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des ftüheren nat.-lib. Abg. Dr. Heydwetller, worin dieser erklärt, dzß rr der nationalliberalen Partei de« Rücken gekehrt habe, weil sie ihm zu große Sritensprünge in dev luter- nationale» börfrudewokratischeu Sumpf hinein gemacht habe.
«ras MielczynSki (Pole) erklärt die Zustimmung seiner Fraktion zur KottervngSste-ur und die Ablehnung der Erbaufallsteuer.
Dr. Weder (al.) verliest einen Brief de» früheren nat.-lib. Abg. Büfiug, drr entgegen der Behauptung des 3 atrumSabg. Dr. Rüller-Fulda erklärt, daß er die Et«, führuvg der Kotierunessteuer für das Schlimmste halte, wa» de« Handel und Verkehr angetan werden kSsne. Er w ist ferner statistisch «ach, daß die Börsengebühreu in London Md Paris viel niedriger find als in Berlin. Die KstierungSsteuer sei unsozial. Der Redner bespricht ihre schädliche Wirkung auf die städtische» Anleihen, auf die laudwictschaftl. Pfandbriefe und aus den laudwirtschaftl. Kcdtt. Auf den Zwischenfall Heydweillrr gehe er aus menschlichen Rücksichten nicht ein. Er nehme an, Hr. Raab sei über die persönlichen Verhältnisse die dabei «itspieleu, nicht orientiert, sonst wäre eS mit einem parlamentarischen AllSdruck«rcht»öglich,seiueHaudluugSweisezn charakterisieren.
Rüller-Fulda (Ztr.) weist darauf hin, daß Herr Büssing früher tatsächlich für eine KotterungSsteuer ringe- treten sei.
Dr. RSstcke (ko»s.): Treiben Sie doch das deutsche Kapital nicht ins Ausland, lasten Sie es lieber i« Laude. Drehen Sie sich, wie Sie »olle», aus einem Loche muß drr Fuchs heraus, und das ist'S, daß die Börse nicht zahlen will.
Mommsen (frs. Bgg.): Die Mehrheit, die diese Kotierung verlangt, will Gründe überhaupt nicht hören. Wie haben Sie die überzeugenden Ausführungen der RrgieruagSvertreter, der Staatssekretäre, der Fiuauzmintster casgenommeu, wie haben Sie namentlich den Reichsbauk» Präsidenten behandelt. (Gelächter rechts und im Ztr.) Sachverständig stud für Sie nur immer die, die grade ihre Meinung vertreten. Dank ihrer BrrkehrS- und Steuerpolitik, haben Sie das deutsche Kapital in de» letzen Wochen tu erheblichen Mengen nach London getrieben. Die KotterungSsteuer ist eine BttmögeuSkonfiSkairou. Die Nachrichten über die Steuereinschätzongeu aas dem Laude geben Loch zu denken. ES ist aus de« Laude vielfach zur Gewohnheit geworden, möglichst wenig von dem Einkommen bekannt zu geben. (Uarshe rechts.) Mau hat Leute sogar sauft oder weniger sanft gegen ihren Willen dazu gezwungen, sich dieser BolkSgewohuhrtt zu fügen. (Lebhafte Zustimmung links, stürmischer Widerspruch rechts, Pfuirufe). Uns kann es nur recht sein, wenn die Fiuauzresorm der Mehrheit zustande kommt. Das ist für die Zukunft des deutschen Volke» bester, als ein faules Kompromiß. (Beifall UukS, Lachen und Unruhe rechts.
Dr. Rösike (lous.): ES darf nicht unwidersprochen hmauSgeheu, daß Herr Mommsen lediglich auf unbewiesene Nachrichten hin einen ganze» Stand tu Deutschland zu ver- dächliüeu sucht. Alle landwirtschaftliche» Korporationen bemühe« sich, eine immer sorgfältigere Buchführung eivzu- führe». Alle LaudratSSmter sncheu den letzten Groschen drr Einnahmen zu fasten. Ich finde keinen parlamentarischen AuSdrnck dafür, daß der Abg. Mommsen solche Verdächtig- ungeu hier außspricht, ohne uns Namen zu neunen. (Beifall recht», Unruhe links.)
