girr- »ud dasselbe »ach einigen Minute« wieder verließ, »hue daß sie im Hau» bei jemand gewesen wäre.
B r Ea»«statt, 30. Juni. Bei« Abladm eines 40 Zentner schweren Schleifsteins sSr die Firma FnchS hier, wurde eine« Arbeiter ein Fnß durch den heruntersalleudeu Stein verquetscht. Der Verletzte wurde in seine Wohnung Sbergeführt.
Nürtingen, 29. Juut. In der «orlstopfeu- «ud -olzspuudeufabrik der Firma C. ». Greiser » Söhne brach gestern früh kur, nach 7 Uhr Feuer aus, das gefährliche Dtmeustoueu anzuuehmeu schien, weshalb auch alsbald Stur« geläutet und die Feuerwehr alarmiert wurde. Letz, tere war sofort znr Stelle, tonnte aber nach '/'ständiger Tätigkeit wieder «drücken, da dar Feuer größtenteils vom Fabrtlprrsoual gelöscht wurde. Lei den LöschuugSarbriteu erlitt der 48 Jahre alte Arbeiter Zeug vou Neckarhauseu schwere Braudwuudeu, sodaß er, nachdem ih» ärztliche Hilfe zuteil wurde, vo« Mitglieder» der SauitätStolouue nach Hause verbracht werden mußte. Urder die Entstehung des BraudeS und den hierbei verursachten Schaden konnte Näheres «och nicht ermittelt werden.
r Eßlingen, 28. Juni. Die ersten zehn Eiufa«ilieu- häuser der Hetmsttttengeuoffeuschaft Neckarhalde gehen jetzt ihrer Vollendung entgegen. Wenn auch die nähere Umgebung aus «auche Jnnenarbeiteu schließe« läßt und wenn auch die Wege dort oben noch nicht hergerichtet find, so stehen doch die Häuser selbst, um? eben in weiten Umkreisen vou Wiesen «ud wogenden Kornfeldern, bereits schmuck und nett da. Mil ihren verschiedenartigen Dachkoustraktioueu, mit ihren Erkern, Veranden und Vorbauten biete« sie schon jetzt ein höchst abvechsluugSvolleS Bild, schon jetzt laste« sie erraten, daß sie nicht nur praktisch eingerichtet, sondern auch geräumig geung gebaut find, um selbst einer zahlreichen Familie hiureichrud Platz zu gewähren. Fast mit jedem Lag hatte sich in den letzten Wochen das Bild auf dem weitläufigen Baageläude geändert. Emsig mußte überall geschafft werden, um in der so kurz bemeffeueu Frist vou etwa 100 Tagen diese ersten zehn Häuser, denen nun manche weiteren bald folge« werden, erstehen zu lasten. Am Abend des 26. Jnui fand dann auch der RüstschwauS nach altem Brauch tu dem au das Baugelände augreuzendeu Kelterge- bäude statt. 60 Reister und Gesellen säurt desÄehrdnrscheu f .ßeu fröhlich beisammen, mitten unter ihnen der bauleiteude Architekt Heinrich Werner mit seinem Assistenten Schmidt, nud der geschäftSföhrende Vorstand der Geuoflenschaft Walther von Gizyikt. Dieser hielt au die versammelten Meister »nd Gesellen eine Ansprache, in der er aus die mühevolle Arbeit der letzten Wochen hinwies und die Ausdauer «ud den Fleiß der Banhandwerker lobte, die Wind und Weiter so oft Stand gehalten hätten. Die Häuser selbst aber hätte» die Wetterprobe gut bestanden. Ganz besonders die Maurer und die Zisrmerlente hatte« viel gelüstet, doch auch die anderen Bauyandwrrker hatten alle fleißig mitgeholsrn, um so endlich die Häuser für den Einzug der ersten Ansiedler, der Pioniere hier oben an der Neckarhalde in den richtigen Stand za setzen. Ernste und heitere Hand- Werks- und Heimatlieder wechselte« ab und verkürzten die Zeit, auch der Humor kam zu seinem Recht, bis denn nach und «ach die weiter entfernt wohnende« heimwärts zogen. Draußen lag friedliche Ruhe auf dem weiten Gelände, die Strahlen des Mondes schienen hell auf die Dächer der neuen Häuser herab. Weithin im Neckartale schimmerten die Lichter der vielen Ortschaften bis nahe au die Groß, stadt heran, jenseits aber am fernen Horizonte gleich wie ein leuchtender Stern loderte das JohauuiSfeuer. Möge auch über den neuen Heimstätten ein gütiger Stern walten, möge die neue Kolonie blühen, wachsen und gedeihen; möge daun endlich, so Gott will, auch das 50. Haus fertig da stehen »nd oben an der herrlichen Neckarhalde daun alt und jung zu frohem Feste beisammen sein.
