Brodbrck, «it einem Fsrrenschwavz schlichte» »Me. Un­glücklicherweise schlng er dabei einem auswärtigen Beteilig­ten de« Schädel ein. Dieser ist seinen Verletzungen erlegen. Das «nicht hat sich der Sache angenommen.

r Plochingen, 19. April. Sestern nachmittag drei Uhr zogen mehrere Sewitter von Westen kommend sowohl ia südlicher als auch in östlicher Richtung über unsere Fluren. Sie waren mit heftigem Donner und Blitz und teilweise mit starkem Regen begleitet.

r Jl-feld, 18. April. In letzter Zeit find hier fast ei» Dutzend Hunde, darunter wertvolle Tiere, eingegaugru. Die Untersuchung ergab, daß auf der hiesigen Markung Zahlreiche Siftbrockeu gelegt »ordeo find, wie man anuimmt gegen das Raubzeug. Da aber darüber vorher nichts be­kannt gegeben wurde, ist eine gerichtliche Untersuchung rin- geleitet.

r Heilst»»««, 19. April. Der gestern hier ausgestiegeue BallonMainz-Wiesbaden" ist nach 4'/.'stü«diger Fahrt bei Herzogeuaurich bei Bamberg glatt gelandet.

Friedrich-Hase», 18. April. Während in Manzell der 2 I ruhig in der schwimmenden Reichshalle liegt und man sehnsüchtig des Moments harrt, da derUmzug" in die neue Zelthalle auf dem Terrain der Lvstschlffbeu-Gesell- fchast vor sich gehen kau», ist man dabei, die Verankerung der schwimmenden Halle in etwas größerer Sertiefe zu be­werkstelligen. Es hat sich diese» Winter bet einem aller­dings ungewöhnlich niedere» Wasserstaus die Notwendigkeit linrr Berlegung der Halle weiter in den See hinein her- ausgestellt, da die eisernen Pontons teilweise fast auf dm Grund geraten find. Welch« Konsequenzen daS haben kann, hat der Novembersturm 1907 gezeigt, bet welchem die Reich-Halle bekanntlich schwer beschädigt wurde. Allerdings waren damals die direkte Ursache hierzu die nicht gedeckten Pontons, die sich mit Wasser füllten »vd so ans den Grund geriete«, was heute bei den wasserdicht geschloffenen Pontons nicht mehr möglich ist. Um nun aber auch bei ruhigem See derartigen Ereignissen ei» für alle Male aus de« Weg zs gehen, kommt die Halle in größere Tiefe. Zur Beraukeruug ist bereits ein gewaltiger Betonblock gefertigt, in den gegenwärtig eine riesige Kette, deren einzelne Glieder an 60 Zentimeter groß find, etugegsffeu wird. Inzwischen herrscht auf dem Terrain der Luftschiffbangesellschaft rührige Tätigkeit. Das gesamte Gelände wird zur Zeit eiuge- friedigt. Die neue Zelthalle ist im Holzbau fertig und harrt der Umkletdung mit Segeltuch. Das Bahugeleise vom Stadtbahnhof bis zum Zentrum der Geländes ist ebenfass fertig und ein lebhafter Verkehr mit Baumaterial macht sich täglich bemerkbar. An der Stelle, wo sich die fertigen Fundamente der eisrrue» großen Doppelhalle be­finden, werden bereits Gerüste zum Ausbau der letztere« aufgerichtet und iu der östliche» Ecke des Terrains ist mau daran, die Fundamente znm großev Gasometer zu legen. Inzwischen kommt von Berlin her die Nachricht, daß, nicht wie erst geplant, der 2 I nach Retz kommen soll, sondern der neue 2 II, mit den stärkeren Rotoren, während der 2 I am Bodeusee als ReichSluftschiff zu verbleiben hätte. Natürlich wird diese Nachricht hier mit Freuden begrüßt, eröffnet sie doch die Aussicht aus eins ständige Nieder­lassung von Lustschifftrnppku und die definitive Errichtung der geplanten Luftschifferschule in Friedrichshaseu.

De»tschr« Nütz.

Berlin, 19. April. Fürst «ud Fürstin von Bülow find heute abend aus Venedig wieder hier eingetroffeu.

