18. Juni. Der Bau der Nachbar« schastSstraße von hier nach MiuderSbach ist nun soweit vor« -rschritteo, daß heute «tt der Eiuwalzuug vou MiuderSbach aus begonnen werde« konnte. In etwa drei »ocheu wird die Straße »ou MiuderSbach bi» hieherzmu ober« Dorf serttg- ä?^llt sei». Au der Fortsetzung der Straße dom ober» Dorf bi» ,ur Talftraße w ird eb enfalls rasch gearbeitet.

r Herr-nberg, 18. Juni. Die Meldung, daß der »auerubuud bereit» eiueu Kandidaten für die bevorstehende LaudtagSwahl ausgestellt habe, find nicht zutreffend. Ueber diese Kandidatur wird erst eine am nächsten Sonntag stattstadende LertraueoSmäuuerversammluug der Konserva­tiven und de» Bauernbünde» entscheiden.

Nottenbnrg, 18. Juni. Ju der am DouuerStag abgehalteueuSeueralversammlungdeSDarlrheuSkaffenvereiu» wurde festgestellt, daß ein Abmangel vou insgesamt 45 527.31 Mart vorhaudeu ist; davon gehen ab 5000 ^ Kaution de» verstorbenen SajsterS und 8000 Dividende au» der Konkursmasse, so daß noch rund 33000 ^ zu decken bleiben. Dem Vorschlag de» Vorstände» gemSß wurde beschloßeu vom einzelnen Mitglied 15 zn erhebe» und für den Nest de» Defizits de» Reservefonds in Anspruch zu nehmen.

r Btnttgart, 18. Juni. Me der Schwäb. Merkur erfährt, hat sich Heilig in seiner Sache an da» K. Kvlt- «iuisteriu» gewandt und eine amtlich-staatliche Behandlung seine» Falles beantragt.

«tnttstart, 18. Juui. Die Bischöfliche Methodisten- kirche von Süddeutschlaud hielt ihre jährliche Konferenz vom 9. di» 14. Juni ab, unter der Leitung des Ehrw. Bischof Dr. Burt, woran 92 Prediger teilsahmen. Auch hatten sich einige Besuche vou Amerika eiugefuudeu. Am Sonntag fanden 3 Gottesdienste im SSuigSbau statt, woran etwa 1600 Personen Anteil nahmen.

Helm-Hrim, OA. Leouberg, 18. Juui. Ein hier ««gestellter, in KSazelSau gebürtiger Uuterlehrer wird seit 3 Tagen vermißt. Alle Nachforschungen waren bis jcht vergebens. Da der junge Manu Spuren von Schwermut zeigte, wird angenommen, daß er den Tod gesucht hat.

Lnbmig-bnr-, 17. Juni. Im Militärschwimmbad bei Nrckarweihiugrn ist der Gefreite Hruger vou der 3. Komp, der TraiubataMsüS Nr. 13, gebürtig uuS Oberhauses bei Reutlingen, ertrunken. Der Lrrunglückte war Freischwimwer und scheint Seim HiuauSschwimmrn vom Schlag getroffen oder vou eine« Krawpf befallen worden za sein; er sank plötzlich unter.

r. Bpaichingeu, 18. Juui. Der Postunterbeamte Piu» Esiuger ist gestern mittag beim Ueberschreiteu der Gleise auf dem Bahnhof vom Zage übirfahrrn und so schwer verletzt worden, daß er im Krankenhaus bald daraus gestorben ist.

r Manltron», 18. Juni. Das hiesige Seminar wird zur Zeit von einer Seuche heimgesucht, au welcher fast die Hälfte der Zöglisge daruiederliegt. Sie äußert sich durch KopfwH, SchmerM im Unterleib und Fieber. Zur Unter­suchung ist Mediziualrat Schruerler vom Rrdiziuatkollegiu« in Stuttgart hier eiugetroffeu.

r Gchm«legg O«. Ravensburg, 18. Juui. Ju vor­letzter Nacht ist hier das einstöckige Wohnhaus uebst ange- bauter Scheune und Holzhütte des Schuhmachers Boden­müller bis auf deu Grund niedergeörauut. Die Fahrnis konnte teilweise gerettet werde». Die EutstehuugLnrsache des Brandes ist unbrkermt.

r Bo« der «ot, 18. Juni. I« Donaustetten ertrank beim Bade» in der hochgehenden Donau das 8jährige EtMcheu drS Landwirts Maier. Sriu etwas jüngerer Kamerad konnte sich noch am Gebüsch festhalteu und au» Mer rkttrr.

Münsings«, 16. Juui. Aussehen erregen die Funde, die im Oberamt durch AuShrbeu vou keltisch-Mtgermauischru Grabhügeln unter Oberleitung berufener Vertreter d.S Kgl. LrudtSlonscröatoriumS gewacht worden find.

Lmjchss Nsich.

Berit«, 18. Juui. Ju der heutigen Nummer der »Zukunft* veröffentlicht Maximiltau Harden seinen Brief­wechsel mit dem Grafen Mottle, aus Sruud dessen Harden erklärt, daß er seine Revision zurückziehe, womit die Angelegenheit beeudet sei.

