Die nächst starke» Fakultäten find Halle «tt 294, Berlin «tt 256, Marburg mit 169, Greifswald mit 119. Me weui-strn hat Kiel, nämlich 46.
Die H«»dwerkska«»er Ne«tlt«ge» hielt am 4. d. Mt», eine BorstaudSsttzrmg ab, in welcher zunächst die GesellmprüfnugSgebühr einem mittellose« Lehrlwg erlassen wurde. — Dem Gesuch der Wagnrriuuuug Tübingen um Erteilung de» GesellmprstfuugSrecht» konnte nicht entsprochen werde»; dagegen wird in Tübingen ein Prüfungsausschuß für das WagnergewerLe errichtet werden, für besten Besetzung die Innung um »«schlägt angegangen werden soll. — Die «."Zentralstelle für Gewerbe und Handel de,eich- nete er als wünschenswert, daß auch weiterhin eine »er- biuduug der Schulprüsung «tt der prMischm Gesellen- Prüfung beibehalte» werde, wo dies ohne Uuzuträglichkeitev möglich sei und daß die »«fitzende» der GesellenprüfungS- auSschüfle auch künftig noch die Lehrlinge, welche sich zur Gesellenprüfung melden, zur Teilnahme au der Prüfung der «ewerbelehrliuge in Schulfächern aufmuuteru und die etwa bei ihnen einkommeudeu Anmeldungen für die Prüfung tu Schulfächern auuehmeu und dem Lorstaud der betreffenden Gewerbeschule übermitteln. Hiezu wird beschlossen, den Anregungen der «. Zentralstelle zwar stattzugeben, dagegen die PrüfuugSzeuguiffe auch ferner — wie Heuer erstmals — ohne einen Bordruck für da? SchulprüfungSzeugutS auSzu- fertigen. — Die Gesuche verschiedener Lehrlinge um Verkürzung der Lehrzeit werden genehmigt, einem Gesuch einer Malers um Rückersatz der hälftigen MeisterprüfnugSgebühr vermag der Vorstand nicht zu entsprechen, da der Kandidat seine Anmeldung nach Einleitung der PrüsaugSgefchäste ohne dringende Beraulastuug zarückgezogeu hat. —lieber den »erlauf und das fiuauztelle Ergebnis der FrühjahrSmetsterprüf- ungru gab der Sekretär einen kurzen Ueberblick. Bo« 215 ««gemeldeten Kandidaten find 16 znrückgetreteu bezw. zurück- gestellt worden, 2 find zur Prüfung nicht erschienen. Nicht bestanden find IS Kandidaten aus 7 verschiedenen Gewerben. Soweit eine Ueberficht über die Kosten der Prüfungen möglich ist, kann ein günstiges Ergebnis erwartet werden. Zu« «steumale dürfte sich ein Ueberfchuß und zw« in Höhe von rund 1200 ^ ergeben. — Auch über die FrühjahrSgesellm- Prüfungen erfolgt seiten- des Sekretärs ein kurzer Bericht. Die Zahl der Prüflinge hat sich zwar wieder um ein geringer gehoben (1472 gegenüber 1457 im Frühjahr 1908); allein eS scheine nun doch das Maximum erreicht zu sein, so daß in den nächste» Jahren «it einer ungefähr gleich- bleibenden Zahl von ca 1500 Prüflingen gerechnet werden könne. Die Kosten der Ausschüsse find infolge eines Spar- semkeitSerlaffeS der Kammer an die einzelnen »«fitzenden erfreulicherweise etwas zurückgegangeu. Im ganzen haben sich die Gesellenprüfungen ohne größere Anstände abgewickrlt; der BerufnugSauSschuß wurde in zwei Fällen augerufe«. — Die nächste Lollverfammlung soll in der Zeit vom 6.