wisse» will, geht die Ansicht des Kanzlers über die Finanz- kommisstou dahin,man müffe die Kommission auSlebeu lassen, da»ü das Land sehe, was es von den Stenerope- rationen der kouservativ.klerikal-poluischeu Majorität der «ommisston za erwarten habe." Ran kann vor hoffen »sd wünschen, daß Fürst »Slow diese Aussprüche wirklich leta» hat.

Die türkische Dep»tierteuk«««er hat ein vier- moaatigr- Moratorium für das Wilajet Adaua angenommen. Sodann begann dar HauS die Beratung des Gesetzentwurfs betreffend die Entschädigung und PenstouSberechtigung der aus Anlaß der Reorganisation der Ministerien entlassenen Beamten. Dabet wurden heftige Angriffe gegen die Be« amtruschaft gerichtet, die durch Mangel au Pflichteifer einen großen Teil der Schuld au dem Verfall der iuuereu Ver­waltung trage. In Dtabrkr ist jetzt auch der ehemalige Abg. Niazt als Reaktionär verhaftet worden. Er hatte »ährend deZ Aufstandes au den früheren Sultan ein Glück­wunschtelegramm gerichtet, in de« er die Hoffnung auS- fprach, daß das Parlament bald davougejagt werden würde. Dir im Jildiz Vorgefundenen Spitzelrapporte find a« SamStag in mehreren Wagen nach de« KriegSmiuisterium geschafft worden.

Hagss-Hleuigkeiten.

Als Glitt «d LM.

Nagold. de» 5. Juni rovo.

Nha-ar-er zw k»che« mr- ei»«ache», »h«e -«ff er zerfällt. Auf jedes Pfund Rhabarber, gewaschen »ud wie üblich zuberrttet rechnet mau '/« Pfund Zucker; hiermit durchstreut, werden die Rhabarberstücke in eine emaillierte Kasserolle gepackt und täglich einige Male durch- rührt, bis der Zucker fleh vollständig aufgelöst hat, welche» in der Regel nach drei Tage» der Fall ist. Run setze die Kasserolle SberS Feuer «ud lasse den Rhabarber in de« entstandenen Saft langsam kochen, bis er klar und weich geworden, gerade wie Kürbis. Danach lege die Rhabarber­stücke mit de» Schaumlöffel tu Kompoltschalen, oder, falls er eingemacht werden soll, in Gläser mit engerem Halse vnd u«g:bogeuem Rande, lasse den Saft noch etwas eiukochen und gieße ihn heiß darüber. Die Eiumachegläfer Sberbiude mit einer sauberen, auSgebrühten SchweiuSblase, stelle am nächsten Tage jedes SlaS in einen gewöhnlicheu irdenen Blnmeutopf-Uutersatz, der gerade so groß ist, daß daß das SlaS hiueiüpaßl, und daun die Gläser mit diesen llntersätzeu nebeneinander in einen hohen Kochtops von entsprechender Größe, gieße seitwärts soviel kalte» Wasser hinzu, daß es öiS zu '/« der Höhe der Gläser reicht nud bringe diese» langsam zum Sieden. Haben die Gläser zehn Minuten in dem kochenden Wasser gestanden, so »i«» sie heraus und lasse sie abkühleu. Sofort nach de« HerauSuehmeu « bei jede« Glase ein Stück chemisch reine Watte über die SchweiuSblase gebunden werden. Rach de« Erkalte» stelle die Gläser an eins» kühlen, lustigen, trockenen Ort, etwa aus eine» Schrank im Lorflur. Der Keller eignet sich nicht dazu. Wir entnehmen das Rezept dem tu Frankfurt a. O. erscheinenden praktischen Ratgeber i« Obst- und Gartenbau, der in jeder Woche eine Fülle wertvoller Ratschläge für Gartenbesitzer und auch interessante Kochrezepte für Verwertung von Gartenerzeuguiffeu bringt.

d)»dri««e» 1. Juni. (Korr.) Eine begrüßens­werte Einrichtung ist »ft dem heutigen Tag auf der hiesigen Eisenbahnstation getroffen worden. ES können nun am hiesigen Fahrkartenschalter, Fahrkarten aller Klaffen nach, allen bedeutenderen Stationen Badens verabreicht werden, was im Interesse der Reisenden sehr zn begrüßen ist, u» so «ehr, da von naS au» der Verkehr nach den badischen Städte« Pforzheim und Karlsruhe ein bedeutenderer ist, als nach Stuttgart. Dem weniger erfahrenen Reisenden ist

Das Elend der neuen Wett.

