Mitteilung an die Konservative» ,«»mutten Gesetzentwürfe, die tu ihrer Gesamtheit nichts anderes find als das Ler- lau««» de, schwarze« Blockes, eine auf de« Willen von Aaktiourführeru beruhende ParlamentSherrschaft eiuzufShreu. Diese stch s» kennzeichnenden Bestrebungen dürsten er ge- v-je« situ, die den ReichSkavzler zu sei«« Mitteilung ver- anlaßt habe». Dies« Bestrebungen zu berücksichtige» «ud anzuerkeuuen, ist au keiner maßgebende» Stelle die Absicht Vorhände»! («Pst)

- 36. Juni. Die Norbd. «llg. Ztg. schreibt

in ihrem heutigen Wocheurücköltck zur Lage: -Die Regier» uu» muß von der neue» Mehrheit de» Beweis ervarteo, daß sie nach Ablehuuug der Erbschaftssteuer Reformvorlagru zrrbieteu vermag, die mit de» Grundgesetzen der Serechttg» kett vereinbar sind uud nicht an die Quellen der Wohl» staudrs des Laubes rühre». Die RrichZtagsmehrheit wird sich dabei keine« Zweifel darüber hiugebeu dürfen, daß dir verbündeten Regierungen uiemalr Steuer» auuehmeu»ueu und werde», welche insbesondere Jndustrie uud Handel tu ihre« Ledeusuerv treffe». Die verbündeten Regierungen werden vielmehr jede« einzelnen der Steuervorschläge aus seine sachliche «erechtigu»- prüfen, n»d werden, falls der »ersuch gemacht werden sollte, ihnen durch ei« Mautelgesetz oder tu anderer Form Stenern auszudrSugeu, die sie für »uamrehmbar erklärt habe», eher das gesamte Reformwerk «blehneu. als daß sie Lorschltgeu ihre Zustimmung geben, die der deutschen »olkswirtschaft dauernden Schaden bringen Een." («pst.)

«v»rttr«Serirfcher Lwwtztag.

- ^ r Stnttgart, 26. Juni. Die Zweite »«««er setzte heute teilweise in erfrenltch rasche« Tempo die Be» ratung de, Kultetal, fort. Die Sozialdemokratie ließ er» klüreo, daß sie alle Ausgabe» für die Kirchen prineipiell ablehue. Näher erörtert w»rde die Frage der Trennung vou Kirche und Staat nicht, doch hofft der Minister, bis zur nächste« StatSberatung eine Deukschrist über die Aus» scheidu»g de, KircheugutS vorlegeu zu können. Kapitel 56 Bistum uud Prirsterseminar, an das sich eine allgemeine Debatte knüpfen wird, wurde wegen Abwesenheit des Referenten v. «a»ß zuröckgesteM. «in Antrag Eisele, künftig die DiözesaudisputatiouSkofte» zu streiche», w»rde angevomme». Sehr begrüßt wurde die erfreulich starke Frequenz der Laudesuuiverfilät. Minister v. Fleischhauer befürwortete warm die Beibehaltung des Postens einer UniverfitätSkauzlers. Mittwoch Fortsetzung. Schluß nach 1 Uhr.

Pags»-Asuigketterr.

Aus Stadt «ch Llmd.

Maa»w, den so. J«»i roo»

* Da» Herrenderger Der -Gäubote" Nr.

107 enthält einEingesandt", welches zunächst den Her» gang bis zur Aasftellung der Kandidaten Ruoff uud Schmid rekapituliert uud so schließt:

Daraufhin entstand die Kandidatur Schmid uud stehen stch uu» zwei Landwirte gegenüber. Uugeschickterweise find vou den ursprünglich für Ruoff eingetreteueu Persönlichkeiten verschiedene mit Schmid verwandt und scheide» ste, wohl neutral bleibend, aus; auch diesem oder jenem, der von Ruoff nicht abfallt» will, kommt es nicht gerade geschickt, gegen den Freund oder guten Bekannten Schmid zu mar­schieren. Aber wahr ist, war man vou vielen verständigen BezirkSeingeseffrue» zu hören bekommt: Die Herren Schrempf »ud Körner hätten zu Hause bleiben uud den Bezirk Herren» berg seinen Abgeordneten selber bestimm« lassen können; «ur ste find es, welche de« Bezirk eine» Wahlkampf aus- drängcu, ste, welche noch nicht lauge bei« Werben von Mit» gliedern predigten, der Bund sei u»r eine wirtschaftliche Gruppe, mau könne als Mitglied derselben einer audrreu bürgerliche» Partei recht wohl augehören. Mancher Bezirks- Eingesessene wird sich aber alles die, auch Vorhalte» uud dann tun was er will, wie ek wohl auch der Vorsitzende des BezirkSver-inS vom Bund, Herr Haag, gemacht hätte, wenn nicht Gegenordre gekommen wäre.

