OberlehrervereinS, Profeffor «rein-Friedberg, überbrachte die Grütze der hesfischeu Kollegen und gab seiner Frende über den Zusammenschluß der württembergischeu Philologen Ausdruck. Nach mehreren kurzen Ansprachen trennte sich die Gesellschaft erst zu vorgerückter Stunde. Der heutige Tag begauu mit AdtriluugSsttzunges. Unter de« Vorsitz von Prof. Dr. Nestle-Schöutal trat die altphtlologische Abteilung im ESerhard-Lndwig-Symuastam zusammen, v, Professor Dr. Eisele-Eßlingen einen Bortrag überDie phrygtscheu Kulte und ihre Bedeutung für die griechisch- römische Welt" hielt. Die ueuphilologische Abteilung hörte in der Friedrich-Eugeu-Realschule den Bortrag »ou Ober­lehrer Hohbach überDie Verwendung des Grammophons für den neusprachlichea Unterricht", de« sich eine Vorführung von Apparaten auschloß. Diese Abteilung tagte unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Raun. Ebenfalls in der Friedrich- Eugeu-Realschule versammelte sich die mathematisch-uatar- wissenschaftliche Abteilung, irr der Prof. BSrkleu-Smüud de« Vorsitz führte. Hier sprach Prof. Mahler-Ulm über Die Elektronen i« Phyfikunterricht". Die Besprechung über die Einschränkung des Unterrichts in Mineralogie der Klaffe IX wurde dsrch Prof. Dr. Haizmapu-Emüud eingeleitet. Prof. Dr. Groß-Geislingen sprach über In­strumente für den Unterricht in Astronomie und Trigonometrie.

" r Stuttgart, 15. Rai. Der Landesverband württ. Gemeindenuterbeamten zählt jetzt 3168 Mitglieder gegen 3765 im Vorjahr. Die Zahl der Vereine ist von 44 auf 49 gestiegen. Der diesjährige LerbaudSLag findet am 4. Jsli iu Stuttgart statt.

r Stattgart, 17. Rai. Die Ue Vergabe der SSkular-Standarde-Bäuder au das Dragoner-Regi- ment König fand heute vormittag iu dem Kaserueuhof des Regiments.statt. Der Kommandierende Gmrral Herzog Llbrecht ritt das im offenen Viereck in Parade aufgestellte Regiment ab und hielt sodann eiue kurze Ansprache, in der er dem Regiment die Glückwünsche des Königs zum Aus­druck brachte und gleichzeitig eine K. Verordnung verlas, worin der König seinem Regiment zu der Ehrenstaudarde die eS sich vor hundert Jahren durch hervorragende Tapfer- kett i« Treffe» bei Linz erworben hat, das Säkular- Staudarde-Baud verleiht. Herzog Robert, der Kommandeur des Regiments, dankte unter dem Gelöbnis der Treue und schloß mit einem Hurra aus den König. An der Feier beteiligten sich auch der Brigadekommaudmr Oberst Herzog Wilhelm von Urach, sowie Fürst v. Wied.

Waoderarbeit-stätte». Wie früher berichtet, haben die AmtSkörperschafteu der 7 OSeramtSbeztrke Heilbrouu, LudwigSburg, Böblingen, Heirenberg, Aalen, Crailsheim, Ulm die Errichtung von WauverarbeitSstätten beschlossen. ! Diesem Beispiel find, wie derSt.-Auz." meldet, die Amts- körperschafteu der OderamtSbeztrke Hall, Gmünd, Eßlingen, Geislingen, Vaihingen a. E., LeoaSrrg, Calw, Nagold, Horb, Rottweil, Tuttlingen, Tübingen, Rüssingen, Lanp- heim, Biberach und Waldsee rasch uachgefolgt. Sie alle haben eine durchweg freundliche Haltung zu der Sache ein­genommen. Für die Ausführung des in erster Linie ge­plante» Teilnetzes stehen jetzt nur noch die Beschlüsse der AmtSkörperschafteu Backnang, Ellwauge», Göppingen, Obern­dorf und der bürgerlichen Kollegien von Stuttgart «uS. Fallen die Beschlüsse dieser Körperschaften günstig au le^o kann die Einrichtung von WauderarbeitSstätteu vorerst in»» halb eines TeilmtzrS für nächsten Herbst in sichere Aussicht aeuommeu werden.

