeu waren, »ach dem GolleSdienst dazubleibeo, über die Landtag»»«. Handlungen: wie «au die Konfessto» an» der Schule ent­fernen wolle; wie «au nur eine Oberschulvehörde ekurichte« «olle; »ie der Fall eiutrete« könne, daß die rein evangelische Gemeinde einen katholische» Lehrer beko««r; wie die Bezirk», schuliospektoreu au» de» Reihe» der Lehrer genommen werden; wie die Schulsufseher, die Lehrer seien, religiouSfetudlich werde« können usw. Auf Frankreich wird hkugevtesrn. Bo« Nachbarland« Lade» erzählt der Pfarrer, e» sei dort so wett geko«meu, daß die Pfarrer de« Unterricht in ihren Studterstuben geben, daß sie den Sonntag dazu benützen müssen, daß für den Unterricht besondere Lokale in den Gemeindehäusern eingerichtet werden müsse« usw. Der Gemeinde erwachsen also Ausgaben. De» Bauern gruselt'»; die Feder kreiß; da» Papier, da» auf dem All« liegt, bedeckt sich mit Na«eu.

Wir haben un» nach Baden gewandt und folgende Antwort erhalten:

»UeberaH k« Baden gibt der Geistliche den Rrliglouff- »nterricht in dev betreffenden Klassenzimmern. Für des Konfkmaudeunnterrlcht »«den in de« größten Städten und einige» Dörfer« Konstr«avde»säle erbaut, veil er «itnuter schwer hält, diesen Unterricht außerhalb der Schulzett in eise« Schulzinmer «uterzubriuge«. Diese» st«d aber Aus- «ahmen/

Landwirtschaft, Haube! mb Verkehr.

r Eßlingen, 2«. Jnli. Di« Heuernte infolge drrgünstigen Witterung glücklich beendet. Di« Nachfrage «ach gut «ingedrachtem neuen He« ist ri»« sehr reze «,0 zur Folg» hat, daß jetzt sch»n für den Ztr. 4 bezahlt wrrd»». Auch «lteS Stroh ist ziemlich begehrt und kostet drr Ztr. 2.59 ^ Dt« »t«ifr d»r Getreidefelder «acht rasch» Fortschritt», so daß b!S »nsgang dies»» Woche schon Roggen grfchvittr» «erbe» kann. Auch dt« andere» Setrridesorten fange» an z» fahlen. Di» nicht gesall«n«n Frnchtfelder versprechen eine» guten Ertrag.

r Bvm Leintal, 25. Juli. Di« gute Witterung der letzte» acht Tag» hat wahr« Wunder gewirkt. Dir Saaten stehen mit »tn«»»al wieder sehr schön; Körner und Halme find voll and lang, und nur dir «erste hat sich teilweise stark gelagert. Di» Reif, schreitet gut vorwärts und di» Ernte dürste in etwa zehn Lagen anfangen. Ar» Heuchelbrrg ist der Traubenbehang sehr reichlich. Di» frühere« Traubrnsorten «eisen bereits erbsengroße Beere» auf. Die spätere» Sorten haben unter de» Regenschauer« wenige» gelitten, als man befürchtet hatte, von Peronospora und Mehltau findet man selten Spuren. Wenn auch »in Drittel de» Traubenausatze» bi» zum Herbst draulgeht, so ist immer noch eine reiche Weinernte zu erwarte». Der »weit» Schnitt auf den Wiese» ist üppig herangewachfe». Luch die Kl»,fort,» steh», schön. Dagegen wird auf den CtchorienäSern über di« vielen Engerlinge geklagt. Der Tabak läßt bis jetzt nicht- zu wünsche» übrig. Wenn kein Wettersturz und kein Hagelschlag kommt, hoffe» Bauer und Weingärtner auf einen gute» und reichen Herbst- und Erntest-»».

