sollt» Wer eine« eveut. Aufchlaß verhandeln. Der »erdand » wett entfernt, der Stadt Calw dev Beitritt anzarat«, «der doch spreche» so viele Gründe für de« Beitritt, da di« vsranSsichtlich wenig kousumbedSrstige Stadt ein eigenes Werk nnr «tt eine« gewiß nicht rentable» Unternehme» belästig« nnd der Anschluß au de» Verband nur die Ver­mittlung dringen würde, daß Interessenten von Cal« elektrische Energie für «rast und Licht ,nr Verfügung stünde, WM «ch »me, daß die Stadt «tteigeutü«eriu an de» Werl würde und jederzeit die Interessen der Ab­nehmer wahre» könnte. Der so unbeliebte Hastparagraph ist durch die große uud starke Leiluahme au dem Unter­nehmen in seiner «trlnug ans ein Minimum hrrabgedrückt uud sollte die Stadt nicht abhalte», sich ihre» Brzirks-e- meiudeu au,»schließen. Das grsße Unternehme» ist nun i» jeder Beziehung gesichert und «au wird «tt guter Zu­versicht der wetteren Entwicklung eutgegeusehen lönue«.

Etwttgart, 28. Juni. Nach de« Dtsch. BottSblatt hat das bischöfliche Ordinariat iu Rottenburg bet der Staats­anwaltschaft Stuttgart gegen den verautwortlicheu Redal- teur des SimplizffstmnS wrgeu des Bildes in Nr. 10 Strafantrag gestellt.

r Stuttgart, 22. Juui. Uugesuude Zustüvde haben sich hier i« Zwischenhandel mit Kirschen aas unsere« Markte herausgebildet. Die Zufuhr ist ganz kolossal uud dir Landwirte haben einen änßerst bescheidenen Erlös von höchstens 8 bis 10 Pfeuutg pro Pfund, sodaß viel« sogar ihre Kirsckeu jetzt hängen lasse» wollen, weil sich bei einem weiteren Sinken der Preist die Ernte nicht «ehr verlohnt und sie ihre Zeit iu der Heuernte nutzbringender verwenden könne«. Gleichwohl hat das konsumierende Pnbltkn» die Kirschen in diese« Jahr de» UeberflasseS fast ebenso teuer ,u zahlen, wie iu früheren Jahren. Preise von SO Pfennig t« detail sind fast ganz uud gäbe, woran» sich ergibt, daß der Zwischenhandel mit durchschnittlich 100*/, Nutze» arbeitet. Hier tut Abhilfe dringend not.

Stuttgart, 22. Juni. Auf der 65. Generalversamm­lung des süddeutschen Bachhäudlerverris» wurde festgestellt, daß der süddeutsche Buchhandel ein Geschäftsjahr hinter sich habe, mit dem er i» allgemeinen zufrieden sein könne. CS war im Vergleich mit de« Vorjahr kein Rückschritt sestzustelleu trotz des allgemeinen wirtschaftlichen Drucks. ES gelangten im Jahre 1908 von Stuttgart aus zu« Versand 5,584 525 Kg., gegenüber de« Vorjahre «ehr 2595 Kg. Da» Gesamtergebnis ist somit eine, wenn auch nicht beträchtliche Zunahme drS Versands. An die Gene- ralvrrsammlnug schloß sich die 30. JahreSversawmlung de» Württemberg. AnchhändlervereinS an.

Stattgart, 21. Juni. Da» WÜrtt. Justizwinisterinm hat im März vorigen JahreS den Staatsanwaltschaften durch einen Erlaß empfohlen, je nach Lage de» einzelnen Falles bei leichteren Üebertretung« die Anforderung des »orsirafenverzeichnis zu unterlasse». De« gleichen Zweck, die mit der Uaverjährbarkeit der Vorstrafe« verbundenen Härten zn mildern dient ein Erlaß drS Ministeriums des Innern, der den Gemeindebehörden Anweisungen für die Eintragung der Vorstrafen in die LevmnvdSzeaguiffe gibt. Danach müssen erheblichere gerichtliche Strafen, die zeitlich nicht wett zurückltrg«, «ad deshalb für die Regel den Len- msnd einer Person trübe», in den LesmnudSzeuguiffen be­rücksichtigt werden, dagegen solle« geringfügige «nd nament­lich zeitlich weit zurückliegende Strafen, die für den Leu­mund einer Person nicht oder sicht «ehr in Betracht kom­men, ganz übergangen werde». DaS Ministerin» würde eS beispielsweise nicht beanstanden, wen» Sei der Ausstellung von Leumunds, aber Führungszeugnissen über Personen, die in des letzte» 10 Jahren eine Freiheitsstrafe nicht verbüßt haben, vor diesem Zeitraum erlitte-.« Bestrafungen für di« Rege! ganz außer Acht gelassen würden, auSgeuomme« Ver­urteilungen zu Zuchthaus- oder zu Gefängnisstrafe von «ehr als einjähriger Dauer.