Lou Erwin Rosen.

Dir Medaille des awerikanischcn Reichs hat ihre Kehr­seite. Eine Kehrsette tiefen Grauen». Der Sigauttk im Lande der Rieseuleistuvgeu stehen die Kleinen, Hilflosen, Schwachen gegenüber; in den frischen Luftzug von Energie und vorwärrspettschevdem Leben drängen sich RiaS«eu un­säglichen Elends, das amerikanische Volk ist ei« reiche» Volk ade- tu seine» Sädteu vegetieren tausende von unglück­lichen Kindern, die verhungern nud in Krankheit verkommen. Die Schatten der Wolkenkratzer fallen ans Distrikte des Jammers. Newyork bat die dunklen schmutzige» Nebeu- straßru der Bovrry, Chicago hat die South Clark Street und West Madison, St. Louis die Hafeudißrikte an der Leväe, San Franziska den ArwntSstadtteil südlich von der Mark.tstrect und alle diese Stadtteil: bestehen fast ausschließ­lich ansslmu8".

In riesigen Mietskasernen, Mischen Bordellen und Verbrechers Mn, wohnen dort die Tausende Armer.Mau kann einen Menschen ebenso leicht mit einer Wohnung tot­schlagen als mit einer Axt!" sagte der Vorsitzende einer Kommission, der diese Stätten des Elends inspizierte und ein Straßruzug im Norden der Lowery in Newyork wird derEchwiudsuchtSblock" genannt. Eines dieser Newyorker Häuser heißt dasTintenfaß". Ernst P^lr schrieb in einem Bericht Ster dieser HauS:

ES besieht ans Ander- und Hinterhaus «it S Stock- werken, dazwischen rin schmutziger enger Hof. Hier leben 140 Menschen. 23 find Säuglinge. Ich fand einen Schwind­süchtigen im Vorderhaus, zwei davon im Hinterhaus, and

damit auch «suche Unannehmlichkeit dadurch erspart, daß er an der württernbergischeu Endstation keine neue Fahr­karte zur Weiterfahrt zu löse» braucht und weniger der Gefahr auSgesetzt ist, einen etwaigen günstigen Anschluß zu verlieren.

Hochdorf OA. Horb, 3. Juni. Sestern früh 6 Uhr stürzte im neuen Steinbruch eine Schicht Erde ei» und ver­schüttete zwei Arbeiter; einer, Friedrich Vutekuust (ledig) von Schirttugeu, wurde am Rückgrat schwerver­letzt und ins Krankenhaus nach Stuttgart verbracht. Au seinem Aufkommen wird gezweifen. Der andere Arbeiter ist leichter verletzt.

Hochdorf OA. Horb, 3. Juni. Seit 8 Tagen haben wir hier die Einrichtung de» elektrischen Lichts bezw. elek- Irischer Kraft vom Elektrizitätswerk Nagold. Im Stein- brach ist ein mit elektrischer Kraft betriebener Krahnmotor in Tätigkeit.

