Wohrmng. Der Grund ist wohl in einem uuhrilbarm Leiden zu suchen, das ihn schon einige Jahre quälte. Er Hinterlist eine Witwe und ei« unversorgte« Kind.

r Bo« Laude, 5. Rai. In der gegenwikttgeu Frühlingszeit fi»d auch wir Menschen bestrebt, unsere Wohnungen sowohl innen wie auch äußerlich herauSzuputzen. Während e« im Innern »eist mit Bürste und Seife ab. getan ist, erfordert da« Aeußere umsomehr Nnfwaud au Zeit and Koste«, sowie ein gewisses Verständnis. Wie manches Bauernhaus wird entstellt durch eiue Reparatur oder einen verputz, der seinem Charakter sicht entspricht. Sehr oft fällt da« Holzfachwerk einer unkundigen Zimmer. mauuSaxt zum Opfer und wird durch massive Backsteiumaueru ersetzt, oder eine ganze Siebelfassade wird mit einer Besen- »urfschicht verschändet. Wie steht daun so ein Anwesen aus S In die Erde gedrückt, dem Auge wrhtuend «ud störend für jedes SchöuheitSempstndeu. Gerade auf dem Laude ist die Mahnung angebracht: Bewahrt Eure» Häusern dm SM! Pflicht des Handwerksmeisters ist er, auf diesem Gebiete belehrend und vorbildlich zu wirken. In den meiste« Fällen wird die Ansicht des Unternehmers ausschlaggebend sein für die Ausführung derartiger Renovationen, «ud alle Anerkennung gebührt ihm, wenn er mit sicherem Blick seine Aufgabe erkaunt hat »ud kein Stümper ist, der dir schöne Bauart unserer Borfahren zerstört, sonder» eiu Reister, der das Schöne zu würdigen weiß und es pflegt, wo er e« findet.

r «tnttgart, K. Rai. Wie der Schwäbische Merkur hört, wird sich der König am 14. Rat zu etwa vierzehn, tägigem Aufenthalt nach Karlsruhe iu Schlesien begeben und daran anschließend au der HochzeitSfeier der Prinzen Friedrich zu Schaumburg mit der Prinzrsfi» Autoi. nette Anna von Anhalt iu Dessau am 26. Rat teil- uehmeu.

Stuttgart, 5. Rai. DaS bei der Jubelfeier der Siebener" zur Darstellung gelangende Festspiel hat Haupt- «auu Stockhaus zum Verfasser. ES handelt sich dabei um 7 Bilder aus der Geschichte des Regiments iu Krieg uud Frieden. Die beidm letzten Bilder beziehen sich ans die Teilnahme de« Regiments am deutsch-französischen Krieg. Die Vorstellung wird eiugelrttet mit einem Prolog uud die einzelnes Bilder find umrahmt von hübscheu, warmempfundeueu Versen. Außer den Aestaufführungeu am 6., 7. uud 8., find für den d. und 10. Rai noch 3 weitere Aufführungen vorgesehen. Line Eriuueruu-Smedaille au die Feier kommt ebenfalls in den Handel. Auch JubiläumStrinkbecher werden verkauft werden.

