das Schöffengericht Tübingen den Hei« zu 3 Wochen Gefängnis und dessen Ehefrau zu 24 Strafe. Eie er- hoben Berufung, worauf die Strafe der Ehefrau aus 10 ^ ermäßigt, die Berufung des Ehemanns aber verworfen wurde.
r Steettgart» 14. Juni. (Strafkammer.) Der ledige Bäcker Robert Schumacher von Sksdelfingen wnrde vor 5 Jahren von der Strafkammer von der Anklage des Betrugs freigesprochrs, weil Zweifel an seiner Zurechnungsfähigkeit herrschten. Ls wurde fsdauu in verschiedenen Irrenanstalten unterbracht, zuletzt in Wtvueutal. TS konnte bei ihm keine Geistesstörung sestgestellt werden. Nach seiner Entlassung aus der Irrenanstalt Winueutal verübte er wieder Betrügereien. Er wurde deshalb von der Strafkammer zu 4 Ronateu Gefängnis verurteilt, nachdem ihu dir Sachverständige« für zurechnungsfähig erklärt hatte«. Weges eines weiteren Betrugs erhielt er am SamStag von der Strafkammer eine Zusatzstrafe von einem Mona! Gefängnis. Schumscher ist mit jenem Rann ideutisch, der sich vor kurzem hier in OffizierSuuifsr« herumgetriebru hat.
«Et- Reich.
Berlin, 14. Juni. Die Mitglieder der türkische« Sondergesaudtfchaft erklärten, es fei der dringende Wunsch der gauzeu ortvmauischeu Armee, daß Generaloberst vou der Goltz in türkische Dienste trete und später ganz in solchen verbleibe. Weiter erklärten sie, Kreta müsse unbedingt türkisch bleiben l Ein Teil der Gesandtschaft reist nach Stockholm ein anderer Teil uach Paris.
B-rtt«, 14. Juni. Die in Berlin weilende türkische Souder - Sesaudtschast wurde gestern in Gegenwart der Staatssekretärs v. Schön vom Kaiser iu Audienz empfange». Später fand Sri« Kaisrrpaar Frühstück statt, zu der die Herren der Gesandtschaft eingrladru waren.
- »-«tsch-S«,lisch--. Die englische« Geist- lichen unternahmen am Samstag vormittag eine Rundfahrt durch die Stadt. Mittags veranstaltete die Stadt ihnen zu Ehren eiu Frühstück iu den mit Blumen geschmückten Festräumeu de» Rathauses. Anwesend war auch Minister s. Stadt rmd OSerhofprediger Dryander. Oberbürgermeister Kirschuer brachte zuuächst Toaste auf die befreundete» Souveräne Kaiser Wilhelm und König Eduard suS. Er trank dann aus die Gäste und sagte, wenn dis Angehörigen des hohen Berufes der Geistliche« sich der Sache des Friedens zwischen den beiden Völkern armehmev, so gebe ihm dies die Hoffnsug, daß alle Mißverständnisse endlich überwunden werden von der triumphierenden Macht der göttlichen Liebe. Minister Studt zitierte snter jubelnder Zustimmung der Anwesende» iu deutscher und englischer Sprache di- Wrthuachtsbotschast, deren Erfüllung so recht eigentlich Aufgabe dieses Besuches sei. «ou englischer Seite gäbe» Oberbürgermeister vou Glasgow, Bischof Tailor Smith nnd D. Crrpruter de« Dank der Säfte Ausdruck. Die Stadt überreichte de» GLstru eine wohlgefüllte juchte- lederne Zigarreutasche «Udem iu Sold geprägten Stadtwappeu.
Pstsda«, 14. Juni. Der Kaiser hat heute nach- mittag im neue» PalaiS die englischen Geistlichen empfasgev. Zugegeu waren die Kaiserin und Prinzessin Vic'oria Luise. Der englische Botschafter erbst in einer Aasprache die Er- lanbuiS, de« Kaiser die Herren vorzustelleu. Der Kaiser erwiderte iu englischer Sprache und ließ sich hierauf etwa 20 von den Herren besonders vorstelleu. Die englischen Herren wurden sodann nach der Orangerie geführt, wo ihnen Tee dargevoteu wurde.
