Kapkolouie, der Oraujefluß- und der TrauSvaal-Kolonie bestehenden Bersammluug »it alle« -egen zwei Stimme» angenommen morde».

Rach Meldaaae« aas Marokko hat Mulah Hafid de» Jude» in Fe, verboten, sich auf de» Terrassen ihrer Häuser aufzuhalteu. da er nicht wünsche, daß ste auch uur vou ferne a»s den vo» ihm auf der Terrasse des MachseopalastrS erbaute» Pavillon sehr». >uf Zuwider- haudelvde würde geschossen werde». Als» auch Mulay Hafid ist Auttsewtt.

Zwifche« Thiua »ad Japa« bestand ei» Kouflitt iu Bahufragen. Sr fiudet jetzt eine friedliche Beilegung. Infolgedessen werde» a»ch die abgebrochene» verhaudluugeu über die Frage de» rigeutumrrecht» auf eine» Landstrich -wische» Korea und der Raudschurei »od die Frage der AuSdehumrg der chinefische» Bahn vou ihrem Endpunkt außerhalb Wurden» bi» nach -er Stadt Mukde« selbst wieder aufgeuommr».

I» »«-rik« find Pläne für die verteidig»»» der Lereiutgteu Staaten durch Luftfahrzeuge au»gearbeitet wor­den. Wen» der Kongreß eine halbe Million Dollar für diesen Zweck bewiLigt, solle» Stationen für Lenkballon» uud Flugapparate i» Washington, New-Aork und Philadelphia errichtet werden. I» der Columbia-Universität wurde am letzte» Mittwoch der deutsche Botschafter Graf Lerustorff al» der Vertreter eine» Laude» vorgestellt, dem Amerika uuer- meßltch verflichtet sei, und al» der Vertreter eine» glänzen­de», weitblickenden Herrscher», der schon zu Lebzeiten eine gewaltige historische Persönlichkett sei, der sein Reich, da» t« Krieg geboren sei, durch Merke de» Frieden» noch größer und ruhmreicher mache. Die jüngst für verfassungsmäßig erklärte Verordnung zu« EinwandernugSgesetz ermächtigt die Zolletnuehmer, DampfergrseLschasteu, die verbotene Ein- »anderer au» Land bringen, Veldstraft» aufzuerlegeu und diese eiuznziehe«. Die Verordnung richtet sich gegen die gelbe Raffe.

Hageo-Meuigketten.

Als Stickt «ck LiNck.

«a,old. d« 7. Juni 1VVS

Wo« Tage. Gestern vormtttag käme» mit Zug 8.14 zahlreiche Mitglieder de» BezirkSvereinS Stuttgart de» Württ. Schwarzwaldvereiu» hier au; ste wurden am Bahvhof von Mitgliedern de» hiesigen VezirkSverein» be­grüßt und unter vorautritt der Stadtkapelle durch die Stadt bi» zu« Moltkeplatz beglettet. Die Tour der Stutt­garter ging vou da weiter über die Leiertanue nach Haiter- bach in» .Lamm* zu« Vesper und vou da nach Dornstetteu.

«ottewkmeG, 4. Juni. Der im besten Mauueralter stehende Albert Kußmaul, Mitbesitzer der Giprmühle von v. Kußmaul Witwe hier, geriet auf der Straße bei» nahen Weiler unter die Räder seine» «it Gips schwer be­ladene» Fuhrwerk». Lr trug einen Beckenbruch und so schwere innere Verletzungen davon, daß an feinem Aufkommen gezweifelt wird.

MottexHurg, 4. Juut. Nach schwerem Leiden ver­schied heute früh der am HimmelfahrtSfeft vou einer Fels- waud tu der .Neckarhalde" hier abgestürzte Malerlehrliug Franz Kaiser an den bei dem Sturze st- zugezogeueu Ver­letzungen. Alle ärztliche Kunst und Pflege war umsoust »ud mußte nun der junge Manu seine unüberlegte Tat mit dem Leben büße».

