Nach AuSvurf von Ballast stieg der Ballou wieder za beträchtlicher Höhe und entschwand den Blicken gegen V»2 Uhr hinter dem Horizont. _

m. Ruhrdsrf. 19. April. DaS 4jährige Töchterchev der Wrißgerber« Harr fiel gestern abend 6 Uhr in die Nagold und wurde fortgeriffen. Dem hiuzukommendes Landjäger M. von Nagold und Christian Srießhaber von hier gelang er, dar Kind noch lebend zu retten.

Srgei»zi«>e«, 16. April. Die gefürchtete schwarze Harowivde forderte unter dem hiesigen Pferdebestaud ein sehr wertvolles Lier zum Opfer. Nachdem es gestern beim Zuge plötzlich zusammeustürzte und geraume Zeit au der naßkalten Straße liegen blieb, verschlimmerte sich trotz um­sichtiger ärztlicher Behandlung sein Zustand, so daß es heute früh verendete. Der Besitzer Johannes N.sch, ist umsomehr zu bedauern, da anch dessen Familie vor Jahres­frist von herben Schicksalsschlägeu heimgesucht worden ist. Er ist Mitglied de» PferdeverstcherungSvereiuS Ergenziogeu.

Gültstei», 19. April. Heute nacht wurde ein junger Manu bei Raushäudelu erstochen.

Warnrmg vor der Auswanderung «ach Amerika.

Der in den letzten Wochen mehrfach zutage getretenen Aus- faffung, daß bessere wirtschaftliche Berhältuiffe in den Ver­einigte» Staaten von Amerika und damit vermehrte Arbeits­gelegenheit wiedergekehrt sei vud daß deshalb eine Auswan­derung nach Nordamerika auznrateu sei, wird in einer au die »Leipz. Neuest. Nachr." gelaugten Zuschrift entgegen- getreten. ES heißt dort:Wenn der Generaldirektor der Hamburg-Amerika-Liuie sich dahin ausgesprochen hat, daß die schon lange augeküudigte Prosperität hier zurückkehre, war auch aus de« Umstand hervorgehe, ,daß die Eiu- wanderungrziffer» fortgesetzt i» Steigen begriffen seien', so ist das nicht zutreffend. Wenn die Zahl der Auswanderer nach den Staaten wieder steigt, so können die Leute doch auch durch Zeitungswerbungen irregeführt worden sein; jedenfalls sollte niemand in der Höhe der EinwauderuugS- ziffer eine beginnende Prosperität erblicken. Ich bin fett drei Wochen in Newyork und habe mehrfach die Arbeiter­viertel durchstreift. Wieviel untätige Menschen stehen da nicht in den Straßen, Leute, die arbeiten würden, wenn sie nur Arbeit finden könnten. Mau nehme die Zeitung zur Hand und lese die Lausende und aber Tausende, die fich in den Arbeitsnachweisen einstellen, mau gehe durch den Osten NewyorkS, wo fich die fremden NatloualttSteuviertel befinde« (namentlich Deutsche), und höre einmal etwas näher hin, wie lauge es dauert, nur irgendeine Beschäftig­ung zu finden. Täglich stehen Selbstmorde aus Verzweif­lung über Arbeitslosigkeit im Blatt, vor einer Woche hat der hiesige österreichische Konsul in einem gekabelten Bericht vor der Einwanderung gewarnt, und doch landen hier in einer einzigen Woche 76060 Einwanderer. Immer neue Rekorde werden ausgestellt. Und was bietet fich den Leuten? Enttäuschung und Not. Wohl ist die Arbeitsgelegenheit im Westen besser als hier in Newyork, aber wie viele find es. die gerade die nötig« paar Dollar, die der Kommission vorgezetgt werden müssen, kärglich zusammeubriugeu und daun hier festfitzrn und nimmermehr heraus aus Newyork komme-:. Ich bin mit vielen Deutsche» aller BildongSkreise znsammeugekomwev, und stets heißt es ,ach drüben ist'S dcch besser'. AuS innerster Ueberzeuug möchte ich Sie bitte», von der Einwanderung dringendst abzurateu, da tatsächlich noch gar keine SM von GeschLstSbelebuug vorliegt."

