»>>-
Herr««»-»,, 14. Juni. Der Bund der Landwirt« ^Ette gestern im Gasthof zu« Hasen hier eine BertraueuS- «äMervelsammlung zwecks Aufstellung eines Kandidaten ,»r LandiagSwM. Wie wir hören, soll beschloffen worden sein, dieselbe Oeksuomierat Ruoff in Niederreuthiu, bei de« bereits eine Deputation wegen »nuah«e drr Kandidatur vorsprach, auzutragen. Oekouomtrrat Ruoff gehört der Deutschen Partei au, ist aber auch, wie der »erstorbene LaudtagSabgeorduete Gaoth, Mitglied drS Bürde» der Landwirte. — Bon der LolkSpartei hört man noch nicht»; e» wird stch in gegeberrew Fall nur um eine Zählkaudidatur haudttu. — Die Sozialdemokratie stellt wiederum Bäckermeister und Bürgerausschußmttglted Bötzel in Stuttgart aus.
„ (Gbte.)
^ 8re«de»st«dt, 14. Juni, Gelegentlich de» gestern hier stattgehabten Journalisten, und SchriftstellertageS ist von Rrdattem WalliShanser anS Hrchiugen die Anbringung ^uer Sedenüafel für die Fürstin Eugenik von Hohenzollern- Hechingen angeregt worden. Bekanntlich ist die Fürstin Eugeute, eine edle Wohltäterin, die letzte aus der älteren zollerischeu Linie, deren hundertster Geburtstag in diesem Jahre noch «ater allgemeiner Anteilnahme der hohenzoller ischeu Bevölkerung und der Anverwandten au» dem kat lichen, fürstlichen und rumänischen Hohenzollernhausr gefe Worden ist, i« Hotel Post in Freudrnstadt gestorben. D.., historische Tatsache will nun ein heute hier znsammenge- treteue» Komitee, dem a. a. Stadtschultheiß Hartrauft, Redaktem WalliShanser, Verleger Kaspert und RegierungS- "t lihreuberg-Wiesdadeu augehör n, durch eine Gedenktafel Malten. Der Gedanke wird sicherlich bet der hiesigen Etawohuerschast wir im Zollerland ungeteilte Zustimmung st wen.
«tnttgart, 13. Jnni. Unter zahlreicher Beteiligung wurde gestern i» Festsaal der Liederhalle der erste deutsche HaudluugSgehilfestag eröffnet. Der Borsttzeude RrichStag-a-g. Schack htett eine kurze Begrüßungsansprache. Al» Lertreter de» Reichs««!» de» Jauern sprach Geh. Aberreg.-Rat Koch, für das Ministerium de» Innern. Drr Prästdent der Zentralstelle für Handel und Gewerbe, v. Most h af. Sem Rat Dr. Rettich hieß dir Auweseudeu A dka»en drr Stadt Stuttgart herzlich willkommen. Wettere BegrüßnugSaasprachen hielten: LaudtagSabg. «übel für die natioualliberale Fraktion Württembergs, Reich». tagSabg. Prof. Wetzel für die natioualliberale ReichS- tagsfraktiou, ReichStagSabg. Lieöermauu von Sonne», brrg für die wirtschaftliche Bereinigung, Prof. F e u ch t für die dentschen Bodeureformer. »ewerkschaftSsekretär Krug für die christlichen Gewerkschaften und Oberpräzeptor Calmbach für den Alldeutschen Verband. Im Laufe der Verhandlungen wurden Resolutionen betr. die Gewerbe- orduungSuovrLe und das Handelsgesetzbuch a»seno«mev, worin Berbesserurgeu der rorUegeudev Beschlüffe verlangt werden. Bezüglich der KaufmanuSgerichte wurden mancherlei Klagen über die Praxis der KaufmanuSgerichte und be- hördliche Chicaueu geäußert.
Stuttgart, 14. Juni. Wie in militärischen «reisen verlautet, sollen während der Kaiser«auöver auch umfassende nächtliche Operationen stattfiadm, wobei neue »ud eigen- artige Versuche zur Durchführung kommen sollen, von denen mau lehrreiche Erfahrungen erwartet. In Berbindnug mit diesen nächtlichen Operationen stehen auch große Nachtmärsche.