Noite»s»r>, 4. Juni. Auf der vou den landwirt­schaftlichen Vereinen Tübtugr«, Herreubrrg uud Rotteuburg gemeinsam betriebene» Juugviehweide i» Oeschiugeu fand iu der letzte» Woche der Austrieb statt. Dieselbe ist beschickt von 10 eiu- und zweijährigen Fohle», sowie 82 im Alter von 4 Monaten bi» 2 Jahre» stehende» Rindern, deren Versicherungswert zusammen 33000 beträgt.

r. Gtxttgart, 8. Juui. Der württ. BundeSratSbe- vollmächtigte «xz. ». Schicker ist lt. Morgeupost gestern nachmittag nach schwere» Leiden gestorben. Der verstorbene,

nur wenig «ehr al» etwa eiu Aufenthalt iu einem mittel­großen deutsche« Badeorte kosten.

Der Hal»«o«d «es dar Gch»«»zWatt«tzr.

Lu allen Bauernhäusern hat schon mancher Besucher de» Schwarzwalde» eine der großen Uhren «it langem Perpen­dikel und bnnt bemaltem Zifferblatt gesehen uud über de» Malereien auch eine« Halbmond entdeckt, ohne den beson­dere» Grund dieser Zier zu erkenuen. Damit hat e» folgende Bewavdtui»: Vo« Schvarzvald au» zogen zu Ende de» 18. Jahrhundert» große Häudlerkompauieu iu die weite Welt, Uhrträger-Solouueu. denen mitunter da» Glück der Abenteurer beschiedeu war. So kamen einst fünf Brüder Faller mit einem Gewinn vou 40000 Sulde» iu die Heimat zurück; eine« der »rüder stieg da» zu Kopfe: er gab so viel Geld unnütz au», daß ihn die Brüder »icht iu ihrer «rmeiuschast behielten. Wa» dann Wetter geschah, erzählt der »euediktiuer Franz Steyrer aus dem ehemalige« Kloster St. Peter: Matthias Faller, der vou seine« Brüder» auf die eigene Kraft verwiesene Man», erstand um da» Jahr 1779 eiue neu« Auswahl vou Uhreu, zog damit Wagemut bi» nach Koustavtinopel «ud verehrte dort dem »roßsaltau eine schöne Spieluhr. Der Sultan nahm da» Geschenk gnädig auf, uud Faller erhielt einen Firma» oder Freibrief, der ihm da» Recht verlieh, iu der ganzen Türkei ohne jegliche Abgabe haudelu zu dürfen. Faller erwarb viel Geld, und als er in den Schwarzwald zurückkehrte, trat er sogar iu türkischen Prachtgewänder« auf. Alsbald zog er mit neuen Ware« nach der Türkei, nahm dem Sul-

eiue» der ältesten BundeSraismttglieder, hat bi» vor kurzem über 2 Jahrzehnte laug Württemberg im BnndkSrat ver­treten, bi» ihn seine angegriffene Gesundheit zwang, sich vou den Geschäften zurückzuziehe«. Die Feuerbestattung fiudet wahrscheinlich am Dienstag statt.

r Welzhei», 5. Jnui. Die Leiche de» am Himmel- sahrtSfest i« Ebsisee ertrunkene» Kaufmann» Albert Huber au» Stuttgart ist gestern geläudet worden. Wie der als- bald herbeigerufeue Arzt seststellte war ei» Herzschlag die direkte Todesursache. Der Leichnam der noch sehr frisch au-fiebt, und wenig Spuren vou Verwesung zeigt, wird nach Tübingen SberqefShrt und dort beerdigt werde».

r Bo« Bracke»tzei«er Amt, 5. Juui. Tie Trau- benblüte hat begonnen uud verspricht bei de« vollen Behang einen reichen Herbst. Auch da» Ungeziefer der Weinberge tritt bi» jetzt nicht zu häufig aus. Die Ztchoriensaat ist gut aufgegange», der Tabak wächst bei der günstige» feucht- warmen Witterung gut au. Die Wiesen dagegen bleiben trotz des Regen» etwa» futterarm, wogegru sich die Klee­felder ersichtlich erholen. Die Setzware wie Angerseu uud Kraut ist gut anSgepfliauzt uud günstig auf den Grund ge­kommen. vou der Peronospor« tu den Weinbergen hört «M bi» jetzt glücklicherweise wrnig. Gespritzt uud geschwe­felt ist so ziemlich tu allen Weinbergen, in etwa 10 Tagen wird zum zweitenmal gespritzt.