r, LadwigStarg, 5. Mai. DaS ausführliche Pro­gramm für dieFeier des lOvjährigeu Bestehens -eS Ulaueu-Regiments König Wilhelm I (2. Wörtt.) Nr. 20 am 26. Juni d. IS. ist jetzt avsgegrbm worden. Am Lo abend (25 ) ist zwangloses Zusammen- seiu der schon eiugetroffeneu Frstteiluehmer im Ratskeller- saal uud -Garte», wobrt die RegtmeutSkapelle spielt. Die Ulaueukaserue am Arseualplotz wird festlich beleuchtet. Der Weckens im vordere» Lchloßgsrteu läutet morgens 6 Uhr den Festtag ein. Um 7 Uhr begtuueu sich die ehrmaligeu RegiwentSaugthörigen eSkadronSwetse an verschiedene» Stel- len drr Stadt zu sammeln, um sich nach Jahrgängen zu formiere». Dann wird mit Re st! nach dem inneres Schloß- Hof marschiert, wo von 8.30 Uhr ab die Aufstellung auf uud vor den dort erstellten Tribünen erfolgt. Dar Regi- »ent trifft zu Pferd um 9 Uhr auf dem Schloßhof eiu. Um 9.30 Uhr erscheinen die Majestäten mit Gefolge. ES folgen Ansprachen «ud die Verleihung von Suadeubeweiseu. Um 10 Uhr begiuut drr FrstgotteSdienst beider Konfessio­nen, der bis 10.30 Uhr dauert. Die ESkadronS uud die alte« Angehörigen rücken hierauf zum Parademarsch im vorderen Schlsßgarten ab. Drr Vorbeimarsch erfolgt eS- kadrouSwelse iu Zügen, ländliche Trachten find hierbei er­wünscht. Nach der Rückkehr der ehemaligen Regiments- Angehörigen zu» inneren Schloßhof nehmen dort um 12 Uhr die eine Stunde dauernd:u Reiterspirle ihren Anfang. Nachher ftadet ein Frühstück im Schlisse statt, wozu der König Einladungen an di« Offiziere, Arrzte und Beamten ergehen läßt. Die Offiziere begeben sich daun z» den Es­kadron?, die zusammen mit den alten Angehörigen in den Reitbahnen und dem Exerzier harrS iu der Stuttgarter Straße festlich gespeist werden. Um 4'/» uud 6 Uhr staden im Clnß'icheu Saalbau für die früheren Angehörigen Auffüh­rungen statt und zwar die erste: diejenigen der 1. und 2. Eskadron, die zwe ts für dttjrutgeu drr 3. bis 5. Eska­dron. U« 7 Uhr folgen in deu gleiche« Lokalen, wie das Festessen, ESkadrouSfeieru mit Mustkvorträge« u. a. Zu dem Jvbiläum erscheint eiue mit Bildern und Skizze» reich ausgrßütt'.Lr RrgimeutSgeschtchie, die die Glü-rduug, die Feldzüge, die Ausbildung rc. schildert usd zum Preis von 45 Mark vom Regiment zu beziehen ist. Die General- direkttou der Staatseiseubahue» läßt am 26 uud nötigen­falls am 27. Juni Gonderzügs gehen, bei deren »enützvvg der Fahrpreis für die Festtriluehmrr auf 1,75 für 1 km der einfachen Fahrt ermäßigt ist, als Ausweis dient das Festsbzrichrr. Bet der großen Ashl der auswärtigen Fest- besuchrr ist eS nicht möglich, fär alle Etnzrlquariiere zu beschaffen. ES wird darum für kostenlose Maffevqaartiere Sorge getragen werden.

Ulm, 4. Mai. Eiue gestern von deu bürgerl. Kollegien beschlossene Erklärung in Sachen des Förstruegg» Hofs und der Schenkung von 50 000 au deu Stadtvorftand wird heute i«Ulwrr Tsgbl." veröffentlicht. Die Erklärung stellt fest, daß eise Zuwendung schon im Oktober v. I. erörtert uud dabei auch die Form einer LebeuSverfichrrusg von 100 000 ^ iu Betracht gezogen worbe» sei. Um deu Kollegin freies Weg offen zu halten, sei die Auflaffung

de» Kaufvertrag» herabgesetzt, dem Stadtvorstasd aber zufolge der BrrtragSbestiwmuugeu der Kaufpreis für deu Fürstenegger Hof iu Höhe von 70 000 am 1. Nov. ausbezahlt worben. Gegenüber den vielfach auf unrichtiger Information beruheudeu Preffeerörteruugen wird sestgestellt, daß der Stadtvsrstaud am 25. Jauuar 1898 Seim Gemeinde« rat beantragt hat, den Fürsteuegger Hof für die Stadt zu erwerbe», daß der Semeiuderat de» Antrag aber mit der Begründung aSgrlehut hat, daß mau iu jüngster Zeit schon zu viele Grundstücke erworben habe. Die Behauptung, da- in dieser Sitzung auf eiue Anfrage de» »uu verstorbenen Semeiuderat» Mayer vom Stadtvorstand erklärt worden sei, für die Stadt liege die Notwendigkeit zur Erwerbung de» Hofe» vicht vor, wird als Irrtum erklärt, da Mayer damals dem Semeiuderat »och gar vicht angrhörte. Auch fei damals schon der Stadtverwaltung klar gewesen, daß da« Anwesen in deu Umkreis derjenigen Grundstücke fiele, deren Erwerbung i« Zusammenhang mit drr Rayoufrage für die Stadt sehr nützlich gewesen wäre. Schließlich wird erklärt, daß von der Frau Oberbürgermeister niemals eiu Rechtsanspruch iu irgend einer Form erhoben, sonders nur die Bitte gestellt worden sei, mit Rücksicht ans ihre Familie Gesichtspunkte der Billigkeit walte» zu lasse».

