ueverbautru Zrlthalle auf dem Area! der Lustschiffbaugesell- schast ist heute früh erfolgt. Der heftige Ostviud, der während der letzten Zeit die Ausführung des Manövers verhindert hatte, war eine« leiseu FrühliugSlüftcheu ge« wichen, das heute früh über den See strich. Um 7 Uhr erfolgte die Ausschiffung ans der alten Halle und schon um '/.8 Uhr schwebte 2! über FriedrichShaseu. ll« ^/«8 Uhr erfolgte glatt und sicher die Landung auf dem wetten Gelände der Gesellschaft, wo sich bereits vorher Mannschaften des Grafen Zeppelin eiugefuudeu hatten, um die nötig« Vorkehrung« zu treffen, während die Ueberführuug durch Militär bewerkstelligt wurde. U« 8 Uhr war das Lust- schiff bereits in der großen Zelthalle geborgen.
« r Weingarten, 10. Mai. Blutfreitag. Im Jahre 1090, am Freitag nach Christi Himmelfahrt, übergab Judiths von Flandern, die 3. Gemahlin Welf IX., dem Gotteshause Weingarten die Reliqiir des hl. Blutes. Seither war dieser Tag in Weingarten ein hoher Festtag, der später ausgezeichnet wurde durch eine Prozession, in der die Reliquie von einem Priester (Benediktiner) zu Pferde getragen wurde. Geschichtlich nachweisbar ist dieser sogen. Blutritt schon im 15. Jahrhundert. In den folgenden Jahrhunderten nahm die Prozession au Glanz und au Zahl der Teilnehmer immer »ehr zu, sodaß mau schon über 7000 Reiter zählte. Nach Aufhebung der Beuediktiuerabtei Weingarten ging sie aber bedeutend zurück, sie wurde sogar etue zeitlaug von der Regierung verboten, freilich unter de« lebhaften Widerstande des Volkes. Ein Verfechter der Freiheit in dieser Sache Var u. a. der protestantische Oberamt»aun Hoher in Ravensburg. Seit 1849 wurde der Llntritt von König Wilhelm I. wieder gestattet und in den letzten Jahren hat die eigenartige Prozession wieder einen erfreulichen Aufschwung genommen. I« vergangenen Jahre zählte mau 900 Berittene, neben einer großen Zahl von Radfahrern. Auch Heuer verspricht die Beteiligung eine großartige zu werden; 2b Gemeinde« haben sich bis jetzt mit geschloffenen Rritertrnppen augemeldet. Fürstabt Dr. Thomas Boffart wird am Abend von Christi Hiwmelfahrt die Festpredigt nnd am Freitag das Pontifikalamt halten. Die Festtllumtvatios und große Lichterprozesfion wird wie seit Jahren gehalten werbe«.
DMsche- «eich.
Berlin, 10. Mai. Zs den Meldungen über die Ermordung der deutschen Reisenden Dr. Brnuhnber und Dr' Schmitz in der södchinefischeu Provinz Mnvau teilt das -Berliner Tageblatt" mit, daß sofort nach Eintreffen der Naglückluachrtcht der deutsche Gesandte in Peking Graf Rex angewiesen worben sei, sich zu erkundig«, ob die Nachricht zutceffe, Ws der Mord begangen worden sei nnd ob die Mörder einem der chinesischen Oberhoheit unterstehenden Stamme angehörrs. Bis zur Stunde hat Gras Rrx irgend etwas Bestimmtes nicht melden können.
Berlin, 9. Rai. Sestern nachmittag ist hier im Alter von 73 Jahren nach längerem Leid« an einer Herz- ckrankhett der Wirkliche Geheime Rat Fritz von Holstein gestorben, der in des letzten Jahren seit der Marokkopolitik häufig in der Orffeutlichkrtt genannte Mann, der jahrzehntelang schon als hervorragender Mitarbeiter Bismarcks, dann aber gasz besonders nach deff n Entlassung eine einflußreiche Tätigkeit — mau kann wohl sagen die einflußreichste tu unserem AaSwärtigen Amte — auSgeübt hat. Kurz vor der AlgeciraS-Konftrenz wurde v. Holstein durch Her« v. Tschirschky znm Rücktritt gedrängt.
I» Berlin würde die Arbeiterin Parage vor ihrer Wohnung in der Sonurnburgßraße anscheinend ans Eifersucht dmch den Arbeiter Rehbeck durch 9 Messerstiche schwer verl tzt. Auf . der Flucht verletzte der Täter drei weitere Personen, bis er ergriff« werden konnte.
