Feuerwehr. Diese» Gesuch hat mm die LemaltuusSkorn- mlsfiou de, Zentralstelle durch V.-rvilliiuug eines Beitrags hierzu vou 580 ^ entsprochen.
r HeUdro»», 2. Juli. Der 40 Jahre alte verhei. ratete frühere Müller, jetzt KommiffSr «udrea» Michael Stapf vou Bernhardts»«!!« O«. Crailsheim, wohuhaft in Hetldrovn, hat am 24. Mai dS. Js. au der hiesige» Gewerbrkaffe eiueu W:chsel prtsrudiert i« Betrage vou 300 Der Beamte der Kaffe hat sofort die Fälschung erkannt. Bei de» Vorhalt der gefälschte» Wechsels hat der Angeklagte de« Beamte» de» Wechsel entrisse« «ud ihn verschluckt. Er wurde wegen eines Verbrechens der er- schwrrte« Uüuudeufälschuvg, znsaumeugehend mit eine« Bergrhe» der »«suchte« Betrugs, zu einer Gefängnisstrafe vou süus Woche», aus die zwei Wochen der erlittene» Untersuchungshaft tu Anrechnung gebracht werden, verurteilt.
r. Heilst»»««, 3. Juli. Gestern abend zwischen fünf uud sechs Uhr hat ei« dunkel gekleideter Mau» eine» fünfjährigen Knaben, den Sohu der Fabrikarbeiterin Witwe Roller, vor die Stadt gelockt uud ihn in bestialischer Weise mißhandelt. Der Kleine wurde alSdanu vou dem Raun wieder in die Nähe sei»» Wohnung verbracht «ud laufen gelassen. Er hat au den Händen, Gesäß und auf den Lippen blutunterlaufene Schwellungen. Aus der Treppe ,u seiner Wohnung ist er erschSpft rusam«eugedrocheu. Bo» dem Täter, »ach de« die Polizei fahndet, weiß er nur zu sagen, daß er eine» schwarzen Anzug «ud eine» Rrgeuschir« gehabt hat. _
Deutsche Naturfreunde! Jeder warmherzige Frmud unseres schäum BaterlandeS beklagt mit Recht die unter de« Drucke der modernen Kultur immer mehr um sich greifende Verödung «vserer herrlichen heimischen Natur. Uud gerade bereu lieblichste Geschöpfe, die anmutigen, lieber- reichen, laud- uud forstwirtschaftlich »eist so nützlichen Vögel find es, die unter diesen Verhältnisse» zu leiden haben. Schon find viele der anziehendsten Arten ganz aus unseren Fluren verschwunden, andere zu große» Seltenheiten geworden, die «eisten in mehr oder minder rascher Abnahme - begriffen, uud nur wenige habe» sich der einförmigen Kultursteppe der Gegenwart anznpasseu vermocht. ES ist dämm höchste Zeit, daß alle deutschen Mäuuer uud Frauen, die noch Sinn uud Verständnis haben für die herrlichsten Gabm des deutschen Waldes uud für wahrhafte», gemütS- inuigeu Naturgeuuß, sich zusammeuschließeu, um lindernd und helfend eiuzugreifeu, um zu retten, was noch zu rettm ist! Und es gilt nicht onr, die bedrängte »ogelwelt zu schützen uud zu schirmen, sondern vor allem auch die gefährliche Gleichgültigkeit unseres Volkes gegen die poetischsten Geschöpfe unserer Natur zu bekämpfen, ihm das Verständnis für deren «ugeheure Bedeutung für die Harmonie des Alls neu zu erschließen. Darum versäume niemand de« »und für Vogelschutz beizutreteu, der alljährlich Tausende vou anfklärendeu Flugschriften uud belehrenden Büchern über Vogelkunde avSgibt, »affeubaft praktische Nisthöhle« und FÜUrruugSeiurtchtungm zum Selbstkostenpreise vertreibt, Vogelwarte ansbildet, vogelschutzresrrvate uud Gehölze aulegt, Vorträge mit kinematographifcheu Vorführungen halten läßt, kurz, eine umfassende uud segeuSreiche Tätigkeit aus alle« Gebieten der Vogelschutzes entfaltet. Er zählt zwar heute schon gegen 16 Tausend Mitglieder iu allen Teilen Deutschland», muß bereu aber noch viel mehr gewinnen, am seine» großen Aufgaben einigermaßen gerecht »erde« zu können. Der Jahresbeitrag ist klein, beträgt nur 60 iZ, für Lebenszeit ^ 10. (Geschäftsstelle Stuttgart, Jäger- straße 34), welches Scherflriu aus de« Altar der heimische« Natur uiederzulegeu kein deutsch empfindender Mann, keine warmherzigr Frau zögern darf.