* B»« Tage. Am Samstag nachmittag hatten wir hier den Besuch der Lübiuqrr Verbindung Wests alia. Die Musensöhue kehrten i« Sasthof z. Rößle ein »ud «achten dann einen Spaziergang auf den Schloßberg. Beim Saug durch die Straßen ließen fir da »ud dort eine» ulkigen Cantus steige». Am gestrigen Sonntag wurde nnsrre Stadt wieder beehrt durch den Besuch der Calwer Bürger- gesellschaft, welche stch i« KnrhauS Waldlust bei Musik und Tanz v.rgnüzte bis der erste Abeudzug die Gäste wieder entführte. Der Turnverein ifeiertr sein Wald- fest auf dem Schloßbrrg; daß es auch hiebei fröhlich zu- ging bewrist der besondere Bericht.

T«r« Verei». (Mitgeteilt). Unter den Klängen der hiesigen Stadtkapelle marschierte gestern nachmittag eine stattliche Turuerschaar von hier uud Edhanseu auf den Schloßbrrg sm dort gemeinschaftlich ei« Waldfest zu feiern. Nachdem der strömende Regen aufgehört hatte uud der Himmel ein freundliche, Gesicht zeigte, entwickelte stch bald ei» turnerisches Leben; Kürturnen sowie stramm Vorgefühl te Stsbübnugru uns Barrevtu'ueu zeugten vou eifriger Uebuug. Die prächtige» Liedrrvsrträge der Sängerriege sowie die frohen Weisen der Stadtkapellr brachte» unter die Fest- teiluehmer heitere Stimmung, daß auch eia flottes Tänzchen jeder vollauf befriedigte. Gut Hell.

* Roozert. Hrute abend wird die Küastlertruppe Stacht »erb! aus Schliersee i» Gasth. Tranbe aus- treten; ste leistet nach auswärtigen Berichten anerkennens­wertes in Gesang, Jodeln uud Schuhplattltauz.

* Eine wichtige Neuerung hat das soeben erschienene Gesetz ketr. die Gicher»»g der B«»forde«»uge»

gebracht, insofern eS de« Baugewerbetreibeude» ohne wettere, die Pflicht auferlegt, über jeden Neubau oder Umbau ein besonderes den gesetzt. Bestimmungen entsprechendesBau­buch" zu führen, diese Pflicht aber auch für jeden privaten Bauherr« festsetzt, wenn zu dem Bauwesen fremde Gelder (Baugelder auf Hypothek) uöttg werden. Da dies wohl sehr oft der Fall ist, so ist die Pflicht zur Führung eines Banbuchs eine fast allgemeine. Sehr hoch find die anae- drohten Strafen bei »»genauer Buchführung oder bei gänz­licher Unterlassung derselben. Gefängnis bis zu et»em Jahr und Geldstrafe bis zu 3000 find hiefür augedroht. Im Interesse unserer Leser, welche Bauherren find, Vollen wir »tcht versäumen, auf die wichtige Neuersug aufmerksam zu mache». Praktische, gesetzlich geschützte Bordrucke zum Bauruch können von der G. S. Zaiser'scheu Buchhandlung preiswert bezogen werden. Wir verweisen auf das Inserat in der heutigen Nummer.

-1- Alte»fteig, 26. Juni. Auf einem gestern von hier abgegangruen Floß machte eine Tübinger Studrutenverbiu- dnug eise Fahrt das Nagoldtal hinunter mit. Die Teil­nehmer a» der Fahrt trafen mit de« Zug 7.50 Uhr hier «i«. Die Schlier feer, Stachi Gerbl mit 3Bnam" »ud 3Madl»" gaben heute zwei Konzerte imgrünes Baum", die beide gut besucht waren. Die Aufführungen fanden allgemeinen Asklsng.