r. Stuttgart, 22. Juut. (SeuosseuschaftSsest.) ve- täglich d-S am Mittwoch den 23. dS. MtS. stattfinveudeu grsßrn WshltätiakriiSfestrS im K. Isterimtheater ist noch zu bemerken, daß die Illumination auch bei ungünstiger Witterung stattfindet. In diesem Falle würden die Konzerte in den Räumen des HsfthraterS abgehaltrn. Bei der Vorstellung derFolieS BergefeS" -ud vom Publikum die gleichen Plätze einzuvehme«, wie bei der Aufführung der OperetteDie schöne Helens", das heißt die Plätze, auf welche die gelösten Karten laute». Für dev Teil drS Publikums, das verhindert sein sollte, die beiden Vorstellungen za besuchen, werden Eintrittskarten zum Preise von 1 ^ auSgegeb«, die nnr zur Teilnahme an dem Sommeruacht- fest und de« Sommernachtsöall berechtigen nnd dev Eintritt ins Theater erst nach Brevdigaug der beiden Vorstellungen gestatten.

Keaerbach, 22. Juntt Wie wir hören, erfolgt im Laufe des Tages der Durchbruch des LuuuelS'zwisch« Fenerbsch und Stuttgart. Der neue Bahnhof 'soll am 28. J-mt eröffnet werden. ' '

ei« A«t,«,hll »-schosse«. Ans Cannstatt, 21. Juni, wird berichtet: Gestern nachmittag Warden auf dir Landstraße iu der Nähe von Fellbach auf ein Auto­mobil zwei Redolverschüsse abgegeben, ohne jedoch einen der. drei Insassen zu verletzen. Obwohl der Tüter mit Hilfe der Fellbacher Polizei sofort verfolgt wurde, konnte er noch nicht dingfest gemacht werden.

Schiltach, 21. Juni. Am SamStag mittag ertrank tu eine« unbewachten Augenblick daß 2 Jahre alte Enkel- kiud de» VierbrantretbesttzerS Haist hier, im PH. Wölber- fchen Rühlenksnal. Das Kind wurde am Rechen des zu« Mühleuwerke führenden Ablaufes tot aufgesund«. Die WtederSelebaugSvrrsschr bliebeu erfolglos.

r D-rz^ach, 22. Juui. Die Söhne de» Schreiuer- meißerS Stechler von hier waren «tt Kirschenpflücken be­schäftigt, al» der ältere etwa 4 Meter hoch herabfiel uud bewußtlos liegen blieb. Der jüngere wäre zweifellos auch abgrstürzt, wenn nicht Maurermeister Burkert die Geistes­gegenwart besessen hätte, ihn unter gefährlichen Umstände» vom Baume hermtterzuholeu. Der Gestürzte hat eine schwere Sehirnaffektiou »tt langaudauemder Bewußtlosig­keit erlitten uud mau ist sehr besorgt um fein Leben.