— Der »-»»-stehend- E«!e«dnrgpr»zest. Die vkschlnßkammer des Landgerichts hat in der gestrigen Verhandlung beschlossen, die von dem Fürsten Eulenburg zn stellende Kaution von 100000 aus 500000 zu erhöhen. Vs« diesem Beschloß wurde der Fürst gestern abend um 9 Uhr durch seine« RkchtSbeistand verständigt. Scho« um 10 Uhr war die Summe vou denselben Ftnauz- leutev, die die erste Kaution aufgebracht hatte», beschafft und dem Oberstaatsanwalt anSgehändtgt. Fürst Eulenburg ist daraus heute nachmittag nach Liebruberg abgereist' Nach dem Urteil der Aerzte ist Fürst Enleubnrg noch nicht vrr- urhumugssähig. Das Gericht hat daher beschlossen, zunächst noch bis Anfang IM znznwartev.
B--li«, 14. Juui. Wie die Abendblätter melden, hat das Ksmmergrrichi den Beginn der außerordentlichen SchwargerichtSperiode, worin gegen den Fürsten Eulenburg wegen Meineids und Brrsuchnug zum Meineide verhandelt werden soll, auf den 5. Juli festgesetzt.
Wiesbaden, 12. Juni. Die beiden Brüder Jos f und Richard Br-tz <mS Larrgenschwalbach, die eise Nscheu- psrtie ans dem Rhein unternahmen, stiegen bei GiuShrim au Lc-nd rnd »ahmen ?m Rhein rin Bad. Dabei ging Josef Metz unter. Sein Bruder kam ihm zu Hilfe, verlor aber ebenfalls den Boden unter dev Füßen. Beide Brüder ertranken, da sie keine Schwimmer waren.
Köl», a. Rh., 12. Jrmi. Ans Berlin wird der „Köln. Ztg.« telrzrsphirrt: Die Nachricht, daß bedeutende amerikanische Firmen eine amerikanische Kunst, und Industrie- Ausstellung in Deutschland planen, kann hier mit Genugtuung ausgenommen werden. Für den Ernst der Ausstellung gebe» die beteiligten Namen volle Sicherheit. Das geplante Unternehmen zeigt, daß nicht nur die deutsche Einfuhr sonders auch die amerikanische AnSfshr nach Deutschland für Amerika von Bedeutung ist. Wenn diese Erkenntnis allgemeiner wäre, so räume das ans den Abschluß der deutsch-amerikanischen Handelsvertrages nur günstig ein- wirken. Zum Schluß heißt eS: Bei dem Interesse, das man in Deutschland den Bereinigten Staaten und ihren industriellen Behältnissen entgegeukringt, kann die Ans- stelluug ein voller Erfolg werd'rr.
Fra» Toselli. Dir „Vosstsche Zeitung- erfährt «ach Erkundigungen au maßgebender Stelle, daß die Scheidnus der Ehepaares Toselli uumtttelbar bevorsteht. I« sächfi- scheu KönigShof ist kein Gesuch der Fra» Toselli, «m Erlaubnis uach Oesterreich Sberzufiedrln, einge-augeu.
Dmisbxrz, 12. Jaui. Durch eiu verunglücktes Dynamit-Attentat tötete sich der Bergmann Fraukowiak in Hamborn. Fraukowiak wollte an» Eifersucht seine Fra» und einige Bergleute, die in seiner Wohnung zu eine« Zechgelage versammelt waren, durch eine Bombe töte». Diese platzte aber zu früh und Zerriß Fraukowiak.
Dauziz, 14. Juni. Der Kaiser trifft erst am Dienstag abend iu Neufahrrvasser eiu. Dir Ausfahrt erfolgt am Mittwoch früh. Der Besuch bei den Leibhusare» fällt ans.
Z-tt«»z-ve-l->-- »»d Redakteure.
Mü«che», 14. Juni. Am Sonutag fanden hier für die deutsche Presse gemeinsame Verhandlungen d«S Vereins deutscher ZrttuugSvrrleger und des Verbandes deutscher Jonrualistrn- und Schriststellerverrtne statt. Au den ge- «einsames Verhandlungen «ah« der Vorstand des Vereins deutscher Zritungsverleger teil; ferner wurde der Verband deutscher Journalisten- und Schriststellerveretue durch Abgeordnete vertreten. Die Grundlage der Verhandlungen bildeten Normalbrstimmnogru für eine« Vertrag zwischen Verleger und Redakteur. Die Verhandlungen ergaben eiu vou den Vertretern der Journalisten besonders freudig begrüßtes Einverständnis über die wichtigsten Grundlage« eines solches Vertrages. Insbesondere einigte «au sich darüber, daß eine Regelung der Frage der Fürsorge für Alter »nd Invalidität und der Witwen und Waisen der Redakteurs «sd Augestell en des ZeitungSverlegerS tu die Wege geleitet werden müsse. Die weitere redaktionelle Ber- srbritung des Vertrags wurde dem Vorsitzenden des Vereins deutscher ZeitungSverleger, Dr. Msx Jaenecke, gemeinsam mit dem stellv. Vorsitzenden des Vereins Berliner Presse, Bollrath, übertragen. Abends hatte der Verleger der Münch. R. Nachrichten, LhsmaS Knorr, den verstand des Vereins deutscher ZeitungSverleger und die Vertreter d:S Verbände» deutscher Journalisten- und Schriststellerveretne und zahlreiche andere Vertreter der Presse zu einem geselligen Abend geladen, der einen überaus anregenden Verlauf nahm.