Die Deutsche Neichspeft gibt ihren Lesern folgen, de» bekannt: »Mit dem 1. Juli 1909 geht aus Grund freundschaftlichen Uebereiukommeu» zwischen der Firma I.
F. Steinkopf uad der Konservativen Partei Verlag und Druck der Deutschen Reichspost auf Th. KöruerS Buchdruckerei über. Die Redaktion der Zeitung, die künftig nur drr Kousrrvativeu Partei verantwortlich ist, wird durch deu Eiulritt des Herrn Adam Röder, früher langjähriger Chefredakteur ver konservativen Badischen Post in Karlsruhe und drS Rheinischen Kurier» in Wiesbaden, verstärkt. Ta der Verdirute, seither verantwortliche Redakteur Fr. Schremps Wege» seiner Juavspruchuahmr al» Sekretär der Konservativen Partei nnd als LaudtagS- abgeordneter stch nicht genügend der Zeitung widmen
kann, wird künftig Herr Adam Röder als verantwortlicher Letter der SlatttS zeichnen. Au der Tätigkeit de- Herrn Schremps bei der Zeitung wird durch diese in seinem volle« Einverständnis erfolgende Uebertragung der Berantwortnng nichts geändert."
Poltriuga«, 12. Juni. Bet der heutigen Schult- heißenwahl wurde gewählt Gemeindepfleger Hrh mit 80 Stimmen. Bon 103 Wahlberechtigten haben 83 abgestimmt, nm 3 Stionneu waren zersplittert.
r Ludwig-bur-, 12. Juni. Im mittleren Schloß- Hofe stehen die beiden etwa 1000 Personen fassendes Tribünen für das Jubtlän« des UlaneuregimeutS i« Rohbau nun- mehr vollendet da; sie sind in die südöstliche und südwestliche Ecke, getrennt dmch de» Portikus des neue» Korps de Lsgi», eingebaut und erhielte« vorne je zwei Reihen Sitz- Plätze, während der übrige Raum für Stehplätze bestimmt ist. An die zur Aufführung gelangenden Reiterspiele erinnert die unmittelbar vor de« Tribünen gelegene Manage* die eine niedere, hürdenartige Umrahmung erhalten hat; der Raum ist bereits mit Saud auSgefüllt. Die Borde reituugev zu deu Spiele» find, wir man hört, flott im Sauge. Das Programm wird iu 3 Teile zerfalle«, an bereu Durchführung Offiziere, Unteroffiziere and Ranuschaste« beteiligt sein werde». - Da» Frühstück, das der König de« Offizieren, Aerztr« und Beamte« des Regiments gibt, findet in der «hsengalerte d«8 K. Schlöffe» statt, die seit laugen Jahren nicht »ehr für festliche Veranstaltungen Benützung fand.
r Stzliuge», 13. Rai. Wegen zahreicher Maseru- erkrankuuges bleibt Klaffe 1 drr höheren Mädchenschule hier geschloffen.
Groß-ri«hach OA. Welzheim, 14. Juni. Unter verdächtigen Umstände» wurde am Sonntag morgen das uneheliche, erst 14 Tage alte Kind der Dtrnstmagd Anna Kuhn vom nahen Lenglingen tot iu deren Bett emssesunden. ES scheint erstickt zu sein. Ob absichtliche Tötung oder Fahrlässigkeit vsrliegt, ist noch nicht aufgeklärt. Untersuch, ung iS eivgeleitet.