Berit«, 19. April. Der erste deutsche Beamtentag, der gestern hier tagte,»nab« eine Resolution au, in welcher -er baldige Abschluß der Fiuanzrefor« unter entsprechender Herauzirhaug des Besitze» gefordert wurde.

r. Pforzheim, 19. Aprkl. Der hiesige Bijouterie- fabrikaut CricttiuS von der Firma E. Weber, der vor einiger Zeit unter Mitnahme mehrerer Tausend Mark in bar und Goldwareu geflüchtet ist und in Teneriffa sestge- oomrmu worden ist, ist jetzt hierher ausgeliefert worden.

Bi»marck-Natio«alde»k«al. Am Freitag tagte in Frautfnrt a. M. unter dem Vorsitz deS Uuivrrsttäts- prosrssors Dr. Clevren tu Norm der Kunst- uud BauauSschnß deS großen Komitees für die Errichtung eines BtSmarck- NattonaldeukmalS aus der Eliseuhöhe bei Bingerbrück. Au der Sitzung nahm eine große Anzahl hervorragender Sach­verständiger, Bildhauer, Architekten und Lehrer aus allen Gebieten des Reiches teil. ES wurden die Preisrichter gewählt und ein Aufruf für ein Preisausschreiben festgesetzt, ser iu einigen Wochen veröffentlicht werden wird. Für die Prämierung stad de» Kauft- und Bauausschuß 70000 ^ zur Verfügung gestellt worden.

S»«dersha«se», 14. April, lieber den Nachlaß des Fürsten Karl Günther von Gondershausen wird bekannt, daß das Barvermögeu von rund 5 Millionen Mark, dessen Universalerbe die Fürstin Witwe ist, den Be­stimmungen des Fürsten gemäß nach de« Tode der Fürstin- Witwe einzeln» Gemeinden uud Stiftungen im Laude zugeweudet wird, damit hirrdsrch ei« dankbares Andenken au das Fürsteupaar, das letzte der SouderShauser Linie, für alle Zeit gesichert bleibt.

Ausland.

G-«u«, 18. April. Die JachtViktoria «ud Albert" mit dem KöutgSpaar von England uud der Kaiserin-Witwe von Rußland au Bord lichtete heute früh zu einer Kreuz­fahrt im Mittelländischen Reer die Anker. Das englische Geschwader verließ den Hasen, um die Königsjacht zu begleiten.

Sofia, 19. April. Die Bewegung unter der Be­völkerung, samentltch unter den Offizieren, zu Gunsten eines Einschreitens Bulgariens gegen die Türkei wächst beständig. Die halbamtlicheWarme" schreibt: Wen« nicht baldigst der jetzigen Anarchie gesteuert wird, tritt au Bulgarien die Pflicht heran, i« Gesichtspunkte der Humanität uud der eigensten BetriebSintereffen ein für alle Mal in dem Lande Ordnung zu schaffen, wo ewige Unruhe herrscht uud fort­während Christeublut vergossen wird. Bulgarien mit seiner musterhaften Armee ist hiezu genügend stark.

Schloß «chill-io» (Korso), 18. April. Der Kaiser hielt heute vormittag iu der Schwßkapelle Gottesdienst ab. Gegen Mittag hatten die Geistlichkeit uud die Bevölkerung von Gastnri eine große Prozession veranstaltet, die, wie im Vorjahr, am Schlöffe vorberzog. DaS Wetter ist sehr schön und warm. ,

Z«« 70 . Geburtstage des Königs K«r»l vo« Vt««ie».