Herrenberg, 1. Juni. Heute früh um halb 2 Uhr brach, wie schon kurz gemeldet, in Gültsteiu Feuer aus, das innerhalb kurzer Zeit 5 Wohnhäuser, 3 Scheunen, einen großen Schuppen und einen Schweiuestall trotz dem sofortigen tatkräftigen Eingreifen der hiesigen Feuerwehr eisäscherte. Abgebrannt sind die Anwesen der Martin Deugler, Gemeinde- ratS Witwe, des Johanne» Maier, Jakob Sohn, des Joh. Bötterle, Säger, des Georg Binder, JohS. Sohn, der Martin Lauer Witwe, des Christian Maier. Andrea» Sohn, (Mieter, Seor s Schiefer Witwer) und der Friederike Binder lrd. Laglöhuerin. DaS Feuer brach in dem Holzschoppe« der Martin Bauer Witwe (Tochiermauu de» Fr. Hocker) aus. vorsätzliche Brandstiftung wird vermutet, jedoch ist Fahrlässigkeit nicht ausgeschlossen. Die Gebäude find mit etwas über 14000 «6, das Mobiliar «it über 29000 versichert. Die Gebäude find vollständig abgebrannt, von dem Mobiliar konnten Gegenstände i« Wert von etwa 9000 ^ gerettet werden. Einer der Abgebrannten bei de« Sroßfeuer in Gültsteiu ist der Brandlegung verdächtig und verhaftet worden. Der Schaden ist groß, da wenig Fahrnis gerettet worden ist. (Sbte.)

Frendeuftadt, 2. Juni. Ein schweres Unglück er­eignete sich gestern mittag halb 2 Uhr oberhalb de« Schiff in ChristophStal. Entweder durch versagen der Bremse oder durch Unvorsichtigkeit des FuhrwerlSdrfitzerS kam ein schwer.beladener Lavgholzwageu in Schuß, daß die beiden Pferde außerstande waren, ihn auznhaltes. Beim Auffahren des Wagens auf das Trottoir prallte da» eine Pferd auf einen Baum, der samt den Wurzeln aus dem Boden ge­rissen wurde. Dadurch wurde der Wagen zum Stehen ge­bracht, dar Pferd war jedoch sofort tot. Dem anderen Pferd wurde ein Hinterfuß aSgrfahrrn oder abgeschlagen, sodaß das Tier nach stundenlange» Qualen am Platze ge­tötet werden mutzte. Den Besitzer des Fuhrwerks, Roth- suß von Reichenbacherhöf, trifft ein empfindlicher Schaden, da die wertvollen, erst 5jährigen Pferde noch unversichert warm. ES wird erzählt, daß die Insassen eine» am die Zeit des Unglücks vo» Murgtal kommenden Automobils mit de« FuhrwerkSbesttzer Mitleid empfanden und ihm eine» Hundert­markschein überreichten. Außerdem sorgten sie für sofortige Benachrichtigung des Tierarztes. (Gr.)

M» die Wasserkante. Wie wir hören, find für die vom Passage Bureau Rominger in Stuttgart in diesem Jahre wieder geplante und sich allge«eiuer Beliebtheit er­freuende Sonderfahrt nach der Wasserkante schon zahlreiche Sumeldnugeu eingelausev, weshalb er sich für Jutereffeulm sehr empfiehlt, Möglichst bald sich auzumrldeu. Die Reise führt von Stuttgart nach Bremen, Bremerhaven und über Helgo'and nach Kiel, Hamburg, in welch letzterer Stadt sich nach deren Bestchtiguug und einem Ausflug nach Fried- richSrnh die Gesellschaft auflöst.

Gt«ttgart, 1. Juni. Der Pflugstverkehr auf dm hiesigen Bahnhöfen war dieses»«! ein ganz außerordentlich starker »ud öbertras denjenigen des Vorjahrs wett. Die

einer davon hatte eine junge Frau und vier Kinder. Hier lebt die Seuche in Dunkelheit und Schmutz Schmutz ist überall, in den Korridoren, au den Wänden und aus dm Fußböden, in den Ausgüssen und Klosetts. Ans diesem Hause sind in 9 Jahre» allein 26 Fälle von Tuberkulose gemeldet worden. . . .

