fich beinahe auf daS Waffer herab. Dam stieg eS von neue« in die Höhe und flog in der Richtung nach Mauzell »u.

Die Fernfahrt des L I »ach München

findet heute noch nicht statt. Wie aus FriedrichShafeu gemeldet wird, bestand die Absicht, bet günstiger Witterung die Fahrt in der vergangenen Nacht anzntreteu. Sestern vormittag hatte der 21 eine Sstündige UrbnugSsahrt unter­nommen, um dir alte SaSWuug noch emSzuuutzev. Am Nachmittag war daun der Ballon ueugefSüt worden, damit eventuell die Fernfahrt nach München angetreten werden könnte. Da jedoch ein WitteruagSnmschlag befürchtet wird, ist die Fahrt bis auf weiteres verschoben worden. Für heute vormittag ist nur eine Uebuugsfahrt geplant, die um 8 Uhr früh beginnen soll.

Deutsches Reich.

Pforzhei«, 28. März. Tödlicher Sturz. Der 38 Jahre alte verheiratete Hafenarbeiter A. Kölbel, stürzte gestern abend Seim Aussuchen seiner Wohnung im 5. Stocke vom 4. Stock durch das Stiegeuhaus kopfüber in den Haus­flur und brach das Genick. Er war sofort eine Leiche.

Der Dnnk des Bischofs. Der LaudgerichtSdirektor ASert, der Bruder des Bischofs, hat nach Eingang der Erklärung des Pfarrers Tremcl an diesen folgeudeS Tele­gramm ergehen lassen:Mein Bruder, der Herr Erzbischof, ist tief gerührt über die in Ihrer öffentlichen Erklärung bekundete Gesinnung, die ihm großen Trost bereitete. Er sendet Jhueu vou seinem Krankenbette aus sriue« Sruß und Segen."

Gpislende Kinder a!S Brandstifter. Das

Städtchen Hirschau Sri Rurberg ist gestern dMRrgeusb. Auz." zufolge, von einer großen Feuersbrunst heimgesucht worden. Das Feuer entstand mittags in einer Schmiede, wahrscheinlich durch spielende Kinder, und verbreitete sich rasch weiter. 41 Häuser sind abgebrannt. Am Abend gelang er, dem Umsichgreifen des Brandes Einhalt zu tu».

Schwerer Unfall im Schacht. Ass Wilhelms- schacht I Lei Zwickau (Sachsen) ereignete sich Samstag früh in der 7. Stunde ein schwerer Unfall. Aus noch nicht aufgeklärter Ursache ging die Fördermaschine durch. Infolge Aufschlägers LeS FörderksrbeS wurden von den darin be­findlichen 24 Bergleuten vier getötet, 8 schwer und 12 leicht verletzt. DaS Unglück ereignete sich früh 7'/. Uhr bei der Marmschastsförderuna, und ist derZw. Ztg." zu­folge, darauf zurückzuführeu, daß trotz Brewseus und Gegen­dampfes die Fördermaschine richt rechtzeitig stillstaud. Da­durch wurde das aufwärts gehende, mit 12 Manu besetzte

Fördergestell au den Seilscheibeuflahl augetriebeu. DaS niedergehende, ebenfalls mit 12 Mann besetzte Fördergestell wurde im Schacht aufgestancht. Die Toten stad sämtlich verheiratet; von den Schwerverletzten find 6 verheiratet. ES ist sehr fraglich, ob sie mit dem Leben davonkommeu werden.

