Wänden aus der Ttrfe des SreS steigt, »ei normalem Wasserstaud ist die ovale, flache. 19 Meter lauge «ud 10 Meter breite Platte drS Teufelstisches mehrere Meter unter dem Seefpiegel sichtbar, und der Fremde, des Anblicks Ungewohnte, wird, wenn er im Kahn über diesen Felsen hinwegfährt, au dessen Gipfel das Wasser eine hellgrüne Färbung zeigt, an seinen jäh abstürzeudeu Wänden aber im tiefsten Bla« schimmert, von einem gelinden Schauer ergriffen. Diese FelSplatte ragt jetzt zeitweise über den Seeiptegrl heraus, was den- »srstaud des VerschöuernngS- vereiuS Ueberltuge« veranlaßt hat, zur Erinnerung au diese seltene Erscheinung eine Kupfertafel mit der Inschrift ,15. !II. 1909 V.-V. II.- in dm F-lsen eiuzulasseu. Und der Mustkvereiu Bodmanu gar hat in jenen Tagen aus dem nassen Eilande konzertiert. Ein interessanter Vorgang, das den Fischern und Schiffern wohlbekannte Au- und Auslaufen des SeeS — da« find peudelartige Seeschwauk- uugeu, dis wissenschaftlicher Beobachtungen gemäß (Dr. Forel) ihre Ursache in einer durch Sturm hervorgerufenen Er- schütternvg des Wasserspiegels haben — hat dabet bewirkt, daß eine Stelle des LeufelStisches, die bei der Anbringung der Gedenktafel frei von Wasser war, 25 Minuten später 5.5 Zentimeter tief unter Wasser lag! Derselbe Vorgang wiederholte sich an mehreren Tagen.
Köl« a. Rh., 10. April. Die Köln. Ztg. meldet ans Mechernich: Seit gestern früh wüteu hier Waldbrände. Bei Mechernich find etwa 300 Morgen Waldbestaud betroffen. Weitere Brände werden saS der Gegend von Urst und Uselmedy gemeldet.
Utäubreischer Uederfall. In Esten (Ruhr) überfiel der fcühere Kellner Marau» seinen früheren Chef, dm Gastwirt Ramp, als dieser mit einer Kassette nach seiner Prtvatwshurmg gehen wollte. Nar dem energischen Eiu- greiseu der Ehefrau des Ramp gelang eS, den wütend um fich schlagenden Angreifer 20 Minuten lange festzuhaltev, bis die Polizei erschien, die den Angreifer sestuahm. Dieser erklärte, er habe aus Not die Kaste ravbr» wollen.
Raukmsrd. Der „Bogtl. Anz." meldet aus Tsvnendergstal: Ja der Nacht zam ersten Osterfeter- tag ist der Fabrikarbeiter Meine! aus dem Heimwege nach Boda überfallen, ermordet und beraubt worden. Die durch Messerstiche furchtbar zuzerichtete Leiche fand «au am ersten Feiertag früh in einem Wassergraben liegend.
Bericht »per Gaate«sta»d «»d Frrihj«hrsbeftellrr«g
vom April 1909.