r Pfaffexhofe», 6. Juui. Der Zemeutarbeiter Wust vou hier ei» »Ojthriger Witwer, wurde gestern ver­haftet, mit ihm seine 18jährige Pflegetochter, «it der er fett ihre« 14. Jahr unerlaubte Beziehungen unterhalte« haben soll. Da» Mädchen wmde nach abgelegtem Geständ­nis wieder auf freie» Fuß gesetzt.

r Heilst»»««, S. Juui. Sin eigenartiger Unfall er­eignete sich iu der Nähe der hiesige« Schichstäude. Eiu Radler, der die Herrschaft über sein Fahrzeug au einer steilabfalleude» Stelle verloren hatte, fuhr direkt iu eine Abteilung Soldaten hinein und traf dabei einen Füsilier so heftig aus den Unterleib, daß er bewußtlos zusammen- stürzte uud iu» Garuisonlazarett verbracht werde» mußte.

r UI«, 5. Juni. Im Saalbau hielt aesteru der württ. bparkaffruverbaad unter dem Vorsitz vou Oberbürger­meister v. Wagner seine Generalversammlung ab, der al» Vertreter de» K. Ministeriums RegierungSrat Dr. Michel auwohute. verwaürr Keller erstattete den Jahresbericht, der feststem, daß dr« verband nun 70 öffentliche Spar­kassen augehören und nur noch die OrtSsparkaffe Obermarch­tal außerhalb des verbände» steht, »ei 678033 Einleger» hatten im abgelaufene» Jahre die Sparkassen einen Ein- lagebestaud vo» 413000000 Der ReservefoudS beträgt 12000000 und auf Hypotheken find 287000000 «s aurgeliehe». Da» abgelauseue Jahr war »ach de« Ge­schäftsbericht nicht ungünstig infolge der guten Lrnte im Lande uud infolge de» zurückgeheudeu BaukziuSfuße». Der Geldßand war flüssig. Geld ging bei den Sparkaffru reich, lich eiu die er sofort wieder z« gute« Zinsfuß au»leiheu konnte». Im kommenden Jahr wird der verband da» 25- jähr. Jubiläum seine» Bestehen» begehe« könne«. Rechtsanwalt Jehle vou Stuttgart hielt eine» Vortrag über da» SHeckweseu. Er redete der Einführung de» Scheckverkehr» bei den Spar­kassen da» Wort uud befürwortete die Errichtung einer gemeinsamen Girozeutralstellr. Oberbürgermeister v. Wagner gab bekannt, daß der Vorstand ebenfalls die Einführung de» Scheckverkehr» bei den Sparkaffru empfehle und beim K. Ministerium vorstellig werden will, daß liberale Aus- fichtSbestimmungen etwa »ach badische» oder preußischem Muster erlassen »erden. RegierungSrat Dr. Michel sagte zu, daß das Ministerium in der Frage eiue wohlwollende Haltung annehme und keine Bestimmungen erlassen werde, ohue deck LerbandSvorstand gehört zu haben. Die Ver­sammlung stimmte de« Vorschlag de» Vorstände» zu uud wählte durch Zuruf die auLscheideudeu Vorstandsmitglieder uud Ersatzleute wieder. Nach der Tagung besichtigten die Teilnehmer die Arbeitkhänser der Stadt und da» weibliche Ledigenheim.

Müxfixge«, 5. Jnui. I« Barackenlager ist heute eiue Luftschifferabteiluug bestehend aus 19 Offizieren uud 150 Manu eiugrtroffeu. Die Abteilung übt b's zu« 2. Juli.

tau wieder zwei Spieluhren mit, uud nun kam der Handel so iu Flor, daß mau dem türkischem Geschmack auch in der Ausführung schmeichelte, indem »an besoudere Zifferblätter schnitzte uud malte, türkische Gestalten bevorzugte und de» Halbmond .allenthalben hervorleuchteu" ließ. Auch die musikalischen Stücke für die Spieluhren wurden danach eingerichtet, daß sie dem Muselmann gefallen sollten. Bei der Vorliebe der einheimischen Bevölkerung für fremdarttg anSgestattete Geräte blieben solche Uhreu auch vielfach in Deutschland, uud noch heute dürfte manche» Erbstück und mancher Stundenzeiger der AltertumSsammlunge« deu Halbmond zeigen. Nach türkischen Palästen, zumal in die Harem», gelangen übrige»» noch immer deutsche Spieluhren uud OrchestrionS, die i« Lande de» Halbmond» ihre mehr oder minder .klassischen* Weisen erklingen lasten.