Ausland.
«»bapeft, 14. Juni. Der ungarische Automobilklub vrravstaltete gestern zu Ehren der Teilnehmer au der Prinz HrturtLsatzrt ein Baukett mit 350 Gedecken, au de« u. a. Prir-z Heinrich, Prinz Wilhelm von Sachsen-Weimar und der Herzog von Ratibor teiluahmeu. Prinz Heinrich brachte einen Trinksprnch aus. Der P.'ästdeut des ungarischen Automobilklubs, Graf Alexander Audrsffy sprach einen Tsast, der mit eise« Hsch aas Kaiser Wilhelm auSklaug. Zu« Schluß toastete der Herzog vou Ratibor auf den Grasen Audrassy.
Paris, 12. Juui. Im Auftrag des französischen Heeresverbaudes hat sich ei» Komitee gebildet, das die Srüuduug einer LuftschtsferschM zu Remy nach de« Muster -er im Entstehe» begriffenen Lnftschifferschule in Frirdrkch?- hasen sich zum Ziel gesetzt hat. Wie iu FriedrichShafeu, so soll auch in Remy der Urterricht die genaue Kenntnis und selbständige Behandlung der Lsst'ch ffmotore, sowie die selbständige Leitung etseS Luftschiffes und eines Fliegers bezwecken. Ferner werden noch Wegführuug, Meteorologie und Wetterkunde UaterrichtSgegeustäude bilde». Besonderes Gewicht wird auf dir Messungen der Windstärke gelegt werden. Im ersten halbe« Jshs wird nur die Theorie der Luft- schiffshrt gelehrt, nnd im dritten Vierteljahr erfolgt der praktische Unterricht iu der Führung eines Luftschiffes und im vierten Vierteljahr bildet die praktische llvtei Weisung kn der Führung eines Flugapparates für Militärpersouev, »st später werden auch Private am Unterricht trilvehwen dürfen.
Paris, 14. Juni. Der Temps erfährt aus bisher geheimgehalteuer Quelle, daß Verhandlungen zwischen Kov- stantiuopel und Athen im Sauge stad. Darnach wäre Griechenland bereit, 15 Millionen Franks für die Abtretung Kretas zn zahlen. Die Unterhändler, die rber jederzeit desavouiert werde« könne», verlangen 30 Rillisnrv.
D»v-r, 14. Juui. Zu Ehre» der Prrßtsufereuz fand bei Spithead eine Flottesrevue statt, au d-r beinahe 150 Kriegsschiffe mit 40000 Manu Besatzung teilnabme».
NewAsrk, 14. Jan!. Das Bureau der Bereinigten Staaten tu Washington sondierte mehrere Eiseubahumaguetrn, besonders Harrtman hinsichtlich der Projekte der Erbauung einer panamerikanischen Eisenbahn vou Nordamerika durch Nittelaruerika nach Südamerika. Die Antworten stehen noch aus.
Das Erdbebe» t« Gübfraukreich »»d Gpsuie«.
Pari-, 14. Juui. Die Erdbebenkatastrophe iu Süd- frsnkreich hat 60 Tote nnd 200 Verwundete gefordert. Nicht wentger als 5 Dörfer find größtenteils zerstört. Dir Hilfsaktion für die verunglückten wurde sofort organisiert. Der Staatssekretär im Ministerium de4 Innern, sowie der Mg. Pelletau find nach dem Erdbebrugebiet ab gereist. Pelletau verlangt vou der Regierung einen Kredit von 1 Million Frauken für die Opfer der Erdbebenkatastrophe.
Ro», 14. Jaul. Der. Direktor des seiSmographffcheu Instituts erklärte, daß man Istch iu Südftavkrelch für die nächste Zeit roch auf weitere Er dstöße gefaßt Lüchen muffe, welche die bisherige« «sch au Stärke Sbertrrffeu würden.
Paris, 14. Juni. Der frühere Mariuemtnistrr und j:tzize Abgeordnete Pelletau verlangt vou der Regierung riicu Kredit vou 1000000 Franks für die Opftr der Erdbebenkatastrophe tu Südsrankreich.