r. St«tt,«rt, 17. Rai. Der Polizeibrricht schreibt: Am SamStag nachmittag wurde iu eiue« Geschäft in der Eugestraße ein dort brschäftigter 17 Jahre alter Hausbursche erschossen aufgefandm. Es liegt Selbstmord vor. Gestern abend 9 Uhr wurde etu 18 Jahre alter Fuhrmauu vou der Wirtschaft zum Bnbeubad «ach vorauSgegaugeueu Streitigkeiten durch Messerstiche verletzt und MS Karl-Olga- kraukenhasS übrrgeführt. Der Täter ist bekannt. Eben­so ward- gestern sacht 12 Uhr iu der Hauptstraße in GaiSbnrg rin 26 Jahre alter Former dvrch eines Reffer­stich in die Brust bebrütend, aber nicht lebensgefährlich ver­letzt. Der Täter ist frstgeoomweu.

Ei» dreister Gchwi»dler, dessen Methode »an gewisse Originalität nicht absprecheu kann, treibt scheinbar aus -cm Tübinger Bahnhof sein Unwesen. Kommt da eine brave Bauersfrau vou auswärts hier an, um sich ia die Kli nken oder zu einem Arzt zu begeben. Als sie im Warte- saal sich längere Zeit aushält, tritt ein sein gekleideter Mann ans sie zu und spricht sie au: Sie wollen gewiß zu einem Arzt gehe», »an sähe ihr die Krankheit ja au. Er überredete sic, mit ihm iu eiu Restaurant zu gehen, dort trinken sie zusammen ein GlaS Bter und der Manu schreibt ihr ein Rezept, das er sich mit 1 ^ bezahlen läßt. Er fordert dir Frau dann auch noch auf, uächste« Mittwoch wieder zu kommen, dann werde das Rezept schon seine Wirkung getan haben. Dir gutgläubige Frau, froh, so billig und schnell davougekommea zu sein, trägt das Rezept zu« Apotheker. Dort zttgt sich, daß auf dem Papier nichts wie ArSruse und Fragezeichen stehe«. Tableau! Daß auf ans solch plumpen Schwindel jemand htueinfalleu kruu!

r Schra«derz, 17. Mai. Am SamStag und Soou- tag war unser Ort tn der größtes Aufregung über den mysteriöse» Tod eines 3'/,jährigen Knaben drS Fabrik­arbeiters Misch, der uuter etgentumlichrs Umständen erfolgt ist. Die Polizei und der Landjäger nahmen sich sofort der Sache au und die Leiche wurde in dar Spital geschafft. Am Sonntag vormittag traf die GerichtSkommiffiou von Rottweil eia, dir zuuächst «tue OtSSestchttguag und eiu Brrhö. in der Wohnung drS Fttsch vornah«. Hierauf fand im Spital eine Gegenüberstellung der Eltern mit der Leiche statt. Der SektioaSbrsuad ergab, daß dar Kind iu bestialischer Wrise mißhandelt worden ist und die Miß­

handlungen den Tod zur Folge hatte». Die Hauptschuld trifft den Vater des Kindes, dem allen Anschein nach das eigene voreheliche K?ud, dar er erst seit einigen Wochen bei sich hatte, im Wege war. Der Rabenvater wurde am Sonntag iu das Gefängnis nach Rottweil eiugeliefert. Die ganze Bevölkerung ist über die Untat des erst 24jährigeu Mannes empört. Die Frau, die selbst viel zu leiden hatte, ist anf freien Fuß belassen worden.

Ei«Gchw«beSber ZeppeU»-»«ti,«ale» Werk. In Nürtingen sprach kürzlich in einer von Nattoual- lideralru und Linksliberalen gut besuchten Versammlung ReichStagSabg. Pros. Wetze! über die Lage im Reich und Reichstag. Einmütig erklärte sich die Versammlung einver­standen damit, daß mindestens 100 Millionen auf dem Wege der direkten Steuer, wenn Irgend möglich durch eine Erbanfallstener, aufgebracht werden. Bemerkenswert war, daß die Versammlung ihr besonder» lebhaftes Einverständ­nis mit den Schlaßwortk» des Redners erklärte, dir sich auf ZeppeltuS LebeuSwerk bezogen: Unbeschadet der wün­schenswerten freie» Konkurrenz der verschiedentu Systeme unserer Lustschiffahrt, unbeschadet auch der iuteruattsnal- kultnrelleu Bedeutung dieses neuesten Verkehrsmittel» mögen die entscheidenden Faktoren der RetchSregterrmg, namentlich der Militärverwaltung, ihr ernstliches Angenmerk darauf richten, daß da» nationale Werk ZeppeltuS arrch iu seiner jetzigen geschäftlichen Form Licht am Ende dem AuSlavde uus fremde» Interessen diene oder dienen müsse, sondern durch jede» Entgegenkommen und jede Förderung dieser Bestrebungen der deutschen Nation und der deutschen Wehr­kraft in erster Linie zu Nutz und Ehr' erhalten bleibe. Da» sei der Wille der deutschen Volkes nud gewiß einer überwältigenden Mehrheit im deutschen Reichstage.