r. Ravem-burg, 6. Rai. In Feukenmühle Sde. Zogeuweller ist die Krug'sche Sägmühl;, sowie ein Schuppen mit Holzvorräten niedergebrauut. Wohnhaus uud Mahl- wühle kouuteu gerettet werden. Mit knapper Not entkamen die im SägmÜhlgebände schlafende« Knechte de« Feuer, mit Ausnahme des 44 Jahre alten Roma» Neuburger von Bihlastugev, der in deu Flammen umkam. Die Ent- stehnugsursache des Brandes ist »och uicht ermittelt.

r Sche««erker- OA. Biberach, 6. Rai. Auf de« hiesiges Bahnhof ereignete sich eiu schrecklicher UuglückSfell. Der gegen 8 Uhr von Biberach her kommende Schnellzug mußte, da die Einfahrt i« dev Bahnhof uicht frei war, vor der Station auhalteo. Diese Gelegenheit benützte der 19 Jahre alte Bahuarbeiter Poutk« Buchuo aus Italien uud bestieg deu Zug, um auf dru Bahnhof heretuzufahreu. Bei der Durchfahrt durch deu Bahnhof sprang drr Arbeiter ab, wobei er unter die Räder geschleudert uud sofort getötet wurde.

r. Heilbro«», 6. Mai. Heute vormittag 10 Uhr find im Hofe der Raschiueutuspektiou des Hauplbahuhofs die HeizhauSarbeiter Baumhauer und Fach dadurch verun­glückt, daß sie bet einer Raugierdeweguug zwischen die Puffer eiue» WageuS uud riueS feststehenden Wagenkastens geriete«. Baumhauer wurde so schwer verletzt, daß er nach Beibringung iuS Krankenhaus alsbald starb. Fach konnte seine Wohsaug selbst aafsucheu.

r B,« Oberamt Mergentheim, 6. Mai. Nicht weuig überrascht wurde der Baser Freitag iu Deubach, als ihm sein Pferd bet« Pflügen eines ASerS rin Fohlen zur Welt brachte, da» er im Korbe nach Hause schaffen mußte.

r. Oehrimge», 6. Mai. 42 Ladeuiuhabcr, wegen zu späten Ladenschluss.- augeklagt, find von der Strafkammer Hall sreigesprochra worden. Die K. Staatsanwaltschaft hat gegen dieses Urteil beim OSerlandeSgericht Berufung eingelegt. In der Begründung wird geltend gemacht, die Angeklagten hätten sich nicht über einen znm gesetzlichen Tatbestand gehörige» Latumstaud geirrt, sie hätten sich vielmehr im Irrtum über eiue dem Strafrecht angehörende Rechtsnorm befunden.

Serichtlja«!.