Hrdi» in Leipzig. Nachdem Dr. Sven von Hedin in der bis auf den letzten Platz gefüllten, 4000 Menschen fassenden Alberthalle seinen ersten Bortrag über die letzte Tibetreise unter begeistertem Betfall der Zuhörer gehalten hat, wiederholte er diesen Bortrag imVerein für Erdkunde." Am 24. d. M. besuchte Hedin seinen Lerleger BrockhanS und wurde nach Besichtigung der Anstalten des Verlags von dem gesamte» Personal des Hauses gefeiert. Auf eine au ihn gerichtete Ansprache seitens eines Angestellten dankte Hedin in längerer, gedankenreicher Rede und gab seiner besonderen Freude Ausdruck, daß seine Tätigkeit gerade in den Schichten der weiteren Bevölkerung aller Länder eine so ehrenvolle Anerkennung finde. Am reichsten aber be­kränze ihn Deutschland, wo er, von seiner schwedischen Hei­mat abgesehen, am liebsten weile; denn kn Deutschland habe er, nachdem er schon 1880 von Nordenskjöld den ersten Impuls zu seinen Forschungsreisen empfangen, sich durch sein Stadium unter Ferdinand von Richtbofe« das wissen­schaftliche Rüstzeug für seine Reisen geholt. Dem schreibe er eS auch zu, daß er gerade in Deutschland von jeher in seiner iForscheitätigkeit am besten verstanden worden sei. Zam Schluß seiner Rede begrüßle er die Versammelte» als seine Mitarbeiter, nicht nur bei seinen früheren, durch Brock­hass veröffentlichten Werken, sondern auch bet seinem näch­sten Buch, das er im Laut dieses Sommers zu schreibe» gedenke. HedtuS neues Rrisrwrrk wird noch in diesem Herbst bei BrockhanS erscheinen.

Kiel, 28. März. Zar Kollision derHoheuzollern" teilen dirKieler Neuesten Nachrichten" noch mit, daß zwei Manu der Mannschaft des Danpsers 'PorS" durch die Schraube desPns" schwere Verletzungen erlitten und fünf andere, darunter der Kapitän Hansen, leicht verletzt wurden.

Ausland.

Paris, 29. März. AuS Toulon wird gemeldet, daß daselbst Versuche mit einem vom Artilleriemajor Touruier erfundenen 240 Rilimeter-S-schütz vsrgeuomweu wurden, mit dem sechs Schöffe in der Minute abgeseuert werden können.

Ans Alt-Serbien kommt dir Nachricht, daß in den Orten Radow, Puuamewo und Pelich und Umgebung große Hungersnot herrscht. In eine« Orte find bereits 18

um» >>I >»'»»> . «7»I>1>MF1WI!!iF!l!s»l^lIM>«7--kl--

Personen dem Hungertod erlegen. Aus Saloniki wvrde» 6000 Fr. zur Linderung der Hungersnot odgesaudt.

L^6. Die anstralische Ernte dürste eine so reiche werden, wie sie Australien noch nie gehabt hatt Im Staate Südaustralieu (mit kaum 400000 Einwohnern) ist der Er­trag allein an Weizen auf 8°/« Rill. Hektoliter von 712000 Hektar bebauter Fläche veranschlagt. Davon könne« über 7 Rill. Hektoliter im Werte von 80 Mill. Mark auSgesührt werden. Aehnlich liegt es in Viktoria. Premier Beut er­klärt tm landwirtschaftlichen Vereine, der diesjährige Ertrag werde einenRekord" bilden; eS sei zu bedauern, daß das rollende Material der Eisenbahnen nicht ausreichen werde, die Getreidemafseu zu befördern. _

Landwirtschaft, Handel Md Verkehr.

r. »t«tt,,rt, 27. März. Sch licht ,i,hmarlt.

Ochsn», Bulle«. Kalte» u. NAH» Kälber. Schwei««.

Zugrtrirben: 28 11 181 17« 561

«erkauft: 80 » IVO 176 50-,

Erlös au» '/, M Gchlachtiervicht.

Ochsen

Bullen

' Etirre und Jungrinder

Pfennig von di- 80

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74

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Kühe

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Pfennig von V7 bi- 67 . 87 . 47

«erlauf de» Marktes! «Sßig belebt.'

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Answürtig« »odesfüle.

