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Beschlagnahme der Leiche augeorduet. Gestern fand die Sektion dnrch den GerichtsarS statt.

Ul«, 14, April. In verschiedenes auswärtig« Blättern war berichtet, daß in der Garnison Ulm die Ge­nickstarre assgebrochen ist. Dies ist nicht zutreffend; in Ulm ist kein Fall von Genickstarre vorgekommen. Dagegen spukt diese Krankheit wieder in den KaseruemeutS der Garnison Neu-Ulm, wo fie in den letzten Jahren schon öfter vereinzelt ausgetreten ist. Diesmal ist bis jetzt ein Todesfall zu ver­zeichnen; außerdem ist ein Raun verdächtig, und eine größere Anzahl von Mannschaften befindet sich unter ärztlicher Be­obachtung abgesondert im Fort 13.

r. Ulm, 17. April. Dem »eruehmrs nach ist durch die städtischen Kollegien gestern dem Stadtvorstaud eine Dotation von 50000 ^ anSgesetzt worden, die als Auer- keunuug für die unermüdliche Arbeit zum Wohle der Stadt zu gelten hat.

r Ul«, 17. April. Da der Reservefonds der gemein- samen Ortskraukeuküsse ein bedeutendes Defizit aufwrist, das sich im Laufe LeS heurigen Jahres auf ungefähr 100000 ^ steigern dürste, hat der Kaffenvorstaud beschlossen, bei der Generalversammlung eine Erhöhung der Beiträge von 3,3"/« auf 3,8j°/, zs beantragen. Der Gemeiuderat befaßte sich gestern mit diesem Antrag, dem er nicht grüudsätzlich ent- gegeutrat. Sein Erstaune» drückte er um darüber aus, daß in 10 Jahren die Mitglieder nur um 40°/», die «er- waltuugSkosteu dagegen um 158'/» zugruommeu habeu. Ueber dieses Mißverhältnis wünscht der Gemeiuderckt Auf­klärung.

r Niedliuge«, 17. April. Der 19 Jahre alte Dienst- kuecht Alois Bauer von Altheim, der sich am OstersamStag trotz Warnung, während der Fahrt auf die Detchselbackeu seines mit Holz beladenen Wageus gesetzt hatte, ist bei« Versuch die Bremse zu lösen, abgestürzt und überfahren worden, die Räder gingen ihm über den Unterleib. Aus die Anordnung des sofort herbeigeholteu Arztes wurde der Verletzte in das hiesige Krankenhaus verbracht, wo er je­doch nach zwei Tagen seinen Verletzungen erlag.

Dtlttjche« Reich.

Der Moltke-Harden-Prozeß. Der für nächsten Dienstag anberaumte neue Termin im Moltke-Hardeu-Pro- zeß wird möglicherweise vertagt werden, weil Gras Cuuo von Msltke voraussichtlich nicht erscheinen wird. Gras Roltke befindet sich tu Meran und hat dem Gericht ein ärztliches Attest riugesaudt, wonach er zur Kräftigung seiner Nerven für längere Zeit ein Sanatorium aufsnchen müsse. Gleichzeitig ersucht Graf Moltke das Gericht, ihn vom per­sönlichen Erscheinen in der Hauptverhaudluug zu entbinden. Eine Entscheidung über diesen Antrag iS noch nicht getroffen.

KatferpreiSst«,«». Der Verkauf der Daurrkarteu für den Mäuuergesang-Wettstreit iu Frankfurt a. M., nach denen eins außerordentlich rege Nachfrage herrscht, schließt mit dem 20. April. Den ReflrktanteuLiaus diese Karten bleiben also nur noch wenige Tage, iu denen die Bestellung vollzogen sein muß. Als Text für'daS Preislied ist Emauuel SeidelsRheiusage* gewählt worden, deren erster BerS lautet:

Am Rhein, am grünen Rheine,

Da ist so mild die Nacht,

Die Rebenhügrl liegen In gold'uer Mondeupracht.

Si« F»«iiieudr««a spielte sich am Freitag vor­mittag ln der Wohnung des Ingenieurs Lächert iu Fürsten- walde ab. In Abwrsrvheit ihres Ehemannes steckte die Frau dar Schlafzimmer in Brand und suchte sich durch Orffueu der Schlagader am Halse und der Pulsadern selbst zu töten. Schwerverletzt Md Halbverb raunt wurde die Ehefrau vou benachbarten Hausbewohnern aufgefuuden, während daS 3 Monate alte im Bett liegende Kind bereits verbrannt war. Der Zustand der Arm ist hoffnungslos. Die Ursache der Verzweiflungstat ist unbekannt.