D»rchha«fe«, 13. Juni. Ueber den Raubmord verlautet näher folgendes: Der auch in wetten Kreises bekannte, angesehene und beliebte, im 64. Lebensjahr stehende, ver- heiratete Viehhändler Her«. Ganter hatte stch a« Freitag morgen mit zwei Fuhrwerken, seinem eigenen und dr« der SasthosbefitzerS Schorpp zum Hirsch, iu Begleitung seines Sohne? Hermann Md des DieustknechteS aus dem Hirsch »ach Rülhrim a. D. begeben, um Steine zu holen, dir er zu seine« eigenen größeres Neubau benötigte. In seiner Eigenschaft als Viehhändler hielt er stch länger in Mülheim auf als die Seide» Fuhrwerke. Wie es heißt, hatte er einen Raun van Kolbing«« bestellt, drr ihm von dort eine Kny nach Rülhrim bringe» sollte, waS, wie es scheint, auch der Fall war, denn Ganter traf, wie der Besitzer de» GasthoseS zum Bären iu Tuttlingen berichtet, um 6 Uhr nachmittags mit einer Kuh dort ein Md «achte, stch mit andern Gäste« angenehm unterhaltend, kurze Rast. Zuletzt hielt er sich auch »och tu der Krone iu Oberstacht auf, von wo er sich alk einziger Säst zwischen '/» Md '/«H Uhr ans den Heim-- weg begab. Dir schreckliche Lat dürfte demnach, da die Leiche etwa 1'/» Kilometer von diesem Ort entfernt gesnsdeu wurde, etwa um 11 Uhr Segsugrn worden sein. Bei drr Leiche lag ein Schirm. Ein wetterer Schirm und der Hst lagen einige Schritte davon entfernt. Die Kuh wurde iu der Nähe der Oberst-achter Ztrgelhutte eiugefangru. MS Liehhändler führte der Ermordete immer ziemlich viel Geld bei sich. Tr soll, als er stch ans den Heimweg begab, noch drei Hundertmarkscheine uud iu einer Blase Geld, i« ganzen gegen S00 Mark bei stch gehabt haben. Allem Anschein nach ist ihm der Schädel eiugischlagrn worden. Anhalt», pnnktr über dm oder die Täter fehlen noch. Dir Obduktion der Leiche wurde gestern nachmittag in Anwesenheit des Staatsanwalts Frank vo« Rsltweil vorgeuommru.
r RereKhei«, 14. Juni. I« der Nacht vom SamS- tag Ms den Sonntag ist iu Anernheim da» Wohnhaus nebst Scheuer drr Witwe FrauziLka Wiedemarm fast völlig uiedergrbrauut. ES kounte uur das Bieh gerettet werden, während das ganze Mobiliar de« Feuer zn»
vsrhansdev, die hiedurch zu khaiser bezaluvg khomme« möchten.
KaylLervach das StäLttm.
Erstlich Ist daselbst verfanugeuschafft Rechtens, würdt ungefährlich gehalten, wie hievon beim Nagolltrr brauch al-zstgi.
In verganntungen,
Würdet es alls» gehallte«, Wa ainrm «iu Gurt uf zogen vergannt, uud «mb de« B'onue» gerüifft, unnd sayl gehabt würdt, hat der, deß das auffgebotteu guet ist, dasselbig in Ronatz srist wider macht zu lösen, Wa aber dasselbig hier- yber von Jme nit gelöst, hat der Nmbtmauu uß Obeikdeyt, «vch ein Rouat «acht darein zugreiffev, Wa dasselbig hier- tzber vo« Jme auch »U erlöst würdt, Alltzdann würdt der Jhruig eingesetzt, »und deu auudrru. von de« »erstaundueu guet gebottrv.
Kochdorff.
Erstlich wa von zwayen Shegemrchte» da« ein ab- stürbt, Würdt e» alls» gehallte», stürbt daß Weib, »uud bleibt der Rann I« leben, W; dau» die beede In Ire» leb,ritten Kinder, mit einanudrr erzilt, so seyrn alßbaid, alle ligrude «uetter, den Kindern verfauugeo, -och halt der Manu, Er verhetz« stch wider oder nit, all sein lebe« laug davou dru nutzen. Ltyrbt aber der Manu mmd bleibt daß «eyb Ja Leben, nnvd hett mit den verstorbenen Raan Kinder erzilt, so sey-n dm Kindern anch allßbald alle liegende Gürtler vrrfanugeu, doch hat die Fraw all« die ivryl sie In »ittwelichen stannd bIMt, vsu Plrrmen den
nutzen. Wa sie stch aber verheyratheu würdt, da fallen allßbald alle ligrude Gürtter, auff die Kind Iu erster ehr, «uud gebürt der sraweu nit weytter daun die fahrender Haab, all Hanßrhst, Rs'.ß, KHSe, Kelber, unnd dergleichen, wsß in Schenken «und uuuder dem Obdach ligt rc. Auch so gehören der sraweu alle versallue schulde» zu öezaleu.
Unnd ist sollich Dorff der Edelleutb die Beckhlm ge- uaut gewesen, haben sie vsu Hochdorf die sieyheit. daß fie meinem gnedig Herrn außerhalb Hagen »nnd Jagen, weder fronen, noch dergleichen thou börsten, so habe« sie auch bey Inen gegen Horb hinein die frey burscht rc.
