Jahre laug die Verwaltung dort mit Takt und Geschicklich- kett führt und immer Rahe zu halte» verstaube« hat, hat afort die Hilfe deutscher Kriegsschiffe rrqateriert. Drei Schiffe find am IS. «ub 22. März dort emgetroffeu; ich glaube utcht, daß fie etwas Größerer auSzorichteu haben werden. Jo Samoa ist bisher kein Schuß gefalle». Zum Gouverneur Sols töuuen wir das Vertrauen habe», daß er ohne weiteres Herr der Situation wird uud aller geschieht, was zur Sicherung der Weißen nötig ist. DaS Kolonial- amt ist kestredt, überall ein gutes Einvernehmen zwischen der Bevölkerung uud dem Gouverneur herzustcllev. anch tu Neu-Sutuea. ES ist durchaus nicht Ansicht der Kolonial- amtS, daß die Leute uar mit Güte behandelt »erde» solle». Sie müssen mit Strenge uud Energie, aber mit Gerechtig­keit behaudelt werden DaS ist da- Programm. Wir haben keiu Programm der Schwäche proklamiert, das wäre das allerverkehrteste. (Seifall).

Erzberger (Zu.): Hoffentlich sorgt nun der Gouverneur Hohl im Einvernehmen mit dem GouveruemeutSrat dafür, daß die kolossalen Zölle tu Nm-Guinea herabgesetzt werden. Die Auffassung des Staatssekretärs über Samoa ist doch sehr optimistisch. Die Weißen habe» große Befürchtungen and haben nicht einmal einen befestigten Platz für den Fall eine- Aufstandes. Lurch entsprechende Machtentfaltuug muß den Eingeborenen zu« Bewußtsein gebracht werden, daß sie unter deutscher Oberhoheit stehen. Warum »acht mau die Rädelsführer utcht unschädlich?

Dr. Aruing (nl): Erfreulich ist, daß sich nun auch der Staatssekretär für eine energische Kolontalpolitik auS- sprtcht. Damit kommen wir am weitesten.

Dr. Arendt (Rp): Ich muß doch mein Befremden auSfprrchea über die Art, wie fich der Staatssekretär über Samoa ausspricht. Mao muß die Kolonisten organisieren and ihnen Verhaltungsmaßregeln für den Fall eine» Auf­standes geben, damit es nicht so geht wie in Südwestasrika. Hoffentlich macht die Anwesenheit der Kriegsschiffe vor Samoa die jetzige Papicrherrfchast zu einer wirklichen.

StaaiSfetr. Deruburg: Die gesamte in der Eüdsee verfügbare Macht ist unmittelbar nach Eintreffen der De­pesche über die befürchtete» Unruhen nach Samoa geschickt worden. 1200 Matrosen werden vollauf genügen. Was würden dkuu die Herr« sagen, wenn ich jetzt eine Schutz­truppe für Samoa verlangen würde! Ich halte eS nicht für richtig, hier immer wieder die Frage eine» Aufstandes auf- zuwerfen. War soll das ewige Graulen? Soll damit etwa eine schärfere, gewalttätig«, vielleicht den Privatiuteresseu besser entsprechende Eingeboreuenpoltttk erreicht werden? Was würden Sie sagen, wenn ich nächstes Jahr eine Ver­doppelung der Streitkräfte in allen Kolonien verlangen würde? Da» würde« Sie ablehneu und von rechtSwege».

Dr. S mler (ul.): Wir find mit dem Leihalte» des Staatssekretärs durchaus einverstanden. (Bris.) Die Schiffe sollen so lange draußen bleiben, als noch irgend eine Gefahr besteht, da» wird ja schon ohnehin veranlaßt worden sein. Eiu übertrieben scharfes Auftreten ist nicht angebracht. Den Gouverneur Sols halten wir für durchanS geeignet, Ord­nung ru schaffen. (Beif.)