r Mittest»»-», 22. Juni. Trotzdem für jede Woche i« Albboteu, ErmStalbot« und iu der schwäbische» Albzettuug bekamt gegeben wird, wann und wie lause der UebuugSplatz au de» einzelnen Tagen für die stattfindesdea Schieffm abgesperrt ist, ist eS in lchter Zeit doch wiederholt vorgekommes, daß Zivilpersonen de» Platz, während er abgrsperrt war, betreten uud sich somit iu Lebensgefahr begebe« haben. Berschiedeuemale »ußtev die Schießübaog« dekwrgen unterbrochen uud die iu SefahrSbereich befindliche Person iu eine« SicherhettSstand dt» zur Beendigung der Schießens «ntergebracht werde«. Die Kom«a»dautnr weist darauf hin, daß der Platz unter keinen Umständen betreten wrrdeu darf, wenn die Korkftgnale auf de» Anhöhen Hörule, Holberhülb, «aldkreut, Mehlbau«, Heroldstadt, WafferhauS, MagolShei« uud Sterneuberg mit rotweiser Flagge versehe« »ud hochzezogeu find. Da einzelne Schlagbäume junr »ach Bedarf geschloffen werden, so stod für da» Betrete« des Platzes i» erster Linie die vorgeuauuteu Sigualkörbe maßgebend. Zuwiderhandelnde werden tu Zukunft ent­sprechend ReichSgesetzblatt vo« Jahre 1893 Nr. 27 8 8 zur Aueeiae gebracht.

r M«, 22.^ Juni. Die K. Seueraldirektiou der württ. StaatSbahneu bringt am 8. August eine» Sonder- zug von Stuttgart nach Ul» zur Ausführung. Der Zug geht 5.40 Uhr früh in Stuttgart ad uud kommt 7.48 hier au. Die Rückfahrt wird «« 9 Uhr abends augetreten. Die Ankunft io Stuttgart erfolgt 10.58.

r Fri-drich-haf«, 22. Juni. Graf Z ppeliu wird heute ans Stuttgart hier erwartet. Die Ueberführuug der Z 1 erfolgt voraussichtlich am Donnerstag. Der Ballon liegt fast flugbereit iu seiner Zelthalle. Die Besatzung bei der Ausführung wird aaSschlteßltch aus Milüär bestehen.

r. Oehri»g-», 21. Juni. Nach «ehr als dreißig, jähriger Tätigkeit ist ans GesnudheitSrückstchte» Stadt­baumeister Barteubach hier von seine« Amt zurückgetreten. Eine Reihe öffentliche Bauten, wie daS volkSschulgebäade, die Turnhalle, das Elektrizitätswerk uud viele Privalgebäude find unter seiner Leitung entstanden. Auf die erledigte Stelle hatte» sich 28 Bewerber gemeldet, vou denen L. Bauer von hier, z. Z. in Stuttgart, gewählt wurde.

Gericht^,!.

DLbiuge», 21. Juni. (Strafkammer). Bier Wein- gärtner, et« Gärtner und eis Kaufmann iu Rentlingm hatten sich gegen das Gesetz zur Bekämpfung der Reblaus dadurch vergangen, daß sie im Frühjahr je über dir G'erz« des 2. Weinbaubezirks bewarzelte Rebe» in größeren Quan­titäten aus die zu« 1. Wriubaobezirk gehörige Markung Reutlingen vou Üatertürkhetm uud Wangen zum Zwecke des EiupflaazeuS brachten. Bei dem Kaufmann wurde nur fahrlässiges Handeln angenommen uud er htewegeu zu 3 ^ Strafe gezogen, bei den übriges Angeklagten aber vorsätzliches Handeln angeuommeu »ud jeder du selben zu 20 Strafe verurteilt. Der ledige Chemiker Lude von Altenstädt kaufte im Jahre 1907 in Reutlingen mehrere Grundstücke zweck- Grüadung einer Zementwareu uud Bav- steiusabrik. Einen SrnudstSSSverrauser nahm Lade im April 1908 als stillen Teilhaber in daS Geschäft auf, wo­rauf die Beiden eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung gründeten. Am 16. Okt. 1908 begann der Geschäftsbetrieb unter der neuen Firma, am 4 Dezember wurde aber über das Vermögen d;S Lude der Konkurs eröffnet. Da Lude weder ein Kassenbuch noch rin Hauptbuch geführt, auch keiue Bilanz gefertigt, überhaupt die Bücher «uordeutltch ge- führt hatte, wurde er wegen Bankrotts za 100 *6, ev. 20 Tage Gefängnis verurteilt. Bon der Anklage der Kuppelei ftrigefprochrn wurde» dir ZiegeleiarbkiterSehelente Christian Lrüßel in Tübingen.