Bareelo»«, 14. Juni. Die heftigen Erdbeben in der ganzes Provinz Varcflsus dauerten etwa 80 Seksnbe». Zahlreiche Wohnhäuser find beschädigt, Menschenleben stad jedoch nicht zu beklagen. Ein frauzöstscher Dampfer geriet während des LedeuS vor Cap de Crens tu einen durch da» Erdbeben verursachten Strudel nnd entging nur mit knapper Nst der Gefahr zu staken.
Lasdwittfchaft, Hrmdel uv- Verkehr.
Herrrnbtrg, 1t. Juni. Um SamStag kamen hier etwa 100 Ball«» Hopf«» nach Hagenau zum Versand. lieber den Preis tonnt« nicht« in Erfahrung gebracht rvrrd«».
Herrenberg, 12. Jum. Lus de» heutigen Schweinemartt rva««n zugrsührt: ISS St. Mlchschweine; Erlös pro Paar St-52 Mark; 70 kt Läusrrfchweine; Erlö» pro Paar 60—106 Mark. Verkauf: gut.
G«l» a. N., 11. Juni. Wollmarkt-ErgebniS. »uf d«n hirs. Wollmarkt wurde» 160 Ztr. zugeführt. Preise 143—150 pro Ztr., im Kleinverkanf 1,85—1,70 ^ pro Pfund, «lle» angrkauft durch di« Firmen Oehm-Hetlbronn, Wälber-Rottweil und Berger- Dettingen.
Dornhau, 11. Juni Dem letzten Btehmarkt waren etwa 1>0 Glück aller Gattungen zugeführt Da in letzter Zeit ztrmlich viel Rege» gefallen ist, so hielten die Berkäufer an den seitherigen Preise» fest; weil aber die Händler fick zuwartend verhielten und seiten« der Händler wenig Nachfrage und Kauflust vorhanden war, so war der Handel nicht wichtig. Die Preise gegen seither konnte« aber nicht behauptet «erden. Schwer» Ochse» wnrden nicht gehandelt; Zugochsen galten da« Paar 013—668 älter« Kühe 175— 360 junge Kühe 268-300 trächtig« Kühe L76-SO» Lk. leer« 120—144 Rindle 30—108 ^ Milchfchwrin« waren 2» Stück »»geführt und wurden zu 42—02 ^il da« Paar abgesetzt. Kälber gelten 48—60 Mastschweine 46-48 nnd große Tier« 35—37 ^ je per Pfund Lebendgewicht.
Pfnllinge«, 10. Juni Dem Viehmarkt waren zugrsührt 80 Paar Ochsen, Prei« 750-1000 SO Kühe. Pret« 260-40« Mark, Jungvieh 100 St.. Preis 160-280 Beim Großvieh ging der Handel ziemlich flau, »ach Jungvieh war dagegen ein» lebhafte Nachfrage. Dem Schweinemartt waren 10 Paar Mtlchschwein« zugeführt, die zum Preis« von 42—68 pro Paar Lbsatz fanden.
Wochenbericht der ZeutralvermittlnngSstelle für Obftverwertnng i« Stuttgart.
LuSgegebrn am 12. Juni 1903.
Weiter eingelaufene Kirschrn-Berichtr: Bönnigheim OA. Besigheim, 380 Ztr. vrrfch. Sorte», jetzt reif. HepfiSau, Vtat. Weil« heim u. L, 2000 Ztr. RrmStSler-, Spiegel- und Herzkirschen, rtts Juli bi« September «eure» O«. Nürtingen, 1600 Ztr. Lasel-, 2000 Ztr. vrennktrschen, früh« und späte. Hegnach Etat. Waiblingen, 600 Ztr. versch. befand. Schecken. Oberlenningen, 500 Ztr. Brennkirsche», «nfg bi« Ntitte Juli. Ohmden Stat. Jefingen, 60 Ztr. versch Sorten, Milte Juli. Auskunft durch di« Wchulthrtßen- amter. Angebote in Kirschen, Erdbeeren und Lepfeln liegen vor au«: WeinSberg, Btsfingen, Nellmersbach und Winnenden, in Stachel« und Johannisbeeren au« Tettnang. Nachfragen in Kirsche« auS: Nürnberg. Fürth, Ul«, Steins l», KleineiSlingen, in Brenn- kirschen auS: Calmbach und Hohenheim, in Erdbeeren auS: Nürnberg, Fürth, in schwangen Johannisbeeren auS Cannstatt, in Himbeeren auS Fürth, in verschiedenem Steinobst au« Groß-Lachlenheim. Auskunft kostenlos durch dir Zentralvermittlungtstelle für Obstver- wertung, Stuttgart, Eßlingerstr 15,1. EngroS-Marktpreise in Stuttgart, am IS. Juni: Kirschen 6—16 Erdbeeren 35—45 ^6, Arpsel 23 -4t per Ztr.
r, Gtttttgart, 14. Juni. Schlachtviehmarkt.