Erhard Stark, Bauer, Hemmendorf; Joseph Rückgabe!

Literarisches.

Llrt«»iL». Monatsberichte über die Fortschritte und Be­wegungen tm schwarzen Erdteil. Herausgegeben von Paul Olpp» Calw 1909,1, Jahrg. Nr. 1-2, Bezugspreis lährl. 3. Die Schriftlritun, gibt der 1. Nummer ein Begleitwort mit, in welchem sie sagt, sie w.lle , Afrikanisches" au» dem Gesamtgebtete afrikani­schen Lebens bringe»; abgerundete Bilder au» Mission, Handel, «erkehr, Streiflichter auS der Kolontalpolittk, Bericht, über dortig« Literatur, Kunst und Wissenschaften, und zwar au-schlte-lich durch b». rufene Federn. Wie auS den beiden ersten Nummern zusehen ist, hält die Monatschrift. waS sie versprochen hat, sie kann jedermann angelegentlich empfohlen «erden.

Zu beziehen durch die « M. L»la«i-'sche Buchhandlung.

Bestellungen für das II. Quartal 1908

können fortwährend gemacht werden.

Druck und Brrla, der ». «. Zatser'sche» Buchdrnckeret (S«tl Zatser) Nagold. Für die Redaktion »antwortlich: «. P»»r.

Esslingen.

Fahrnis-Verkauf.

Nu der Konkursmasse des Friedrich Batte», Schreiuermeister da­hier bringt der Unterzeichnete am kommenden

Ireitag, den 2. April 1909,

vorurittsg- vo» 8 /2 Uhr

au in der Wohnung des GemetnschulduerS im öffentliche« Aufstreich gegen sofortige Barzahlung zum Verkauf:

1 Sofa, 1 Rasierzeug mit 6 Messern, 2 Haar­schneidmaschinen, verschiedenes Feld- und Hand­geschirr, 1 Kinderbettlädle, 1 Beerenpresse, aller­lei Hausrat, 12 Ztr. Wicken, 1 Ztr. Futtermehl, 1 aufge­machten Wagen, 1 Futterschneidmaschine, 1 Güllen- WMnp faß, 2 Kuhgeschirre, ca. 20 Ztr. Heu und Oehmd,WMLs 1 Güllenpumpe, 1 eisernen Schweinestall mit'^d>»

Trog, 1 K«h, Gelbscheck, trächtig,

(diese kommt Punkt 9 Uhr vormittags zum Ausgebot), 3 Fässer mit ca. 2 Eimer Most,

1 zweiräderigen Karren (mit Mügge) ca. 8 Ztr. Stroh, 1 fertiger Kleiderkasten, neu poliert, 2 Ztr. Mehl.

Den Herren Möbelsabrikauten u. Schreinermeisterv

biete ich rn't Ermächtigung der GläubigertmsamMlung zumVrrkasf auS freier Hand au:

1 Gehrungssäge mit Stoßlade, System Ott, 1 Leimofen, beides fast neu 5 Zinkzulagen, 50 Bretter und Täferdiele. 1 Sack (80 Pfund) Leim, 1 Flasche (60 1) Weingeist, 1 Flasche (ca. 80 Pfd.) Schleisöl, ca. 800 w. Stäbe aller Arten und Holzgattungen, ca. 600 Blatt Nuß- Laumfourniere, 160 Blatt eichene Fourniere, ca. 530 Blatt Maser-, Halbmaser-, Kunst- und Satin-Fourniere, zum Teil noch in Originalpackung der Fabrik.

Diese Vorräte rc können am Freitag nachmittags von » Uhr ab tm Hause des Schuldners riugesrheu werden. AngebsLe hieraus er- bitte ich mir in grfl, Bälde und bemerke, daß ich zu jeder weiteren Aus- kaust knrue bereit bin.

Das Handwerkszeug und eine größere Anzahl von Schreinerei- Artikeln aller Art bringe ich später zur Versteigerung.