Hier in diesen RLu»eu saß der Tod nud wartete jahrelang. I« dritten Stockwerk nach de« Hose zu liegt ein Zimmer mit zwei kleinen Alkoven dahinter. In einem schlief ein blonder Schotte, der im Jahre 1894 erkrankt war. Seine Frau nud sein Ibjähriger Sohn ergaben sich dem Trünke nud die Wohnung verschmutzte gerade so wie das HauS. Er starb iw Hospital. Ein paar Monate später griff die Krankheit Vetter u« sich. Langsam begann sein kleines Töchter cheu zu fiebern und zu husten die laugen schlaflosen Nächte hindurch. Der schmutzige Hof war ihre einzige Aussicht. Schließlich starb sie. Mutter und Sohn zogen aus. Aber in dm Räumen lebte» die Keime weiter. Ein einziger Tag voll Hellen Sonnenscheins würde sie wahr­scheinlich alle gelötet haben; in Duukelh it können sie zwei Jahre alt werden. Hier lebten sie in der Finsternis, au schmutzigen Wäudm, in staubigen Ecken und auf de« schnüe- rigm Fußbodm. Ein Jahr später, im Oktober, mietete ein Jude diese Zimmer. Er wurde augesteckt und starb im Sommer. I« Herbst zog ein Deutscher mit seiner Frau in jenes Zimmer. Sie bekam die Schwindsucht ebenfalls und starb. Daun kam eine irische Familie. Der Later war ein starker, fleißigrr Arbeiter und liebte seine Kinder. Der Anblick de: Wohnung verbesserte sich, aber nach sechs Moratm hatte er die Schwindsucht. Er starb im Jahre 1901. Das ist die Geschichte eines einzigen Zim«erS im Laufe von 7 Jahren."

fahrplanmäßigen und die Extrazüge, die nach allen Richtungen eingelegt waren, waren voll gepfropft von Menschen, die das herrliche Wetter zu Tomen benützten. Als aber gar am Pfingstmontag die Nachricht sich verbreitete, Zeppelin sei ans dem Cauustatter Wafeu gelandet, spottete das Gedränge auf de« Bahnhof jeder Beschreibung, und als Zeppelins Unfall bet Göppingen bekannt wurde, konnte die Bahn die Menscheumaffeu, die nach Göppingen wollten, kaum befördern. Kops an Kopf warteten die Leute auf allen Bahnhöfen auf die Züge, die daun förmlich gestürmt wurden.

,, ^St«tt,art, 1 . Juni. In den letzte» zwei Monaten trieb h'er ein Türklinkendirb sei» Wesen. Ja zahlreichen Fällen worden ki Wohnhäusern und in öffentlichen Bedürfnis­anstalten Türklinke« abgeschraubt. Der Dieb konnte längere Zeit nicht gefaßt werden. Am letzten Sa«Stag wurde nun die Kriminalpolizei von eine« Retallhäudler benach­richtigt. daß ein Rann bei ih« Türklinken verkaufen wollte. Der Retallhäudler hielt den Manu nicht auf und bis Kriminalbeamte erschienen, war er verschwunden. Ex wurde aber kurze Zelt darauf von einem Fahnder auf Grund der Personalbeschreibung verhaftet. Er hatte Türklinken in der Tasche, die er in der NM zum SamStag in einer Br- dürfuiSaustalt gestohlen hatte. ES ist ein von auswärts zugereister Schlosser. In einigen Fällen ist er geständig. Auch Diebstähle von Metallhahuen legt man ihm zur Last.

r Stnttgart, 2. Jnsi. Der Verlag drS neuen katholischen Lesebuches ist in den letzten Tagen vergeben worden und zwar au die Muth'sche LerlagShaudluug hier. DaS Werk soll in zwei (oder drei) Abteilungen bis nächstes Frühjahr erscheinen und teilweise mit Illustrationen versehen werden. Die uene Fibel, deren Herstellung dem Verlag übertragen wurde, wird zu derselben Zeit erschrireu; sie wird außer den gewöhnliche« BLlderklischeeS auch farbige enthalten. Zur Uederarbeitnug der neues Schulbücher sind die besten Kräfte im Schulfach gewonnen worden und ist daher au der sorgfältigsten Auswahl des Stoffes nicht zu zweifeln.