Die Preisöerichtßrlle drS Deutschen Laudwirtschaftsrats ist in der Lage, melden zu können, daß die schlimmsten Be-
fürchtuugeu der Landwirte hinsichtlich der Wintersaaten fich jetzt beim Eintritt der ersten Frühlingstage glücklicherweise im allgemeinen als unbegründet erwiese« haben. Die Mehrzahl der gleichmäßig über das gesamte ProdnktiouSgebiet des Inlandes verteilte» Berichterstatter, deren Zahl über 1000 beträgt, hat der PretSberichtstelle Ende März mitge- teilt, daß der Stand der Wintersaaten, selbst auch der spätgesäten, Wider Erwarten bester ist, als man bisher zu hoffen gewagt hatte. Verhältnismäßig am günstigsten lauten die Berichte aus dem norddeutschen Flachlandr, abgesehen von den Ueberschwemmuugsgebietm, während die Berichte aus dem Südwesteu und Süden Deutschlands nicht so hoff- vuagSfreudig gestimmt find. Wenn somit auch das Schlimmste abgeweudet zu sein scheint, so ist damit der Stand der Wintersaaten keineswegs allgemein befriedigend, geschweige denn gut, namentlich die späten Saaten find infolge der schwierigen HerbstverhSltuiffe nach wie vs: schwach entwickelt, und ausschließlich von der Baust des Frühlings, besonders von dem Fernbleiben der Nachtfröste, wird es abhäugeu, ob die Wintersaaten fich gesund und kräftig entwickeln werde», und ob Umpflüguugen, die jetzt von der Mehrzahl der Berichterstatter, besonders auch ans der Provinz Sachse», wider Erwarte» nicht oder nur wenig für erforderlich gehalten werden, doch noch in größerer AüSdehrmng stattstude« müssen. Bisher wird nur in Hessen-Nassau und der Rheivprovinz mehrfach mit größeren Umpflügungen gerechnet. Die Vegetation ist, zumal bet dem außergewöhnlich laugen Winter, za wenig vorgeschritten, vm schon ein sicheres Urteil zu gestatte», waren doch die Saaten zur Zeit der Berichterstattung au verschiedenen Stelle» noch von Schsee etugehüllt oder standen noch unter Wasser. Der auffallend wenig nachteilige Einfluß des strengen Winters aus die Saaten wird darauf zmöckgeführt, daß der Boden bei dem wiederholt eiugetrrteucu Tauweiter fest gefroren blieb, so daß dar Wasser nicht etndringru konnte, und daß bei dem letzten laugen Frost die Saaten durch eine starke Schneedecke geschützt waren. So wird ans Schlesien berichtet, daß die im Herbst infolge der Trockenheit nicht gekeimten Körner stellenweise unter der Schneedecke ausgegaugeu seien, und aus Posen wird ruitge- teilt, daß im Trett-Hause augeßcllte Keimversuche ergeben haben, daß der Roggen lebenskräftig durch den Winter gekommen ist. Vereinzelt wird sogar darauf hiugewieseu, daß die späte Saat gerade wegen ihres unentwickelten Zustandes verhältnismäßig durch den Frost weniger gelitten habe, als die frühe Saat. Die Frühjahrsbestellung ist noch weit im Rückstände, vielfach um 2—4 Wochen gegen normale Zeiten. Der Deutsche LaudwtrtschaftSrat wird die
Berichte aus den einzelnen ProdnttiovSgebiettu in de» nächsten Tagen veröffentlichen und sie dr« Provinzial- und KreMlSttern für den Abdruck der ans ihre Bezirke entfallenden Berichte zur Verfügung stellen.
Ausland.
r Vom Bodeusee» 9. April. In Bregenz verlautet, -aß der Kaiser von OÖsterreich am 25. oder 26. August eintreffeu wird, um der LrndrSzeuteuarseier beizuwohueu. Unter anderem soll eine Fahrt des Kaisers auf dem Boden- fee in Aussicht genommen sein, wobei Zusammenkünfte mit dem König von Württemberg and dem Prinzrrgevteu von Bay:r» und dem Großherzog von Baden staltstaden dürsten.
Pest, 10. April. AuS Neshäusel wird gemeldet, daß in der benachbarien Gemeinde NaSzvad 74 Wohnhäuser und 80 Nebengebäude uiedergebranut find. Die Bevölkerung kampiert im Freien. — Ein weiteres großes Schadenfeuer wird aus Oedenbarg gemeldet, in dessen Umgebung bei heftigem Winde ausgedehnte Wald- NM« in Brand geraten stad.
Belgrsd, 12. April. Prinz Georg von Serbien, der frühere Kronprinz, wird fich auf ein Jahr nach England Lrgedlu. Pasttsch ist beauftragt worden, die Reise zu arrarrflierrn.
In Li«« (P rn) wurde gestern früh um 3.05 Uhr ein starkes Erdv eben verspürt, daS die Richtung von Osten nach Westen hatte und von unterirdische« Getöse begleitet war.
