30L
am 23. Juni früh
Unterreichenbach
ab
3.05
:Liebenzell
3.ii
Hirsau
V
3.2S
Calw
an
3.85
Nagold
ab
2.57
Emmingen
V
3.05
Wildberg
ff
3.'5
Thalmühle
§
3.24
Teinach
ff
3.S1
Calw
an
3.3S
«Calw
ab
3.45
Althengstett
4.15
Schafhausen
4.28
Weil d. Stadt
4.37
Renningen
ff
4>
'Leonberg
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Höfingen
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Ditzingen
ff
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Kornthal
5.-8
Luffenhausen
„
5.27
Feuerbach
v
5.82
Stuttgart
5.40
Stuttgart
am 23. Juni nachts ab IO.«-
Feuerbach
ff
IO.--
Zuffenhausen
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10.-7
Kornthal
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Ditzingen
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Höfingen
ff
10ZS
Leonberg
ff
10.40
Renningen
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11.02
Weil d. Stadt
11.-5
Schafhausen
,/
11.2«
Althengstett
ff
11.45
Calw
an
12.08
Calw
ab
12.0»
Teinach
12.-«
Thalmühle
12.28
Wildberg
ff
12.82
Emmingen
12.48
Nagold
an
12.52
Calw
ab
12.-0
Hirsau
f,
12.-8
Liebenzell
,f
12.27
Unterreichenbach
an
12?7
Stuttgart. Die Jubiläums-Ausstellung de» Württem- belgischen Kunstgewerbevereins. Zur Feier des Jubiläum» Seiner Majestät des König» hat der Württembergische Kunst« .gewerbeverein eine Konkurrenz-Ausstellung feiner Holzarbeiten im großen Festsaale (nicht im Vereinslokal) de» Königs. Laus veranstaltet, welche von allen Besuchern derselben in hohem Grade gerühmt wird. Die Ausstellung ist nicht so groß, wie allgemein gewerbliche Ausstellungen, aber sie enthält, wie es bei Konkurrenz-Ausstellungen natürlich ist, nur gute Arbeiten. Wir sehen dort Gegenstände in Holzbildhauerei vom einfacheren Rahmen bis zu den reichst geschnitzten Schränken und feinst aus« gearbeiteten Reliefs und Büsten, eingelegte Arbeiten von kleinen Kassetten bis zu einem Erker. Relief-Intarsien, einsärbig und in bunten Farben, auch Metall-Einlagen, Gegenstände mit Holzbrandverzierung von größter Vollkommenheit, bemalte Schränkchen und andere Holzarbeiten, Möbel, in welchen verschiedene Techniken vereinigt dargestellt sind etc. etc., all' diese Gegenstände in den verschiedenen Stilarten und aus allen Tellen Deutschlands. In einer anderen Abteilung sind alte Möbel von seltener Schönheit, welche zum größten Teil Privatpersonen gehören und deshalb sonst nicht gesihen werden können, und in einer dritten Abteilung sind ausgezeichnete moderne Möbel von den großen Stuttgarter Fabriken ausgestellt. Die Ausstellung, welche nicht blos für den Fachmann, sondern für alle Kreise von Interesse und verständlich ist, und durch eine prunklose, aber feine dekorative Anordnung sich auszeichnet, ist täglich von morgens 8 Uhr bi» abends 6 Uhr (an Sonntagen von 11 Uhr an) geöffnet und kostet der Eintritt am Samstag und Sonntag 30 Pfg., sonst 50 Pfg. — Es ist insbesondere den Vereinen, namentlich Gewerbevereinen zu raten, gemeinschaftliche Ausflüge nach Stuttgart zum Besuche dieser und der anderen Jubiläums-Ausstellung (der graphischen) zu machen, ehe der Andrang in den Jubiläumstagen zu groß wird. Daneben können ja noch die ständige Ausstellung des Kunstgewerbevereins unten im Königsbau, welche auch sehr interessant ist, und die K. Museen besucht werden, was einen vollen Tag beansprucht.
— JnPoltringen, OA. Herrenberg, wollte während des Unwetters am Freitag abend die Nähterin Helene Haar mit ihrem 5 Jahre alten Mädchen noch einen in die Ammer fließenden Bach überschreiten, der bereits hoch angeschwollen war. Sie geriet in das Wasser und wurde samt dem Kinde fortgerissen. Hilfe konnte nicht gebracht werden. Ein auf ihre Hilferufe herbeigeeilter Mann hatte Mühe, sein eigenes Leben aus dem reißenden Gewässer zu retten.
Ludwigs bürg, 16. Juni. Die Fluten haben die militärische Schwimmanstalt bei Neckarweihingen auseinander gerissen und zum Teil fortgenommen. Sofort wurde eine Abteilung Solvaten beordert, den zurückgebliebenen Teil der Schwimmanstalt zu retten und an» Ufer zu schaffen.