Pforzheim, 16. Juni. Rach heute hier eiugetroffener Nachricht gedenkt dar SroßherzogSpaar am Donnerstag,

dm 24. d». Mt», hier zu eine« halbtägige« »esnch, de« erstes seit dem Regierungsantritt, einzutreffeu.

Pose«, 17. Juni. Eine furchtbare Mordtat wurde im Braliuer Walde bei Kempen verstbt. Dort wurde der Arbeiter Joses »ioda mit durchschnittenem Halse aufgefunden. Außerdem hatte der Mörder ihm dm Ruud auf beiden Seiten aufgeschlitzt und dm ganzen Körper durch Schuittwuudm entstellt. Da die Wertgegenstände und da» Geld unberührt bei der Leiche gefunden wurden, scheint e» sich um eine» Lustmord oder um eiueu Racheakt zu Handel».

Die Zweikaiferhegegnnng.

Die Abeudtafel am Donnerstag fand an Bord de» Staudart statt. Währmd der Tafel brachte der Kaiser vou Rußland folgenden

Trinkfprnch

au»: »Ich freue mich, Sw. Majestät tu unserer Mitte begrüßen zu können und Sv. Majestät willkommen zu heiße», in Erwartung der Gastfreundschaft, die mir vor 2 Jahren in Swiuemüude dargebotm wurde und die zu den wert­vollsten Erinnerungen meine» Leben» zählt. Ich nehme diese glückliche Gelegenheit wahr, um Ew. Majestät zu versichern, daß ich deu aufrichtigen und unveränderlichen Wunsch hege, die traditionellen Beziehungen herzlicher Freundschaft and gegenseitigen Vertrauens dauernd zu er­halten, die unsere beiden Häuser stets verbunden haben, und die zu pflegen nicht bloß als ein Unterpfand der guten Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern, sondern auch des allgemeinen Friedens ich lebhaft wünsche. Ich erhebe meiu SlaS und trinke von ganzem Herzen ans die Ge­sundheit und da. Glück Sw. Majestät, auf die Gesundheit I. M. der Kaiserin, ans das Wohlergehen der Kaiserlichen Familie und ans die Wohlfahrt des Deutschen Reiches.*

Kaiser Wilhelm erwiderte:

»Die so liebenswürdiges Worte, die Ew. Majestät soeben au «ich richteten, haben mich lebhaft gerührt, und ich danke Ew. Mas. dafür und spreche zugleich meine tiefe Dankbarkeit Ew. Raj. und I. M. der Kaiserin für dm so herzlichen Empfang aus, der mir aufs neue wieder au Bord des Staudart bereitet wordm ist. Gleich Ew. Maj. sehr ich mit Freuden in diesem Empfang eine neue und wertvolle Bestätigung der mgeu und aufrichtigen Freund­schaft. die uvsere Persovru und unsere Häuser verbindet. Ich sehe darin zu gl'icher Zeit eine ueue Bestätigung der traditionellen Beziehungen herzlicher Freundschaft und des Vertrauens, die deu vielseitigen Interessen und den durchaus friedliche» Gefinanugen unserer beiden Län­der in gleicher Weise entsprechend, zwischen unseren Regirrm.geu bestehen. Ich trinke auf das Wohl Ew. Majestät, I. M. der Kaiserin und der ganzen Kaiser­lichen Familie und ebenso auf da» Gedeihen des Russischen Reiches in deu »ahnen, die die hohe Weisheit Ew. Raj. ihm vorgezeichnet hat.*

Frebriksham (Finnland), 18. Juni. Ein russisch- euglischer Zwischenfall. Als vorgestern da» mit Hol, beladene englische Schiff Wsodburu dm Hase» verlaffm wollte, gab das russische Wachtschiff einen scharfen Schuß auf dasselbe ab. Sin Heizer wurde getötet und das Schiff erheblich beschädigt. Einzelheiten liegen noch nicht vor, indessen nimmt «au au, daß der englische Dampfer sich der Kaiserjacht Standart allzusehr genähert habe.

Ueber dm Zwischenfall mit dem englische» Fracht­dampfer Wortbuky wurde gestern noch folgendes bekamt. A« Mittwoch abrnd wurde das mit Langholz »ach Eng­land gehende Schiff im Fahrwasser des russischen Kaiser- geschwsderS wegen Verletzung der erlassenen Vestimmuugeu durch Signal ausgrfordert, steheu zu bleiben. AIS das Signal nicht befolgt wurde, gab das Wachtschiff Feuer, zunächst 3 blick e und daun 4 scharfe Schöffe.

Ausland.

«Sie«, Ist. Jaui. Die KrtegSstimmnug in der türki- scheu Armee wächst. Eis türkisches Geschwader wird an­geblich vor der Zurückziehung der internationalen Besatzung, fall» diese überhaupt erfolgt, vor Kreta erschein«», und die türkische Flagge zeigen.