D.r Kolooiatetat wird bewilligt, ohne Debatte alle wetteren Etat». Um 11'/« Uhr ist die dritte Lesung des St-tS beendet. Bei der Gesamtabstimmuug stimmen Sozialdemokraten und Polen gegen de« Etat; die Fraktion der beides Welsen ist nicht anwesend. Die bei der zweiten Lesung zurückgestellteu Resolutionen werden zur Sbstim- rnoog gestellt. Bei der Resolution drS Zentrums, die noch für diese Session eine» Gesetzentwurf gegen die Adoumutm- verstcheruag fordert, bleibt die Abstimmung zunächst zweifel­haft. Der Hammelfpruug ergibt 112 dafür, 73 dagegen, alio bet 185 Abgeordneten ein beschlußunfähiges HauS. Es muß eine neue Sitzung stattsiudev. Der Präsident be- raawt fie nach einer Viertelstunde auf 12'/« Uhr an.

Zweite Sitzung.

Der ZeuttuwSautrag gegen die Lbouveutenverfichrruvg wird jetzt ohne AuSzählnug mit großer Mehrheit für angenommen erklärt. Damit ist die Resolntion Baffer­mann (ul.) auf Lorleguog einer Denkschrift über dm Um­fang der Abonnent» Versicherung ufw. erledigt. Angenommen wird die ZestrmuSresolutiou ans Beseitigung der geheimen LUalifikattouSbertchle, abgelehnt dir Resolution der Bvdget- komwisstou aus Ersetzung der dritten Leutnants durch Feld- webelleutnautS. Um 12'/. ist die Tagesordnung erschöpft.

Präsident Gras Stolbrrg entläßt das HauS in die Osterferien mit de« Wunsche, e» möge neue Fusche, Kraft und Sesnudheit schöpfen für die Arbeit, die feiner Empfin­dung nach eS auch i« nächste« Abschnitt geben werde. (Heitere Zustimmung).

Nächste Sitzung: Dienstag de« 20. April 2 Uhr: Petitionen. Schluß 11'/« Uhr.

WSrttr«ßerGischer LamLtag.

r Gtmtt-art» 3. April. Dir Zweit- Kammer

b mdtgte heute die Beratung drS ForftetatS und nahm einen Antrag betreffend wettergehmdc Verpachtung der Jagden in StaatSwal Wgeu au. Ja der Debatte über diesm Antrag wurde teils die Verpachtung sämtlicher Staats- jagdev verlangt, teils aber auch die gezwteilige «nssaffnug Vwtretkv, damit der Wtldstaud im Interesse der ländlichen Bevölkerung sicht Sberhauduehme. ES wurde betont, man dürfe dm Förstern durch die Verpachtung der Jagden die Freude am Berus nicht unterbinden. Fiuauzmiu. v. Geßler sagte eine wrrtergrhmde Verpachtung dort zu, wo Liebhaber­preise erzielt werden können. Eine völlige Verpachtung würde nicht im Jvterrss- de» Publikums liefen. Die Jagd- pachtet mahnen ans einer StaatSwoldfläche von über 500000 Morgen betragen jetzt jährlich 76000 Aus eine Ar­

fts,e bes Lizepräfidmtm Dr. v. Kleve (Z.) teilte Forstdir. v. Graver mit, daß mit Bayern über die Schonzeiten mit Ausnahme^ deij nigeu für die Rehgaiseu eine Einigung erzielt worden ist. Gewünscht wurde auch eine Einigung mit Bade« und unter anderem ferner verlangt, daß die Forst, warte durch die Ausübung der Jagd, namentlich io Prtvat- jagdev, ihre eigentliche Ausgabe, die Pflege des Waldes, nicht vernachlässigen. DaS HauS erledigte sodann ohne nennenswerte Erörterungen dm Bericht der Finavz- kommisstou über die Prgfuua der RechnnugSergebuisse in den EtatSjahrm 1905 uud 1906 uud nahm den Schlußautrag au, des Nachweis der richtige» der ständischen Ver­abschiedung angemeffmm Verwendung der verwtlligtm Stenern in dm EtatSjahrm 1905 und 1906 für erbracht zu erkennen. Dergleichen wurde eine Resolution angenommen, worin dir Regierung ersucht wird, künftig ersichtlich za machen in wieweit von der zsgelaffmm DecknugSfähigkelt Gebrauch gemacht worden ist uud welche Beträge aus Grund der verabschiedeten Uebertragbarkeit auf Rest übernommen vud wie dieselben verwendet wurden. Außerdem soll die Regierung künftig auf eine wettere Eluschräuksug der Deck- uugSsähigkett uud Uebertragbarkeit der zur Vuabschirdurg kommenden Mittel Bedacht nehmen. In der nun folgenden Beratung des Gesetzentwurfs betr. Abänderung der LaadeS- feuerlöschorduuug, der dm Semeiudm mit freiwilliger Feuerwehr die Erhöhung der Feuerwehrabgabe -iS zu 20 ermöglicht und die Koste» für die Abrärmang uud Ab- führung drS Schutts vom Braudplatze, wenn fie 200 übersteigen, teilweise auf die GebäudebrandverfichrrangSanstalt abwtlzt, wurde die Einbringung der Entwurfs allseitig begrüßt, jedoch die Amdernug einiger Bestimmungen gewünscht und deshalb beschlossen, den Entwurf au die Ko «Mission für Gegenstände der inner« Verwaltung zu überweise». Nächste Sitzung Mittwoch, 14. April, Etat des Innern. Dauer der Sitzung 9'/»I Uhr.