«i« gewiss «»Hafter «chx-id-r. Die europäischen Handwerker können vet ihren chinesischen Kollegen manche Anregungen zu vorbildlicher Gewisseuhaftigkrtt iu den kleinen Dinge» de» Berus» schöpfen. LtLweilru freilich wird das Allzuviel gifährlich uud die Genauigkeit der chinesischen Schneider hat schon manchem Europäer unangenehme Heber- raschungeu bereitet. In NoS LoifirS wird davon ei» amü- sauteS Beispiel erzählt. Ei« Offizier der indischen Armee unternahm au Bord des .Pitt" eiue ErholuugSreise, bet der er aach Kauto» berührte. Er benutzte die Gelegeuhett, um bei einem wackeren chinesischen Meister der Schneider- kuust ein Dutzend Beinkleider aus de« berühmten Nanking, stoff zu bestellen. Aber der Meister war gewissenhaft: er

Gewitter»«chrichte«.

G«Iz a. N., 4. Juui. Gestern abend kurz vor 7 Uhr ging ei« schwerer Gewttter, verbunden mit Hagel uud wolkenbruchartige« Regen über unsere Stadt uud Gemarkung nieder, welche» an Feld- und Gartengewächsen großen Schaden «»richtete. Die Hagelkörner fielen 5 Minuten lang bt» zur Größe vou Taubeueiern, so daß die Straße» ganz weiß bedeckt waren. Die Gartengewächse find voll- ständig vernichtet, die Obftbäumr haben schweren Schade« gelitten durch Abschlagen der schon schön eutwkckelteu Früchte, besonders Btrneu, die Straßen wäre» vollständig unter Wasser gesetzt, sodaß der Verkehr teilweise gehemmt war. D" .sog. Weilergrabeu kam wie eiu reißender Strom daher, überschwemutte dir ue« angelegten Sarteuaulageu de» Sur- hauseS Albeck uud demolierte dieselben, so daß der Besitzer großen Schaden erlitt. Aus der DomSue GeroldSkck hat da» Unwetter ebenfalls schwer^ehaust. wo der Hagel fast alles vernichtet haben soll. Sie groß der Schade« 'au Feldsrüchteu ist, kan» noch nicht konstatiert werden, jede«- fall» ist derselbe keis kleiner. Wir habe» »uumehr schon da» zweite Hagelwetter im Bezirk zu verzeichne», weshalb die Mahnung wohl berechtigt ist: Landwirte, versichert eure Feldfrüchte gegen Hagel!

r T»ttU«,e», 5. Jnui. Da» gestern abend nieder- gegangene Gewttter hat iu der Umgegend teilweise sehr großen Schade», uameutlich iu deu Gärten, angerichtet. Streckenweise lagen die Schloffen 1b Zeutimrter hoch.

r Grxxdshei« O». Ehingen, 6. Juni. Da» Ge- Witter vo« Freitag abeud hat i« Huuderfiugeu uud hier große« Schaden augerichtet. Ein orkanartiger Stur« ent­wurzelte die stärksten Bäume. Durch einen Blitzschlag und deu Stur« wnrde die 29 Meter lange Scheune de» Bauern I. S. Sanier fast vellständtg zerstört.

r Ntedltreg««, 5. Jnui. Sestern abend '/-8 Uhr ging ein furchtbares Gewitter mit 1b Minute» langem Hagel schlag über uusrre Gegend nieder. Mit rasender Schuelligkett bewegte sich au» Nordwesteu eine schaurig schwarze Wolkenwand gegen die Stadt; der alsbald riu- setzeude Hagel fiel bis zur Größe vo» Taubeueiern, viele Fensterscheiben wurden zerschlagen, Dächer beschädigt, Tele- phoulettuugeu find zerstört. Garten und Feld bieten einen trostlosen Anblick; Roggen uud Korn sind total vernichtet, bei der noch nieder stehenden Gerste ist einige Hoffnung ans Weitergedeihe« vorhanden, Kleefelder und Wiese» liegen zusammengedrescht da. Die ganze Gegeud glich gestern einer Wiuterlaudschast, so dicht liegen die Hagelschloffen »ud heute morgen roch liegen sie haufenweise herum. Der Schaden läßt sich augenblicklich noch nicht überschätzt», doch dürste er sehr erheblich sein.