r Mühlacker, 17. Mai. Sestern mittag ist zwischen Enzberg und Mühlacker der verheiratete Wirt Christian Geisel von seine« Motorrad gestürzt. Dabei drang ihm eise Zange, die er iu der Tasche hatte, iu den Leib und verletzte ihn schwer. Er wurde ins Krankenhaus nach Pforz­heim verbracht.

r Brackeaheim, 17. Mai. Die JohauueSkirche, die durch die Staatslotterie zugunsten der Renovation neuer­dings wieder die Aufmerksamkeit mehr auf sich zieht, liegt mitten auf eine« in das Zabertal vorgeschoben-» Hügel im schön bepflanzten Friedhof. Die Oberamtkbeschrribung sagt über dieses schöne LnudschastStdyll: Selten findet mau einen so rein gestimmten Rastort, der das Gemüt deS Wanderers hineivzieht iu de tiefe Beschaulichkeit, sei eS daß «au die alte Kirche betrachtet mit ihren edlen Formen, oder daß mau zwischen den stillen blumigen Gräbern hindurch wandelt bis vor au die Mauer und darüber hiuabschaut in das breite fruchtbare Tal, durch das sich an üppigen Uferbäumeu nud malerischen Büschen vorbei das muntere Zaberflüßchen schlängelt und aus dem stch iu der Nähe die schönen Dörfer Boteuhrim und MelmSheim erheben, vor diesem auch wieder einsam liegend der Friedhof mit der gothischeu Kirche und davor, weithin sich! bar, das alte, ehrfurchtgebieteude Liudeu- paar. Im Nordosteu schließen die stolze Pyramide des WuuueusteiuS and die feinen Ketten der Löweusteiuer Berge die milde, sauftblaueude Landschaft, im Süden snd Sür- westeu ab.r erheben stch, mehr in der Nähe, die Türme von Bönntghei«, und den hohen Rand des gesegneten Zaber- talrS bildend, der ganz bewaldete Stromderg, vou dem "kircheubekröoten MichaelSberg au langShin dehnend, mit seinen tiefeiugeschutttmen Schluchten und feiueu von den dunklen Laubbaumwipfelu fast verhüllten Burgruinen. Au diesem reichgeglirdrrteu Waldgebirge blickt »au hinauf nach SterueusrlS, wo das Tal stch Zusammenschlüße Die JohauueSkirche zeigt eiu zartgegltederteS Portal mit schlanken Säulen im Geschmack des Raalbrouner Paradieses. Der den Turm tragende Chor ist rechteckig, geschloffen, früh- gothisch, vou edel» Spitzbogruseusteru belebt und vou Mt schönen Rippeukrmzgrwölben überspannt. Recht» vom West- portal ist ein uraltes Fratzeubtld, da? dir Füße hluaufticht und den Musd mit beiden Händen aufreißt, tingemaaert. Au dem Tnrmachtrck stehen t« hebräischer, griechischer und deutscher Sprache am Süßeren Kranz groß etngemeißelt Bibelsprüche. Die Kirche bildet für Künstler und Kuust- srerwde eine Sehenswürdigkeit ersten Ranges, für Natur­freunde und stille Schwärmer aber mit der li, blichen Land­schaft vnd de« schönen Friedhof eine reizend schöne Ruhestatt.