Evangelischer Pfarrvereiu. Die 19. Mitglieder­versammlung des evangelische» PsarrvereivS wird Heuer in Stuttgart am 4. u. 5. Rai abgehalten werden. Den Hauptvortrag wird Dekan Audler-Befighei» halten über: die Trennung von Staat und Kirche.

r Gtmttgart, 16. April. Der Wörttembergische Bund für Handel und Gewerbe (E.B.) hatte für heute abend i« Bürgermnseum eine Versammlung der Hand­werksmeister »nd Gewerbetreibenden Stuttgarts eiu- bernfeu, in welcher u. A. auch die LaudtagSabgeordneten Dr. Wolfs, Dr. Rübling und Herbster erschienen waren. Nach einleitenden LegrüßungSworteu des Vorsitzenden Fro- beniuS referierte der Vorsitzende des württemb. Landesver­bands der Tapeziermeister Th. Fischer über »Festsetzung von Mindestpreisen im Handwerk." Sine Besserung der Lage dtS Handwerks könne nur durch die Beseitigung oder Abänderung des 8 100g der ReichSgewrrbeordnuug erreicht werden, die eine Festsetzung von Mindestpreisen verbiete. Bei eine« Anträge des ZeutrmuSabg. Job im Reichstag, dieses gesetzliche Verbot aufzuhebeu, hätten So­zialdemokratie und Freisinn dagegen gestimmt, trotzdem Beweise dasür erbracht wurden, daß das verbot das Hand- werk schwer schädige. Nachdem der Redner auf die Be­deutung und den hemmenden Einfluß der gesetzlichen Be­stimmung näher eiugegaugeu war, forderte er nachdrücklichste Unterstützung seitens der Handwerker bei dev aufrichtigen und energischen Bestrebungen, dieses das Handwerk schwer schädigende verbot wieder aufzuhebeu. ES sei nur ein Akt der Gerechtigkeit, den Handwerkern das Recht zuzu- gestehen, Mindestpreise festzusetzru. Die Organisation des Handwerks in Süddeutschlaud »nd besonders in Württem- berg wäre eine entschieden stärkere, wen» der 8100 x nicht existierte und nicht« sei de« Handwerk notwendiger, al» eine starke und straffe Organisation. Nach längerer Dis­kussion wurde nachstehende Resolution einstimmig ange­nommen: »Die vom Württembergischeu Bund für Handel und Gewerbe eiuberufeue, zahlrerch besuchte Versammlung von Handwerksmeistern Stuttgarts hält eine Abänderung des 8 100 g der Gewerbeordnung in der Richtung der Aufhebung der Verbots der Preisfestsetzung für dringend

notwendig. Sie bittet die Regierung und die Stände für diese im Jutereffe de» Handwerks gelegene Forderung ein« zutreteu. Hierauf sprach LaudtagSabg. Htller über die Frage »Was nützt der Bund für Handel und Gewerbe dem Handwerk?" In eingehender Weise legte der Redner die Gründe dar, die auch die Handwerker zu einem engen Zu­sammenschluß mahnten. Nur wenn eine geschlossene Organi­sation der Regierung ihre Wünsche diktiere, könne auf einen Erfolg gerechnet werden. Sekretär Holtmann sprach zu« Schluß über »Die Steuerbelastuug der Gewerbetreibenden" im vergleich mit derjenigen anderer Berufstäude.