r D«rchha»se« OA. Tuttlingen, 30. Juni. Ent- gegen den uruerdiagS wieder austaucheudeu Gerüchten über dringende« Verdacht in der Mordsache Ganter wird aus sicherer Quelle mitgeteilt, daß alle diese Lesarten mehr oder weniger aus Vermutungen beruhen. Trotz aller fortgesetzten eifrigen Bermutuugea will stch das Dunkel, das über der traurigen Sugclegeuheit schwebt, nicht lichten, irgend welche gravierenden Beweise konnten bis jetzt noch »icht ermittelt werden. Asch die mit einem Polizeihunde augestelltr» Nachforschungen verliefen »esultatloS.
M«, 29. Juni. Uater zahlreicher Beteiligung der Mitglieder aus allen LaudeSteiles fand am letzten Sonntag die Laudesversammlnug des BereinS der OberamtS- sekretäre und »Meuten statt. Zur Beratung kamen u. a. die Frage der Regelung der Urlaubsverhältuisse, der Bekanntgabe einer amtlichen Dienstaltersliste, der lebeus. länglichen Anstellung, wobei dem Wunsch Ausdruck gegeben wurde, schon nach Vollendung einer 5jährigen rtatSmätzizeu Dienstzeit auf Lebenszeit arg stellt za werden, der Aeuder- «ug des KörperschaftSpeufiouSgesetzeS hinsichtlich der bei« Uebergaug vom Staats- zum «örperschaftsdienft bestehende« Härten, der Einführung der durchgehenden Arbeitszeit an den Samstagen, der Zuziehung der Kauzleibeawten bet auswärtigen Geschäften. Der Verein beschloß, die Staats«, gierung und die StSudeversammluug zu bitten, die Bestreb- uug um völlige Gleichstellung mit den gleichartig vorgebil. dete» Beamten der anderen Departements ans Anlaß der bevorstehenden allgemeinen SehaltSasfbessrrungeu zu verwirklichen. Die vorgeaomminm Wahlen brachten keine Veränderung in der Lrreiusleituug. An den StaatSmiuister des Innern Dr. v. Pischek wurde ein BegrüßungStelegramm abgesandt, das freundlich erwidert wurde.
, r OberginSvach O». KüuzelSav, 30. Ju«i. Ein schweres Unglück ereilte die Familie Georg Wagner. Beim Kieeiusühreu scheute das Pferd «ud raste mcherhalb des
Ortes eine steile Böschung hinab. Der Wagen wurde zer- trümmert, die aus de« Wagen befindliche Frau erlitt einen doppelten Beinbruch und sonstige Verletzungen, während Wagner unter den vollen Wagen z« liege« kam. Außer einer Verrenkung des Oberarmes trug Wagner zum Glück keine Verletzungen davon.
r Gtewge« a. Br., 2S. Juni. Die Stadt hat in letzter Zeit 5 Doppelwohubäuser mit anstoßende« Gärtchen gebaut und gibt sie zum Selbstkostenpreis «u Arbeiter ab, die die erworbenes Häuser ouf Annuitäten abzahleu können.
Z L a«f de« Wege »ach Metz.
r MUtewiberach, 30. Juni. (6 Uhr früh). Die Lage des Luftschiffes ist unverändert. Es liegt fest verankert auf seinem Platze. Seit fünf Uhr früh wird der reparierte Propeller wiederum arSprobtert. Z 1 ist völlig flugbereit. Major Sperling hat heute nacht einen lebhaften Depeschen- Wechsel gehabt. Von einem Offizier erfrhr unser Berichter- Satter, daß Z 1 nach Metz gebracht wird. Der durch Ablösungen aufrecht erhaltene Wachdienst war für die Truppen in der scharfen, kalte» Nacht äußerst anstrengend. Major Sperling blieb auf dt« La»du»giplatze «ud ruhte zeitwill g in der Gondel. Der wolkeubrschartige Rege» löschte die Biwakfeuer mehrmals aus. Die Truppen bezog« abwechselnd No!quartiere in d:m Gasthaus zum Rößle und in der Ziegelei Seit heute früh weht eine scharfe Brise über die Hochfläche und über die in Moräste verwandelten Wiese» und Wege.