ES wird abgestimmt und zwar namentlich. Die N»tier«»gsst«»er wird mit 203 gegen 15b Stimmen bei einer Enthaltung a«te»»m«e». Die Parteien stimmen geschloffen, bi» ans die RrichLpartei.
Gras Westarp (kons.): Wir sind auch noch jetzt bereit, BerbesterungSvorschläge eutgegeuzunehrmn.
Mommsen (frs, Bgg.): »ei nnaurführbaren Vorschlägen gibt eS nichts zu verbessern.
Die «eiteren Bestimmungen über die SotieruagSsteuer werden mit derselben Mehrheit wie vorher angrnsmmru.
Vizepräsident Paasche teilt mit, daß der Staatssekretär des Innern bereit sei, die sozialdemokratische Interpellation über die Lebenkmiltelvertenunng vom 80. d. M. ab zn beantworten.
Singer (Soz.) erklärt, daß dieses Verfahren nicht der Geschäftsordnung entspreche, nach der eine Interpellation sofort aus die Tagesordnung za setzen sei.
Vizepräsident Dr. Paasch«: D«S ungeschlagene Ler- fahren entspricht der Gewohnheit. Ein formeller Antrag, die Interpellation sofort auf dir Tagesordnung zu setzen, uegt nicht vor.
Mittwoch 2 Uhr: Dir weiteren Besteuern der Komwtssiou. Schluß 6 Uhr.
WSrttv« ier,i-cher Lmwvtag.
r Dtmtt-art, 23 JuU. Dir Zweit« Na«»»r hat h ule .-ach btägiger Verhandlung und einem reichen Maß von Zeitvrrschwevdung den Eiseul ahnetat, der vor zwei Jahren in einer einzigen Sitzung erledigt werden konnte, zu End? beraten. Zur Erörterung stand zunächst die Frage der Sstövdigeu NormalarbeitszritS für die Güter- bodevarbektrr nud de» AkkordprSmirvsyste«». dessen Br- eittgurs von Betz (».) vud Keil (S.) verlangt wurde. Ministerpräsident v. Weizsäcker erklärte, die Beschwerden drr «üterbodenarbrittr scheinen wehr theoretischer Natur zu sein. Teils seien die »lrrg-v ganz unbegründet, tri» der Anlaß dazu längst beseitigt. Wenn auch einzelne Leute gelegentlich rmzrsriedcn seien, so könne «an deswegen das System, das sich bewährt habe, nicht ändern. »in Beschluß wurde nicht gefaßt. Dr. v. Kiene (Z.) begrüßte es, daß auf dem Gebiet der WshlsahrtSpfl'ge für dir Uuterbeamten und Arbeiter immer Vehr gescheh-. Wüisch^Swert sei es,
zn gewähren. Ran in de» Ausschüssen Minister von Wrtz- die Verhandlungen in der Richtung ans
daß ln den Kantinen stet» auch alkoholfreie Getränke zur Verfügung gehalten werden. Rattntat(S.) bezeichuete die Beiträge der Verwaltung für die ZuschMaffe zur Juvalt- deuverstchermg für Angehörige der BerkehrSaustalten (220- bezw. 230000 Mt gegenüber 1908 mehr 67- Sez». 77000 Mt) als ungenügend. Die Rentensätze blieben in Württem- berg erheblich hinter denjenigen anderer Verwaltungen zurück. Der Redner beantragte, die Eingabe der Werkstätten-, BauamLS- und StatlsnSsrbrtter um Erhöhung der Renten- sätzr der Reviernag in der Weise zur Berücksichtigung zu empfehlen, daß die Rentensätze auf die in de« Estrvmf der Seneraldirektkou 1907 vorgesehene Höhr gebracht wer- dev, und die Bereitwilligkeit auSzuspreche», die hierzu erforderliche« Mittet in eine« NachtrsgSetat zn bewillige». Minister v. Weizsäcker erwiderte, de» Antrag würde er- hebltch größere Summen erfordern. Unter de» jetzigen finanziellen Verhältnisse» sei eS unmSglich, über das von der Regierung Gebotene hinanSzuzehen. Im Augenblick könne nicht «ehr geleistet «erden. Dr. v. Kiene (Ztr.) vertrat de« Standpunkt der Kommission, die diese Eingabe als durch die Erhöhung der Etatsätze erledigt erklärt hat. Erst eine günstigere Finanzlage werde die Bewilligung weiterer Mittel ermöglichen. Andre (Z.) erklärte, man solle zunächst d!e neue versicherung-ordnung abwartru. Der Antrag Matürtat wurde sodann abgelehnt and der Kommis- stsuSartrag aügenommeu.