Göppingen, 16. Juni. Zum Lieder fest des Schwäbischen Sängerbundes haben sich heute 4100 Sänger angemeldet. Auf dem Fest- platze wird tüchtig gearbeitet. Sängerhalle und Trinkhalle sind aufgerichtet
Amtliche Milnutmachlmgen.
Revier Hofstett.
Brennholz-Verkauf,
Dienstag«, den 25. Juni, vormittag« 10 Uhr, im Lamm zu Agenbach, aus Frohnwald 44 Leimenloch: Rm. tannene Scheiter, 20 Rm. tamrene Prügel, 7 Rm. tannen Anbruch;
dann Submission der Planierung und Chaussierung des Teufelsbergerweg» im Frohnwald. Strecke 750 Meter. Überschlag 1150 »4L
Befähigte Accordanten unter den
Holzhauern Agenbachs werden vorgezogen.
Dann daselbst die diesjährigen Graserträge auf der Wiese Bauer» und Oelschlägers (früher) im unteren Klein- enzthal, die auf der Heselbachwiese und der Wiese vom Schleh (früher) im Brunnenwasen.
Die Lose sind in den Wiesen abgesteckt.
Gefunden
wurde ein Geldbeutel mit Inhalt und ein Fingerring. Eigentumsansprüche sind binnen 8 Tagen vorzubringen und zu erweisen, widrigenfalls die gefundenen Gegenstände den Findern ausgefolgt würden.
Stadtschultheißenamt. A^V. Bozenhardt.
und gehen der Vollendung entgegen. Auch die Einzäunung de« Platzes ist größtenteils fertig und schon ist eine große Anzahl von Trschen und Bänken aufgeschlagen. Die elektrische Beleuchtung wird von der Firma Fein u. Komp, in Stuttgart eingerichtet; die nötige Dampfkraft stellt L. Schüler zur Verfügung, dessen Maschinenfabrik neben dem Festplatze steht. — Heut« trat der engere Ausschuß de« Schwäbischen Sängerbundes mit dem Festausschuß in Göppingen zur Beratung zusammen. Gegenstand der Erörterungen war die Feststellung de« endgiltigen Feflplan«.
Litterartsches.
Eine prachtvoll ausgestattete „Festschrift zum 25jährigen Regierungsjubiläum Seiner Majestät des Königs von Württemberg ist soeben in stattlichem Großoktavformat in der Deutschen Verlags-Anstalt in Stuttgart erschienen, das Werk bietet ein klar und treu geschildertes Lebensbild des königlichen Jubilars aus der Feder Professor vr. Otto Schanzenbachs, eingeleitet durch ein prächtiges Festgedicht von Karl Gerok. Der illustrative Schmuck zeigt außer wohlgelungenen Bildnissen des Königs Karl und der Königin Olga in den verschiedenen Stadien ihres Lebens, sowie der übrigen Mitglieder des königlichen Hauses, eine Reihe der bedeutsamsten Vorgänge aus dem segensreichen Leben und Wirken des Königs. Hiemit wird das schönste Gedenkbuch geboten für jeden, der als Württemberger oder als willkommener Gast an dem Feste thatsächlich oder im Geist irgend welchen Anteil nimmt; es ist auch eine schöne und wertvolle Prämiengabe für alle Schulfeiern.
Derselbe Verlag bietet gleichzeitig auch ein Gruppenbild von künstlerischer Bedeutung: „Die Württembergische Königsfamilie", in photographischen Reproduktionen nach einem Originalgemälde von Th. Volz, das sich durch große Porträtähnlichkeit und malerisch wirksame Gruppierung auszcichnet. Das Original befindet sich gegenwärtig in der in Stuttgart zur Feier des Jubiläums stattfindenden graphischen Ausstellung und erregt das größte Interesse aller Besucher; die Reproduktionen sind in drei Ausgaben zu haben: in Royalformat (Größe 49^-64 vm. Preis 3. —in Panelformat (Größe 21--32 ew. Preis 2 50 L) und in
Kabinetformat (Größe 11—17 em. Preis 1. —Die Festschrift, wie das schöne Familienbild sind so recht geeignet, ein bedeutungsvolles und willkommenes Andenken an das Regierungs-Jubiläum S. M. des Königs Karl zu bilden, sie find wert, künftig den Ehrenplatz in jeder gut württembergischen Familie zu erhalten.
Der lustige Baedeker. Band IV. Vollständiger humoristischpoetischer, illustrierter Führer durch Stuttgart. Illustriert von P. Schnorr. Mit einem Stadtplan. Verlag von Levy L Müller in Stuttgart, kartoniert Preis 1.