r Mitt-ldtderach, 30. Juni. (7 Uhr adendS.) Dar Wetter wird immer ungemütlicher. Zwar hat der Wknd au Stärke nicht weiter zugeuommen, aber eS vergeht kaum eine Stunde, ohne daß Regengüsse viedergehen. Unter diesen Umständen ist au eine Fortsetzung der Fahrt nach Retz auch heute nacht nicht zu denken und eS ist nach den aus FriedrichShaseu eisgrgauge»eu meteoro- logischen Nachrichten sogar zweifelhaft, ob der Auf- Sieg schon morgen vormittag erfolgen kann, zumal da Major Sperling wiederholt erklärt hat, er wolle wirklich gutes Weiter abwarten. DaS Luftschiff ist doppelt verankert und hat den zeitweilig sehr heftigen Böe« ausgezeichnet stavdgehalten. Dir militärische Bewachung, die zuletzt aus Pioatrreu bestand, ist heute nach- »ittaa abermals, und zwar durch Ulm» Grenadiere abgelöst worden. Für die Zwecke einer nochmaligen GaSanfsülluug ist eise neue Sendung Gasflaschen aus FriedrichShaseu asgelasgt. Eine Rückkehr nach Fried- rtchShafeu in die Zelthalle soll vermieden «ud wenn nötig, ein mehrtägiges Biwak des Luftschiffes durchathalten werden, das zugleich wertvolle Ersahrnsgra über dir Widerstandsfähigkeit des Materials gegen anhaltendes feuchtes Wetter ergeben soll.
Sertcht-sM.
Tübiuge«, 30. Juni. Strafkammer. Wegen nu- lautereu Wettbewerbs wvrde der Kletderhändler Meter Kalter in Reutlingen zu 300 ^ everft. 30 Tage Gefängnis verurteilt. Das Urteil ist zu publizieren. AS handelte stch darum, daß der Angeklagte im Nov. 1908 durch an seinen beiden Schaufenstern in Reutlingen angebrachten Plakate sowie durch Inserate in Zeitungen über Anlaß und Zweck des Verkauf« vou Waren wissentlich »uwahre und zur Irreführung des Publikums geeiguete Angaben tatsächlicher Art machte.
r Gtuttgesrt, 30. Juni. (Schwurgericht.) Uater Ausschluß der Oeffeutlichkeit wurde gegen den ledigen Tag- löhuer Wilhelm Hummel vou Tübingen wegen Verbrechens wider die Sittlichkeit verhandelt. Die Geschworenen versagten ihm mildernde Umstände. DaS Urteil lautete hiernach ans 2 Jahre 6 Monate Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverlust.
Brutsch»« Reich.
Deutscher Ba»er«t»«d.
Berit», 30. Juni. Vertreter der Bauernstandes aus dem ganze» Reiche gründete» heute unter Teilnahme vo« mehreren uatioualliberalku »ud fteikonftrvativeu Reichstags- und LaudtagSvbzeorduete« des deutschen Banembuud, dessen Ziel ist, die Interessen des Bauernstandes in der energischsten Weise zu fördern. Der neue Bund schließt namentlich diejenigen landwirtschaftlichen Interessenten zusammen, die mit der Art vnd »eise, wie der Bund der Landwirte die Landwirtschaft zu fördern sucht, »icht einverstanden find. Br- sovdecS zahlreich ^beteiligten stch auch Ansiedler aus deuPr»vi»zru Posten und Westvrrußru. Lre erste große Bundesversammlung findet am 6 Juli in Guesen statt. Ja drS Präsidium wurde» gewählt: Reichstagsabg. Wachhorst de Wente, erster Borfitzender, ferner der LandtagSaba. Wamhoff, Reichstags- abg. Löscher »nd Landwirt Harte-Poseu.
Berlin, 30. Juni. Fürst Euleuburg ist gestern abend 11 Uhr mit seiner Frau, seiue« Haushofmeister und seiner Dienerschaft hier aus de« Stettiner Bahnhof üugrtroffen. Er bezog seiue Wohnung in der Königin Augußastraße und bleibt hier, um deu Beginn der SchwargerichtSverhaud- uug gegen ihn abzawarteu. Sri» Befiadra schriut gut za sein.