Vr,tjchr« «eich.

r Vo« saß. Schwarzwild, 20. Juui. Wie erinner­lich, stod henrr in den FastnachtSnumweru mehrerer Schwarz- wäldrrZritnngrubkdruHichrEuLglrisungruvorgrkomwkv,denen bald ein gerichtliches Nrchspirl voranSgesagt wurde. In Horuberg wurde die Schwarzwälder Chronik als Sammlnag niedrigster uud schamlosester Auslassungen überall beschlag­nahmt uud der Herausgeber Otto Truckenmüller verhaftet. Nachdem ihn die Freiburger psychiatrische Klinik als einen zwar geistig und sittlich ttesßehenden, aber vollauf zurech' nuugLsähtg« Reichen charakterisiert hatte, wurde er jetzt vo» der Strafkammer io Offenburg zu 4 Monaten 2 Wochen Gefängnis verurteilt. Auch auf der würrtembergischev Schwarzwaldsrite steht noch die gerichtliche Behandlung der FastnachtSuummer eiaeS Schramverger Blatte» wegen Be­leidigung eine» katholischen Geistliche» und der Offiziere des LaudwehrhezirkS bevor. DaS Blatt hat in letzter Zeit mehrere Prozesse anShaltea müssen.

MSnchr«, 22. Juni. Leutnant Arthur Heiulei«, AataillouSabjataui i« 21. Jas.-Reg. zu Eichstätt, ist hier erschösse» ausgefunden worden. DaS Motiv zur Tat ist unbekannt.

DieMünchener Post" schreibt za der Berliner Blättermelduna, wonach io de« Prozeß gegen den Fürsten Eulrnburg die Zeugen Ernst nnd Riedel eine Bormduag für den 6. Jali erhalt« hrbru, diese Nachricht sriHvrichtig.

In der Nacht vom Montag auf Dienstag wurde k« Hause des SchützevhoseS iu Jferloh» rin Lastmord ver­übt. Der 22jLhr. Schieferdecker Obst hatte sich nachmittags tu das Schlaizim«er der Dienstmädchens Ottilie ChikowSkt geschlichen. Gegen Mitternacht hörte« die Hausbewohner Schüsse. Mau fand da» Rädchen in ihrem Blut schwim­mend vor. Der Mörder hatte ih« den Hals durchschnitten, den Leib aafgeschlitzt uud 18 Messerstiche und eine« Re­volverschuß beigebracht. Der Mörder brachte sich darm selbst einen Schaß iu dev Hinterkopf bei. Die Leiche de» Rädchens wurde in da» LeichevhauS Sbergesührt und der Mörder de« Krankenhaus überwies«.

Ausland.

St. Gall-», 22. Juui. Beim Brand einer »rbetter- baracke der Bod«see-Loggeuhnr-bah»SeiLicht«steig find iu der letzt« Nacht zehn italienische Arbeiter in den Flau,- «eu umgekomwr»; 6 Schwerverletzte wurden iu das Spital Sbergesührt.

O-b-«d»rg, 22. Juui. Iu dem Dorfe Tnkjew brach Äroßfrner aus. 34 Bauerngehöfte sind eingeäschert worden, 3 Personen kamen iu den Flamm« um.

Lo«do«, 22. Juni. 63 zur Teilnahme au den Ma­növern bestimmte Schiffe der Heiwatflotte find aus d« Häfen vou Shrerueß und Chatha« ohne den gertugste« Maschiueudesekt io See gegangen. Ebenso wird von dm anderen Schiffen des Geschwader» gemeldet, daß sie keiue Mängel ausweis«. Die» zeigt dm Erfolg de- EyffemeS, ein« Stamm vo» auSgebtldet« Rauufchast« auf deu Kriegsschiffen zu belassen, die sie auf dem FriedeuSfuße iu kriegStSchtige« Zustande erhalt«.

8»»do», 21. IM. Dir Arbeiterpartei macht in vielen Versammlung« ihr§ Unzufriedenheit mit dem Besuch der Zaren in sehr heftigen Worte« und Angriffen Lost. Einer ihrer bekanntest« Führer und Parlamentarier sagte in einer Rede: Wen« der Zar nach London komme, werde «au ih» durch die Straßen hetz«, aber natürlich werde er sich da» nicht trau«, souderu draußen iu Cowr» deu König aussschm. Noch vor 30 Jahr« fei eS unmöglich gewesen, daß eis Man», der iu dem Blut seiner Untertan« herum- wate, sich iu der Nähe der englisch« Küste zeige, deshalb sei «S unverzeihlich, daß die liberale Regierung einem Ran», den die Mehrzahl allrr Engländer Haffe uud verabscheue, die Hand «tgrgevstrecke. Ja Cslue-Baüey hielt das Par- lsmmtSmitgiird Ereysou eine Rede über denselben Gegen­stand, in der« Verlaus er von de« Zn« alsj.mr ek»l- hast« Person" sprach.