r. Stuttgart, 15. April. Gras Zeppelin veröffent­licht folgende Erklärung: »ES ist mir Pflicht und Bedürf­nis, allen Deutschen innerhalb und außerhalb des Reichs, die zu der, durch die Verbrennung meines Luftschiffs bet Echterbiugeu hervorgeruseuen Bolksspeude beitrugen, über die Verwendung des mir auvertrauten Gutes Rechenschaft abzuleges. Das Ergebnis der Spende betrug am Schluß der durch die verschiedenen Sammelstelleu veröffentlichten Listen, um Mitte Oktober 1908 5513 337 Seit jener Zeit bis heute find noch wettere 583219 ^ eiugegaugev, (worüber in Nr. 171 des Schwäb. Merkur, Stuttgart, öffentlich quittiert wird) ssdaß der Gesamtbetrag dir Spende fich auf 6096555 ^ belauft. Kraft der mir von den Gebern übertragenen freien Verfügung über die Spende habe ich mit deren gesamten Betrage nebst dessen Zinsen sud Erträgnissen eine Stiftung unter dem Namen »Zeppelin- Stiftung", mit dem Sitz in FriedrichShafeu am Bodeusee, errichtet, die nunmehr am 29. März dS. IS. die staatliche Genehmigung erhalten hat. Die Stiftung ist befugt, ander­weitige Zuwendungen auzunehme« und dadurch ihr Ver­mögen zu vergrößern. Die Stiftung soll mir zunächst die Kosten für das au Stelle des bei Tchterdiugeu verbräunten im Bau begriffenen Luftschiffs ersetzen, sodann aber mir die Mittel gewähren, um den Luftschiffbau und die Luftschiff­fahrt in Deutschland zu entwickeln und nutzbar zu gestalten. Unter weit überwiegender Beteiligung der Stiftung ist be­reits eine Gesellschaft zu« Vau und Betrieb von Luftschiffen unter dem Namen »Luftschiffbau Zeppelin" in FriedrichS­hafeu gegründet. Umfassende Anlagen, die dr« raschen Bau von Luftschiffen in den in Aussicht genommenen Ver­hältnissen ermöglichen sollen, find in der Ausführung be­griffen. Verschiedene Unternehmungen, die eine wesentliche Förderung und Hebung des Luftschiffbaues oder die bessere Ausnützung der Luftschiffahrt versprechen, erhalten die not­wendige Unterstützung. Wissenschaftliche Untersuchungen, »ersuche aller Art, -und die Prüfung der einschlägigen Bor- gänge nud Vorschläge in der Welt find im Gange, um fortschreitend immer vollkommeneres leisten zu könne». Bon solchem Vorgehen ist zu erhoffen, daß Deutschland für lange Zeit im Luftschiffbau und in der Lustschiffahrt an der Spitze der Völker schreiten wird. Durch die Anspannung der mir noch verbliebenen Kräfte, um diesem hohen Ziele näher zu führen, glaube ich am besten dem tiefen Daukge- fühl Ausdruck verleihe« zu könne», das «ich gegen alle erfüllt, die mir mit ihren Gaben, Ehrungen und Auszeich- uungen Hilfe gebracht sud Freude bereitet haben. DaS schönste Ergebnis des durch die Bolksspeude ermöglichten Entwicklungsganges «eines Unternehmens wäre es aber, wenn allgemein erkannt würde, welche herrlichen Früchte das einige, begeisterte Zusammenwirken von Fürsten und Volk mit Hintansetzung aller Sonderbestrebuugeu zu zeitigen vermag, und wenn diese Erkenntnis daun zur Wiederhol­ung solchen einmütigen opferfreudigen Zusammengehens au- seueru würde, so oft es fich um eine für das Wohl und die Ehre des deutschen Vaterlandes wichtige Sache handelt."

Stuttgart» 16. April. Sestern nachmittag fand hier eine aus dem ganzen Lande zahlreich besuchte außerordeut- liche Bkrtreterversammluug des Landesverbandes der Deutsche» Partei Württembergs statt. Die Versammlung sah« nach einem Referat des ReichStagSabg. Wetzel-Eßliugeu eine Resolution zur ReichSfiuauzresorm au, worin sie dem Bedauern über den bisherigen unbefriedigenden Verlauf der ReichStagSverhaudlungeu Ausdruck gibt, fich entschieden gegen die Abwälzung der ReichSlasteu auf die Etvzrlstaateu a«S- spricht und eine Besteuerung der Erbschaften für die einzig mögliche, die verfassungsmäßigen Grundlagen der Reichs unberührt lassende Form der Vesteverung des Besitzes er­klärt. Den Abgeordneten Hiebrr und Wetze! wnrde Aner­kennung und Dank für die von ihnen eingenommene Hal­tung ausgesprochen.

r. Stuttgart, 17. April. Nach Verfügung kommt von jetzt ab auf verschiedenen Bahnstationen der württ. StaatSeiseubahneu da« Abrufen auf die einzelnen Züge tu den Wartesäleu in Wegfall und wird nur noch auf den Bahnsteigen der betreffenden Stationen auSgeführt.

r Stuttgart, 18. April. Ein heftiges Gewitter mit Hagel und Regengüssen zog heute nachmittag über unsere Stadt usd Umgebung. Auch aus dem Laude liegen Nach­richten von heftigen Gewittern und Niederschlägen vor.