Heute Dienstag vollendet König Karl (Karo!) von Rumänien das siebzigste Lebensjahr, nachdem er vor drei Jahren sein 40jLhrtge» RegierungSjubiläum begangen hat. Als Sohn de» Fürsten Karl Anton von Hoheuzollern uud seiner Gemahlin Josephfte, einer Prinzessin von Baden, am 20. Juli 1839 iu Sigmartuge» geboren, wurde er im Jahre 1866 von der Bevölkerung der damalißeu Douau- sürstrutümer zum erblichen Fürsten von Rumänien gewählt. Am russisch-türkischen Kriege von 187778 nahm er als Bundesgenosse Rußlands teil uud erwarb sich au der Spitze der von ihm geschaffenen rumänischen Armee tu den Kämpfen um Plewna hohen Ruhm. Der Berliner Kongreß sicherte Rumänien die Befreiung vo» türkischer Oberhoheit, und 1881 nah« Fürst Karl aus Beschluß des Parlament» die KövigSwürde a«. Während der jetzt 43jähr. Regierung», zeit de» Hoheuzollerssprsffeu hat sich Rumänien aus einem verwahrlosten türkischen Basalleulande zu eine« wohlhaben­den, gut verwalteten uud bei seinen Nachbarn hochauge- seheuen Staate entwickelt. König KarolS' Gattin ist seit 1869 die unter ihrem Dkchteruamen Carmen Sylv« be­rühmte Prinzessin Elisabeth zu Wied; nachdem das einzige Kind aus dieser Ehr in frühe» Alter gestorben war, ist de» Königs Neffe, Prtuz Ferdinand von Hoheuzollern der mit Prinzessin Marie von Sachseu-Koburg und Gotha ver- wählt ist uud fünf Kinder hat, Thronfolger iu Rumänien geworden. Zur Feier ist auch der deutsche Kronprinz in Bukarest erschiene».

Die Lage i« der Titrkei.

Wie«, 19. April. Nach einer Extra-Ausgabe der Neuen Freien Presse" wird iu Koustamtuopel eine Pro­klamation verbrettet, welche sich auf den Verzicht Abdul Hamids auf den Thron uud auf den Urbergaug de» Thrones au Reschad Effeudi beziehen soll.

K»«sta»ti»»pel, 19. April. Es heißt, der Thron­folger Prtuz Reschad habe Koustautiuopel verlassen uud sich nach Tschataldscha begeben. Dort soll er zu« Sultan porklamiert werden.

Wie», 19. April. Koustautiuopeler Privatdrpeschen melden die Abdankung des Sultans.

Parts, 19. April. Nach einer Meldung derAgence Havas" geht iu Koustautinoprl das Gerücht der Sultan sei geflohen.

* *

K»«sta«ti«opel, 19. April. Auf Befehl des Sul- tauS find alle großkalibrigen Geschütze aus den Artillerie- kasrrueu nach dem Mdiz-KioSk gebracht uud auf den Höhe« in der Nachbarschaft von Stamdul ausgestellt worden. Der

Mangel au Offizieren iu der Koustautiuopeler Gar­nison macht sich sehr fühlbar.

Der Sultan.

Ko«fta»ti»opel, 19. AprU. Die Stellung deS Sultans ist auch Sei der Geistlichkeit fast vernichtet, die geltend macht, daß ein solches grausames Verfahren erst recht dem Scheriatkgesetz widerspricht. So bleiben als An­hänger der Sultans nsr die unorganisierte Soldateska, sowie ein Teil der Theologieschüler.

Ko«fta»ti«»prl, 19. April. Im Mdiz herrscht, wie verlautet, große Bestürzung. Die Liberale Union versichert, au der Umwälzuug vo» letzten Dienstag in keiner Weise teilgeuommeu zu habe». Die Umwälzung sei von dem erkauften 4. Salonikrr Jägerbataillou durchgesührt worden, dem sich die übrigen bestochenen Maunschstteu an- geschlsffru hätten.

Berli«, 19. April. AuS dem Vormarsch der Avantgarde der Komitee-Trvppeu zeigt sich nach Meldungen aus Kan- stantiuopel klar die Absicht, »ach de» Mdiz zu marschiere«. Was dort erfolgen würde, ist unschwer vorausznsageu. Die durch die militärische Lage zürn Einmarsch nach dem Mdiz- kioSk bestimmten Truppen sind dar au der Tete stehende Bataillon, von dem jeder achte Manu etu Offizier ist.

Die Metzelet«« i» Meiaasik«.