Ochsen. Bulle». Kalbrln u. Kühe Kälber. Schwein« Zugetrieben: 26 io 186 177 511
Verkauft:
21 8
103
177 476
«rlS» auS kx Schlachtgewicht
Pfennig
Ochsen
Pfennig von 79 bi» 80
j Kühe
von 87 bi« 67
, _ , _
. 37 . 47
Bulle»
. 69 , 71
! Kälber
. 87 . 90
. 67 , 68 I
j
. 84 . 8«
Sti re und
. SO , 83
. SO . 68
Jungrinder
. 78 . SO
! Schweine
. 67 . 66
. 76 . 76
. 65 . «8
^ - E -
. 54 . 56
Verlauf beS Markte-: mäßig belebt, r Ul«, 14 Juni. Die Tommermefss nahm bet dem denkbar schlechtesten Wetter gestern ihren Anfang. Trotzdem wie? fi« «inen recht annehmbaren Bisuch auf. Bon besonderen Unternehmung» find der Zirku» A. Straßburger und Leilich! Kinematograph g« nennen. Bessere Schaustellungen werden immer seltener,
r Ulm, 14 Juni. Der Schranne waren 1047 Ztr. Fracht zugrsührt, dir vollends zu nachstehenden Mtttelpreife« verkauft wurden: Kernen 13 65 Weizen 18 ^c, Roggen 8,76 Gerste 9.70 Haber 9,62 Erbsen 12,80 Wicken 10,75 ^t. »ege» den letzten Fruchtmarkt hat der Ztr. Kernen um 15 und Rogge» um 2 ^ aufgeschlagen. — Dem Schwetnemarkt waren 250 Milchschweine und Läufer zugrsührt Erste» kosteten pro Stück 24—60 Mark, letztere 48—55 ^
AuS dem badische« Oberland, 8 Juni. Trotz der heftigen Nachtfröste zu Anfang Mai ist der Stand der Reben in brr Mark- grasschast rin sehr schöner. E» ist reichlicher Ansatz von Gescheinen vorhanden, die so «eit gefördert find, daß in etwa 14 Ta^en di« Nebenblüt« zu erwarten ist. Ebenso ist der Stand der Stern- und Krrnobstbäume in jeder Hinficht befriedigend, insbesondere verspricht die Kirschenrrnte, die -um Teil schon im Gauge ist, einen sehr gute» Ertrag. Die Heuernte dagegen fällt sehr gering aut.
Wrnrr ueugepfl anztr O^ftbä««e «icht treib?» wolle» sollten fir ans dem Bsbeu LkNSMAeu, dir Würz-lu irisch angeschvitttn, einige Stunden iu frisches Wasser gestellt nnd dann rrru gepflanzt werden. Werden sie hierbei gut angegossen, so tteiSrn fi: nach 8—14 Tagen fröhlich aus. — Zu diesem Umpflrnzru ist dru ganzen Juni hindurch noch Zeit. EL grüugt sogar i« Juli noch, doch je früher eZ geschieht, sm so b fs.-r ist ts. — Der praktische RatgeLrr im Obst- und Gariruba» in Frenkfurt s. O. Srivgt rite längere Abhandlung über Sommrrbehaudlung erfolglos g-pflanster Obstbänme und »mpfirhit dieses Verfahren üudriMich.
Winke für di; Küche. B:S wieder de» Sommer kommt, bilden die berühmten KiisnOt'o Dörrgemüs« in vielen tausend Haushaltungen einen willkommenen Ersatz für di« jetzt unerschwinglich teuren, frischen Gemüse. L chnridebohnen, Carotten, Leipziger Allerlei, Irish Stew, alle Sorten Kohl rc rc. kosten pro Gericht für j 4 bi« 5 Personen j: nach Gemüsesorle, 15 bi» 40 Pfennig Aroma ! und Geschmack find ganz delikat, so d-k jede Hausfrau mit einem ! Versuch sehr befriedigt sein wird.
Wttter»«Gsvortzerfa-e. Mittwoch den 16. Juni ! Ziemlich heiter und trocken, nachmljlagS vmw.
Drn« »nd »erleg der G. «. gatser'schm BuchdrnSer«! (E»t! Zatser) Ragow. -Für die Redaktion verantwortlich: K. Pa,,.