Der Papst gegen die radelnde« Priester. Der

Papst ist ein geschworener Feind des RadfahrwS und hat eine Bestimmung erlassen, daß die italienischen Priester sich de» bequemen Verkehrsmittels nicht bedienen dürfe». Darüber ist namentlich der Prsviuzklerus sehr verstimmt. Die Priester,

die vielfach weite Wege zurückzulegw haben, wolle« es nicht begreifen, daß «au eS unpassend findet, wmu Geistliche radeln, während bei Gelehrte» und Offizieren dies ganz natürlich erscheine. (Schwarzw. LolkSbl.)

Rauey, 18. Juni. Der Schuster Voigt, der .Haupt- manu vsu Köpenick*, traf gestern ln deutscher Offizier», uniform hier rin, um sich für Geld sehe« zu lassen. (!) Die Behörde hielt ihn zunächst für eine« aktiven Offizier und nah« sein« Verhaftung vor. WS sich der wahre Tatbestand herauSstellte, wurde Voigt veranlaßt, die Uniform mit Ztvll- kleideru zn vertan scheu.

Petersbnrg, 18. Jnoi. Die Uatrrsuchuug deS Straßen­bahner« aSstaudeS ergab, daß ein besonderes Streikkomitee, dem auch Revolutionäre augehören, gebildet worden war. Die Verhaftungen dauern fort. Heute morgen find wieder -egen 300 Wagen im Betrieb, die meistens von freiwilligen Lenkern geführt werden, unter denen sich auch schnell auS- gebildete Polizisten befinden.

PeterSbneg, 16. Juui. Auf der Baltischen Werst und auf der «eaeu AdmiralitSISwerst fand heute die Kiel­legung vou 4 gepanzerten Linienschiffen des Dreaduought- typS statt, die die Namen Petrovalow, Sebaftopol, Haugomd und Poltawa führen werden. Jedes der Schiffe wird 23000 Touueü Gehalt haben, 180 m laag und 27 m breit sein bei 8'/» m Tiefgang. Der Kiellegung wohnte der Präst- deut der französischen Rarineliga bei._

Landwirtschaft, Handel Md Verkehr.

Nagold, is. Juni Hi« kostet 2.80

r «ad Mergentheim, 18. Juni. Lehr gut befahr«« war der gestrige Lchwetnemarkt. Luch der Handel ging flott. Die »«ge­führten 804 Stück Milchschwein» wurden rasch zu 3264 dt« 7 Läuferschweine zu 94108 pro Paar verkauft. Nächster Schwrine- markt am 1. Juli.

Ulm, 18. Juni. Erster» begann der dreitägtge Sollmarkt, drr in feiner Zufuhr hinter dem vorjährigen zurückbleibt. Lew Geschäft war gestern sehr flau, doch kamen nachmittags einige Läufe zu 140 148 für mittler« und zu 146 188 ^ für feine Wolle zustande.___

VerzeichviS der Märkte i> der Umgegend.

Bom 21. bi» 26. Juni.

_Tdhaufeu: 24. Juni Krämer- und Biehmarkt._

«n»Wäett«e Lode-M,

Wilhelm Zerweck, Privatier, Herrrnberg; Georg Fritz, Alt- Kronenwirt, 78 I, Grünmettstettin.

Besah mit Ist Monate« 6 Hähnchen «uv

masi»te Gehversuche.

Wenn solches von eine» kleinen, eher zarten als kräf­tigen Mädchen gesagt wird, fragt man unwillkürlich, wie das wohl möglich war? Der nachstehende Brief wird da. rüber am beste» Aufschluß geben:

Chemnitz-Kappel, Zmtckauerstr. ISS I, S. »ug. 1907. »Mit besonderer Freud» teile« wir Ihnen heute «tt, daß unser nunmehr 11 Monat« alte- Töchterchen Elfried« sich durch den stän­dige» Gebrauch »on LcottS Emulsion geradezu prächtig entwickelt hat. AuS dem früher so schwächlichen Kinde ist ein rnndeS, frisches Mädchen geworden, daS keinen Augenblick mehr ruhig fitzen kan» und auch bereits Gehversuch« anstellt. Die ZLHn- chrn, wovon di« Kleine schon 6 hat, brachen durch, ohne ihr Wohlbefinden im geringsten Maß» zu stören." <g,z.) Jos. Linhardt und Frau.

Dank ihrem Wohlgeschmack kann EeottS Emulsion selbst des verwöhntesten Kinder» sozusagen mühelos verabreicht werden, was für Matter und Kind eine unschätzbare Er­leichterung bedeutet. Außerdem leicht ver- Nur echt mit dieser baulich und reich an Nährwerten bewährt sich ScsttS Emulsion immer wieder als VnV-rf°hS bestes Kräftigungsmittel.

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Witternns-vorherfage Sonrtag den 20. Juni. Vsrwi'gknd tzrüer, trocken, warm.

Hiezu LaS Illustrierte SonntagSblatL Nr. 25

uud den Schwäbischen Landwirt Nr. 12.

Druck und «erlag drr G. A. gaiser'sche« vuchdruSerei (E»il Zaifr«) R-rgokdFür die Redaktisu verantwortlich: K. Pa«7.

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