r Bo« Lande, 5. Juui. Nu« kommt die Zeit, wo gefährliche Gewttter an der Tagesordnung find. Für manche mag es daher gut sei», einige» z« erfahre», wie man sich bei einem Gewitter zu verhalten hat. Jedermauu ist bekannt, daß der Blitz iu der Regel tu die höchste« Segenstände einschlägt. Befindet sich »ou während eiue» Gewitter irgend ei» lebendes Wesen, sei r» uun Mensch oder Tier, aas freie« Felde, so bilde« ste deu höchste« Gegenstand für diese Fläche. Ist als» bet« Anzug eiue» Gewitters jemand aus dem Felde, so mache er schleunigst, daß er »ach Hause komme. Sollte ihm dar nicht «ehr möglich sei», so ist es das Beste, sich direkt auf deu Bode« zu legen, aber nie in der Nähe eine» Baumes, Strauche» oder StreuhauseuS und dergleicheu, sondern etwa 10 Schritte vou jedem höheren Segtnstaude entferut. Unter derartigen Gegenstäudeu Schatz zu suchen, ist sehr gefährlich; wir oft e» tu Bäume »der auf Streuhaufeo einschlägt, dafür braucht mau wohl kein Beispiel auzuführeu. Beim Heimgeheu trage man »icht etwa eiue Sabel oder Rechen und dergl. mit, sonder« lasse ste liegen, bis dar Gewttter vorüber ist. Wenn da eine Sabel oder Schaufel über die Schulter emporrazt, so bilden diese Spitzen für deu Blitz sehr gefährliche »u- siehungSpunkte. Laß sodann nie während etnes Gewttter» läute«. Im Zimmer selbst stelle dich nie neben eine Tele­phon- oder Wasserleitung, auch »ie a» ei« Fenster oder au eiue Türe. Gefährlich find die Fercher namentlich, wem»

erklärte, ohue eiu genaue» Musterexrmplar de» vrrlaugteu

Beinkleides könne er nicht arbeiten. Der Offizier durchsnchtr seine Koffer uud fand schließlich rin altes Beinkleid, das er ohnehiu nicht «ehr benutze» wollte, da eS am Kuie beschä­digt uud mit eine« Flicken versehen war. Der chinesische Schneider «achte sich au die Arbeit und «U eiuer Pünkt­lichkeit. die man in Europa iu ähulichm Fällen nicht immer aeuirßi. wurdru die bestellten Sachen zur vereinbarten Stunde am Schiff abgeltefert. Dir Arbeit war mit der größten Sorgfalt volleudet, Schnitt uud Form gliche« genau der des Original» uud der Chinese war ans die gelnsgeue Leistung mit Recht stolz. AlS der Offizier sich dir schönen Nauktug-Beinkleider näher ausah, mußte er freilich die Ge­wissenhaftigkeit des wackeren Meister» zugleich bewundene uud beklagen: jede» Beinkleid zeigte am linken Knie eiue« Flicke«. Dir Flicken waren zwar vou groau derselben Form, ja vou geuau demselbru Stoff wie der des Modell», sogar die Nadelstiche stimmten bi» iu die kleiustru Einzelheiten überein, aber der Empfänger mußte sich einigermaßen Se- Walt autuu, uw der Sorgfalt uud der liebevolle» Seuauig- keit des Schneiders so gerecht zu werden, wie dieser eS er- wartete. Der Osfizier mußte schließlich gute Miene »um böseu Spiel mache», beschloß die Hose» als Kuriosität aus. zubewahrru uud belohnte die Gewissenhaftigkeit deS Schnei- der» mit einem brsoudrrr» Trinkgeld.

»olossaler Fortschritt. Der «oh» der »immerl.väuertu studiert schon sSns Jahre, «»s dt» Frag«, wi, e» Ihrem «ohne geht. sagt sie: .«ehr v»t er ist schon so «ett, da» er »«ge«- -tafln tragen darst-