Gtwttgart, 2. Jani. DaS Komitee zur Stiftung einer JnbiläumSgabe an das Jnfanterie-Regiment Kaiser Friedrich Nr. 125 (7. Württ.) erläßt soeben ein Rund­schreiben, worin es für die kameradschaftliche Unterstützung und Opserfreudigkeit dankt, welche sich darin doka«eutien habe, daß am Vorabend des Festes über 22000 de» Regiment zur NutrrIützuug bedürftiger Unteroffiziere und Mannschaften während ihrer aktiven Dienstzeit hätten über­reicht werden können.

r Tüdiogr», 2. Juni. Der presthafte Friedrich Weiß von Staumhei« wurde gestern in das LandgerichtS- gefäugnis Sbergrsührt. Der Untersuchungsrichter beabsichtigt den Gefangenen zur Begutachtung seiner geistigen Fähigkeiten und der Feststellung der Verantwortlichkeit für seine Lat (Totschlag an seinem Vater), der psychiatrischen Klinik zu übergeben.

U«1erha«se», 1. Jani. Die Tonr auf die Nedelhöhle und den Lichteusteiu, die der in den 30er Jahren stehende Dreher HittÄibraud von Urach «it seinen 4 Söhnen am gestrige» Pfingstmontag machte, sollte sein Todesgavg sein. Er wollte mittags mit dem 2 Uhrzug wieder zurückfahrm nud stieg in Hsnau ein. Kurz da"aus wurde der Raun vo» einer Ohnumcht befallen, von der er sich nicht mehr erholte. ^

r. Ebingen OA. Balingen, 2. Juni Glue Militär- kommiffion wird im Lauf der Woche aus dem Heuberg eiutreffeu. Sie soll des Ort für den Lagerplatz feststelleu. Ein schwerer Unglücksfchlag hat die Fanttlte des Fabrik­arbeiters Gottlieb Schlageuharrs getroffen. Während die Eltern in der Fabrik waren, stieg der allein zu Hanfe ge­bliebene Sohn Gustav auf den Kasten, nahm den Schrank- schliiffrl, öffnete die Sasteutüre und holte den geladenen Revolver heraus. Beim Spielt» scheint nun die Waffe los gegangen zu sein. Weuigstens fand mau den Neuu-

Zwischeu die Mietskasernen finddie Logierhänser" ein- gepropst, in denen die Wohuuugstosen leben. Der Ameri­kaner nennt fieFlsphouseS",NiederplvwpShäufer", weil eS dort keine Betten gibt uuv die «äste sich aus de« nackten Fußboden einfach wie Säcke virdersalle» lassen.

Diese Zustände schildert der amerikanische Soziologe Robert Hunter in einem BuchPoverty" dessen Erscheinen in Amerika eis Ereignis bedeutete und bas nun in deutscher Uebrrsetzung vorliegt.*) Mit Tolstsischer Cm^iuglichkeit schildert der ernste Amerikaner die dunklen Tiefes der Ar­mut in dtesrm Buch vo« den zehn Nillioaeu Arme« der Bereinigten Staaten. Seine Schilderungen waren für die optimistischen Amerikaner, die Amerika das Land Gottes neunen srd das beste Land der Welt, eine Offenbarung. Hunter hauste selbst in den Onanieren der Ärmst und schildert die Lsgierhäuser aus eigener Anschauung, vo» eine« 4stöcktgeu Flophaas in Chicago erzählt er:

Im ersten Zimmer lagen gewiß huadert Rävuer auf dem Fußboden ohne Matratzen und Bettstücke zum Schlafen auSgrstrrckt. Sie hatten ihre Schuhe anSgezogeu u.d ihre Röcke darum gewickelt, sm ss rin Bündel zu machen, das ihnen alZ Kopfkissen diente. Sie lagen auf ZrituugSpapier, das fie über den Fußboden gebreitet hatten, uns waren ohne rrgrad eine Zuvecke. Ritte« im Raum stand ein Ofen, der, stark geheizt, eine trockene Hitze auSfaadtc, die aber doch kaam auSreichte, um di- tu den Ecken schlafenden Männer ein wenig zu wär«eu. Der Preis dieserBetten" war 3 Cents. Dicht vor der Treppe lag ein junger Bursche

Rob«t Hunt«, .DaS Elend der neuen Welt". Deutsch om Lr Albert «üdelum. (Eoncordia, Deutsche Berl«,».Anstalt, Her- man» Ehbock in Berlin 30 ) Zu de,i,he» durch die «. » ZaisersL» Buchhdlg., Nagold.