An verganntungen
Werde es allso gehalten, Wann ainer gegen ein zu katver Bezalnug thommen möcht, unnd «mb die schuld khrin besttmbt nindn Pfarmd h-tte, unnd doch der Sleübiger bezalt sein wollt, wa daun der Schuldner der Schuld brkandtlich »und mit einander für de« Schölteißeu thommen mmd der Gleübtger Pfaudt hegrrt, mutz der Schuldner dem Gl'Miger Pfaudt alsbald di; des DrythrilS deßrr den die Schuld ist sörschlagru, Nach gehends wäre iu 14 Tagen die PfaM nit lößt, mag der Sleübiger durch ein Gericht Jme die haimschozm losten, wo dann deß beschiht, so hat der GleMger alSd-M mit khausfen oder verkhauffeu nach seinem Gefallen damit zu Handel» zu schalte« unnd zu walten, doch hat die Oirigkeit. Rach: vierzehn Lag hteri« zu rissen In der Zeit der Schuldner noch znm Pfänden kho^mrn maz.
Desgleichen so «erde er mit bedingte« und benennte« uuuder Pfänden auch also gehalten.
Opfer fiel. Ma« vermutet Brandstiftung nnd zwar von Mitgliedern einer Zigerrnerbande, die während des ganzen nachmittags bettelnd i« Orts sich susgehalten hatten und daun weiter gewiesen worden waren.
r Hellste»»», 12. Juni. Der Fahndungkschutzmarm Janß, der wegen seiner bekanntes Mllchkontrolle* iu Untersuchungshaft stch befindet, hat nunmehr seine Dienst, eutlaffmrg genommen. Damit scheidet dieser Biedermann, der die Polizei schwer kompromittiert hat, ans dem hiestgeu Polizeikörper an». Ferner hat der PsüzeiwachtmeiAer Wolf, der stch vorige Woche eine grobe DiAftverfehlung hat zu Schulde« kommen laste«, seine Entlassung genommen, bevor ein.Disziplinarverfahren ihn dazu veranlaßt Hst. Wolf soll ein allerdings nicht mehr schuldlose» Rädchen, da» zu einer Feststellung auf die Polizei geladen war, zum geschlechtlichen Akt veranlaßt haben. Auch diese Affäre be- schästigt z. Zt. die Staatsanwaltschaft.
r. «öckiuge» O«. Heilbronn, 14. Jani. Gestern mittag wurde hier in der Großgartacherstraße ei» etwa zwölfjähriges Rädchen von einem Antomobil überfahr;» und ziemlich schwer verletzt. Die Jusaffen der Anto» bemerkten den Unfall, fuhren aber trotzdem davon. Schnell wurde der Bahnwärter beim Urbergang bei Großgartach verständet, dieser schloß die Schranken uud das Ants mußte wieder hierher zsrückkehren. Bon der Polizei wnrde dann festgestellt, daß das Gefährt einem Herrn Weiß MS der Nähe vo« Zeitz gehört.
r Biertnge» OA. Küazelssu, 14. Juni. Ein schweres Unglück passierte am Samstag Lar Steinbrmh de- Joseph Düll. Dieser war mit einem Arbeiter, Sohn des Ge- meinderatS Müller, mit Steinbrech;» beschäftigt. Als Müller kurz nach 11 Uhr noch einen Stein hrrrmZhsle« wollt«, stürme eine FelSmaffe über ih« zusammen und begrub ths, sodaß der Tsd sofort eistrst.