L I Fahrt «ach Metz.
Mittelbiveruch, 3. Juli. 11'/. Uhr »acht». (Lelegr.) Das RrichSluftschtff ist kurz nach 11 Uhr bei sternenklare« Himmel zur Weiterfahrt nach Metz wieder aufgrftiege», Major Sperling schlägt den Weg nach Ulm zu eiu. Ei scheint der Bahnlinie zu folge«.
r Mu», 4. Juli. 12.10 Uhr früh. Soeben überquert« das Lllstschiff die Stabt.
Göppingen, 4. Juli. Um 1.15 Uhr hat Z 1 die Stadt pasfirrt.
Stnitgart, 4. Juli. In der Zeit zwischm 1.55 Uhl uud 2.05 Uhr überflog Zeppelin I b:i wunderbare« Nachjhimuttl und belichtet von den silberne» Strahle» de! Monds in rascher eleganter Fahrt die Stadt. Die Bevölkern«!
dem Z 1 in den Straße» uud aus de« Höh» stürmische Ovationen dar. Anf den Höhen waren vielssfl bengalische Feuer augezündet. Ans seiner W.iterfahrt wnrd, Z 1 vou zahlreichen Automobile« re.folg-. Er hatte vor »iberach bis Stuttgart eine Geschwindigkeit vou 45 Kilomete, entwickelt.- Nachdem Z 1 da» Tal in einer Höhr von et»« 200 Meter überflogen hatte, beschrieb er einen Bogen unk setzte seinen Weg über die Solitüde fort. Die Bevölkern»« ist in großer freudiger Erregung.
Pforzheim, 4. Juli. Um 2.50 Uhr Vassterte Z 1 in gleichmäßig schneller Fahrt die Stadt. Rau sah um zuweilen ein «ufblitzen der Lichter iu den «sudeln. Eilgut Teil der Bevölkerung war auf den Beine« uud begrüßt« von den Straßen und den Höhen au* das majestätisch da- hiufahreude Luftschiff mit stürmische« Hsch und Hurra. Z 1 entfernte sich kn der Richtung auf Karlsruhe.
««»ruhe, 4. Juli. Dar ReichSluftschiff erreichte u» 3.05 Uhr mit seinem wackere« Führer die Stadt uud überflog sie in der Zeit bis 3.15 Uhr. Die Bevölkerung begrüßte das Luftschiff mit brausenden Hochrufen.
»itfch, (Lothringen), 4. Juli. Punkt 5 Uhr überflog Z 1 vre Festung iu westlicher Richtung.!
Matz, 4. Juli. (Telegr.) La« Luftschiff fuhr »» '/«8 Uhr über die Stadt u»d landete gege» 8 Uhr auf dm Exerzierplatz Fretcaly dri feiuet. Halle.
r M»aH, 4. rr»n. Ueber me Ankuust wird berichtet: Um 7 Uhr wurde das Luftschiff, ans Kürzel stgualifiert. 7.25 Uhr wurde e» von Metz aus gesichtet und erschien 7.30 Sder der Stadt. Der Anblick dH kolossale« Fahrzeuges, das sich unter den Strahlen der < Morgensoune von de« blauen Aether mit plastischer Dentlichkeit abhob, war wunderbar »ud versetzte dir ganze Bevölkerung ohne Unterschied, ob altdeutsch oder lothringisch, in eiueu förmliche» Taumel der Begeisterung. In sicherer, auffallend schneller, dann, nachdem ein Rotor abgestellt war, etwas langsamerer Fahrt, zog da» Luftschiff nach dem eine Stunde entfernten Exer- zierplatz vou FreScaty, wo fein uenrS Hei« erst vor wenigen Tagen fertig geworden iß. 7.45 Uhr schwebte es über der LaudungSstelle. zehn Minuten später war e» gelandet uud kurz nach 8 Uhr war auch die Bergung iu der Halle glatt und glücklich vollzogen. Major Sperling, Havpimauu George uud die übrige Besatzung wurden vou der Generalität uud de« Ofstzierkorps begrüßt. Das Publikum, da» den Platz !u weite» Umkreis umsäumte. brach fortgesetzt tu Hurraruse aus, die «icht eudeu wollte».