* Sixshei«, 10. Mat. Wie wir seinerzeit berichteten hat der Dreher W. Guteknust ans Haitrrbach einen Knaben vom Tode des Ertrinkens gerettet; das Sr. Bezirksamt StuShei« verkündet nun i« amtlichen Blatt für den Bezirk SruSherm folgendes: Wir bringen zur öffentlich« Kenntnis, daß de« Dreher Wilhelm Guteknust in Sinsheim, welcher am 30. März d. I. den 7 Jahre alt« Kiabeu Karl Mutschler von hier durch mutvolles entschlossenes Handeln vom Tode des Ertrinkens in der Elsenz gerettet hat, mit Erlaß Gr. LaudeSkomLiffä: in Mannheim vom 24. April 1909 eine öffentliche Belobung ausgesprochen und eise Ztlvbklohunng i» Betrage von 20 ^ zuerkauut wurde.
Metz, 10. Mai. Die Frau des Arbeiters Nomicke tötete das »«geborene uneheliche Kind ihrer Schwester, indem sie den Kopf des Kindes gegen einen Waschkorb schlug. Sie wickelte daun den Leichnam in ein« Sack, begoß ihn mit Petrol«« und verbrannte alles im Kochofeu. Die Frau behauptet, das Kind aus Scham vor dm Leut« gelötet zu haben vorher habe sie -s aber noch tauf« lass«.
I« schauk-irrt»e» Boot. An« Magdeburg wird gemelvet: Am GamStag nachmitLüg fiel« Lei Sradella au der Salzquelle 3 junge Leute ins Waffer, als sie ihre Plätze wechseln wollt«. Einer konnte gerettet werden; der andere ertrank. Die Leiche ist noch nicht geborgen.
Dxrch eixex rafft »irrt «x»,eklü,eltex Stretch,
der der Komik nicht entbehrt, wußte sich -Leser Tage, wie die „Bcaunschw. Laadesztg." mittrilt, ein vielversprechendes Bürschchen, das seiner Ueberführvug nach der ZwangS- erztehuugsankalt Bevern im Arrestlokal de- Amtsgerichts- gebäadeS harrte, ans der Hast za befrei«. Der Gefangene goß den Jahalr des WafferkrugeS in die Waudecke, wo sich ein Rohr der Wasserleitung befand, und lockte daun durch lautes Rufen und Klopf« den Aufseher herbei. Dieser kam uad betrat arglos die Zelle, als ihn mit all« Zeichen der Angst der Gefangene ans das schadhaft« Wasserrohr und die daraus entstehende Gefahr des Ertrinkens aufmett- sam machte. Kan« hatte der Beamte sich der Stelle ge
nähert, als die Tür ins Schloß krachte, der Schlüffe! »«gedreht und der Beamte damit selbst znm Gefangenen wurde, während der bisherige Zelleuiusaffe unangefochten die Freiheit erlangte und bis heute uuanssindbar geblieben ist. Der inhaftierte Gefangenenaufseher tobte und schrie, aber kein rettender Engel erschien, und als selbst die Reinemachefrau den „ewig revoltierend« Häftling" beiP Hausverwalter meldete, entgeguete dieser gelassen, «au möge ihn nur ruhig toben lass«, wenn er nicht mehr schrei« könnte, würde er wohl von selbst aufhöreu. Doch als die Töne immer herzzerreißender wurden, erregte der Häftling doch die Aufmerksamkeit und ein Befreier erschien. DaS/Erstaunen über den Befund kann man sich vorstelleu.
U«s Südhaxuover, 9. Mai. In Dudrrstadt, das durch seine alten Holzbauten mit vorzüglichen Schnitzerei« einige Berühmtheit erlangt hat, wird feit einiger Zeit mit Entrüstung wahrgeusmme», daß mehrere Besitzer derartiger Häuser mit auswärtig«, besonders Berlinern Händlern in Unterhandlung« stehen, um die Schnitzerei«, die bisher der Stolz der Stadt waren, zu verkaufen. Boa einem Hause find die Schnitzerei« bereits verschwunden. Der betreffende HanSbefitzer läßt Nachahmungen unfertig«, die anstelle der Originale wieder eingesetzt werden sollen. Die > Originale selbst sollen zur Berzieraug in Berliner Billen- ' viertel« dienen.
Ausland.