-8. Juli stattstuveu und folgende Tagesordnung ausveisen: 1. Bericht über die Durchführung der Gewerbeordnungs- Novelle vom 30. Rai 1908. — 2. Bericht über den Verlauf der Frühjahrs-Meister- und Gesellenprüfungen. — 3. Neuwahl von Beanstragtm. — 4. Abnahme der Jahres- rechunug 1908/09. — 5. Beratung des HauShaltplauS 1909/10. — 6. Besprechung der auf de« heurige» Kammer- tag zur Beratung stehenden Gegenstände. — 7. Mitteilungen; Anträge und Wünsche. An verschiedene gewerbliche Bereinigungen der Kammerbezirks wurden Unterstützungen z« den Kosten von UnterrtchtSkarsru vervilltgt, ebenso an drei Besucher eines staatlichen GeuoffenschastSkurseS. AuS der BorstandSfitzung vom 24. März ist noch uachzu- tragrn: Die Frage der Neuregelnug des BeanftragteuweseuS, dir im Hinblick auf die einschneidenden gesetzlichen Sende- rungen der letzten Zeit und die deshalb besonders wichtige LehrliugSkootrolle eine beschleunigte Lösung verlangt, soll in Bälde ihrer Lösung eutgegeugesührt werden. Beabsichtigt ist die Anstellung eines Beauftragten für den größere» Teil der KasmerbezirkS, worüber die ausaugS Juli statt- fiadeude Vollversammlung Beschluß fassen wird, vom Borstaad des Verbands deutscher Gewerbrvereine ist eine Denkschrift unter dem Titel „Pension?- und Hivterbltebeueu-Ler- ficheruug der Handwerker" auSgegebeu worden, welche als neaeu Vorschlag die Einbeziehung der selbständigen Handwerker und Gewerbetreibenden in die zu errichtende PeufionS- »od Hinterbltrbeaeaverfichernug der Privatangeftelltm aus- stellt. Dabei ist der »erstchernugSzwaug für alle Handwerker angenommen, welche nicht iu ausreichender Weise bei einer Privatverstchemag versichert stad. Die Beüräge, welche von den selbständigen Handwerkern natürlich allein aufge- bracht werden müßten, würden sich je »ach dem Einkommen zwischen 81 und 210 pro Jahr belaufen. Der Vorstand ist der Ansicht, daß die Beiträge für de» selb- ständigen Handwerker viel zu hohe sein würden. Und eS scheine, als ob vom Verfasser der Denkschrift ein wichtiger, die Lebensfähigkeit der Handwerks berührender Gesichtspunkt ganz außer Acht gelassen worden sei, nämlich die Tatsache, daß der Handwerker i« Gegensatz za« Angestellten den größeren Teil seiner Srübrigung zur Ansammlung von Kapital benützen muß, um feinen Betrieb erforderlichen Falles, den Bedürfnissen entsprechend etnzurichteu, aber auch seinen Nachkommen eia angemessenes Betriebskapital hiuter- laffeu zu können. Er könne deshalb in dev weitaus meisten Fällen nicht die oben genannten Beiträge lediglich zar Sicherstellung eines PenstovSanspruchS ansbrivgw. — Die Einfügung einer weiteren höheren Klaffe iu das Gesetz betr. die Javaltdrnverstchrrung fei feines Erachtens nach wie vor erstrebenswert und genügend. Darüber hinaus leiste eine Lebensversicherung tu den meisten Fälle» bessere Dienste als eine Pension-Versicherung.
Schramderg, 18. Juni. Der vom Staat eingesetzte StadtschulthctßtuamLSverwefer, Amtmann Parade!-, A hier
nicht auf Roseo gebettet, obgleich er vom ersten Tag setaer Amtsführung an iu wirklich versöhueuder und auSgleicheudrr Art, unbeirrt von der Parteien Haß und Gunst redlich bemüht ist, die Berwaltnug der Stadt und die Geschäfte de» Rathauses möglichst sachlich zn besorgen. Bon dem Berichterstatter der „Schwäb. Tagw." scheint eben immer noch zu gellen: „E» brennt ihm seine Narbe, eS gärt der alte Groll"; denn ia dem genannte« Blatt kamen wiederhott RathauSbrrichte, die recht einseitig abgefatzt waren und neben tatsächlichen Unrichtigkeiten und Uugenaaigkeitrn schiefe Darstellungen enthielte», die geeignet erscheinen, die Geschäftsführung des AmtSverweserS i« ei« möglichst uugüustigeS Licht zu stellen, ja i« einzelnen Fällen geradezu lächerlich zu mache». In der letzte» Sttzuag der bürgerlich« Kollegien verwahrte sich daher der Vorsitzende tt. Schw. Merkur mit großer Entschiedenheit und alle« Nachdruck gegen die Ausführungen der „Schwäb. Tagt».".