r St«ttgart, 2. Juni. Die „Wörtt. Zta." schreibt: Wir habe» den Grafen Zeppelin «» eine »eußeruug über die Zwtscheulauduuß des Z 1 ersucht uud er ist dieser Bitte in nachstehender Erklärung «achgekommer: D«8 Luftschiff Z1 hat gezeigt, daß e» i» seiver gegenwärtigen, «och nicht genügend wafferdiöteu Hülle sehr starkem Rege« aus die Dauer nicht gewachsen ist. Re-eugöffe gewöhnlicher Art hat e» früfler gut überstaudeu. Do.» mächtigere Lsftschiff Z 2 hat hinreichend erwtesen, daß e8 auch die schwere» Regenböen zu überwinden vemag. Mau muß zur Beurteilung de» Btberacher Zwischenfalles i« Auge behalte», daß Z 1 ans eine« ältere« Modell rekoustruirrt ist »ud nicht dieselbe Auftriebskraft und Motorrnstärke besitzt, wie die »eueren Luftschiffe. In diese» Sinne erklärt nu» auch die Luftschiffban-Zepprliugesellschast aas Anfrage die Landung bei Biberach. Sie weist zugleich darans hin, daß alle Gerüchte über Differenzen zwischen der Zeppeliu-Basgesellschast und de« Luftschiffer» die den Z 1 führen, au» der Luft gegriffe» seien. Die Zrppelin-Baugesellschaft habe mit de« der Militärverwaltung geh-reudeu Z 1 nichts mehr zu tu», also auch keinen Anlaß, Ratschläge uud Hilfe auzubieteu. Mau verfvlge i« Friedrichshast» mit Juiereffe diese mehrtägige Landung, weil sie einen neuen Beweis liefere für die LanduugSficherhett und Stabilität der Z'ppeliuscheu Luftschiffe.
«trichtstssrl.
r Elltva»ge«, 2 . Juli. Bor dem Schöffengericht Ellwaugen fand gestern die Prtvatklage von Professor Ralzacher-Sllwaugeu gegen den Redakteur des Deutschen BolkSSlattS, Dr. Steinhäuser tu Stuttgart zur Berhaudluug. Diese Prtvatklage steht i« Zusammenhang mit der vor kurze« tu Stuttgart verhandelte» Beleidigungsklage von Profeffor Stötzle-Ellwaugen gegen den Beobachter (wegen de» bekannten MessiuaarttkelS) dessen Inhalt noch bekannt sein dürste. In de« fraglichen Artikel des deutschen BolkS- SlattS, der eine Erwiderung und Abwehr gegen de» genannten Beobachterartikel enthält, wird de» Professor Mal-acher vorgeworfeu, daß er — nicht Profeffor Stützte — schuldig sei, wen« daß Ellwanger Gymnastum iu den letzten Jahren fortwährend zurückgehe. In der gestrigen Verhandlung, z« der der Privatkläger mit Rechtsanwalt Dr. Maier- Gllwauge« uvd der Angeklagte mit Rechtsanwalt Schilling- Stuttgart erschienen waren, bemühte sich Amtsrichter Rilling lebhaft um die Herbeiführung eines Vergleichs, der i« Interesse sowohl beider Parteien als besonder» auch des Gymuafinm Ellwaugen uud der Autorität d:r Lehrer liege. Seinen Bemühungen gelang r» nach etwa zweistündigen Verhandlungen folgende« Vergleich zustande zu bringen. Der Privatkläger erklärt, daß er dem Beobachterartikel voll- ständig serustehe rmd die in diesem enthaltenen Angriffe gegen Profeffor Stützte mißbillige. Der Angeklagte erklärt, daß er mit de« Artikel im Deuts Heu BolkSblatt über das Ellwanger Gymnasium, der ihm vou vertrauenswürdiger Seite zugrsaudt worden sei, lediglich eine Abwehr der im Beobachter enthaltenen Angriffe auf Profeffor Stützte bezweckt habe, ferner, daß die Behauptnng, daß das Ellwanger Gymnastum fortwährend zurück-! he, anf Grund de» statt- Aschen Materials nicht aufrecht erhalten werden könne und daß er die iu de» Artikel des Dentscheu BolkSblattS gegen dru Privatkläger gerichteten Angriffe bedasre uud mißbillige. Der Angeklagte trägt die Sotzm uud übernimmt die Sorge für die Veröffentlichung des Vergleichs i» Dentscheu Lolkr- blatt in Stuttgart uud der Jpf- uvd Jagstzrlurog tu EU- waugeu.