Die Pfiugst Ta,»«, de» E»a«z.-S»zlale» Ko»,refses ia HrUbrou» (vom 1.-3. Juni) verspricht hervorragend: Aurezungeu auf volkswirtschaftliche« wie ans religiösem Gebiet m briugeu. Di« Leitung drS Korrgr-ffeS hat der Berliner Theologe Gch. Rat Prof. v. Adolf Hki­ll ack. Für dir zwei Abeudversammlungeu (am Pflügst- dieaStag und Pfingstmitttv-rch) fipd u. a. Prof. Adolf Wagsuer u -d Pros. HanS Delbrück, sowie ReichStagSabg. v. Naumann als Redner iu Ausficht genommen. Als Referent für des ersten Tag (Pftngstmtttwoch) tft der frühere Staatsminister Graf PosadowSky gewonnen, der über LvxaS und Sparsamkeit" sprechen wird, eiu Thema, da? gerade jetzt um seiner selbst wie um des MsrweZ willen, der eS behandelt, der allgemeinsten Auf­merksamkeit sicher sein darf. Am gleichen Tag (Pflügst- Mittwoch uachmtttag) wird Prof. v. DrewS-Halle über K rche nud Arbelterstaod" sprechen. Arch das dritte Re- srrat (am Doamrslag vormittag):Geistige Sttömnugen in der drutschea SrwerlschaftsbLwrgaag" soll tu wichtige geschichtliche ZasawmcnhSug; und iuSbrssuderc tu dir viel umstrittene Frage nach dem Wesru und dem Recht der christlichen Stwittscho.f'Sbrweguna himtuführm. Rlfereuteu hierübcr find Pastor 1-io. tdsol. Schueersrlcher-Berliu uad rwser LaudZmana lüe. tllool. Gottfried Tr aab-Dsrtmsud (früher in Hall) Mit solchen bedeutsam:» Themata und Referenten wird der Evang.-soz. Kongreß auch iu dies m

Frühjahr iu Hellbraun seine alte Anziehungskraft in der Woche nach Pfiagsteu auf Württemberg und darüber hkuauS auSüden.

r. T»tttt»,e», 17. Mat. Der seit 8 Tagen ver, mißte Retzgrrmetster Karl Martin ist gestern vou Knaben im Wrlde an einer Tanae in knieeuder Stellung erhängt aufgefuuden worden. Dir Leiche wurde abend» iu die Stadt übrrgeführt.

r Ul«, 17. Mai. Ja Nea-Ulm stürzte etu in Abbruch befindlicher ehemaliger Pallisadenschnppen zusammen. Bon den 5 mit dem Abträgen beschäftigten Zimmrrleaten wurde der Arbeiter Traub zwischen dem schweren Gebälk ein­geklemmt, aus dr« er nach Auweuduug von Winden iu schwer verletztem Zustande eatferut werden konnte. Ei« anderer Arbeiter erlitt leichtere Verletzungen, die anderen kamen wuuderbarerwetse unverletzt davon. Der Schuppen sollte nach dem Nru-Ulmec Fsstplatz transportiert werden und dort als W rtschaftSbude diene».

r Biberach, 17. Mai. Eiue Büberei ist tu ver­gangener Nacht auf dem Gtgelberg verübt worden. An den, auf der sogen. Schillnhöh« ausgestellten Büsten der Dichter Schiller, Göthe, Uhlaad und Wieland wurden die Nasen abaeschlag n.

r Michekbach a. d. Lücke O». Gerabrouu, 17. Rat. Der 14jLhrig; Maurerlehmag Roser firl vom Gerüst und trug schwere innere Verletzungen davon.

r Wieseubach OA. Gerabrouu, 17. Mai. Bei Bäckermeister Siegel wurde« durch Einbruch 70 ^ aus der Lrdkukaffr entweudet. Vom Täter fehlt jede Spur.

r. Barte»stei», 17. Rai. Zu Pstagsteu trifft am fürstliche» Hose zu Barteusteiu die sächsische KösigsfamiUe zu Besuch eiu. Im Kaisermauövrr wird der König vou Württemberg fünf Tage im hiesigen Schlöffe wohnen.

r Borbachzimurrr» OA. Mergentheim. 17. Mat. Deu 70jäSr!geu Privatier Scheu vou hier fand man tot auf der Landstraße zwischen hier und Niederstetten. Ob nur ein Uafall vorliegt, muß erst aufgeklärt werden. Wie eS scheint, ist er vom W ge abgekommeu und eine kleine Böschnng hiuabgrfallen.

Ltttscht- Reich.