r Müufinge», 21. Juni. AuS bisher noch nicht bekannter Ursache warde am Freitag nachmitttag ans eine« Schießstaud der Truppenübungsplatzes der Soldat Bsbeck ans Stuttgart, während er Zrigerdieust versah, von einer Sage! iu den Kopf getroffen und lebensgefährlich verletzt.
r. HeUdrv««, 21. Juni. Ein schwerer Unfall ereignete sich am SamStag früh gleich nach 6 Uhr iu der Zuckerfabrik hier. Dem 21jähriqm Arbeiter Raus von Lauffen, der «tt de« Aufzug zu schaffe« hatte, wurde, als er nnter der Türe Saud und der Aufzug iu dem Augrvblick herab- ka«, der Kopf abgedrückt. Maus war sofort tot. — Die Leiche de» vor einer Woche t« Neckar ertrunkenen Kaus- «anuslehrliug» Jakob Pfeiffer von Heubach wmde gestern grländet.
r Heildr»««, 21. Juni. Erschossen aufgefaudeu wurde gestern mittag im Köpferwald ein junger, etwa 25 Jahre alter, unbekannter Rann. Bei der Leiche lag noch der Revolver «it 3 Patronen; die Schußwunde im Kops «od die Lage der Leiche läßt mit Sicherhett auf Selbstmord schließen.
r BSckt»ße» OA. Heilbrouo, 21. Juni. Der 28 Jahre alle und seit 2 Jahren verheiratete Arbeiter Angust Brixuer hatte lant Neckarzrituug iu der Dunkelheit das Unglück, die Kellertreppe hivabzufalleu. Die hierbei erlittenen Verletzungen waren derart schwer, daß der allgemein beliebte rurd arbettSfrendige Manu, ohne das Bewußtsein wieder erlangt »u habe», verschied.
r Bucha«, 19. Juni. Gestern vormittag hatte sich dar zweijährige «untere Kind de» TaglöhuerS M. Feuern hin während die Mutter »tt Hausarbeiten beschäftigt war mit seinen etwas ältere« Geschwistern vom elterlichen Haufe entfernt. Als d« Knabe zur Mittagszeit sich nirgends erblicken lie», wmde sofort »ach ihm gefaudrt, doch nirgend» wm auch nur eine Spur von ihm zu finden. Erst nach längerem Suchen wurde rr von Polizeidirun Hrpp iu einer ziemlich tiefen Waffergrabe nicht wett vom Hause entfernt, i« Schlamme «stickt, tot ausgefuude«.
Der He»«sad»«d.
Berk«, 19. Juni. Gegen di« Kritiken, welche über die Zusammensetzung der HavsabundeL, namentlich in der Presse der konservativ-agrarischen Richtung und de» Zentrum» gegenwärtig geübt werden, wendet sich in et»« Zuschrift der Hausabuud: Mau verdächtige geflissentlich die Bewegung al» eine Mache von Bank und Börse und gefalle sich darin, aus angeblich unüberbrückbare Gegensätze zwischen Handel und Industrie hiuzuweise«. Ueber die angeblichen Gegensätze gebe» sich diese Blätter rinn Selbst, täuschuug hin. Die Vorstellung, daß in d« Beurteilung der soziale» Fragen zwischen Handel und Industrie ei» unüberbrückbarer Gegensatz bestehe, knüpft au die im Grunde recht bedeutungslose Kirdorf-Episode i« Zirkus Schumann an. Selbst wer tu sozialpolitischen Fragen ein« radikaleren Richtung huldige, werbe sich der Bedeutung der von Kirdorf vorgelragmm Zahl« üb« de» Umfang der Opfer, den die deutsche Industrie au Abgaben und sozialen Lasten de« Gemeinwohl bringe, nicht »«schließen und hinaus um folgern, daß «S höchst ungerecht und gefährlich fei, der In- dnstrie nun auch noch au den Koste» der ReichSfiuanzrefor« de« Hauptantett anszobürdeo. Sr werde den Satz, baß die Schaffung lohnend« ArbeitSgrlegenhrtt die beste Arbeiter- sürsorge sei, rückhaltlos unterschreibe».