Mannheim, 29. Juni. Maunhelm ist als Lust- schiffstatios endgültig bestimmt. Die Lustschiffhalle wird auf der Fliestuheimer Insel erstellt. Die Stadt gibt das Gelände, die Kosten der Halle werde« durch private Beiträge bestritten.
Ra-elsber-, 29. Juni. Auf der Kegelbahn wurde ela junger Rann, der Kegel aufsrtzte, vo» einer Kugel der- ort schwer auf deu Leib getroffen, daß dle7Sedär«e au»- traten und sein Lebe« kn großer Gefahr steht.
Stratzlmr,, 29. Juni. Während ein Möbelwagen auf de« Wege vo« Nes-Breifach nach Colmar durch das Reu-Vreisacher FestvngStor fah'ea wollte, kavrea vou der entgegengesetzten Richtung Schulkinder mit ihrem Lehrer, die auf einem Ausflug; begriffen waren. Fünf Koadeu versuchten, zwischen dr« Wagen und dem eisernen Tor hindurch zu kimnev. Zwei vou ihnen gelang es noch rechtzeitig zur Sette zu spriagrv, dir drei andern wnrdeuvor deu Auges der entsetzte» Lehrers zu Lode gequetscht.
Ausl«ud.
Zürich, 30. Juut. E» wurde festgestellt, daß sich in de« verschütteten Bruggwaldtuuuel noch ein Lebender befindet. ES gelang bereit«, sich mit ihm in Verbindung zu setzen. Der Verschüttete redet vollkommen irre, so daß mau asnehmeu muß, daß er deu Verstand verloren hat. Die Arbeiten zu seiner Rettung werden eifrig fortgesetzt.
«t. «alle», 30. Juni. Die Appenzeller »nd Bor- arlberger Berge find neuerdings tief verschneit. Die Flüsse führen Hschwaffrr. — Die Rettung des verschütteten »och lebenden TuuuclarbeiterS i« »ruggwaldtuvnel mnßte trotz heroischer Anstrengungen von der Südseite ans aufgegebm werden. Nun wird auf der Nordstile ein Stollen gegraben, was aber zwei Tage erfordert.
Mailand, 30. Juni. B-t der Erprobung vou Mo- torbooteu, die ouf dem Po t» der Nähe vou Pavia Pattsand stürzte ein hiesiger Ingenieur ins Wasser nud ertrank. — Eine Gesellschaft von Bareru und BänecMev. die vou einer Wallfahrt aus Chioggio rmSSkehrte stürzte in dm Po. 5 Rädchen ertranken. Die Pilger warm sämtlich augeiruakru rn'r hatten mit dm Mädchm gescherzt.'
«o»do», 30. Juni. Der »erjuch der Suffragette-, in das Parlament eivzudringev, am de» Premtermiuist« ASqaith zu sprechen, führte zi wilden Seen«, viele Frauen wurden verhaftet, darunter ciue der Führeriuuev, die einem Psllz-ilusprktor wiederholt Schläge ins Gesicht oersttzt halte. Ju der Ndmi'alität wurden zahlreiche Fenster- scheiden «ingeworser. 1560 Polizisten waren gegen die Demosstrarttrn aufgeboten worden, 168 Frauen wurden verhaftet. Abends war die Ruhr wieder hergestrllt.
Dis Beider de- Exsultaul. Der stellvertretend« Direktor der deutschen Bank, Neff, ist in Kovstauttvoprl eiugetroffm. Die Ankunft der Her« Neff hängt mit der AuSsolguug der vou Abdul Hamid bei der Drmschea Bauk hinterlegten Depots zusammen. Vou Abdvl Hamid verlangte mau eine» eigenhändigen, ov die Bank adressierten Brief, sowie die persönliche Ewpfaugushme des Geldes. Uebrr dessen Höhe find dir uuftnutgsteu Gerüchte verbreitet worden. Die Summe beträgt fiebeuhnuderttavseud Psuud. Nach Erledigung einiger Formalitäten dürste die AuSfolgvvg der Depots in Salouik in Gegenwart Refft und eines der Zeugen au den Exsvltau erfolgen, welcher hierüber eine Quittung ausznstevea hat.