r Bo« Zabergäu, SS. Juli. Der Stand der Weinberg» ist schön, Trauben gibt es in Mengen, da» Laub ist gesund, dt« frühe­ren «orte» zeigen schon Bieren in Größe von Zuckererbse». Dis Regenzeit «ährend der Blüte hat weniger geschadet, al- befürchtet worden ist. In niederen Lagen mit späte« Sorten ist der Beeren»

ansatz allerdings ungleich, auch find manche Trauben.^rfchtert, in de» höhere» Lagen, den Bergwtngerten aber herrscht Beerengletch» heit und schöner Entwicklungsstand. Der falsch» Mehltau, der etwas eingesetzt hatte, ist wieder verschwunden. Di« Ernte wird in Raggm «nd Gerste in den nächste« Tage» »«ginnen und oerfpricht gut» und reichlich» War« in Korn und Halm.

r Mm, 2«. Jnki. Der Schranne waren 148g Ztr. Frucht zugeführt, dt« bis ans 280 Ztr. zu folge»»»« Mittelpeeffen adgesetzt wurden: Kerne« 14.01^5, Weizen 14 Roggen 9.11 «M, Sommer--

- ^-» » » «L-S ^ »M-O tz 1 4stz

auch in Reps herrscht« gering, Kanslnst.

r. «nttaart. 24. Juli. Sch lacht »tehmarkt.

' öchsm. ^llen. Kaldel» u. Kühe. »»»« Schmt« «»getrieben r 1» « 1«

«erkauft: IS 8 IW 18»

- ' ^Schlachtgewicht.

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»erlauf des Marktes: «äßi, »eledt.

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Literarisches.

«a- solle« wir mit «nsere« Tächter« anfauge« ? Bon Peter Rosegger. Liese vielgesordert« intereffant« Arbeit des B» feierten Dichters ist enthalte» in seinem inhaltsreichen, reizende» Werk« Bolksrede» über Frage» und Klage», Zage« und Wagen de» Zeit. Preis drosch. 2.80 ^b, geb. S.VV

Vorrätig in der S. W. Zaiser'sche« Buchhandlnn».

«ttter»«,st»»rherfa,e.

Bewölkt, trocken, warm.

Mittwoch, d« 28. In».

»ruck und Berla« de» ». W. Zatje »'scheu Zatk«) Aa^ld. -, di» Rrdaktio» v«a»t«

ich: », »^aur

ImuPserjltileimi.

Im Wege brr Zwangsvollstreckung sollen die auf Markung U«ter- talhei« belegeues, i« Grundbuch von Untertaihrim, Heft 558 Abteiluug I Nr. 1, 4, 5 und 6 und Heft 555 Abteiluug I Nr. 5, zur Zell der Eintragung der Bersteigerungsvermerkes ans den Namen des

Auto» «ätz, Zieglers in Untertalheim

eingetragenen Grundstücke

Ged. Nr. 136 1 n 27 <M Wohnhaus, Remise,

Keller u. Hosrau« an der Schtrtttgergafse;

aemeiuderätl. Anschlag Parz. Nr. 1103/3 43 4 m Land am Schleiseuberg

Parz. Nr. 929 21 a 47 4 m Acker im saißte« Marge«;

aemeiuderätl. Anschlag 450 ^ Parz. 1295/2 12 n 65 4 W Acker tu Eteigäckeru;

gemsiuderitl. Anschlag 160 ^ '/>te an Parz. Nr. 440 44 » 37 4 m Acker in hintern

Aecker»; grmetuderätl. Anschlag 400 ^

1700 ^

K. Amtsgericht Nagold.

Das Konknrsverfahren

über das Brrmögen der BaserS- eheleute Christof Beutler «erd Marie geb. Lraub in Effrtuaeu wurde durch hestigeu Gerichtsbeschluß nach erfolgtem Schlußtermin und vollzogener Schlußverteilnng

«nfgehoben»

Den 26. Juli 1909.

Der Gerichtsschreib Stemmler.

»er:

2700 ^

am Montag, den i:r. September iso-,

vormittags v Uhr

auf dem Rathause tu Uutertalhei« versteigert werden.