! WildLer-, 26. Juni. Schülrrleistuugeu: Dieses Frühjahr »öffnete die ZeitschriftJugend-Ruudschau" in Karlsruhe eine Preirkovksrrenz für die unter 16 Jahren stehende Jugend bestehend in der schriftlichen Ausarbeitung eines der folgenden Themen: ») Mein Heimatort, 5) Sine heimische Sage, o) Frühjshrgebräsche in meiner Heimat, ä) Die Entstehung der Steinkohle, o) Warum brascht Deutschland Kolonie«? Bei der »uu vorgeuommenen, in der obigen Zeitschrift veröffentlichten PreiSverteilunz ent­fielen aus Angehörige der Volksschule Wildberg : Frida Memmingen der erste Preis mit 30 Marie Schäfer ein vierter Preis mit 10 Karl Gerni ein weiterer Preis.

35. Juni. Eine der herrlichsten Entdeckungen neben den verschiedenen anderen wurde heute in der St. Roritzkirche gemacht. Bei de» Studien in der Chronik des StiftsprepsteS Wetttenauer stieß Vikar Mack auf eise Stelle, arf welcher der AafbewahrnugSortfür die vielfältige hailthumb S. Mauriziy und seiner Gesellschaft" beschrieben ist. Man dachte zuerst daran, dar Gewölbe, in dem sicher Malereien sein sollten, sei das vor 2 Tagen anfgedkckte Portal im Chor uud zwar ans der Epistetsette (rin anderes Portal «ud eiu Sakramentarium auf der Evanzelieuseite find ebenfalls bloß gelegt.) Allein, man suchte vergebens nach de« Stets,an der Schwell besagten Gewölblens hin umb." U'ber -em Portal waren einige qaerliegende Backsteine sichtbar. Es war denkbar, daß durch sie das gesuchte Gewölbe zsgebeckt war. ReSner Pfeifer wagte die ersten Hammerschlägs; sofort zeigten stch schöne grüne Farben. In wenigen Minnten hatten darauf Messer Pfeiffer, Kunstmaler Stehle und Maurermeister Sslzer das schönste erhaltene G mälde der Moritzkirche freigelegt. Der Stein mit der Inschrift: Litz simt sLNtztarrriL 8emtzt! dluurit!^ in LLLUASN (Hier liegen Reliquien des hl. Mauritius in Ehivgea) wardr bis jetzt noch nicht gefunden. Die besagte Stelle hat seinerzeit St. Moritz zu einer großen Wallfahrtskirche weit und breit gemacht. Der Bedeutung dieser Wallfahrt schreibt der Chronist nicht z»m wenigsten die Vergrößerung des Dorfes uud die nachmalige Gründung RottenburgS zu. (Rottbg. Ztg.)

Der Fall Heilig" hat nun auch eine Gegeubro- schüre ans den Markt gebracht. Der SemiuarregevS Rieg in Rotteuburg a. N. belenchtet den Fall im Anschluß au di« Broschüre HriligS:Priestersemiuare «ud PersönlichkeitS- rrcht". Die Broschüre kostet 56 H, ««faßt 80 Seiten und ist zuvor imDeutschen BolkSSlatt" gedruckt und ver­öffentlicht Worten.