Dr. v Kiene teilte mit, daß di« württ. Bohrdersnche im Saargrbiet als endgültig gescheitert anzuseheu stud. Drr Aufwand hisfür habe 80000 Mt betrage». Vielfach werde über einen Mangel au Reinlichkeit ans den Bahn- hsfaborteu geklagt. Keßler und Schaivle (B.K.) baten um Gewährung einer Entschädigung der Werkbesttzer, die durch de» Ankauf einer Quelle durch den Staat zur Wastrrversorgma de» Bahnhofs in Eutingen geschädigt worden sind. Andre (Z.) wünscht die Anschaffung eine» Kranker iahrstuhlZ für den Bahnhof in Tübingen. Keil (Soz.) führte ans, daß die Arbeiter drr staatlichen Eisen- bahuhauptsmkstättrn mit dem jetziges Akkordsystem sehr unzufrieden seien. Du Verwaltung versuche die Akkordsätze so zu regeln, daß selbst der tüchtigste Arbeiter auf keine» Fall mehr als 25*/, LSrr seinen normalen Tagesverdienst erzielt. Er beantrage dort, wo das AkkordsyfteA noch bestehe, Lrrsnche mit de« feste« Taglohn zu machen snd^rn Arbeitern einen bestimmten Urlaub höre die Wünsche der Arbeiter au, nachher bleibe alles beim Alten, säcker erinnerte daran, daß feit drr Generaldebatte sich lediglich eine Lermehrung der NaSgabrn bewegt haben. Würden alle diese Anträge und Vorschläge berücksichtigt werden, so müßte der BetriebSkossfizient ein trostloser werden. Der Rückschlag auf die Steuerzähler fet daun unvermeidlich. I« Hinblick auf die Verhandlungen der letzte« Tage müsse er das ganz entschiede« betonen. Die Abschaffung drr Akordarbeit wäre eine weitere Vermehrung der persönlichen Ausgaben. Wieland (DP.) bat dringend um Ablehnung de» Antrags Keil und zwar namentlich auch mit Rücksicht ans die Prlvatkdnstrie. Schon die Einführung Ler neunstündigen Arbeitszeit in den SLaatSwerkstSIteu habe feiner Zeit draußen i« Lande große Aufregung hervsrge- rufen. Schlegel (Soz.) erwiderte, der Neuustsudentag habe sich für Staat und Arbeiter als segensreich erwiesen. Die Befürchtungen Wielands seien Gespenster. Andre (Z.) erklärte, dem ersten Teil des Antrags Keil nicht zustimmes zu können, da gerade die tüchtigeren Arbeiter dir Abschaffung der Akordarbeit nicht wünsche«. Zunächst müßte die Arbeiterschaft in dieser Frage selber einig fern. Dr. v. Kiene (Z.) wandte sich ebenfalls gegen dm erstes Teil des Antrags Keil, der dann abgelehnt wurde. Soweit der Antrag Erwägungen über eise Gleichstellung drr Arbeiter mit deu Unterbeamten hinsichtlich de» Urlaubs verlangt, wurde er angrnswmku. Wieland (D P ) verlangte die Lrrw.'udung von größeren Lokomotiven. Württemberg hinke auf diese« Gebiete hinten nach. Wünschenswert sei ferner im Jkiereffr der Sicherheit die Beseitigung des Schiebetüren tu dr« O-Wagm. und dis elektrische BMncht- L-ug der Wagen. Minister v. Weizsäcker versprach, die Ausführungen Wielands tu Erwägung »s ziehen. Speth- Vraunzer (Z.) befürworten für dar Allgäu die Verwendung von Dampf wagrn anstelle der Motorwagen. Eine Eingabe drr Wüm -Hshevz. BerrinlgvuZ für Fremdenverkehr um Gewährung eines StaMSeikagS wnrde der Regierung zur Belückstchtig-mg übergeben. Minister v. Weizsäcker erklärte, daß dem Bereis ein Beitrag von 10000 Mt gewährt worden fti Mrd zwar au» de» Grunde, weil dir Eisenbahuvcrwokusg ein Geschäft sei und rin Geschäft der Rrklame bedürfe. Damit war die Beratung des Eisesbahn- et atS beendigt. Morsen Kultetat. Schluß der Sitzung V»3 Uhr.