Stmttgmkt, 19. Juni. Der Hansabnnd «läßt eine Einladung, die von etwa 50 Korporationen au» dem Handel, der Industrie und dem Handwerk, sowie von einzelnen i» Wirtschaftsleben hervorragenden Persönlichkeiten unterzeichnet ist, zu ein« am 27. d. MtS. zu Stuttgart stattfiuden- den Versammlung.
»rutsche« »eich.
Die Bter,ISser Werde« kleiner. Der BnndeSrat will da» Gesetz Sb« die Schaukgefäffe ändern. Jetzt wird das Raummaß der Gläser in etuzehntel Liter angegeben. Künftig soll es tu einzwauzigstel Liter angegeben werden. Ans diese Weise hofft mau, die Abwälzung d« Brausteuer auf die Biertrinker leicht« bewerkstelligen zu könne«. Um übermäßige» „Schneiden z« verhindern, soll das Schaum- «aß um 2 em «höht werden."
Da» Militarlmftfchiff Parseval II, dessen Pro- pell« kürzlich ein« Umäuderimg unterzogen wmde, unternahm gestern früh einen neuen Aufstieg, dn ab« nur 15 Minuten währte, da die all« Mängel trotz dn Verbesserungen sich von neue« bemerkbar machen.
r Pforzhet«, 19. Jnui. I» dem benachbarten Erstugeu brannten vor einige« Tagen drei Wohnhäuser »ud zwei Schrnneu ad. Die Ursache war Brandstiftung.
Jetzt ist der Urheber durch eine« eigeutömliche» Zufall entdeckt worden. D« Täter ist d« 19jährige Goldschmieds- lehrliug Wilhelm Eetberlich. Er hatte von sein« Kameraden eine Rekrntenkaffe mit mehreren hundert ^ za verwalte« und vttnntrevte das Geld. Um die Veruntreuung zu verdecken, zündete « da» Haas au. Nachher behauptete «, die Kaffe sei im Feuer verbrannt. AIS «au ab« «tt« den Trümmern nachgrub, saud «an die Ktste. in der die Kaffe sein sollte, noch unverletzt vor. Dadurch wmde Seibrrlich entlarvt. A leate sofort ein SestäodckS ab.
Da» Landgericht in KarlSrvhe hat die Wiederaus- uahme de» Verfahren- gegen den RcchtSauvaü Karl Ha» abgelehut.
I« Hetzraam de» Panzerkreuzers Prinz Adalbert platzte Meldungen an» Kiel zufolge gestern vormittag ein Dampfrohr. Durch den auSströmeudeu Dampf wmde d« Heiz« MatkowSky gelötet und der Maschinen»««! Schram«
Kiel, 21. Juni. Da» dem Großadmiral v. Köster auläßltch seine» 50jährige» DteustjubilämuS vom Prinzen Heinrich von Preuße» heute überreichte kafferliche Handschreiben, datiert Hambnrg, 21. Jnnt, hat folgenden Wortlaut:
„Ich spreche Ihnen zu dem heutig« Gedenktag Ihre» vor 50 Jahren erfolgte« Eintritt» ia den Dienst d« Marine herzlichen Glückwunsch an» und «innere «ich hiebei erneut und dankbar Ihr« hohe» Verdienste am «eine Marine. Als äußeres Zeichen mein« gnädigen Gesinnung verleihe ich Ihnen die dabei folgenden vril- laute« zu «eine« hohen Orden vom Schwarzen Adler. Mit de« Wunsche, daß er Ihnen ferner wohl ergehe» möge, verbleibe ich Ihr wohlgeneigt«
Wilhelm I. L."
Di- Sieger der Privz Heimich-Fahrt.