Gages-Hleuigkeiten.

A»« Glatt «lt Laut.

«agolv. de« v. A-rtl 1908

* U»t1vers«««l«»g. A« Samstag vormittag fand im Rtthaussaal eine SmtSversamwlusg statt, welche vom Vorsitzenden, RegiernugSrat Ritter eröffnet wurde mit begrüßenden Worten uud dem Hinweis, daß mit den wachsen­den Anfgabm auch die Belastung durch Struern ein« größere werde, doch dürfe mau vor einer größeren Umlage nicht »schrecken, wenn das Wirtschaftsleben sich gleichzeitig hebe uud i« übriges eine durchgreifende Sparsamkeit obwalte. ES wurde sodann in die Tagesordnung eingetteteu. Die Wahlen wurde» durch Znrus erledigt. Genehmigt wurde eine Zulage von 150 pro Lag brzw. 36 im Jahr an dm BezirkSfeldwtbel; an das Ministerium LeS Innern wird behufs Vermittlung beim K. Krtegsmikristerium dir Bitte zum Ausdruck gebracht werden, die erwünschte Brr- setznug deS Bezirksfeldwebels von Calw nach Nagold in möglichster Bälde zn bewirken. Verlesen wird der durch dm BezirkSrat mit OberamtSwuudsrzt Dr. Mmer als Haus­arzt des BeztrkkttaukmhsuseS abgeschlossene Dimstvertrag mtt Wirkaug vom 1. Jan. 1909 ab. Der Beitrag wird genehmigt. DaS Sehalt ist 1200 Verlesen werden

die bisherigen und anschließend die nme« vom Landes­verband der würtl. Aerzte anfgestelltm Brdisgnngm für dir Neubesetzung der Dr-riktSarztstelle iu Haitersach. Dar­nach wären die Wrggelder aus 825 festgesetzt, wovon 70V von der LmtSkörpn schuft und 125 ^ von den Ge­meinden zu tragen stad mit AaSnahme von Hatterbach, welcher 25V StellvermtnnzSksstes zu übernehmen hat. Be­schlossen wird den ans Grund obiger Bedingungen ausge­stellten Dimstvertrag anznerkennm. Damit ist bei dem herrschenden Mangel an Reizten ans dem Laude Aussicht vorhanden in Bälde einen tüchtigen Arzt zu bekommen. Zu einem Straßenbau EbhausmMiuderSbach an Stelle der bisherigen Steige mit Wetterführung vom »Hirsch" in Ebhansm bis zar Staatsstraße Nr. 99 bezw. dis zum Bahnhof betragen die Gesawtkostm 64 OVO Davon entfall« ansMark-m- Edhausm 43000 auf Markung MinderSbach 8600 lieber die Notwendigkeit