I» tze« Spi»«ageproz,tz i» R eich! zeucht in Leipzig gegen den frühere» frsnzöstscheu Sspitau Franst» Ftvter- nagel wurde heule dar Urteil gesprrchcn. Das Gericht erkannte gegen ihn wegen »ersuchte» Verbrechens im Sinne des § 3 des SpionagegesrtzeS auf 1 Jahr »ud 6 Monate Zuchlhau». Außerdem wurde Polizeiaufsicht für zulässig erklärt. 3 Monate Untersuchungshaft werden aogerechuet. Bon der Aberkennung der Ehrenrechte wurde Abstand genommen. .
»rutscht« »mH.
Berit», 2. Jüli. In der/gestrigen Abrndnschgesell- schast beim Reichskanzler, so schrr« man «uS Berlin, kam das Gespräch auch aus den voraussichtliche« Nachfolger de» Kanzlers. ES wurden drei Name» besovders genannt, Graf Wrdell, Graf MoutL u«d Herr v. Bethmaun-Hüllv.'g.
Wenn »an, so hieß es imeiter, heute bereit» über diese Frage diskutieren konnte, s» hat Herr v. Bethmauu-Holil- weg die allergrößten Ar »sichten für die Nachfolgerschaft.
(Mvst.)
rsBo« Bodrusee, 3.'Juli. Im Hause Husfenstr. Nr. 23 zu Konstanz, wo noch vor einigen Tagen iu zwei Nestern nenn junge säst flügge Schwalbe« lustig zwitschertev uud von den beiden Elternvaare fleißig gefüttert wurden, fand «au vorgestern früh acht der jungen Tierchen tot. Offenbar brachten die Alten bei de« naßkalten Wetter nicht genug Nahrung für die hungrige kleine Gesellschaft auf, uud so «nßteu sie unbarmherzig au Kälte uud Hunger zu «runde gehen. Und da» im Juli!
Go« Rhei», i« Juni. Die probeweise eiugefShrteu neuen „Adrufe-Spparate" in de« Wartesäleu mehrerer Bahnhöfe habe» sich so gut bewährt, daß sie iu größere« Umfange beschafft werden sollen. Sie ersetzen den »Manu mit der «locke", der etwa 5 bi» 10 Minuten vor Abfahrt eine» Zuges »ach reichlichem Schellen das Publüu« auffordert, eivzuste'gev. Da» lästige Schelle» uud die lauge Littuet, die oft ans großen Bahnhöfen kein Ende nimmt, uud dazu entweder gar nicht oder nur halb verstanden wird, hört anscheinend nächstens auf. Der Abrusr-Apparat, der vom Stationsgebäude ans gestellt wird, wacht da» alle» geräuschlos. Da» Publikum muß sich allerdings auch erst daran gewöhne». Auf den verschiedenen Flächen de» elektrischen NbruferS erscheinen die StationSuame», z. B. Köln-Düsseldorf, RüdeShei« - Wiesbaden - Frauksart a. R., Mainz - Bingerbrück usw.
«werfeld, 1. Juli. Der Lehrer Kaczmarek hatte sich vor einigen Tagen eine unscheinbare Lerletzuug bei» Lesen dadurch zugezogen, daß er sich einen Finger au de» Draht ritzte, womit das Buch geheftet war. ES stellte sich Bimvergiftnug ein. an d-reu Folgen er starb.
Et» amerikanischer Milliouär «bar «erlt». „Parts ist eine der entzückendsten, schmutzigsten uud geräuschvollsten Städte der Welt, aber Berlin ist eine der freund- lichstrn uud ordentlichsten Städte derselkea Erde." Mit diesen Worten leitet der amerikanische Millionär Leopold Wormser eine Schilderung der RetchShauptstadt eiu, die i» „NewYork Herald" veröffentlicht wird. Rtt bitteres Worte« seklagt er de» Staub, die Unordmmg und die Bervachlässtg- uug der Reiulichkeit, die iu Paris herrsche«. „Ich denke sehr ernsthaft daran, eine ^umme Geldes auSzvsetzen für den Plan, Abordnungen vou Chikago, Nrwyork uud Part» nach der Masterstadt zu entsenden, damit die Bürgermeister and Sladtväter sehen, wie mau eine Stadt regiert. Die Straßen vou Berlin find keine Abfallstätteu von Papier uud Schutt. Vor einigen Tagen sah ich eiueu Polizisten, der eiueu Manu aahielt, weil er eine gelesene Zeitung kurzweg auf dir Straße warf. Berlin wird so oft »ud gründlich gesprengt und gereinigt, daß de« Wind uichrs «ehr übrig bleibt, um Staub uud Mikroben umherzuwirbelu, wie er da» in Paris tsu kann." _—.