Pose», 15. April. Eine Mordtat hat sich in dem Dorf Meddersiu, Reg.-Bez. CöSliv, erreignet. Der Eigen­tümer Franz Kuuth iu Abbau-Medderfiu hat, als er abends angetrunken nach Hause kam, seine Frau im Verlause eines Streites erwürgt. Kuuth ist erst 21 Jahre alt und war seit einem halben Jahre verheiratet. Die Eltern der Frau wohnten bei dem jungen Ehepaar. Der Täter wurde ver­haftet.

Geeste«ü«ße, 17. April. In 201 Bezirken wurden bisher für Dr. Hoppe (uatlib.) 10,638 und für Rhein <Sozdm.) 6614 Stimmen abgegeben. 17 Bezirke fehlen «och. Hoppe ist gewählt.

Ausland.

Gaftei«, 18. April. Au der Vollendung des großen Tunnels zwischen Gasteiu und Möllbrücke wird rüstig ge­arbeitet, so daß dir Eröffnung der neuen Tauerubahu am 1. Juli laufenden Jahres erfolgen kann. Durch diese ume Strecke wird der Weg Berlia-Triest ganz erheblich (etwa 300 Kilo«.) gekürzt. Für die Abfertigung direkter Schnell­züge über Hof bezw. Prodstzrlla. Mühldorf und Salzburg nach Triest wird, wie das Berliner Internationale öffent­liche LerkehrSburean mitteilt, vouKden beteiligten Verwalt­ungen Sorge getragen werde«.

Mera«, 15. April. In Meran wurden gestern zwei ckühue Eiubruchdiebstähle verübt. Der in der Villa »Hofer- Haus* wohnenden Priuzesfiu, kgl. Hoheit von Turn und Taxis, wurden Preziosen i» Wertbetrage von über 5000 Krone» gestohlen. Zur Zeit der Entdeckung waren die Fußspuren des Diebes noch ganz frisch. Am selbe» Abend wurde auch in der benachbarten BillaReifferschaidt* eiu- gebrocheu und Wertgegenstände von 3000 Kronen geraubt.

Da am Tage vorher im uahegelegeuru Kurort SrieS drei ähnliche Fälle sich ereigneten, nimmt mau mit Bestimmtheit an, daß es sich um eine internationale Etubrecherbaude handelt, die sich als Gebiet ihrer Tätigkeit den südtiroler Kurbezirk erkoren hat.

Die v«lk«»ische Tätigkeit in Süditalien Md Sizilien gibt za neuen Befürchtungen Anlaß. Der Aetna stößt große Mengen Lava MS uud dichte Raffen vou Aschen­regen gehen über die benachbarten Orte nieder. Auf den ligurtscheu Jasels hat sich ein neuer Krater gebildet, ans dem eine gewaltige schwarze Rauchsäule auffteigt. In den Abruzzen sollen abermals heftige Erdbeben stattgefnuden haben, denen ein Dorf zum Opfer fiel. Menschenleben find nicht zu beklagen.

Messt««, 17. April. Bet den AufräumuugSarbeiteu wurden 6 Arbeiter vou einer zusammenstürzeudeu Mauer verschüttet. Drei konnten verletzt unter den Trümmern her- vorgezogeu uud ins Hospital gebracht werden.

Venedig, 16. April. Dir YachtHoheuzolleru*. mit dem Kaiser und der Kaiserin, sowie de« Prinzen OSkar au Bord, ist heute früh 5 Uhr iu Begleitung des Kreuzers »Hamburg* und des DepescheubooteS »Sleipurr* nach Korfu in See gegangen. DaS Wetter ist schön.

Korftr, 17. April. DieHoheuzolleru*, mit de« Kaiser uud der Kaiserin, sowie dem Prinzen OSkar an Bord, ist iu Begleitung von »Hamburg* uud »Sleipuer* bei sehr schöne«, warmem Wetter nach einer prächtigen Seefahrt au der dalmatischen uud albauestscheu Küste ent­lang heute vormittag 11'/« Uhr hier eiugetroffen.