FxisdrichDhQfe«, 11. Juni. Begreiflicher Weise find durch die lauge erwartetes ersten Fahrten des Z 2 «ud durch die groß? Pfiügßfahrt dis Blicke von dem Gelände drr LnftschiffdLU.Gtsellschsst am Riedlepark sdgrleukt worden uud noch heute iß die tägliche von Fremden gestellte Frage: wie lange wird die K-paraLnr des Z 2 dauern. Wenn »an nach de« Unfall vsu Göppingen zunächst mit einer sechswöchige» WtederherstsllnugSzrit gerechnet Hst, so dürfte dir» heute nicht mehr al» zutreffend bezeichnet werden, nachdem dir technisch-: Leitnug stch erschlossen hat, de« Z 2 die schon vorhandene Alamtnimn.S-itze des im Gerüste wefeullich vorhandenen AuSstellrmgSWffes Z 3 vsrzusetzen, wa» iu Anbetracht drr harmonierende« Dimensionen ohne Schwierigkeiten vor stch gehen kann. Diese dann dem Z 3 fehlenden Teile können in Kürze wieder nschgelteftrL werden, sodaß Sierdnrch di« Fertigstellung des UsSstellungSschiffeS keinen wesesLlichen Aufschub erleiden dürfte. Bedauerlicher Weise find aber asläßltch de» unfreiwilligen Aufenthalter des Luftschiffes iu Göppingen von der äußeren Hülle des Z 2 von Unberufenen ganze Stücke abgerissen und teilweise ausgeschnitten uud entwendet worden, so daß die Nmher» stellnng dieser Teile der äußeren Hülle, die bekanntlich an der Spitze verdoppelt ist, immerhin noch einige Wochen Zeit in Anspruch nehmen wird. Inzwischen wartet der Z 1 in seiner Zelthallr auf seine UeSerstrdelung nach Retz. Bon Berlin ist nämlich die Weisung ergangen, vaS Lnstschiff bis zum 20. d. MtS. zur Uebersshrt nach Mtz bereit zn stellen. Voraussichtlich wird es jedoch Ende Juni werden, bis die Reise su den endgültigen StaiionSplatz «»getreten werden kann, da die Metzer Halle kan» früher beziehbar sein wird. Rüstig voran schreitet hier der Ban der großen festen Halle durch die Benrather BrückeubM-Sesellschaft. Zur Zeit wird der zwölfte von 24 ver großes parallele« Strebe- Pfeiler aufgerichtet nnd mit der Dachkonstrvktio» der schon stehenden Pfeiler verbunden. Auch ist schon mit der Ans. maueruug der Seiteswäude aus Backstein Srgormeu worden, uud zwei der riesigen Fensterrahmen find bereits eingesetzt. Am großen Gasometer wird geaeuwärtig von der Kölnischen Maschinenbau A.-G. die 800 Quadratmeter große Boden- platte de» Gärbehälters genietet. Da dieser Gasometer gegen 37 Meter hoch werden wird, kan« er an 30000 Kubikmeter Gas fasten, also mehr als genügend für zwei Z-Schiffe. — AM Eingang des Geländes find nunmehr da« Wohngebäude für de» Direktor der Gesellschaft und in derselben Flucht dar Psrtiergebände iu Angriff gensmWr» worden. Die übrigen jetzt noch sicht benörigten Teile de» großen Geländes werden «ach Möglichkeit ausgesutzt, tade« fie teilweise znm AubM verpachtet find oder aber für Schaf- wride und G-flügrkzucht Sesützt werden.
Ssrichtsss«!.
Lsthi«ge«, 14. Juni. Strafkammer. Wegen Fälschung von Schuld- »ud Bürgscheisen zss. mit Betrug wurde drr ftühereWaldschStzr Bentlec in Effrisge« neben 5 Jahren Ehrenverlust zu 3 Jahren Gefängnis verurteilt. — Am 29. Okt. kam der Pslizeidiruer Möller in HaS- lach km Aufträge des dortigen SchulthMrnamtZ in dte Wohnung des TsglöhuerS Karl Heim iu Haslach uad brachte ihm eise Ladung vor das Amtsgericht Tübingen, wo er sich weg«» Diebstahls verantworten sollte. Hei«, der wußte, daß Müller in dieser Sache ihm ungünstige Au- gaben dem Landjäger gegenüber gemacht hatte, begann so- fort über Müller zu schimpfen. Heim wurde dann wegen Unterschlagung zn 4 Wachen Gefängnis vrru tei?. Ds er sich ad« trotz mehrfacher Ladung zum Gtrsfautritt nicht stellte, wurde deffeu Vorführung ansesrduet. In A Sführ- ung derselben begaben stch der Landjäger »ud Müller in die Wohnung drS Heim. Dieser und seine Ehefrau gerieten beim Anbltck des Müller iu solche Aufregung, Laß fie ihm Mieter,, er habe falsch geschworen, sonst-wäre es nicht soweit geksmm-u. Wegen dieser BeletdiZLUgen vrrmteitte