Nrwyork, 10. April. Castro ist durch amtlichen Ausweisungsbefehl aufgrsordert worden, Martinique binnen nenn Stande» zu verlassen. _
Landwirtschaft, Harrdel mrd Verkehr.
r. Ulm» 12. April. Der letzten Schranne waren nur SIS Ztr. Frucht zugeführt, die bi» auf eine« Rest von SV Zentnern zu nachfolgenden Mlttelpreifen abgefetzt wurden: »einen 12,47 Weiz« 12.32 Roggen 8,89 Gerste 10.74 «aatgcrste bis 11.KV Haber 9,88 ^e, Eaathader di» 19.50 Erbsen 9.70 Wicke« 9 20 Gegen den letzten Fruchlmarlt haben pro Zentner ausgr- schlag n: Kernen um 9,31, Weizen um 9.26, Roggen um 9.0S, Gerste um 0,18 und Haber um 0,74 _
N»«>»«rrtU» KodrOfchk».
Maria Anna Töltler, 79 I., Nordstetten; Emma Tischhaufer, 17V, 3, Ottenhausen; Clementin» Echlatterer, Gchnridermeistrr» Witwe, 35 I., Stuttgart
Witrer»«g-vortzers«G0. Mittwoch, den 14. AprU. Zeitwrtjearfheiterud, kem erheblicher Niederschlag, mäßig kühl.
Druck und Merlatz der G. W. Zaiser'schen Vuchdruckerei (Emil Zaiser) Raaold. — Kür dt, «edatttv» verantwortlich: K. Paur.
LunlicM Zerfs
I5f für lVoltfotrr'ikole unensefrUckbesfrickfe lVolisacken und Decken schrumpfen in derlVäscke nicki ein. qemusfenle und fardeckleLlucKe verlieren nickfdie friscke den fände, wenn §ie mik'5un!r'ckt'5eife ncrci? Vorsckrrfl Hewoscken werden. äuoljMZeife wind visifack nackqeakmt.oberm derQuaiiläf niemals erreicstf.
WiWViUlIjii!
K. Forstamt Wiidberg.
Brsrmholz-
Berkauf.
Do»uer<t«§, LS. April, vormittags 9 Uhr im Gastbaris zu« „Schwarzwald" in Wildbcrg aus StaatSwald Klssterwald Bei«h,lz: R«. Nadelholz: 25 P ügel, 100 Anbruch. Reistch: in Flächenloseu und auf Haufe« 1500 Nadelholzwelleu und Schlagrau»«.
HM'
Oberamt Nagold
Gemeinde Beihingen.
Vergebung vonBamrbeiten
Die zur neuen Waffervorforgwwg-awlase erforderlich werdenden
Erd-, Betonierung- , Maurer- ««d Stein hauerarbeiten
sollen im S«bmisfio»1wege vergeben werden.
Nach dem Kosteuvorauschlag betragen:
Rubrik Betreff: Erd- Beton-
Arbeiten.
^ Fassung der Quelle. 220 140
L Zu- Md BertetlMgSleitungen . . . 4340 640
0 Hochbehälter (60 sdw Nutzrav») . . 330 2832
Summa 4890 3612
Pläne. Voranschlag und AkkordSbedingnugru liegen bei der Unterzeichneten Stelle zur Einsicht auf; ebendaselbst find die schriftlichen An- geböte ans einzelne oder mehrere Positionen, in Prozente» des Borau- schiagS auSgedrückt, mit Angabe der Stundenlöhue für Maurer und Taglöhner, verschlossen und mit der Ansschrift:
, '/Elugehot auf Bauarbeiter, zur Wafferversorguua"
spätestens bis zum
17. April 1S0S abends 5 Mr
portoftei eiuzureicheu.
den 6. April 1909. ,
Schultheißeuamt:
Krauß.
»lietiMg zLrrnt. sm 23. u. 2A. April s3l>8. ^
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Kösizsst. Nr. 38.