Berli«, 19. April. Nach Meldnngeu an» Smyrna haben Kurden aus den Adaoa benachbarte» Dörfern die Stadt Adana zerstört uud Armenier »ud Christen massa­kriert, darunter auch fremde Untertanen. Es sollen vier Deutsche getötet sein. Der englische Konsul iu Rerfiua, eiu früherer Major, überuahm das Kommaudo über die türkische» Truppe». Er wurde am Ar« verwundet. Zum Schutze der Deutschen find auch aus der Heimat noch wettere Kriegsschiffe aus de» Schauplatz der Unruhe» abgesaudt worden. Dar für Koustautiuopel bestimmte Geschwader umfaßt außer deu KreuzernGueiseuau" uudLübeck" noch die KreuzerStettin" uuvBerlin", sowie de« im Mittelmeer als Begleitschiff der Hoheuzollern befindliche» lleiueu KreuzerHamburg". Die Kieler Schiffe werden heute abend abdawpseu. _

Landwirtschaft, Handel Md Verkehr.

Hrrreuberg, 17. April. Auf de« Schweinemarkt waren zu» gesühn: 130 Et Milchschwein»; Erlös pro Pa« 3648 SV Vt. LSuferschwein»; Erlös pro Paar 80-9» verkauf: schwach.

r. Ulm, 19. »prtl. «m Samstag waren dem Schweinemarkt 220 Milchschweine und 20 Läufer zugeführt Srstere kesteten »I dis 27 letztere 5988 Us pro Stück.

Lvailsheim, 17. April, »uf de« Schweinemarkt machte sich gestern trctz der stabil hohe» Preis« eine rege Kauflust geltend. Der Handel gestaltete sich infolgedessen sehr lebhaft, so daß di« gauze Zufuhr in 399 Stück Milchschwetnen und 8 Stück Länferschweinr« in kurzer Zeit Absatz fand. Srstere galten 4960 letztere 89 di» 199 je pr» Paar. Der Gesamtumsatz beziffert« sich auf ca. 7590

r, Stuttgart, 17. April. Schlachtviehmarkt.

»getrieben:

24 12

178

350 555

erkauft:

31 19

IS«

359 591

Erlös aus -/, kx Schlachtgewicht

Ochse»

Pfennig von 79 VIS 91

Kühe

Pfennig von 87 di» 88

. 87 . 47

Bullen

. 89 . 73

Kälber

. 103 . 196

. 87 . 89

.97 .109

Stiere und

. SV . 82

.81 .96

Jungrtnder

. 77 . 79

Schweine

.68 .89

. 74 . 78

.86 .67

. 80 . 85

»erlauf de, Markte«: Kälber lebhaft, sonst mäßig belebt.

W«sWiirtige LodrsfsL«.

Christian» Wurster, Witwe, 8» I., Verneck; Frau Anna Maria Metzler, geb. Bott, Gericht-Vollziehers Witwe, 64 I., Lan­genbrand; Elisabeth« Katharine Braun, geb. Frey, 73 I., Mitteltal- Hagkopf; Antoai« Stroh m, geb. Fischer, Horb; Jakob Nruhtuser. Krikg-veteran, 86 I., Neueubürg.

Zu den bei« Publikum beliebteste» Lotterien zählt die jedes Frühjahr wiederkehrende, anläßlich des Pserdemarkte- stattfindend« Große Stuttgarter Geld» und Psrrdrlottrrie", deren Vertrieb auch die-mal wieder dem bekannten Generalagenten für Lotterie« I. Gchwetkert» Stuttgart, Marktstraße 6 übertragen worden riß. Auch Heuer staden dir bei allen einschlägigen Geschäften erhältliche» Los« lebhaften Absatz und wer sich noch an dieser chancenreichr» Lotterie mit 3036 Geld- und Pferdrgewinnen und Haupttreffer» vo« 40090 «k., 1990 Mk. usw. beteiligen will, der möge sich beeilen, denn der Lo-vorrat geht bald zu Ende und di« Ziehung findet bereits dirs« Woche unter jeder Garantie statt. Da- Originallv» kostet 3 Mk., 8 Lose 11 M k.. 11 Los, 29 Mk. _

Witter««gsvorhersa>e. Mittwoch, deu 21. April. Wolkig, vereinzelte Regeufälle, mäßig kühl.

»ruck «ud Verl«, der G. ». Hais erficht« vuchdrnckrrei (»mil Zatfer) Ragold. Für die Stedatti»» »erantmortltch K. > aur

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