Gen««, 17. April. Der König und die Königin vou Enalaud find heute nachmittag hier eiugetroffen und habeu sich au Bord der Yacht »Viktoria and Albert* be­geben.

Pari», 16. April. Unter dem Titel »Der Zusammen- bruch unserer Marine, weder Mannschaften noch Kanonen, noch Geschosse', veröffentlicht der Deputierte Md Seueral- berichterstatter des Budgets, Paul Doumer, einen Artikel, in welchem er die bisherigen Ergebnisse der Uutrrsnchuugru über die Kriegsmarine schildert. Er schreibt, daß die großen Schiffe der Mittelmeerflotte, welche das einzige nennenswerte Geschwader bilde, anstatt 700 nur 600 Mann Besatzung zählen, daß fie weder Artillerie noch Geschosse habeu, daß ferner die drei großen Panzerschiffe nicht mehr ihre 47-Zeutimetergeschötze besitzen, aber auch «och nicht mit ihren 65 Zeutimetergeschützen ausgerüstet seien. Frankreich, das vor 10 Jahren noch den zweiten Rang unter den Seemächten eingenommen habe, nehme jetzt den vierten, ja vielleicht den fünften Rang ein. Die gegenwärtige Ausgabe der Mariue- »ntersuchungSkommifftou sei es, die Ursachen dieses so über­aus beklagenswerten Rückganges zu ermitteln.

I« Brauea!eo«e wurde Freitag abend um 11.45 Uhr ein starkes Erdbeben verspürt, das große Bestürz­ung hervorrief, aber keinen Schaden anrichtete.

Madrid, 12. April. In Gegenwart des Königs und der Königin fand die Einweihung der großen Arbeiten am Kanal Alfouso XIII. bei Sevilla statt, dessen Herstell­ung es ermöglich« wird, daß Seeschiffe bis zu 10000 Tonnen den Guadalquivir hinauf bis nach Sevilla fahren können. Die Feierlichkeiten gestalte« sich zu einem erfreu­lichen Erfolge der deutschen Industrie, da die smsavgretcheu Baugrrätschasteu aus deutschen Fabriken stammen. Die Bestellungen, die 4 große Trockeubagger, 8 Lokomotiven, 160 Waggons, GleiSmaterialieu rc. im Werte von ca. 2 Million« Mark umfaßt«, find im Oktober vorigen Jahres der spanisch« Koppel-Sefellschast tu Auftrag gegeben md tu den deutscheu Fabriken der Oreusteiu u. Soppel-Arthur Koppel A.-S. ausgesührt worden. ES handelt sich um die erste derartige Bestellung, die von der spanischen Regier­ung nach Deutschland vergeben wurde.

I» Ga» Fr««zi»k, ist das nach dem Erdbeben neu aufgebaute Hotel St. George infolge der Explosion eines GaSofrnS völlig uiedergebrauut. Bon 230 Gästen werden 55 vermißt. Außerdem wurden zahlreiche Personen verletzt. Wetteren Meldungen zufolge find bei dem Brand dreißig Mensches ums Leben gekommen. Bisher konnten um sechs Lote geborgen werden.

Die Lage i« der TSrkei.

Korrsta«tirr»pel, 17. April. General Jzzet Fuad, der die Hilfe des KriegSministerS, von dem man eine er­sprießliche Einwirkung auf den Seist der meuternd« Truppen erwartet;, ist heute nacht ermordet worden.

Korrstaxtirropel, 17. April. Dem Blatte »La Tur- quie* zufolge soll der Freiheitsheld Major Niazt in einer au den Sultan gerichteten Depesche gegen die letzten Ereig­nisse protestiert uud fie als eia« Schlag gegen die Ver­fassung bezeichnet Hab«. Der Sultan Hab: durch den ersten Sekretär antworte» lassen uud sein treues Festhalten au der Verfassung versichert.