Dem in der ganzen zivilisierten Welt bekannten und beliebten Reisebegleiter im roten Gewände, dem jedem Touristen unentbehrlichen Baedeker, ist soeben ein Zwillingsbruder geboren worden, aber von ganz anderer Natur und Physiognomie. Schreitet jener in würdevoller Vornehmheit dahin, so will dieser den heiteren, lachenden Cicerone machen. Während -Der lustige Baedeker" in seinem prosaischen Teile die mannigfaltigsten Sehenswürdigkeiten der schwäbischen Haupt- und Residenzstadt und Umgebung in bündiger Kürze (die aber trotzdem nichts an Ausführlichkeit zu wünschen übrig läßt) schildert, läßt er im poetischen Teil dem fröhlichen Humor den Zügel schießen. Es ist ein geradezu klassischer Humor, der sich hier aussprudelt, weit über das Niveau sich erhebend, auf welchem die zeitgenössischen Humoristiker sich in der Regel bewegen. „Der lustige Baedeker" sprüht von Geist und echtem Witz, er verfügt über eine seltene epigrammatische Schlagkraft, die melodisch fließenden Verse bewegen sich in den mannigfaltigsten originellen Wendungen und Einfällen. Zuweilen aber gleitet die fröhliche Laune in feierlichen Ernst über und da zeigt es sich, daß der Ver- faßer auch Meister der Lyra in seriösem Sinne und von den edelsten poetischen Empfindungen beseelt ist. Schön ist z. B. die Strophe, die er dem Schiller-Denkmal widmet, stimmungsvoll und malerisch zugleich ist Stuttgarts herrlicher Stadtgarten besungen. Daß er mit seinen satyrischen Ausfällen nicht wehe thun will, sagt uns der Schlußvers:
„Damit beschließen wir unsere Skizze.
Verzeih, lieber Leser, die schlechten Witze,
Auch manches satyrische Pfefferkorn;
Gerate darüber nicht in Zorn.
Sei kein Philister und lache darüber;
Nicht schlimm ist's gemeint.
Adieu, mein Lieber!"
Tie Bilder, von dem talentvollen Maler Peter Schnorr, sind reizende Genrestücke, und wenn wir etwas daran auszusetzen haben, so ist es das, daß nicht auch noch viele andere Stellen der Dichtung, welche zu humoristischen Illustrationen geradezu herausfordern, illustriert worden sind. Die Ausstattung ist eine vorzügliche und der Preis ein mäßiger, und so wollen wir dem LustigenBaedeker vonStutt- gart viel Glück auf den Weg wünschen.
Mur eine Mark kostet die Schachtel, enthaltend 50 Pillen der echten Apotheker Richard Brandt's Schweizerpillen in den Apotheken. Selbst bei täglichem Gebrauch reicht eine Schachtel für einen Monat, so daß die Kosten'nur wenige Pfennige pro Tag ausmachen. Hieraus geht hervor, daß Bitterwässer, Magentropfen, Salzpastillen, Rizinusöl und sonstige Präparate dem Publikum viel teurer als die echten Apotheker Rich. Brandt's Schweizerpillen zu stehen kommen, dabei werden sie von keinem anderen Mittel in der angenehmen, unschädlichen und sicheren Wirkung bei Magen-, Leber-, Gallen-, Hämorrhoidalleiden re. rc. übertroffen. Man sei stets vorsichtig, die echten Apotheker Richard Brandt's Schweizerpillen zu erhalten, da täuschend ähnlich verpackte sogenannte Schweizerpillen sich im Verkehr befinden.
Revier Langenbrand.
Stammholz- und Mremihosz-Uerkauf
am Montag, den 1. Juli d. I., von vormittags 10 Uhr an auf dem alten Rathau« in Langenbrand, aus den Staatswaldungen: Heiners- gärtle, Unterer Brennerberg und Hütt. wald:
758 Nadelholzstämme mit 591 Fm., 177 dto. Klötze mit 125 Fm., 235 Bau- und Gerüststangen (Stammholz V.Kl.) mit 35 Fm.; 1 Rm. Buchenprügel, 42 Rm. Nadelholzscheiter, 54 Rm. dto. Prügel und 33 Rm. dto. Anbruch.
Verkauf.
Im Vollstreckungswege wird am Mortta-, de« 24. d. M., vormittags 10 Uhr,
im Hause der Schlaffer Seeg er'» Witwe gegen gleich bare Bezahlung öffentlich versteigert:
1 Cylinderuhr, 1 Sopha, 1 Kommode. 1 Eckkästle, 1 Kleiderkasten, 1 Tischle, 3 Bettladen, 1 Gesellen- kästen, 1 Kanarienvogel samt Käfig. 2 Stühle, 2 Portrait«, 1 Faß samt Most, 2 leere Fässer uno ein vollständiger Schlosserhandwerkszeug.
Der Verkauf soll auf Wunsch im Ganzen geschehen.
Gerichtsvollzieher
Wochel«.