«vm Albtal, 16. April. Da» längst schwebende Projekt des Ausbaues der ganzen Strecke der Albtalbahu für elektrischen Betrieb geht jetzt seiner Verwirklichung ent­gegen. Die Arbeiten find von der Allgemeinen ElektrizitätS- gesrllschast in Angriff genommen und sollen so gefördert werden, daß bis Späljahr der Betrieb bis Herrenalb ein­gerichtet ist, und die Pforzheim« Strecke bis nächste» Frühjahr. Die ElektrkzitätSzentrale bei Rüpurr wird ans- gebaut und mit wesentlich stärkere« Maschinen auSgestattet, so daß die Talstrecke eine Spannung de» elrktr. Strome» auf 7000 Volt erhält. Auch das gesamte »ageumaterial wird erneuert. Motorwagen mit 86 Sitzplätzen werden den reicheren Verkehr nach Herrenalb vermitteln.

r. G«ü«d, 16. April. In einem kleineren Orte unseres ObrramtSbezirkS hob eine ältere Frauensperson

Jahre hindurch ihre Ersparnisse lauter schwere, hart ver­diente Taler zu Hause auf. Das war au fich schon ein Fehler, denn aus der Sparkasse hätte das Geld Zinsen getragen. Aber noch einen Vorteil hätte die Sparkaffe ge­währt, nämlich dev, daß die Taler bezw. dir Geldsumme, die fie repräsentieren, in ihrem Wert erhalten geblieben wäre». Die Frau las nie eine Zeitung und so erfuhr ste nicht, daß die Taler am 1. Oktober 1907 aufhörte», Kurautgeld 3 ^ zu sein. Sie wußte auch nicht, daß die Silberstücks nur bis 20. September 1908 von den öffent­lichen Kaffen umgetauscht werden konnten. So ist fie jetzt ziemlich geschädigt, den« der Silberwert der Taler steht bekanntlich weit hinter ihrem ehemaligen Geldwert zurück. Möge dieser Fall beherzigt werden. Heutzutage kann «au eben eine Zeitung nicht mehr entbehren, wenn mau stch nicht selbst Schaden zufügeu will. - Die hiesige K. Fach- schule für Sdrlmetallivdustris war 2 Tage laug znr allge­meinen Besichtigung geöffnet. Bon dieser Gelegenheit wurde nicht nur von den Gmüudern selbst ausgiebig Gebrauch gemacht; auch von auswärts waren viele Besucher ringe- troffen. Die überaus praktischen Einrichtungen der Schule fanden volle Anerkennung. Insbesondere sprachen fich die sachverständigen Besucher über die Laboratorien, Werkstätten und Zeichensäle lobend aus. SS unterliegt keinem Zweifel, daß die Fachschule berufen ist, tüchtige Kräfte für unsere Industrie herauzuzieheo vud daß ihr dies gelingt, dafür bürgen die trefflichen Lehrkräfte und die vorzüglichen Lehr­mittel, über die sie verfügt. Für Lehrer sowohl als Schüler ist es eine Lust, in den Hellen Räumen, die nach all« Seiten eine herrliche Aussicht aus Wald, Wiese und Feld bieten, zu wirken und zu arbeiten.