Wiex, 10. Nsi. Der festliche Empfang, der für d« Besuch des Kaisers Wilhelm geplant ist, erregt tu dm Kreisen der nationalen Tschechen Erregung und Unwillen. Namentlich gibt sich bei ihnen große Gereiztheit darüber kund, daß nach den bisherig« Bestimmung« auch der Präsident drS Abgeordnetenhauses bei der Begrüßung des Kaisers eine Ansprache halt« soll. Dir tschechisch« Zeitung« ergehen sich in Drohung« arg« die Regierung.
«ix itattexischeS Nxxex. Ja der Fabrik für Explosivstoffe der Gesellschaft „Prometeo" im Dorfe Sau Eusebio fand« gestern vormittag 2 Explosion« ouS bisher noch unbekannter Ursache statt. Die ganze F rbrik ist ringe- stürzt. 3 Personen wurden verletzt aus den Trümmern gezogen. Rau befürchtet, daß noch 15 bis 20 Person« unter ihn« lieg«. Feuerwehrleute sind zu ihrer Rettuna a« Werk. Nach einer später« Meldung find bisher 10 Tote geborgen. Die Rettuuqsarbeit« werden fortgesetzt.
Mxlta, 10. Mai. DaS deutsche Kaiserpaar iS heute vormittag um 10 Ubr auf der „Hohenzollern" mit den Begleitschiff« nach ungünstiger Ueberfahrt znm Besuch beim Herzog von Carnmnght hier etngetroff«.
Salxuiki, 10. Mai. Die B« wachurrg Abdul Hamid? in seinem Exil ist durch Heranziehung einer weiter« Zahl von Offizier« verschärft worden. Person«, die in der Villa zu in» Hab«, werden vorher durchsucht.
KxuftautixoPel, 10. Mai. Der Minister des Aenßeru hat türkischen B ättern zufolge dm Befehl erhalten, Schritte zu tun, damit von den Depots Abdul Him'dS uad seiner Kinder bei ausländischen Bank« nichts abg'hoben werden kann, bis die Kammer einen Beschluß darüber gefaßt hat.
DaS Schmu, glersyxbikat. Die Untersuchung über den große» New Anker Kleiderschmuggel, die trotz de? überraschend« anonym« Angebots von 400000 ^ für di; Niederschlagung aller Nachforschung« mit aller Energie fortgesetzt wurde, hat zu einem überraschenden Ergebnis geführt. RsofeveltS ehemaliger Privatsekretär, der jetzige Hafeukommtsfionär William Loeb, hat die Nachforschung« geleitet u»d dabei die Fäden eines weitverzweigt« groß« Schmugglersyndikats avfgrdecki, das seit Jahren sein Hand- werk betreibt und der Regierung alljährlich durch Zollhinterziehung« einen Schaden von rund 60 Millionen Mark verursacht hat. Die Schmuggler, die ihre Verbindung« bis zu den Häusern hervorragender amerikanischer Persönlichkeit« erstrecken, hatten ihre Vertreter in Parts und führt« alljährlich für Hunderte von Millionen kostbare Pariser Rodeschöpsnug« in Amerika ein, ohne ein« Pfennig Zoll z« bezahlen. Unter d« Namen bekannter Persönlichkeiten wurden die War« nach New-Aork verschiff!, und bei der Ankunft an den Docks tat« die Geheimagenten des SchmugglersyndikaLS ihr klebriges, um dir Tätigkeit der Zollbeamten zu regulieren. Erst vor wenig« Tagen find eine Anzahl Koffer in New York augekomm«, die an die bekannte amerikanische Schauspielerin Marie Dreßler adressiert waren. Miß Dreßler ist vor kurzem von einem Gasispiel in London zurückgekehrt; wahrscheinlich haken die Schmuggler ihren Namen in der gleiche» Weise benutzt wie den anderer bekannter Amerikaner, von denen bekannt war, daß sie in Europa geweilt hatten und nun in ihr Heimatland zurück- kehrt«. ES scheint, daß viele Dam« der Gesellschaft kompromittiert sind, die sich durch das Schmugglersyndiktt Pariser Toiletten zustell« ließe», obue Zoll zu bezahl«.