MSuchev, 19. Juni. Gestern abend wurde da» Ergebnis dn Prinz Heinrich-Fahrt offiziell bekannt gegeben und stellt sich wie folgt: 1. wurde Kommerzienrat Wilhelm Opel auf „Opel" (Prinz Heinrich-PretS — Preis de» Kaiser!. Automobilklubs); 2. Willi Pöge aus „Mercedes" (Preis de» Bayrischen Automobilklubs); 3. «Ittsteiuer auf „Opel" (Preis ve» Oesterreichischev Amomobilklvbk); 4. Edward Forchhrimrr auf „Benz" (Preis der Ungarischen Automobilklubs); 5. Ernst Sachs aus „Opel" (Preis der Stadt Wim); 6. Dr. Ludwig Opel auf „Opel" (Preis der Stadt Budapest); 7. Graf Kolowrat ans „Lauriu und Klemmt" (Preis der Stadt Berlin); 8. Fr. Wandersleben avf „Adler" (Preis des Grase» Xudraffy); 9. Adam Paul auf „Adler" (Preis des Grafen Zichy); 10. Willi D. Jefferau auf „Opel" (Preis des Grafen Karolh); 11. Franz Heine auf „Adler" (Preis des Herrn Karl Hatvavy); 12. Hugo Nemans „Adln" (Preis des Herrn Nikolaus Zsoluay.) — Bei der SchmLtgrettLprSfnrrg bei Snbm erhielt dm 1. Preis Wilhelm Opel, den 2. Preis Graf Kolowrat, dm 3. Preis Willi Pöge. - »ri der SchnelligkettSprSfun- i« Forsten- rieder Park «hielt den 1. Preis Wilhelm Opel, den 2. Preis Stttsteiner, den 3. Pr. Willi Pöge. — ES wurden noch Spezi alklubpreise vertritt für dm besten Fahr« jede« Klubs, d« bei b« allgemeine« Bewertung und bei der Schnelligkeit-Prüfung keinen Preis erhalten hat. Dabei erhielten Preise: vom Kais«!. Automobilklub: Horch; vom Oesterreich. Automobilklub: Fischer-Wiener Neustadt; vom Ungar. Automobtlklub: Dr. Groß »ud vom Bahr. Automobilklub: Ltndpatntvn-Müuchm.
Auslstud.
Wie«, 18. Jnui. I« Abgeordnetenhaus bracht« d« Abg. Erb eine Verfügung des oberösterreichischm Landesschulrats zm Besprechung. Zu eine« Schulfest war eine große Anzahl von Schüler« »it Kornblumen geschwSckt «schien«. Der Landesschulrat hatte darauf tu rmem Er- laß diesen Schmuck »erboten, indem er daranf hiowteS, daß »ach dem parteipolitischen Programm jener Kreise die Kornblume bas Sh «bol »o» Tendenzen sei, welche «ff Angltederung der österreichischen Länder au da» Deutsche Reich abzielm. Der Abg. wie» auf die Lächerlichkeit diese» ErlaffeS hin und sprach die Hoffnung aus, daß man ihn möglichst bald Wied« zmückztehm werde.
«o«, 21. Juni. Hi« geht da» Gerücht, daß d« Tod MmelikS uumtUelbar beborstehe. Die Kaiserin Tait» habe bereit» di« Regierung übernommen. Die Nachricht ist «smmtas uukoutrollkerbar.
P«ri-, 21. Juni. Wie unter de« 17. d. MtS. an» Fez gemeldet wird, setzte der Rsghi die LrrvüLüogm iu der Umgebung der Hauptstadt fort. Old Mohammed Cherqrri ist in Fez eiugetroffm, sofort vom Sultan empfangen worden und gleich wieder abgereist, um dm Roghi mit 1 Tabor (Bataillon) Reg« und 4 Tabor» der von dm Bmi Mt« gestellten Mahalla zu bekämpfen.
Uebe» die politische« Felge» der K«iserz»s«»me»- ku»st änßerte sich der Petersburg« deatsche Botschafter Graf BourtaleS folgendermaßen: ES ist beschlösse, auch künftighin bei Entstehung von politischen Fragen sich au die rradtttouelle Freundschaft und da» gegenseitige Bertram» zwischen beiden Staate» zu hatten. Darin wird der beste Weg zur Erhaltung de» Frieden» und des Einvernehmen» «blickt. Die Aufregung einzelner englischer Blätter war irandlos. Die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Rußland widersprechen durchaus nicht de« mglisch-ras fischen Einvernehmen, daS sich aas Fragen in Zentral-Afieu bezieht, speziell auf Perfim and Tibet, wobei Deutschland keine Jutneffm verfolgt und deshalb von ein« Konkurrenz nicht gesprochen werden kann. Rußland verlangt wsbl ein Einvernehmen »it England, das ebenso natürlich ist wie dir guten Be.