Ks«stantin»pel, 17. April. Nach Mitteilung« vou zuständiger Sette steht eS fest, daß die Garnisonen vou Adriauopel uud Saloniki, etwa 7000 Manu, gegen die Hauptstadt unterwegs sind. 600 Manu find be­reits iu Tschataldscha, 75 Kilometer vor Koustautiuoprl, eiugetroff«. Als die tu dem Vorort Hademkori stehenden Truppen dar Herauuaheu der Komtteetreueu erfuhren, ver­langt« fie stürmisch nach der Hauptstadt gebrecht zu wer­de«, hielt« den in der Richtung nach Konstautiuopel vor- überfahrend« Ksuveutisualzug an und zwangen die Reffenden auSzusteigru. Erst als den Soldat« zwei Souderzüge zur Verfügung gestellt wurden, kouute der Zug wMerfahr«. Die Garnison vou Hademkoei, deren Eintreffen in Sonst«»- ttnopel erwartet wird, ist etwa 1000 Raun stark. ES heißt, daß viele juugtürktsche Offiziere in bulgarische Dienste Sbergetrrt« sei«.

K»»sta»ti«opel, 17. April. Die Garuisou von Hademkoei, etwa 1000 Manu uud eine Anzahl Offiziere, ist mit 2 Extrazüg« heute mittag hier eiugetroffen. Sie versicherten, die Ruhe nicht stören zu wollen. In vollster Ordnung marschierten fie mit aufgepflauztem Bajonett nach Srambul hinaus, um dem Parlament und dem Ministerium ihre Besuche abzustatteu. D« Abzug der Garuisou von Hademkoei benutzten die Saloniki» Truppen, um ihre Post« vou Tschataldscha nach Hademkoei vorzaschtebrn, uud sich iu den Besitz d r dort befindlichen Sach« zu setz«.

Eine Kundgebung der Ulema« z« Gunsten der Verfassung.

Ko»fta«ti«opel, 16. April. Die Bereinigung der UlemaS erließ au die Kammer und an die Nation eine Proklamation, die besagt: Angesichts - der Furcht einiger Deputierter für ihr Leben und angesichts ihrer Demission?- abficht, sowie der Furcht der Bevölkerung vor eiuer Rück­kehr des Absolutismus wird erklärt/' daß das BersafsaugS- regime nicht gegen das SHeriatgesetz verstößt. Die UlemaS- Vereiuigurrg Hst nicht vergessen, daß unter de« Absolutis­mus die Islamitischen Bücher verbrannt wurden, und will daher vereint mit der Kammer, die das Scheriatgrsetz be­obachtet, die Verfassung bewachen, Md erklärt, daß die UlemaS uud dis Nation zu den mohammedanischen uud christliche« Deputierten, außer den Geflüchteten, welche als des Mandates verlustig erklärt werd«, volles Vertrauen haben, Md diejenigen Deputiert«, welche künftig flucht« würden, als Landesverräter betrachten. Die UlemaS bitten die glorreichen Trupp«, Ruhe und Gehorsam zu beobacht« Md nach dem Rat der UlemaS zu handeln.

Mohammedanische Grevel in Sletnafie».

Bertt», 17 .April. De« »Berliner Lokal-Anzeiger* wird aus Konstautiuopel telegraphiert: Entsetzlich laut« die Nachrichten ans Adaua, wo ein Armenier ln der Not­wehr zwei MoSlemen getötet hatte. Seitdem hat die mohammedanische Bevölkerung eine SchreckeuSherrschaft etabliert Md mafsakctert die Nichtmohawmedauer. Die Konsnlarbrrichte laute« verzweifelt. Die Exzesse gewinne» stündlich an Umfang. Dir EfftubahaliLir RerfiuaLarsu Adana ist unterbrochen uud teils zerstört. Adaua stand heute morgen noch tu vollen Flammen. Dir Fremden find derart gefährdet, daß die Koustarittuopler Botschafterkoufc- ren; augenblicklich über dir Entsendung von Kriegsschiff« beratet.

«erli», 17. April. DaS zur Zeit im Aegäisch« Reer bestadlichr deutsche StatiouSschiff »Loreley* erhielt Befehl, sofort nach Mrrfina abzngeheu.

Landwirtschaft, Haydel uud Verkehr.

-r Brrneck, 18. April. Die Freiherrlich von Gültlingen'sch« Gutsherrschast erzielte bei dem gestern stattgefundenen Submission»- stammholzveikauf US"/, der Taxpreise.

r. Ulm» IS. April. Der gestrigen Schranne waren 1468 Ztr. Frucht ,«geführt, die bis a«f 7V Zentner z« nachstehenden Preise« abgesetzt wurden: Kernen 13,74 Weizen 12,47 Roggen »,SS «erst, 10.68 Haber 9,V7 Linsrngrrst» S.KV Erbse» 10 Wicken 9,80 Gegenüber dem letzten Fr»chtmarkt hat Kernen pro Zentner um 27 H und Weizen um 15 aufge- fchlagen, Roggen um 6 -s, Gerste um 6 und Haber um 81 abgeschlagen.