Folgea-Hlsuigkeiten.
N»s si«»r Lm».
Razow. vr» 24. J«»t Lvos.
* Wo« Math««-, »erlesen und ungeregelt wird die Liste drr Empfänger drr KtiftungSzinse von 86 Mt 50 , welch? ?.m Feiertag Johannes der Täufer zur Verteilung kommen. — Verlese« wird ein Schriftsatz von Werkmeister H. Bmz d-s AHMs, es könne ihm die Ernruernna von Raudst-t-ren in der Frrvdevstädterstr. von der Lnkerbrücke bis znw H use von Orkonow Widmayrr nicht zugemmet werden, da di, Randsteine durch Aafahreu beschädigt worden irken. N-^ch einem GuLach;-n des Sta'stbauarüs ist dagegen erwiesen, daß di« Steine vor Ablaut der Garautic- „ft mrwttler^n; - wi'd deshalb beschloss« auf d m früheren
Beschluß zu beharren evtl, die Arbeiten im ExrkuiionSweg zn erledigen. — Einer Eingabe der K. Eissnbahnbauinspektion zufolge wird beschlossen, La» Gesuch wegen Erstellung einer Blockhsttr für Eiseubstzuzwecke am Rohrdorfer Wäldchen de« K. Ob ramt vorzulegen mit dem Brrmerk, daß die Stadtgemeinde keine Einwendung zu machen habe. — Dem Dampfziegeleidefitzrr G.-R. Raufer werden zur Erledigung einige; Ausstellungen an seine» Neubau Termine auf 15. Juli und 15. Oktober ««gesetzt. — Ei« von der Bsll- zugsko«Misfion öeautra»ter Bergleich bezüglich Abtretung eines Streif u? städt. Walds vom vorderen WäSle g gen einig« Stücke Feld der Mötzisger Grundbesitzer anläßlich Anlage eines AeldberrinigungswegS wird genehmigt.
* FerieussuderzSge. I» Yen Monaten Juli und August werden Ferimssuderzüge zu rrmüßigteu Fahrpreisen ausgeführt und »war am 4. Juli von Stnttgart nach Urach, Honau rmd zurück, am 11. Jnli von Stuttgart «ach Freudenstadt nuo zurück, am 18. Juli «ach Gmünd und zurück, am 24. IM nach Berlin und Leipzig über Osterburken- Wärzburg-Erfmt-Halle, am gleichen Lag; nach Friedrichs- Hafen und zurück. In FriedrichShafen besteht Anschluß an die Frühschiffe nach Rsrschach, RomauShorv und Konstanz. Nach Liudss-Brrgeuz wird im Anschluß direkt eine Sonderfahrt auSgesühri, ebenso bei günstiger Witterung »nd genügender Beteiligung eine Bodrvsrerundfahrt zn ermäßigten Preisen von FriedrichShafen über Maiuau-Konstanz-Rorschach- LwdM-Bregenz und zurück «ach FriedrichShafen. Ferner geht am 8. August ein Feriensonderzng von Stuttgart nach Ulm und zurück. Ferner werden zu einem von München nach Hamburg und Bremen zur Ausführung kommenden Sonderzug am 16. bezw. 17. Juli auf einigen württem- bergischeu Stationen von Nürnberg bezw. Würzburg ab giltige Fahrkarten aufgelegt. Nach Nürnberg oder Würzburg haben die Reisende» fahrplanmäßige Züge za benützen and gewöhnliche Fahrkarten zu lösen. Alles nähere enthalten die aus de« Stationen Zum AnShang kommende« Bekanntmachungen.