r St«ttgart, 26. Jani. Die zweite Kammer hat am 16. Februar 1907 auf Grund des Antrags des Zen­trums ihre GrschästSordnungLkommissto« mit einer Revision der Geschäftsordnung beauftragt. Die Kommisston wählte i.u ihre« Berichterstatter den Abgeordneten Gröber, Lrr stch der Mühe unterzog, einen neuen Entwurf anfznstelleu. Seine Durchberatung forderte in erster Lesung sieben Sitzungen, in zweiter Lesung zwei. Im Anschluß hieran verarbeitete Gröber noch da, gesamte, für die Geschäftsordnung in Be­tracht kommende historische Material, woraus stch die Not- wentiML einer drittes Lesung ergab, die neun Sitzungen in Anspruch nahm. Der uu» vorliegende Entwurf weicht in der Einteilung von der bisherigen Geschäftsordnung er­heblich ab und hat mit einer rinztze» Ausnahme, nämlich in der Ectschridrmg über die unbeschränkte Zulassung vou Anträge« üei Besprechungen von Interpellationen, bte einmütige Zustimmung der KsrumlsfionSmitglieder gefunden. Eine wesentliche Förderung ihrer Arbeiten verdankt die Kommtsstou der Beteiligung de- Präsidenten von Payer. Der jetzt im Druck vorliegende Bericht umfaßt nicht weniger als 300 Qaartseitrv. Die Kommtsstou beantragt, die neue Geschäftsordnung mit der i« Sommer dS. I'. zn erwar­tenden Vertagung in Kraft treten zu lassen.

r Gt«tt,art, 35. Juni. Bon Graf Zeppüia erhalte« wir folgende Mitteilung an- Friedrichkhasev: Zu »einem Bericht über die Dauerfahrt der Z 2 habe ich uachzutrageu, daß, wie mir erst nachträglich bekauntZwird, bet Göppingen während meiner Abwesenheit doch 650 odm GaS in da, Luftschiff, Namentlich in eine beschädigt« Zelle, nachgefüllt wurden.

r St«ttß«rt, 36. Juni. Beim hiesigen Landgericht ist wieder eine umfangreiche Auklagesache wegen -Verbrechens gegen das keimende Lebe« anhängig. Fast täglich staden Verhaftungen statt. In Untersuchungshaft befinden stch be­reits 6 Frauen von hier.

r Tühiirge«, 27. Jani. Auf dem Markte wurde» einer Schwrtueyändleriu von Nehren mehrere Huudertmark- scheiue entwendet. Eine des Diebstahls verdächtige uud vom Markt »eg verhaftete Schweinrhäudlertu mußte sofort wieder in Freiheit gesetzt werden.

r Vtrutliuge«, 26. Juni. In der Seestraße ist ein kleineS.Sind aus dem Fenster gestürzt. Da, Kind hatte stch gegen die Laden gelehnt, die es verschlossen wähnte. Glücklicherweise »«reu »n einige wenig gefährliche Ver­letzungen die Folgen des Unfalls.