Wildbsrg, den 29. März 1909.

Der Konkursverwalter:

stv. Bezirksuotar Bühl.

OlmMMWiMIII

WchMsuf

am Donnerstag I. April morgens 8 Uhr

auf der Stadtpflege-Kanzlei in Nagold.

Nagold.

4eckige und 6:cktge L 1,00, 1,20 und 1,50 m hoch, (6eckig der UM von 12'/, iS an), sowie

ArckelirSIite uni verrinne vriilüe

empfehlen

_ Tel. Nr. 1. _

Ein gut erhall., bereits noch neues

Fahrrad

ist billig zu ver­kaufen.

Auskunft durch die Exved.

Mae 5ciivrrrvAiier.

Kedichte in der Mundart

Srs Eakwev Mslües

von

Karl Schneider.

Preis geb. 1 Mk.

Freunde deS Humors werden ,ernr nach dem Büchlein greifen Die »«dichte eignen sich gut zum «ortrag im engeren und weiteren Kreise,

Vorrätig in der

Hl. HP. L»l8«r'80ll6tt

LaobdäM, Xaxalel.

Die Stadtgrmeiabe Nagold WM- verkauft -WU am Donnerstag den 1. April

Zeichsz, Msil-1, Mgnim

vom Distrikt Badwald und «algerrberg:

20 Rm. ausberetteteS Nadelholz-Stockholz (meist Spache»), 3 Rm. Nadelholz-Prügel,

6 Haufm Lank- uid Nadelholz-Reifich uud

V Lose Gchlagranm.

Zasawmeukanft zum Vorzügen Sei« Eisen- __

bahu-Uebergang (oberhalb des Gasthofs zumschwarzen Adler") morgen» 8 Uhr, zmn Verkauf auf der StadtpflegeKavzlei vormitt. LI Uhr.

Oberamtsstadt Nagold.

Aufforderung,

betreffend die Hnndeabgabe.

Die Hundesteu »Pflichtigen werden hiemit zur Beisteuern»- ihrer Hunde auf das kommende »it de« 1. April beginnende Steuer­jahr aufgefordert.

Maßgebend für die Stenerpflicht auf das ganze Jahr ist das Hallen des steuerbaren Hundes a« 1. April und, falls der Hund erst später das Alter von 3 Monaten überschreitet, für den Rest drS Iihres das Halten jenes zu diese« Zeitpunkt.

Auf den 1. April haben nur diejenigen Steuerpflichtigen Anzeige zu machen, welche zu diese« Zeitpunkt einen Hund von steuerpflichtigem Alter Hallen, ohne schon in dem Vorjahr einen Hund augezeigt uad ver­steuert zu haben, sowie diejenigen, welche am 1. April mehr steuerpflich­tige Hunde halten, als sie in dem Vorjahr angezelgt und versiencrt haben.

Diese Anzeige hat spätestens biS IS. April zu grschchru. Wer am 1. April einen im Vorjahr versteuerten Houd nicht mehr hält und auch keinen anderen Hund au Stelle desselben besitzt, hat hievon eben­falls bis IS. April Aazeige za erstatten, wenn er von der Steuer für daS neue I hr befreit sein will.

Abmeldung außer dieser Zeit befreit nicht von der Steuer. Die Au- und Abmeldungen habea schriftlich oder mündlich bei der Unterzeich­neten Gemeindebehörde (t« alten ZellerhauS) zu erfolgen.

Die Huadrabgabe beträgt jährlich IS Mk. einschließlich 4 ^ Zuschlag. Bon letzteren befreit find nur die zum tzüteu vsu Schafen verwendeten Hunde.

Im übrigen wird auf das am Rathaus aogeschlageue Plakat hin- gewiesen.

Den 18. März 1909.

Der Gemeindebeamte für die Huudeabgabe:

StadtpfleLer Lenz.