Kleve, 13. Mai. Ja dem Orte Heu bei Kleve lebten vier Geschwister zusammen, die ein ungemein dürftige» Leben führten, tm Winter nicht heizten und stch nachts »tt Lumpen und Säcken zudcckteu. Kürzlich starben drei der Leute in rascher Folge; die zurückgebliebene irrsinnige Schwester wurde einer Anstalt übergebe». Bei der amtlichen Inventarisation fand »an in allerlei Verstecken sehr erheb­liche Beträge. Im ganzen sollen 60000 Mark gefunden worden fein.

Wilhelmshase», 17. Mai. Bo» Flottenflaggschiff Marschland" ertränke» bet Borkum der Jageuieurasptrant Bahn und der Matrose Latril. Bohn hatte versucht, dm über Bord gefallenen Latett zu retteu.

Assltmd.

Die Affäre Bteimheil. In Versailles wurde dieser Tage ein Zuhälter wegeu verschiedener Einbrüche v'rhaftrt, der Lei seiner Vermhmllug erklärte, er habe die Diebstähle gemeinschaftlich mit einem gewisse» Tardrvtn verübt und dieser habe auch an der Ermordung des Malers Steinheil teilgeuommeu. Die Polizei fahndet jetzt nach Tardevia, der sich in Paris aufhalteu soll.

Galorrik, 16. Mai. Infolge der letzten Drohungen der Albauesen nud ihrer Forderungea, Abdul Hamid» Leben zu schonen, ihm »eh: Freihelrea zu gestatten und in würdiger Weise seinen Hofstaat fuhren zu lassen, ist es wahrscheinlich, daß Abdul Hamid wieder «ach Koustauü- nopr! geschafft uad dort im Tscheragaupalast untergebracht wird, gegebenenfalls anf einer türkischen Insel. Die vierte legitime Frau des ExlultauS samt ihrer Dienerschaft wird Nächstens hier erwartet.

I» der Hauptstadt Perfie»» beginnen die Flücht-

lisge, die stch in der türkischen Botschaft verborgen hielten, ihre Schlupfwinkel zu verlass«. Der Geschäftsträger hält ein weiteres Verbleiben für unnötig, da die Verfassung wieder hrrgestellt sei. Sr verbürgt; den Flüchtlingen, daß sie unbehelligt bleiben und Versammlungen abhalten können. In Teheraa wurde das Standrecht verkündet. Ein neuer Anschlag droht strenge Strafe» für Beleidigungen drS Parlaments und seiner Anhänger au. Abgesandte der russischen und der eaglische:: Gesaudtschast find nach KaSwt« abgegaugeu, um um den Natioualtsteu zu verhandeln. Die Reschter Nationalisten gingen vou Kewendasch nach KaSwiu zurück. Ja TLbri» ließ das Endschumeu auf V:ra»laffuug deS russischen Generals SnarSki ip dm Basaren durch Ausrufer die Bevölkerung zur A blieferung der Waffen auffordern. Der russische ur.d der englische Konsul statteten dem Eadschumru einen Besuch ab und sprachen ihre Glück­wünsche zur Wikdkrhersttlluug der Benaffaog aus. Da» Eudschameu gab die Berfichrrung, die begonnene Eutwaff- king werde in kurzer Zeit ohne Mithilfe der Konsulu be- e odet sei». _

Grdämpfte- Rindfleisch mit Kartoffel«. 6 Persoxe»- 8 Stunden. In zerlassenem Schmalz oder tn tzpecksett werden einige zerschnittene Zwiebel» bräunlich geröstet, dazu gibt man Kilo

würfelig geschnitten - Rindfleisch, »ine Prise Paprika sowie >/, Liter Wasser und läßt alle- zusammen 2 Stunden dünsten Dann fügt man urgejähr '/. Kilo geschälte, in dicke Scheiben geschnitten« Kartoffeln hinzu, läßt kochen, di- letztere weich find, fchmrckt ad, würzt mit 10 Tropfen Mazgi-Würze und e ichtet auf tiefer Sch üssel an.

Witter»«t-vortzerfare. Mittwoch d:n 19. Mal.

Vorwiegend Heller, trocken uud warm.

D uck und Vertag der ». ». gaiser'sche» »uchdruckrret (»«U Z^er) Ragolv. Wir die Rwaktiou »rrantw örtlich: K V««r,