Btette» i. 16. April. Frühkirschenblüte. Heute entfalten stch au unseren Halden die erste» Früh- ktrscheublüten. Noch einige warme Tage, und der duftige Blüteuschnee wird unser Tal schmücken.

r Gpaichmge«, 16. April. Gemeiudrbaumwart Riede in Kölbingen nimmt fich des Kuckucks in folgender Zuschrift an den Heuberger Boten au: Der Kuckuck ließ fich letzter Tage wieder zum erstenmal hören. Der sehr nützliche Vogel kommt etwa mitte April vom fernen Süden zu uuS und verläßt uns mitte Juni schon wieder. Die Kinder haben ihn gern, da fie wissen, daß sei« Ruf die kalten Tage verscheucht. Aber die Erwachsenen haben keine gute Meinung von ihm, weil er keinen Hausstand gründet, sondern seine Eier in die Rester anderer Vögel legt, damit diese seinen Nachwuchs auSbrütrs und zrsßzirheu. Aber der Vogel kann nicht anders handeln, denn er hat keine Zeit zur genauen Erfüllung häuslicher Pflichten. Er ist ein nützlicher Vogel. Unermüdlich schweift er um­her und spürt dem Raubgesindel nach. Er holt stch von der Wiese de» Käfer, aus de« Garten die Raupe. Mit großer Vorliebe verzehrt er di« langhaarigen Raupen, die dis anderen Vögel gar nicht wollen, die fich deshalb stark vermehren. Professor Altum fand im Ragen eines KuckaS 97 Raupen des vo« Forst­mann so gefürchteten ProzesstouSspiuners. Der Vogel kommt auch nicht eher aus dem Süden zurück als bis diese Raupen fich zu ihren Verheerungszügeu rüsten.

r Kirchheim «. T., 17. April. (DaS Ende des «trchheimer Weinbaus). Kürzlich ist das letzte Stück der Kirchheimer Weinberge heranSgehauen worden, droben au -er Plochiugrr Steig. Dem Besitzer wird es weh genug getan haben, aber ein einziger Wingert auf dem ganzen Zehnten war nicht mehr haltbar. Der Weinbau hier soll so alt als die Stadt sein und dann soll ihn Herzog Christof noch Wetter gefördert haben. Die Einwohner gaben fich viele Rühe sud brachten auch Opfer. Lant OberamtS- beschreibuug wurden 1842 hier wie in Bisstngen Muster- weivbrrgs angelegt. Auch gibt eS noch alte Leute, die erzählen, daß nicht nur die Plochivger Steige, sondern auch andere Hänge, namentlich die Waugerhalde, mit Reben bepflanzt gewesen seien. Zum Rückgang des edlen, aber sehr mühsamen Weinbaus wirkten bekanntlich manche Um­stände zusammen. In Kirchheim hat ohne Zweifel auch der Bau der neuen Plochivger Fahrstraße dazu Seigetrageu. denn er zerschnitt viele der besten Weinberge. Je mehr aber eingrheu, desto schwieriger wird der Stand für die übrigen. So nah« sozusagen einer den andern mit und jetzt ists gar ohne Zweifel zum Leidwesen mancher fleißiger Besitzer sud Bebauer. Man kann nur noch wünschen, daß die schönen, au die Stellen der Wiugerte getretenen Bauw- anlageu reichen Ersatz bringen.

Kirchheim a. R., 16. April. Ein etwa 40jähr. Manu, angeblich von Waiblingen, sprang gestern über die Brücke etwa 10 Meter hoch in den Neckar. Obwohl er nach 10 Minuten schon geläudet war, waren die Wieder­belebungsversuche erfolglos. Der Manu war gst gekleidet, seine Wäsche mit I. E. gezeichnet. Geld und Papiere fand mau nicht bei ihm.

r Heilbrvu«, 18. April. Heute vormittag «m halb 9 Uhr stieg der Ballou »Maiuz-WieSbadeu" vom städtische» Gaswerk aus avf. Er nahm zuerst südwestliche Richtung, daun flog er nach Ost zu Ost-Nordost. In dem Ballon befanden stch 4 Jusaffen.

r WeiuSberg, 17. April. Die geistig gestörte Wein- gärtnersehefrau Weiugärtuer in Gellmersbach zündete in der Scheune des Adlerwirts Hermann das Hen au zwei Stellen an Md machte dann beim Schultheißen selbst An­zeige davon. Infolgedessen konnte das Feuer gelöscht wer- den, ehe eS größere Dimensionen angenommen hatte.

r Wildeutierdach OA. «erabronv, 17. April. Bor- gestern sollte hier die Beerdigung eines angeblich totgeboreueu unehelichen «indes stattstodeu. Kurz vor der festgesetzte» Zeit wurde von der K. Staatsanwaltschaft telegraphisch die