Di- Opfer Add»? Hawids. I» dem Vorort

KonstautirroprlS Beschickt ch wurde in der Nähe de» Mldh eia Keller entdeckt, in dem zahlreiche Opfer Abdel Hamid» eingekrkrrt waren. A!8 die Kerkertüre geöffnet wurde, drang den Eiuiretmd« ein intensiver Leicherwernch entgegen, deu« die Gefangen« war« längst ihr« Qual« erleg». Biele von den Leichen war« bereits völlig zu Staub ver­fallen. Nur die Skelette waren übrig geblieben »ud lagen zu schauerlichen Hausen geschichtet ans de« Bode». Unter de» noch erkennbar« Leichnamen aguoszierte »au einige Männer von Namen, von denen es bekannt war, daß sie die Tycapnei Abdul HamtdS gehaßt Latten und di« eine» schönen Tages als Opfer seiner Bersolgungswut spurlos vrrsSwimdev waren.

Belgrad» 22. Juni. Major Okanowitsch, ein bekannter Äetfch«ö:err>fsizirr, d r in letzter Z:it wiederholt Konflikte mit dem Prinz n Georg gehabt hat, schreibt eine Broschüre, -a der er alle Missrtir« des Prinzen ausführlich schildern vill- Er erklärt, dcß er düse Schrift mSt nur t« eigen« Namen, sondern t« Namen aller Verschwörer, die Serbien gerettet und dt» Prätendent« Peter Karageorgiewitsch zum König gemacht haben, heraosgegebe r werd.'. Hierzu seien die Verschwörer genötigt, weil Prtrz Grorg seit längerer Zeit auf Anraten falscher Freunde des serbischen Lolke» die ärgst« Angriffe gegen die Lerschwö.er verbreite.

F-z, 22. Jnui. Ruhamed, ein Bruder Rulai H^fidS ist geworben.

Newyork 22. Jsui. Im Chimsenviertel wurde eine Enkel« des Generals Sigel, Elise Sigel, ermordet iu einem Koffer anfgesimd«. AIS mutmaßlicher Täter wnrde ein zum Christmtnm bekehrter Chinese L:ou verhaftet, dm «au nur mit Mühe vvr der Men^e. die ihn lynch« vollie. schütz« konnte.

Zollstdumzgelrie« stad in dm Bereinigt« Staaten in große« Umfang brkaavt geworden. Seit mindestens 6 Jahr« find l» Philadelphia Durchstecherei« von ungeheurem Umfang bei der Verzollung vsrgekomm«. Mit Hilfe von falsch« Deklaration« find die Zollkafs« um Million« vou Dollars betrogen worden. Auch iu Boston und ander« Haseuplätze« stehen große Enthüllung« bevor. Eine große Anzahl vo« Person« tu höherer gesellschaftlicher Stell.rüg find kn die Schwindeleien verwick:»:. ^

Bo« der f avzöfische« Marine.

Pari-, 22. Juui.Journal" veröffentlicht heute Ritte, inngeu aus de« Bericht der Mariue-UntersuchnugS- kommi ston, die geradezu unglaublich kling« »ud die bedenk­lichsten Znsiänd: «i-üll«." Die Kommission stellt fest, dgtz lie von der Kauemer verlangt« Vorkehrung« bezüglich der SchiffSartillerk, die sich infolge der bekannt« KatastrosH auf dyn PanzerschiffJena" als notwendig erwies« Hab«, nicht ansgesührt worden stad. Ferner siad Bestellung« von 315 Millimeter-Geschütz« gesacht worden, ohne die Modelle ein:: Probe zu Merzieh«,'sodaß ernste Mängel zu befürchten find. Die Industrielle», die für die StaatS- wariue liefern, iulden ei« Shadikaj, da» der Marine erhöhte Preise diktiert. Lei der Bermbrärg der Parze:Platten für dir letzt« Panzerschiffe halt« bereits vor ihr: jede der iu