Der BerstetgernugSvermerk ist am 20. Juli 1909 in das Grund- buch eingetragen.

ES ergeht die Aufforderung, Rechte, soweit ste zur Zeit der Ein­tragung des BersteigerungSvermerkS aus dem Grundbuch nicht ersichtlich Ware», spätestens im BersteigerungStermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anznmelden «nd, wenn der Glänbigee widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ste bei der Feststellung der geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des BersteigerungSer- löseS dem Ansprüche des Gläubigers u. den übrigen Rechte» »achsesetzt werden.

Diejenigen, welche ein der Versteigerung entgegenstehender Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Auf- Hebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführeu, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigertenGegenstandeS tritt.

Haiterbach, de« 24. Juli 1809.

Der K°»mWr: Wettert.

mit cknm

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^ Rktssudlviettv vollstLuckig snt> ^

^ bskrlivii, äs»» viumsligss Looffon ^ liefert llvvksnlosv, dlütvnvvlsss IVäseliv.

' Vsrsntiert vbns Vblor, niobt rebark uns niokt strenii.'

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teile ich ans Dankbarkeit ger« und »- entgeltlich «it, was mir , 0 « jahrelange», «volle» Mage»« »»d Werdannng« beschwer»«» gehalf«» hat « Paeck Lehrerin, Sachfenhanse» d. Frankfurt a. M B

1»m-«-Sniei»kkW.

I« Wege der Zwangsvollstreckung sollen die auf Markung U«ter- talhei» belegene», i« Grundbuch von llutertalhekm, Heft 558, Ab­teilung I Nr. 2 »nd 3, zur Zeit der Etntraguug der BersteigernngS- vermerke» auf den Name« des

Antvn «Stz, Zieglers in Uutertalheim

eingetragenen Grundstücke:

Parz. Nr. 1768/1 21 a 47 4 m Acker in Linseuiick-.ru;

gemeiuderätl. Anschlag 300 ^ Parz. Nc. 930 19 » 94 4 m Acker im faißten Morgen;

eemeiuderätl. Avschlag 400 ^

700

am Montag, »e« IS. September IS»»,

vormittastS Uhr

aus de« Rathause in Uatertalhrim versteigert werde«.

Der »ersteigernngSvermerr ist am 20. Jnlk 1909 in da» Grund­buch eingetragen.

Es ergeht die Aufforderung, Rechte, soweit sie zur Zeit de» Ein­tragung de» BersteigernngSvermerkeS aus dem Srnndbuch nicht ersichtlich warm, spätestens i» BersteigerungStermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anznmelden und, wen« der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ste bei der Feststellung der gelingst» Gebots nicht berücksichtigt und bei drr Verteilung des versteigrrmrgSerlöses dem Ansprüche der Gläubigers und den übrige« Rechten «achgesrtzt werde».

Diejenigen, welche ein der Versteigerung eutgegrnstehrudeS Recht haben, werden anfgefordert, vor der Erteilung der Zuschlags die Auf- Hebung oder einstweilige Einstellung der »erfahren» hervriznsühren, widrigenfalls für das Recht drr LersteigernngSerlöS an die Stelle de» versteigerten Gegenstandes tritt.

Haitrrbach, de« 24. Juli 1908.

Der Kommissär: Weikert.

6-8 tüchtige

fi«de« sofort Beschäftig«^ hei

Banwerkmeister

Landwirte, düngt Eure

VIMorsLAtsil

bti der Herbftbrftell«uz mit 2060 Pfund

Ammoniak

auf den Württkmbergischen Morgen.

Ir,. mit 20,6'/« 8tlvlr-

»tolf Llv xleiek« «i« 100 Ie,.

vvtloowlpotvi' mit irrrr 1S°/« Stlolrstolk.

Druckschriften und Ratschläge k»ste»los durch die Deukclie MmonisIc-VerkAuLz-Vereinlgung 6. m. d. H., Jockum.