Gtmttgart, 5. Rai. OberkriegSgericht. Eines Sonntag abends bekam der im 1. Jahr dienende Musketier Christian Kißling der 8. Komp. Jr-f.-RegtS. 121 iu Lad- wigSbnrg mit eiue« betrunkenen Kameraden auf der Stabe Streit. Der Stubenälteste, der Gefreite Sixt, wollte die beiden Streitenden trenne», gebot Rahe und schob ste mit deu Ellenbogen auseinander, so daß Kißling ans» Bett stel; dabei erhielt er einen Schlag in» Gesicht, so daß ihm die Nase blutete. Sixt gab die Möglichkeit zu, daß er diesen Schlag geführt habe. Kißling stand wieder aus und ging auf S xi zu, der ihn zur Abwehr eine» vermuteten Angriffs an deu Arme» griff uud zu Boden warf. So rauften die beiden noch eine Weile miteinander, dis der Uuterofstzier vom Dienst kam und Ruhe gebot; daun ging Kißling noch­mal« auf den Gefreiten lo«, der aber den Angriff wiederum durch einen Schlag ins Gesicht aLvehrte. Die Sache kam zur Anzeige und Kißling wurde wegen tätlichen Angriffs auf einen Vorgesetzten, Beleidigung usw. zu der vom RilUSr- strafgesetzbuch gelassenen Mtndeststrafe von eine« Jahr Gefängnis vom Kriegsgericht in LudwigSburg verurteitt. Gegen diese» Urteil lcgtm drr Gericht!Herr wegen zu nieder brmeffener Strafe vnd der Angeklagte Berufung et«. Er machte gellend, daß eS ihm bet der ganzen Rauferei nicht zum Bewußtsein gekommen sei. daß Sixt, der doch sein Kamerad sei uad der ihn geduzt habe, iu seiner Eigenschaft als Stubenältester, also als Vorgesetzter, eingeschrittcu sei. Asch drr UnteroMer vom Dienst sagte a«Z. daß er das Gavzr für einen Scherz gehalten habe; er babe aber des Kißling noch darauf aafmerksam gemacht, daß Sixt sein Vorgesetzter sei. Das OSerkrirgSgertcht ließ diesen Linwaad des Angeklagten nicht gelten, -ab aber seiner Berufung in­sofern statt, als es ihm den Sirafmllderungtzgrnud des 8 98 RtlttärstrafgesetzbuchS zubilligte, drr besagt, daß die vorgeschriebe»« Rludeststrafe bis auf d e Hälfte ermäßigt werden kann, wenn der Untergebene durch vorschriftswidrige Behandlung oder dergleichen von de» Vorgesetzte: gereizt worden ist; diese vorschriftswidrige Behandlung erblickte das Gericht iu der Art des tätlichen Eingreifens des Gefreiten iu dru Streit. Trotzdem wurde die Strafe nicht kraräßigt, sondern der Angeklagte wiederum zs einer Ge­

fängnisstrafe von einem Jahr verurteilt, worauf 2 Monate drr Untersuchungshaft angerechuet werden.

Zürich, 6. Rat. DaS Obergericht verurteilte dru Lithographen Oelhrfeu, der Noten der Schweizerischen Nation«.bank gefälscht hat, zu 8 Jabreu Zuchthaus. Fünf Mitschuldige erhielten Strafen von 2'/, Jahren Zuchthaus bis 3 Wochen Gefängnis.

Dtttschrß Reich.

r Pforzheim, 6. Mai. Bei der gestrige» Eröffnung der Augrbste für da» neue städtische BsUSbad zeigten sich wieder große Uaterschiede. Bei Los 1 (Erd-, Maurer- uud Betouarbkttru) stellte die Firma Nödtng und Stöber hier mit 59345 deu niedersten, die Firma Hüser uud Cs.- Obrrkaffel mit 78169 ^ deu höchste» Preis. BriS LoS 2 (Eiseudetonarbetteu) war der billigste Preis bet der Firma Hüser »ud To.-Obrrkaffrl mit 61000 der teuerste Arno Möller-Maunhrim mit 106912 Hierbei kurzweg von SsbmtsstouSblSten uud Verrechnen zu rede», wäre falsch, denn bei näherer Prüfung der Offerten stellt sich oft heraus, daß die billig scheinenden Offerten mit dem drum uud dran oft die teuerste» find. Die hiesige Filiale drr Diskonto- Lank hat für 130000 da» Korusche Haas tu der west­lichen Karl-Frirdrichfiraße gekauft, um ihre Bureaus dorthin zu verlegen.

Mormhri«, 5. Mai. I» der Angelegenheit des mysteriösen LrichrufuudeS bet Eaudhoseu hat die Staats­anwaltschaft eine Belohnung von 300 auf die Entdeck­ung de» Täters ausgrsetzt. Die Stelle, wo mau deu Sack mit der zerstückelten Leiche aus dem Rhein zog, ist eine be­kannte Auschwemmstellr, wo «an schon häufig Wasserleiche» fand. Der schwimmende ^ack, wie eiue au die Staats­anwaltschaft gerichtete Meldung aus Kehl behauptet, dort vor Wochru im Rhein geseh:n worden.

Explofio». Sestern nachmittag kurz vor 2 Uhr er­folgte tu dem Alleadsrfscheu Wrrke iu Schönebeck eiue heftige Explosion. Der Alkoholraum flog ia dir Lust. Einige Stauden später explodierte das Laboratorium, wo­rauf iu kurzer Zeit die Fabrik tu Flammen stand.