Landwirtschaft, Handel Md Kerlehr.
Aidlingen, 1. Juli. Während d,S abgelanfeuen Ron«» Juni heben die Hopfrnpflanzen im hiesigen Bezirk schlechte Fortschritte gemacht, Etwa die Hälfte der Anlagen kränkelt infolge der Ungezteserplage und deS naßkalten Wetter» vollständig und Verspricht keinen Ertrag. Die ander, Hälft» dagegen auf den Anhöhen hat etwa 2/« Stangenhöhe erreicht, treibt Seitenzweig« und sieht fast vollständig gesund aus, so daß dieselben einen guten Ertrag versprechen.
r Bom Zabergäu, 1. Juli. Die gewitter« und regenreichen letzten Tage habe» nicht nur die Heuernte verzögert, sonder» auch de« Weinstock iu Mitteldenschast gezogen. Die Traubenblüte wnrde in den späteren Sorte» htutangehalten, auch in den weniger sonnige» Tagen hat der zeitweilig »ins»tze->de Siege» geschadet. Da- nasse Wetter, diS alS Waschwetter in de» Feldern und Mesen, soweit sie einge-rut sind, nicht ungern gesehen wirs, trägt zur Förderung der Traubenschädlinge bei. Dt» PeronoSpora, Blattfallkrankheit, teilt da und dort auf, auch der schwarze Brenner setzt ein. doch ist er mehr auf etwa» zu stark» Spritzbrühe zurückzuführen, als auf andere Ursachen Jmmerhi» wäre aber trockene Witterung für dt» Weinberge wünschenswert. Wenn da» Reg,«werter noch einige Tag» iu der Traubenblüte anhält, dann marschieren dt» noch nicht erblühte» Träublein und die verblühten fallen ab.
Bom Hagenschieß, S. Juli. Infolge der ungemein (niederen Hopfenpreise hat mancher im Herbst sein» Hopfen nicht abgegeben» weil er auf bessere Preise hofft». Dies» Hoffnung hat sich «tcht erfüllt; in der letzten Zeit wurde« in Friolzheim und Wim-Hel« verschieden» Posten aufgekauft, «odei für einen Ballen 5 ^ bezahlt wurden, etwa 3 ^ für den Zentner! Eine Folge dieser Preise war, daß Neuanlagen nicht gemacht wurde«, dagegen wurden »iele alte Bestände herauSgehaue». Die Preise für Hopfenstangen find daher bedeutend gefunken Der gegenwärtige Stand der Hopfe« darf al- ein guter bezeichnet werden. Dir anSsiebtgen Regen der letzten Zeit kamen ihnen sehr zu statten. Hoffen wir, daß die Preise im Herbste bester werden.
Wochenbericht der ZeutralvermittluugSstelle für Obftverwermug iu Stuttgart.
AuSgegrben am 3. Juli 1SSS
Bei der ZrntralvermittlungSstelle für Obstverwertung iu Stuttgart, Eßliugrrstraß» 181 (Telefon Nro. 7164) sind eingegangeu: Angebote in Hirschen, Brennktrschen, Sanerkirschen, Erdbeere», Walderdbeeren, Stachelbeeren, Johannisbeeren; Nachfragen in Tasel- kirfchen, Brennkirschen. Erdbeeren, Walderdbeeren, Aprikose», Stachelbeeren, Johannisbeere», Himbeeren, Heidelbeeren und Preiselbeeren von zahlreichen Württemberg, und auswärtigen Plätzen. Adrrffen- liste» von Anbietern und Häusern, sowie Auskunft über die letzte« Marktpreis» stehen jederzeit kostenlos zur Verfügung. EngroS-viarkt- preis» in Vtuttgart am 3. Juli: lttrs- en S—iS Erdbeere«
28 -55, Walderdbeere« 40—80 Himbeere» 30—85 ^S, Stachelbeeren 14—18 Johannisbeeren 8-22 Heidelbeeren 18—18 Mark, alle! per 80 5kg. Zufuhr infolge auhalteuden RegenwetterS schwach, Verkauf lebhaft. Bom R mStal gehen täglich Kirschen»
Ra j; er-Offs
iür kinäe« u. Xfsnke.g R
Witter»«g-»»rtzersage. DieuSlog de» 6. Jüli.
B-wöltt. k'n"lne möß!a war*.
Druck und Verlag der ». «. Z-tser",che» Buckdrnckerei (G»il Zaisrr) Nagold. -Für dir Redaktion »erantworUtch: L. Pan»,