bezw. Zweckmäßigkeit der Korrektion dieser Straße ist die Versammlung ewig. Der Gemeinde Ebhansm ist ciu Staat-- beitrag von 33 '/»'/, in Aussicht gestellt mit der Bedingung, daß die Strecke dis zar Staatsstraße gemocht wird, andern­falls nur 25°/» oder gar nichts. Sie kommt bei der Amts- körpuschaft um einen Beitrag von 33'/»°/'° eiu, auch für letztere Strecke. ES entsteht eine lebhafte Debatte darüber, ob dieser Bettrag gewährt werden soll, da nach der Ansicht der Mehrheit der letzte Teil der Straße innerhalb EttcrS liege und deSh üd nach dm im Jahr 1903 festgesetzt« Grundsätzen der Amtskörprrschaft für Bewilligung von Straßmdanbeiträgm, die AnSMruxg solcher Straßen Sache der Gemeind u sei. Nach Abstimmung wird dem Antrag deS BeztrkSratS entsprechend gegen 2 Stimmen beschlossen, den Bettrag nur z» Len Kosten des Straßenbaus von der Ortsstraße bis MiuderSbach in Höhe von ein Drittel der­selben zu bewilligen. Die Bewilligung eines Beitrags zu« Straßenbau von der Garrwetler Brücke b'S zar Kohl- sägumdle im Ziusdachtal kommt in Wegfall, da laut Meldung anch in diesem Blatt der Straßenbau vorläufig unterblctben muß. Eine» Gesuch der Korporation»- straßruwärtrr u« Verbesserung ihrer Dtruststellunq wird dahingehend erttsproyrn, daß ihnen im Krankheitsfall der Srhalr prtbrzahU wird bis zu einem Vierteljahr unter Abzug de» Krankengelds; abgewiesm wird das Gesuch uw Verkürzung der Arbeitszeit um eine Stunde und die Berläagernug deS Urlaub; von sechs aus zehn Tage.

Beschlossen wird die Einrichtung des Telephons für die OberamtSsparkaffe. DaS Raukogeld des OberamtS- sparkassterS wird Hm 60 erhöht. Lrrlesm werden die Statuten des Verbands der Württewb. Sparksffw. Be­schlossen wird, die hieuach und nach dm Vorschrift« der Be-irkS-Orduaug abgeäudertm, vom Ministerium des Innern genehmigten uud vom BezirkSrat gutgeheißmeo Statute» der OberamtSsparkaffe zu genehmigen und solche nach Neudruck zu verteilen. Die Lmderuugm werden im Amtsblatt be- bekannt gemacht. Zustimmung wird erteilt der durch Heranziehung der forstwirtschaftlich« Arbeiter notwendig gewordenen Aeuderuag des Statut» der BrzirkSkrankm- pflegeverstcheruug. Zar Errichtung einer WanderarbeitS- stätte tu Nagold wird von der Amt-Versammlung beschlossen, das Gute dieser Einrichtung zu anerkennen und dieselbe wir Unterstützung der AmtSkörperschast und »eZ Staat» zu er­richten, wodurch die von den Gemeinden bisher gereichten Wrggelder an die Wandernden swigfallen. Beschlossen wird bet Anschaffung von Original- bezw. Bollblut-Stm- «eutaler-Farrm, an die Gemeinden und Privatfarrrnhaltrr 12 Prozent der AnschaffaugSkostm und dir Trinkgelder zn ersetzen; daran wird dir Bedingung geknüpft, daß der Farreu zwei Jahre behalten werden muß; wird er surrvtwmdiger Weise vorher weggetau, so hat der Eigentümer dm Teil deS Beitrag- znrückzugebm, welcher der Zeit entspricht, in welcher der Farreu nicht i« Bezirk Verwendung gefunden hat. Beschlossen wird dem Ziegmzuchtverem einen jähr- lichm Beitrag von 25 zu gewähre», ferner für Vertil­gung der schädlich« Wiesel eiu Echnßgeld von 20 H au- zusetzm. Anerkannt wird, die vom BezirkSrat geprüfte Rechnung der ObrramtSpstege 1966/07 uud der Bezirks- kraskmpflkgeverfichkruug für 1906. Zur Einrichtung einer AntowoÜllverbtuduug zwischrn Haürrbach-Nasvld Herresberg wird erwähnt, daß dir Nslagekostm aus 31850 Mark berechnet vurdm; da die Rentabilität sehr zu be­zweifeln lei nud die in der Unterhaltung der Gemeinden Nagold nud Oörrschwaadors stehmdeHStraßmstreckm große AbnützungSunksstm verursachen wmo?v, wird dir Sache entsprechend der ablehnenden Haltung der Stüdtgemeind« Nagold, verlassen. Vorgeuagm wird der Etat für 1909 und eine AMtSschaSesSumlage von 80 OVO festgesetzt. Damit wurde die Brrsammlung gegen 2 Uhr geschloffen.