Gaatertfiarrd i« Bayer« Mitte April. Nach den an da» kgl. Statist. LandeSamt gelangten Berichten der landwirtschaftliche» Vertrauensmänner haben di« Saaten den strengen Winter besser Überstande», als man erwarten durfte. Frühgrbauter Weizen steht ziemlich gut, spätgebauter weniger günstig. Roggen zeigt großenteils etwas besseren Stand als Weizen. Kle, und Wiesen find t« Wachstum noch zurück, dürften sich aber infolge des Witteruugsum» schlag» rasch erholen. Auswinterungen find nur in geriugem Um­fang ring,treten. Ueber MSuseplag« wird vereinzelt geklagt. I« nördlichen Bayern haben die Uedrrschwemmungen stellenweise nicht unbeträchtlichen Schaden »»gerichtet. Im ganzen find bei günstiger Witterung dir Aussichten gut Die Frühjahrsbestellung ist fast über« all in Angriff genommen uud vielfach schon durchgesührt. _

«r»ärti,- »ode»»«.

Fra« Dorothea Faißt, Vtadtpfleger» Witwe, 7» I., Freuden­stadt; Toste Schneider, 4SI, Bad Teinach; Maria Anna Heberl», gib: Hofmeister, 74 I., Horb; Eugen Gaffer, BairrSbronn.

Lit-rärischks^

DaS neueste Heft von Belhage« L Klasi«-s Monatsheft»» (Herausgeber: Hann» von Zabeltitz und Paul Oskar Höcker) bringt außer dem feffelnden Roman:Eine Veit" von Anselm Hei»« und zwei großen NovellenDie Pest in Bintschgau" von Jakob Wassermann undMiele" von Johannes Schlaf, «ine Reihe inte­ressanter und retchillustrtertrr Lutsätz«, unter denenRömische Villen" von Olga von Gerstfeldt undDer Cowboy" von Otto von Gottberg besonders hervorgehoben zu werden verdienen, n-ofeflor Dr. Martins-Rostock orientiert sehr fachlich und klar über «ine der gefährlichsten Krankheiten der KulturmrnscheaDie Arterienverkalk­ung", Freiherr von Esebeck erörtert dieLebensfrage des deutsche« RennsportS", Karl Voll spricht über den Grafen Schack alS Sammler, Ernst Heilborn in dem AufsatzVontanopoiiS" über.Fontane uud dir Berliner", Balduin Groller plaudert in seiner bekannten amü­santen Weise über dasDorotheum", das Wiener Versatzamt, Georg Queri überWildpretschützrn in Oberbayrrn", während von Hauns Heinz Ewer»Der Fremde in Berlin" unter die Lupe genommen und besonders die Ausländer« der Deutschen gegeißelt wird. Dr. Wilhelm Altmann setzt sich mit Strauß'»Elektra" auseinander. Lyrische Beiträge von Dr. Carl Busse, Frida Schanz, Adolf Holst, Albert Geiger u a. find durch das Heft verstreut. Bon denKunst- brilagen seien die Faksimiledrücke erwähnt, die in unübertrefflicher Reproduktion das Verständnis für dir Werke Gustav VrchlerS ver­mitteln.

Asricaua. Monatsbericht« über die Fortschritte und Beweg­ungen im schwarzen Erdteil. I. Jahrgang Nr 2 und S find er­schiene« und enthalten wiever reichhaltiges interessante» Material aus Kultur und Natur Afrika». Bet dem billigen Bezugspreis vv» jährlich 3 empfiehlt sich dir Anschaffung der Zeitschrift jeder­mann Verlag von Paul Olpp in Calw.

Zu beziehen durch di, G. W. Zaisrr'sche Buchhdlg. Nagold.

Witter«»trvorh-rf«se. Dienstag, d« 20. April. Wolkig, Gewitterregen, warm bis schwül.)

Druck und Verlag der G. W. Zatser'schen Buchdruckerei (G«il Zaiser) Nagold. Für dir Revaktte» verautwörtlich: K, Panr,