r 26. Juni. Die heutigen Festlich-

ketten begannen mit einem Konzert der Kapelle des Mauen- regimentS um 6 Uhr im vorderen Schloßgartea. Daun versammelten stch die alten Kameraden fchwadronsweise und «ahmen unter de« Lsrtritt der Mustkkapellr den Weg »ach den ihnen vorgeschri brueu Plätzen im Schloßhos. Leider setzte schon gegen 9 Uhr eia heftiger Regen rin. Um 9 30 Uhr erschien der König in der Uniform des UlauenregimevtS mit großer Suite, die Königin im Wagen mit Spitzenreiter». Ferner waren erschienen die Herzögr Robert und Ulrich, die Herzogin Wrra sud die Prtazesfiu Rex zu Schaumburg- Llppe, sowie Herzog Wilhelm uud Fürst Karl von Urach. Der Regimentskommandeur, Obcrstlestnaut v. Hofacker, empfiag den König mit eine« dreifachen Hurra, woranf der König, gefolgt vou der Königin im Wagen, die Front abschrüt -und dir einzelnen Schwadronen begrüßte, auch zahlreiche Offiziere durch Handschlag auLzeichuete. Bo« der Ritte der Schloßhofer ans begrüßte der König das Regiment im Namen der Königin, seines Chefs, uud schloß mit eine« begeistert ausgenommenen Hsrra aus dar Regiment. Oberst­leutnant v. Hofacker dankte in schwungvoller Ansprache uud schloß mit siäem Hurra aas den König nud dis Königin. Bis dahin hatte das aktive Regiment der Feier zv Pferde beigewshnt. TS stieg nunmehr ab und nachdem der König und die KSuigiu za Fuß im östlichen Bortzose des SchloffrS erschiene» waren, wurde der FeldgstteSdimst mit sine« Choral eingrlettek. Garnifonspfarrer Conz und Stadt- und SarnisonSpfarrer Hofmanu hielten für die evangelische» brzw. katholischen Teilnehmer die Predigten. Der König nud die Kösigin, sowie das Gefolge verließen sodann den Hsf. DaS Regiment stieg wieder zu Pferde und vm V»H Uhr begann der Parademarsch, der fast 1 StserdL dauerte. An bte Parade beim Ulaueujabtlän« schloß stch das Rrtter- festspiel, da» einen prächtigen Verlauf nahm. Sodann folgte das Offizierskorps einer Einladung des Königs zu» Frühstück im Marmsrsaal. an de« auch die Mitglieder de. Königliche» Hauses, die Generalität, sowie die Spitzen der Zivilbehörde« tetlnahmeu. I« Verlauf de, Mahls erhob stch der König zu einer Ansprache, in der er ungefähr ans» führte:Ich freue mich, Sie auch au dieser Stelle begrüßen zu könne« und Ste z» beglückwünschen z« dem heutige« Feste. Mit stolzer Freude blicke ich umher aus dir vielen Ulanen vom Regiment 20, dte stch hier eiugefnndru habt«, die vou Ost und West, von Nord nud Süd zusammen- gekommen find. Ich heiße Sie alle herzlich willkommen. Sie haben gesehen an den Retterspieleu, daß er, seit Ste dar Regiment verlassen, nicht schlechter geworden ist. Sir werden gefunden haben, welcher reiterliche Geist ihre Herz «, uud welche hohe Stufe der Ausbildung das Regiment er­reicht hat. Ich hoffe, daß das Regiment, wenn eS im Herbst vor dem obersten Kriegsherrn Proben seiner Aus­bildung ablegt, nicht versagen wird. So fordere ich Ste denn alle auf, mit mir eiuzußimmm in den Ras Unser oberster Kriegsherr, Seine Majestät der Kaiser uud Käsig von Preußen,. Hmra! Hurra! Hurra!" Oberstleutnant v. Hofücker dankte dem König uud ließ die alten Herrn des Regimentes leben. Major a. D. Gras Pückler toastete aus den König und die Königin. Die Mannschaften uns früheren Angehörigen hatte« nachmittags 2 Uhr ihr Festeffe», abend, begannen die Auffuh.usgeu.

L«dwi>»h«rg, 26. Juni. Der Kaiser sandte ans ein vom Regiment abgesaudtes HuldiguugStelegrsmm tele­graphisch folgende Antwort:Ich danke dem Regiment nab den alten Angehörige« für den Srnß vou der Jahrhundert­feier, welcher mich sehr erfreut hat. Mögen dis kommenden Jahrhrnderte neue Lorbeeren de» alten hinzufügm, durch welch« das Regiment der Stolz uud die Freude seiner Königs, seines erhabenen Chefs uud feines obersten Kriegs­herrn fei« und bleiben wird für alle Zeit.

Wilhelm I. R."

Laut EtaatSaszeiger hat der König Lem Ulanen- Regiment König Wilhelm I Nr. 30 zn seinem 100jährige« Bestehen rin SSkular-Fahueubaud verliehen, und dem vor dem Feinde stet, tapferen, sowie i« Frieden durch vor­treffliche Haltung allezeit aufS vorteilhafteste tzkrvorgrmteue Regiment feine vollste Aaerkrnunug «nd seinen wärmste« Dan! ansgedrückt mit dem Wvvsche, daß ehrenvoll wie seine Brrgavgcnhtit auch feine Znkauft s in »öze. Außerdem Hot der König anläßlich drS JnbtlämkS eine Reihe vou ArrSzrichunagen an jetzige uud frühere Offiziere ni d Uuter- ojfiziere des RegimruLS verliehen.

r Pf«lli«ge», 26. Juni. Am Donnerstag wurde die Sektion des erstochenen Keller ans Stuttgart vorgkusNmeu uvd konstatiert, daß ihm die Halsschlagader durchstochen worden ist. Für daS Bo:liegen eines LrrfimsrdrS wurde» keine Anhaltspunkte gewonnen. Der geisteskranke Taelöhnrr gehender aus Stuttgart will stch des Mordes nicht mehr erinnern und von dem G-witter so berommea gewesen sein, daß er nicht schildern könne, wie eS zugegangr-a sei.