R-wyork, 8. Rai. Der BLSerstreik nimmt größer« Umfaui an. Dir Streikenden greis« die arbeitmdeu Bäcker und Kutscher, sowi- die Polizist« mit Knüppeln an, reiß« daS Brot a«S den Wagen vvd zertreten eS. Biele Verhaftungen find voraenomm« worden. >
Ucker die Natur der Sxxue«stecken hat der
amerikanische Astronom Dr. George E. Hale, der Direktor der Carnegie-Sternwarte auf de« Momtt Wilson, der sich anläßlich deS Kongresses der Himmelskarte in Paris befindet, in der Sorbonne interessante Mitteilungen gemacht. Es bandelt sich u« bedeutsame Beobachtungen, die die Carnegie- Sternwarte i» letzten Jahr vorgeuomm« hat und die za wichtig« Aufschlüssen über die vielumstrtttene Natvr der Sounevfleckiu geführt habe». Dr. Hale ist der Erfinder des Spectroheliographeu, mit dessen Hilfe er photographische Ausnahmen der Atmosphäre um die Sonne vsrgeuomN«
hat. Sie bringen ein« wichtigen Beitrag zn der Frage der Gestirurstwicklang, deren Studivm daS besondere Arbeitsfeld der Carnegie-Sternwarte ist. Der amerikanische Astronom legte eine Reihe von Sonnenaufuahw« vor, die die Atmosphäre um die Sonne tu heftiger Erregung zeig«; gewaltige Wirbelwinde kreisen und der Mittelpunkt dieser Tornados find die Souueuflcck«. Dr. HaleS Photographie« bringen damit die unzweideutige Bestätigung der Hypothese, wonach gewaltige Zyklon« um die Sonne t»bw. Der amerikanische Astronom folgerte Wetter, daß dir in dies« Wirbelwinden enthalten« Partikel elektrischer Natur seien; in diesem Fall würde das RatationSzentrum der Wirbelwinde magnetisiert sein. Ran schritt nun zu der Untersuchung der Magnetismus der Wirbelzrutr«. ES ergab sich, daß st« nicht nur magnetisch find, sondern eS gelang Hale auch, die Stärke ihres Magnetismus zu messen. Mit diesen Beobachtung« der Caruegie-Sternwarte scheint der Beweis erbracht, daß die sogenannt« Sounenfleckru elecktrischr Wirbel- winde von gewaltiger Ausdehnung und gigantischer Wucht find. Für die Forschaug der Gestirrirntwicktnug ist damit ein neuer wichtiger Anhaltspunkt gewonnen, von dem anS sich die Aussicht auf wettere Entdeckungen aus de« Gebiet der Sternkunde eröffaet.
Landwirtschaft, Handel und Berlehr.
-t. Ebhansru, 10. Mai. Di» Heupreis» Haie» sich tu letzter Woche von » SO bis 8 70 gesteigert, infolge der a».
haltend trockene» und kalten Witterung, di« daS Wachstum der Futterkräutrr hemmt.
r. Stuttgart, 10. Mai. Lus den »ürttemdrrgischen Frucht- Märkten find im verfloffenen Monat April 864 Dz Weizen, 3600 Dz. Kernen, 2370 Dz. Gerste, 712 Dz Roggen und 67SK D». Hafer umgesetzt morden. Die Preis« für all« Fruchtarte» erfuhren eiu« weitere erhebliche Steigerung. Wetzen wurde mit SS 26 pro Dz., Kerne« mit IS,50—36 Gerste mit 16,60 ^—24.40 «X, Roggen mit 16 22 ^ und Hafer mit 16 21 ^ bezahlt.
Dir Durchschnittspreise betrugen für Weizen 24,84 pro Dz. (Vormonat LS,S» -Nl, Kerne» S4.7S ^ (SS.4S ^») »erste 30.22 ^ (19.79 Mark), Roggen 17,89 (17,22 und für Hafer 18,88 (17,64
Mark.) Die seit einige» Monaten anhaltende stetige Steigerung der Fruchtprrise gibt zu ernsten Befürchtungen Anlaß.
i-, Stuttgart, 8. Mai. Schlachtviehmarkt.
Ochsen. Bullen. Kalbe!» u. Kühe Kälber. Schwein« ugetriebrn: 28 10 228 10» 1002
erkauft-. SS 8 143 109 74S
Erlös aus '/, kx Schlacht,«nicht.