N-Wtzork, 30. Juni. Die Begleitumstände des an der Elfte Sigel verübt« Mordes werdm immer verworrener. Ehoug Sings Angebeu find avscheiumd uazuverläsfig. Leon schaffte dru Koffer nach verschiedenen Adressen and schließlich zurück ov den Ort der Tat. Nach Ansicht der Polizei hatte der Mord 6 Zeogen. _
»»AWSrttOa Dode-fLIe.
Elisabeth, Munk, gib. RLHU, 50 I.» Untertürkheim; Rest« Schimpf, ged. Glauner, alt Traubenwirtt», 60 I , Obernhause»; Bernhard Roller. 74 I , Altensteig.
Literarische-.
Die durch viele Blätter laufende Notiz, der belgische Sozialtsten- führer Demblon habe Lord Roger Rutland als „Shakespeare" entdeckt, beruht auf eine« Irrtum und internationalem Rrklamrhum- bug. In Demblon» Artikel in der Paris» »Grand Revue" ist alle- ans »Bleibt euS Lbsung d» Shakespearesrage- (Verlag vo« Theod. Thomas, Leipzig) entlehnt. Nachdem das verbreitetste belgische Blatt „Le Soir" dir- Plagiat entlarvte und Demblon eiugrstand» daß er Bleibtreus Nutland-Schrtsten selbst besttzr, kann man stch höchstens über diesen geistigen Kommunismus «nnderu, der dabei aber sür stch das Eigentum eines Andere« in Beschlag nimmt. Doch wen» Demdlou prahlt, sein Artikel Hab« in Europa mehr Aufsehen gemacht, als Bleibtreus Rutlandschristen, r» «erd» stch sogar ein» britische Rutland-Gesellschaft für „sein»" (!) Theorie gründen, s» geht dieser Kanstschlag in'» Gesicht der deutschen Wahrheit nn» national an Also eine Entdeckung „mode in Germany" findet immer noch in Europa ein schwächeres Echo, al» rin französische» oberflächliche» Plagiat! Doch Drmblons Brrsuch, sich auf tutrr- nationaler Rrkiame Bleibtreus Rutlandtheorir anzuetgnrn, beweist jedenfalls rin»: daß jeder, der ernstlich dieser Fährt« folgt, zu gleicher Uederzeugung gelangt, daß niemand anders als der verschollen» Rutland dieser so lange g'sachle groß» Unbekannte sein könne.
Bleibtreus Werk erschien sorbe in Neuausgabe. Sie Einleitung enthält sehr viel neu» Einzelheiten zur Entkräftung^sowohl der Stratford- als der Bacon-Mythe. Da der Belgier Demblon *ur Französisch versteht wie er behauptet kan» man wohl hier dir Zoia'- fchrn Worte wiederholen: I-s, Vvrits est en marods.
Zu beziehe» durch die «. r». »»tooo'sche Buchhandlung.
Junge Kohlrabi (einfach). 12—18 Köpfchen werden geschält und tn feine Scheibe» geschnitten. DaS zarte Kraut streift man vo» den Stengel« und schneidet es in dünne Slrrifchen. Scheiden und Grünes kocht man, jedes sür stch, in siedendem Salz- wasser ab. Inzwischen bereitet man aus eigroß Butter oder gutem Fett mit 2 Kochlöffel» Mehl eine Helle Mehlschwitze, verrührt dtefe mit kochendem Wasser oder leichter Brühe zu dünner Sauce, würzt sie mit Salz, Pfeffer und einer Spur Muskatnuß und kocht dir Kohlrabi samt dem Grünen darin völlig weich. Rach Beliebe» kan« man zum Schluß auch einige fertiggemachte Salzkartoffeln wenige Minuten mit dem Gemüse durchkoch«», dem man »ei« Anrichten durch einen kleinen Zusatz von Maggi Würze den richtigen Wohlgeschmack gibt. Mau kann auch das Grüne wie Spinat fein verwiegen, für stch durchdünsten und dann auf die fertigen Kohlrabi obenauf lege«.
Witter»»t»vorherfaße. Freitag deu 2. Jvli. Bewölkt, kühl, Nachlassen der Niederschläge.
Druck nutz »erlag der ». ». Haifer'sche» BuchdrnSrret (»«>: gatse«) Nagold. —Für die Redaktion ,?re»t»vrtlich: K. Panr,