* T»d de« Fliege». Jede Hausfrau kennt genau die UuarmehurlichtkiLew, welche ihrem Haushalt in der Fliegeuzeit erwachsen. Auch den Landwirten stud die Kalamitäten, welche durch die Fliegen hervorgemfen werden, bekannt. Ran schützt sich so gut es geht durch Aufstsllm von Giften, Fliegenfangapparateu, Fliegrnleim usw. Aber alle diese Mittel find nicht imstande eins wesentliche Abnahme drr Fliegeuplage in deu Ställen usw. herbeizaführev, weil durch die angeführten Mittel stet? nur so wenig Fliegen vernichtet werden können, daß diese zu der vor- haudesru'sroßm Anzahl nicht wesentlich ins Gewicht fallen. ES wird daher allen Interessenten eine willkommene Botschaft sein, zu erfahren, daß es dem KSaigl. Förster Boh» zu Fsrsthans Finkeukrug bei Seegefeld nach langjährigen Bemühungen gelangen ist, eine FliegrufangNaschi»« zu ksu- stmiere«, mittels drr mau in kurzer Zeit so viel Fliege« fortfavgeu und töten kanv, daß nach de« Gebrauch dieser Maschiue von einer Fliegeuplage in de« Ställen nicht mehr die Rede sein kann. _
r Tal«, 23. Juni. Dir am Sonntag verhaftete Kindsmördrrin ist eine ledige Fabrikarbeiterin Rosa Braun aus dem Kanton SlsrnS in der Schweiz. Sie kam aus SL. Gallen zugereist um angeblich in Deutschland ein Unterkommen ?u find-v.
r Calw, 23. IM. Aas drr Straße Stammhrim- Deckeupsrsuv wurde der Heilkundige Seidel vs» 2 Stromer» überfallen. Sin des AegS kommender Fuhrmann kam ihm zu Hüse. Die HaudwerkSbmfcheo wurden verhaftet.
r. Horb, 23 Jnui. Am 4. Juli friert der hiesige Turnverein seine Fahnenweihe. Hierzu haben 23 Bereise ihre« Bessch mit ca 900 Manu angesagt. Die vormalige Fahne ist beim Braus im Gasthof z. Ritter nütverdrauvt.
Stmttzart» 22. Juni. Von der Beschaffung landwirtschaftlicher Arbeiter in deu verschiedene« Teilen Württembergs läßt sich acf Grundßder letzten ZssammeLstellunge» der PreMklichtstellr des Deutschen Laudwtrtschafttrats folgendes Bild seien: DouaukreiS: zwei Oberämter dieses Kreist brschäfügttu zum großen Teil Ausländer, Göppingen (Polen) und Ulm (russische Pole»), die übrigen Odsrämter habe» geuügend rivhetmsche Arbeitskräfte zur »Mügmg, nur da» Oseramt GeiSlivgeu klagt über Arbeiter« angel. JagstkreiS: die OLerämter Gnadrovn und Gmünd beschäftigen meistens ans de« Gäters russische Polen, während die anderes Oöerämter mit eiahrimischeu Arbeitskräften aM- konrmen, nur Oöeramt Hall klagt über ArbritrrUsngel. Neckarkreis: von deu 5 Oderämtern dieses Kreises kommen Brsckenhrim und WeinSderz mit einheimischen Arbeitern ans, während Heilbronu und Vaihingen Polen und Galizier brschäftigeu und Backsaug über Ardeitermaugel klagt. Tchw^rzwaldkreiS: Die vier OLerämter Calw, Neuenbürg, Snlz und TÄtüugm beschäftigen in der Hauptsache Arbeiter, auch i« Oderamt Herrevbcrg werden rmr auf den größeren Gütern rnsfische Pole« beschäftigt, dagegen berichten die Oserämter Nagold «ad Tübingen über ArSeitermasgel.
r Gt«1tßsrt, 23. Juni. Am Grabe seiaer Frau suchte sich gestern nachmittag ei» Pflegling des Salon ür Ladvigsdurg, der 74jährige frühere Schreiner Karl Weiß, zu erschießen. Sein Vorhaben mißlang, da der Schutz i'srbriging Ass Bes agen nach dem Grund zu seinem Selbstmorosersuch ernarte er, er werde vrm den anderen Pfleglmaeu aus dem Salon schlecht b-handelt.
r Ttmtlgart, 23. Juni. An der Ecke der Rothebuhl- und KMgSftraße fuhr heute nacht sein Motor wagen der Straßenbahn ans einen aus Moioma^ru und zwei Ar> tzäri-ewage« bestehenden Wagsszug, drr vom W'lhrlmüthc. ater z-komur'N wa , aas. Der Vorderperron des aaffahrc».
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