Schönebeck, 5. Mai. Bet drr Explosion io de» Alleudorfer'schen MnnttionSwerkeu wurden fünf Tote und drei Berwuudete gezählt. Die Zahl der Opfer ist jedoch vielleicht noch größer.

Ausland.

Rom, 6. Rai. Lrmuaut Calderara stürzte bet Flug- übnugeu tu Ernte celle mit einem Wrightschrn Aeroplau zur Erde. Drr Aeroplau zerbrach; Calderara wurde leicht verletzt.

Rom, 5. Mai. Der am 12. Rai stattfiudeudeu Zu- sammeukaust des deutsch« Kaiser» mit dem König von Jtalieu iu Briudist messen die leiteudeu Kreise iu Italien eine hervorragende Bedeutuug bei. ES solle», wie der Corrirre della Sera erfahren haben will, Trivksprüche ge­wechselt werde«, die großes Nufseheu erregen dürften.

Amsterdam, 5 Mai. Die Köutgiu uud die kleine Prinzessin befinde» sich fortgesetzt wohl. Die Königin stillt ihr Kind selbst. Sie hat bereits wieder begonnen, wichtigere Aktenstücke selbst zu unterzeichnen. Dir Taufe der Thron- erbtn wird aller Voraussicht nach ia den ersten Tagen de- Juut stattfindev, wobrt nur die Zeremonie iu drr Kirche eine« Staatscharakter trage» wird. Sonst ist nur eiue ganz intime Familienfeier geplant, an der ausschließlich dir nächsten Verwandten des Königshauses telluehmeu werden. Der Köntgi-r find anläßlich der Sedurt der Throuerbiu vicht weniger als 8000 Glück amaschdepescheu zsgegaugen. Trotz dieser ungeheuren Anzahl hat die Königin verfügt, daß jede Depesche einzeln beantwortet werden soll. Ja deu vier Stunde» nach der Geburt vermittelte die niederländische Telephouverwaltnug uicht weniger als 29000 telephonische Nachricht n, ! te ausschließlich die Mitteilung des freudigen Ereignisses zum Gegenstand hatten. Bei der junge» Prinzessin Jaliaue habe« Pateustelle überuomunn die Königin-Mutter der Niederlande, die Sroßherzogtn von Baden, die Sroßherzogtu-Wttwe Marie von Mecklenburg- Schwerku (Mutter des Prinzen Heinrich), die Fürstin-Mutter zu Wied, Prinzessin Mathilde von Echwarzburg-Rudolstadt (Großmutter de» Prinzen Heinrich), die Fürstin zu Erbach- Schönbrrg (jüngere Schwester der Königin-Mutter) Md Herzog Johann Albrecht, Regent von Braunschweig, sowie Herzog Adolf Friedrich zu Mecklenburg-Schwerin. In der Ersten uud in der Zweiten Kam« er stand heute die an die Köutgiu aus Anlaß der Geburt der Kronprinzessin abzuseodeode Glückwunschadrrfse auf der Tagesorduvvg und fand Annahme. In der Ersten Kammer erfolgte der N«- nohmrbeschlrß nach kurzer, in der Zweiten ohne Debltte. An dir Sitzung der Zweiten Kammer nahmen die Sozialisten uicht teil.

Konstantinopel» 5. Mat. Das Glückwunschtelegramm de; deutschen Kaisers au den Sattem har folgende» Wortlaut:AuS Anlaß der Thronbesteigung Sw. Majestät bringe ich «eine aufrichtigsten SlöckLüvsche fär Ihre Re­gierung uud das Glück d-S oSmamschen Volke» dar." Der Sultan antwortete:Für die Glück Lasche, dir Ew. Majestät aus Anlaß der Besteigung de» Thrones meiner Bäter mir zu senden geruht haben und für di: edles Ge­fühle, die Sw. Majestät geäußert haben, bitte ich, meiuru aufrichtigsten Dank eutgegeonehme» zu wolleu. Ich flehe zu» Himmel für die glücklich; Regierung Ew. Majestät, sowie für das Glück und die Zufriedenheit Ew. Majestät Untertanen." Im Namen der Regierung drückte Frhr. v. Ra.schall der linkischen Regierung die Glkckwü sche a«M Anlaß d;s Thronw-chselS aus.

T>a« FranetSeo, 6. Rai Japan rüstet m einem neu n Kriege gegea Rußland und trifft bereits die größte»