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Verlauf des Marktes: Kälber und Schweine lebhaft, sonst mäßig belebt.
r. Hall, 7. Mai Dem letzten Btehmarkt wurden 32 Ochsen, 109 Kühe, 238 Stück Jungvieh und 83 Farren zugetrieben, «ovo» 16 Ochsen, 70 Kühe, 182 Stück Jungvieh und »4 Farren verkauft wurde» Es kosteten Ochsen 840—1100 «M pro Paar, Kühe ISO— 850 Jungvieh 110-368 Farren 880—818 Umgesetzt wurden 84 913 Der Handel war sehr lebhaft.
r. Ulm, 9. «ai. Der gestrig«» Schranne waren 1682 Zentner Frucht zugeführt, die bis auf einen Rest von 43 Z-ntner zu folgende» Mrltrlpretsen verkauft wurden: Kernen 13,93, Weizen 12,52, Roggen 8.90, Gerste 9,86, Haber 9,02, Erbsen 10,50 und Wicke« 10 Gegen dr» letzten Fruchtmarkt hat pro Zentrr Kernen um 0,28, Weizen um 0,18, Roggen um 0,28, Gerste um 0,VS auf« und Haber um 0,03 abgeschlagen
Berlin, 7. Mai. Der Postscheckvrrkeh: hat im Laufe drS Monaes April wieder erhebliche Fortschritte gemacht. Die Zahl der Kontoinhaber h«trug nach der letzten Berechnung vom End» des Monats 26 OSO. Im Monat April sind 2244 Konten hinzugr- komrnen. Bon den einzelnen Postscheckämtern hat Berlin 5180 Konten, Breslau 2188, Köln 4776, Danzig 1050, Frankfurt 3860, Hamburg 2037, Hannover 1721, Karlsruhe 1969, Leipzig 4604 Di« Zunahme betrug in Berlin allein 890, in Köln 460, in Leipzig 366, Frankfurt 240, Breslau 167 usw. Auf sämtlichen Postscheckämtern wurden im Monat April an Gutschriften 384738860 an Lastschriften 34l S9S44S ^ gebucht. Seit dem Bestehen des Scheckverkehrs, vom 1 Januar d. I-, betragen die Gutschriften 862838789 Mark, die Lastschriften 819 039 913 »X. Bon den Gutschriften entfallen im April auf Einzahlungen mit Zahlkarlen 204736822 aus Uebertragungei' von anderen Bostschrckämtern 147 526982-«. Lastschriften erfolgten ans Grund von Auszahlungen durch Zahlstelle» der Postscheckämter 99074866 -6, infolge von Auszahlungen durch di« Postanstalten 94196 SOS durch Übertragungen auf andere Postscheckkonten 147616583 -6. Bom 1. Januar bis Ende April find auf Zählkarte» 813 926 368 etngezahlt worden, »ährend durch llebrr-
tragungen 343084900 gutgrschneben wurden Auszahlungen erfolgten durch Zahlstellen der Postscheckämter in den vier Monaten im Betrage von 237197 »76 durch die Psstanstalten 336 291118
während die Postscheckkonten dnrch Übertragungen mit insgesamt 844716409 belastet wurden. Das Trsamtguthabrn der Konteninhaber ist im Laufe drS Monats April von SO 166360 auf 48495 837 ^ gestiegen. _
NxS?Ä«rti,« «odl-fSKe.
Anna Marie Hamann, 86 I, Grbmbach; Katharine Hrrrigel, geb Keppler, 76 I, Neuenbürg.
Di« Waschmethode« deS Altert««» waren, wie aus den Aufzeichnungen der Geschichtsschreiber hervor» geht, außerordentlich mühevoll und zeitraubend, indem man sich ab« mühte, die Wäsche durch Schlagen, Kneten und Bürsten von dem ihr anhaftenden Schmutz zu befreie». Wie bequem haben es dagegen die Franen unserer Zeit: Man wäscht nicht mehr, sondern läßt di« Wäsche sich selbst waschen, indem man sich des modernen selbsttätigen Waschmittel?
bedient, dessen reinigende und bleichend« Wirkung geradezu enorm ist. Perfil entfernt Schmutz u»b Flecken aller Art, Blut-. Obst», Kakao-, Wein», Tintenfleck« rc. spielend ohne jegliche Arbeit und Mühe, ohne Reiben und Bürsten, nur durch einmaliges halbstündige- Kochen; di« Wäsche ist alsdann blütenweiß, zart und duftig, wie von der Sonne gebleicht Die Anwendung ist unte^ Garantie absolut unschädlich für die Wäsche und grfahrlos im Gebrauch.
Witterxx,«vorhersa,e. Mittwoch den 12. Mat. Borwiegeud heiter, trecken und warm.
Druck und Verla, der G. ». Satser'sch« vuchdruckerei (E»i!
Zaiscr) Nagold. — Für die Redaktion verantwortlich: K. Panr,