WalßhrSitde. ES ist i« Frühjahr eine leidige Ge­wohnheit der Feldarbeiter da» dürre Sra» und Gestrüpp kurzer Hand uirdrrznbrermeu. Dadurch entstehen die viel« Waldbrände, die oft nicht ohne Gefahr für des Waldstaud find. So krasnte es vorgestern in eine» älteren Hslzbe- staud bei Rosenau, aus dem OSecamt Herresberg werden mehrere Waldbräude gemeldet, insbesondere aber such auf der Alb in Willmaudtugm, Eningen, Metzingen ssw.

V»» Laube, 2. April. Einen kleinen Nebenverdienst erwerben fich die armen Leute i« Frühjahr mit dem Sammeln von Ackersalat, der bi» jetzt anch immer gerne gekauft wurde. Ds sich in dm letzt« Jahren jedoch die Anwendung von künstliche« Dünger sehr vermehrt hat, ist «s für die Käufer drS Salats fehr ratsam, eine gründliche Reinigung und besonders gute Absplllnvg desselben Norzn- nehmm. Ist es doch in den letzten Jahren dorgekommm, daß Krankheiten, sogar Etrrbefälle feßgestellt wnrdm, die aus solchen Salat zurückzusührru warm. Dss gleiche trifft auch Set des verschiedenen eßbaren Kräutern zu, die von den Kindern mit Vorliebe auf den Wiesen gesammelt und gegeffen werden.

r Herreualb OA. Neuenbürg, 3. April. Der vom K. Landgericht Rottweil wegen Meineids snd vom K. Amtsgericht Stuttgart wegen Unterschlagung steckbrieflich verfolgte Kaufmann Ernst Schmid aus Frmdenstadt, der eine sogenannte Inkasso-Bank betrieb und in hiesiger Gegend, u. a. Dobel, verschiedene Betrügereien verübt hat und schon fett einiger Zeit von der Gendarmerie gesucht wird, wurde hier festgenommm vnd in Lm OrtSarrett ver- bracht, von wo aus er gestern dem Kgl. Amtsgericht Neuen­bürg zugeliefert wnrde. _

Da»La«de»deschwerdebuch" ist verschwunden. Nämlich das bei der Eisenbahn. DieWörtt. BerkhrSztg." schreibt:

Mit der hmte in Krafc tretenden neuen Eismbahuver- krhrSordnnvg ist auch das Beschwerdebuch mdgbüig ver­schwunden. Au Stelle des alten § 4 der E.L.O. ist du neue § 7 geirrte: , der nur noch bestimmt:

1. Beschwerden können mündlich oder schriftlich angebracht werden.

2. Auf Beschwerden ist so bald als möglich eiu Bescheid zu erteil«."

r Glmttgart, 3. April. Eine interessante praktische Neuerung wird nächstens auf dm größeren Bahnhöfen zv sehen stin. Die internationale Antsmatmgesellschast Straß- bürg läßt transportable Speise- uud Getränk-Automaten bauen, die ans den BahuhSfru au jeweils geeigneten Plätze» ansgestellt werden und den Reisenden Gelegenheit gebe», fich belegte Brötchen, verschiedene Ltere «. Weine schnellstens zu beschaff«. Die Automaten find den in dm Auismaten- restamastS befindlichen ähnlich, vor werde« die Brötchen nicht in drehbahreu SlaStrommelu ausgestellt, sondern hier­für sivd länglich: Schächte vorgesehen, worin die Brötchen über einander ans kleinen Regalen übersichtlich hinter GlaS aufaestellt werden. Nach Etuwnrs der Geldstücke senk« fich dir Regale vor eine Oeffnuus, wo die Brötchen heran»- aruommeu werden: Die aas Rollen montierten Automaten schm geschmackvoll aus, find leicht beweglich und können beoar« bis an die Züge hrrasgesahreu werden. Sie find dm seither gebräuchlich« offenen, alle« Staub auSge;etzten ResteurationSkarreu entschied« vorznziehem